Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik
Verfasst: Mo 13. Dez 2021, 22:28
Rollins Horror Picture Show
Le Frisson des Vampires (Cinema Bremen, Weird Xperience)
Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich mich doch vor dieser Veranstaltung (Weird Xperience präsentiert ) etwas verkalkuliert habe. Dass sich gestern 16 Personen diesen Film ansehen wollten, damit hatte ich ehrlicherweise nicht gerechnet. Und wenn man bedenkt, dass aus dem Film davor (ich weiß gar nicht was da lief) nur 5 Leute heraus kamen, dann sind die genannten 16 schon wirklich viel. Und das auch, da man erwähnte, das vor der Vorstellung davor ein Heiratsantrag gemacht wurde. Ja. Hätte dann wohl doch besser zu Frisson des Vampires gepasst, wenn man bedenkt, dass hier ein junges Pärchen auf ihrer Hochzeitsreise so einiges erlebt. Ich könnte jetzt noch mehr zur Handlung sagen, lasse es aber lieber. Und ich werde das Gefühl nicht los, dass der Film dann doch irgendwie ein surrealer Vorläufer zur Rocky Horror Picture Show sein könnte. Auch wirkte das Ganze wie ein fiebriger Drogentraum einiger Mitglieder der Vampir-WG aus WHAT WE DO IN THE SHADOWS (Film wie Serie) auf mich. Wer weiß.
Ich jedenfalls bin zugegebenermaßen nicht so Rollin bewandert. Kenne sonst nur Les Raisins de la mort, den ich aber ganz fantastisch finde. Dieser ist schon ähnlich gestrickt, aber da hatte Rollin augenscheinlich ein größeres Budget zur Verfügung und schaffte eine wunderschöne surreale Endzeitwelt, in der Brigitte Lahaie einfach mal so nackt mit zwei Dobermännern am Wegesrand herumsteht, was ja absolut nicht verkehrt sein kann.
Hier treten Vampire schon mal einfach so aus einer viel zu engen Wanduhr, was wie viele andere Szenen auch nicht einer gewissen Komik entbehrt. Aber das darf natürlich sein, weil alles einer übersinnlichen, nicht logischen Gothic-Träumerei entspringt. Und diesem Nicht-Sinn sollte man auch mit Humor bgegnen können. Dies beinhaltet besagte Wanduhr-Szene, aber auch die doch sehr längere Erklärung der Vampir-Cousins, das verzweifelte Ringen des Bräutigams um so etwas wie Realität und noch vieles mehr. Die Ausstattung schwankt zwischen Traumwandlerei und Naturalismus. Der Score von Acanthus ist fast schon über alles erhaben und eigentlich ein must have. Ich habe auch noch gelernt, dass Vampire, wenn sie über den Friedhof schweben, erstmal die Kreuze abdecken. Macht Arbeit, aber Sinn. Und ich hätte gerne die lila Sternenjacke des einen Cousins.
Le Frisson des Vampires (Cinema Bremen, Weird Xperience)
Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich mich doch vor dieser Veranstaltung (Weird Xperience präsentiert ) etwas verkalkuliert habe. Dass sich gestern 16 Personen diesen Film ansehen wollten, damit hatte ich ehrlicherweise nicht gerechnet. Und wenn man bedenkt, dass aus dem Film davor (ich weiß gar nicht was da lief) nur 5 Leute heraus kamen, dann sind die genannten 16 schon wirklich viel. Und das auch, da man erwähnte, das vor der Vorstellung davor ein Heiratsantrag gemacht wurde. Ja. Hätte dann wohl doch besser zu Frisson des Vampires gepasst, wenn man bedenkt, dass hier ein junges Pärchen auf ihrer Hochzeitsreise so einiges erlebt. Ich könnte jetzt noch mehr zur Handlung sagen, lasse es aber lieber. Und ich werde das Gefühl nicht los, dass der Film dann doch irgendwie ein surrealer Vorläufer zur Rocky Horror Picture Show sein könnte. Auch wirkte das Ganze wie ein fiebriger Drogentraum einiger Mitglieder der Vampir-WG aus WHAT WE DO IN THE SHADOWS (Film wie Serie) auf mich. Wer weiß.
Ich jedenfalls bin zugegebenermaßen nicht so Rollin bewandert. Kenne sonst nur Les Raisins de la mort, den ich aber ganz fantastisch finde. Dieser ist schon ähnlich gestrickt, aber da hatte Rollin augenscheinlich ein größeres Budget zur Verfügung und schaffte eine wunderschöne surreale Endzeitwelt, in der Brigitte Lahaie einfach mal so nackt mit zwei Dobermännern am Wegesrand herumsteht, was ja absolut nicht verkehrt sein kann.
Hier treten Vampire schon mal einfach so aus einer viel zu engen Wanduhr, was wie viele andere Szenen auch nicht einer gewissen Komik entbehrt. Aber das darf natürlich sein, weil alles einer übersinnlichen, nicht logischen Gothic-Träumerei entspringt. Und diesem Nicht-Sinn sollte man auch mit Humor bgegnen können. Dies beinhaltet besagte Wanduhr-Szene, aber auch die doch sehr längere Erklärung der Vampir-Cousins, das verzweifelte Ringen des Bräutigams um so etwas wie Realität und noch vieles mehr. Die Ausstattung schwankt zwischen Traumwandlerei und Naturalismus. Der Score von Acanthus ist fast schon über alles erhaben und eigentlich ein must have. Ich habe auch noch gelernt, dass Vampire, wenn sie über den Friedhof schweben, erstmal die Kreuze abdecken. Macht Arbeit, aber Sinn. Und ich hätte gerne die lila Sternenjacke des einen Cousins.