Bizarre Cinema in Hamburg

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dr. freudstein
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von dr. freudstein »

@speedfreak:
hättest Du aber vielleicht unter einem eigenen T posten sollen, oder?

Also: BLUTIGE SEIDE (!!!) und WENN DU KREPIERST, LEBE ICH (evt.) wären natürlich Pflichtprogramm. :prost: :popcorn:

Am 6.11 noch ALIEN Filmnacht...und daß bei meinem Schichtdienst :cry:

Meld Dich einfach, wenn Du hingehen solltest :thup:
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speed freak
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von speed freak »

dr. freudstein hat geschrieben: Am 6.11 noch ALIEN Filmnacht...und daß bei meinem Schichtdienst :cry:

Meld Dich einfach, wenn Du hingehen solltest :thup:
zu denn alien filmen würde ich mit einem kumpel hin der ist auch beim menschenfresser dabei ;)
Haltet den Dieb !!! Er hat meine Signatur geklaut !!!
dr. freudstein
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von dr. freudstein »

speed freak hat geschrieben:
dr. freudstein hat geschrieben: Am 6.11 noch ALIEN Filmnacht...und daß bei meinem Schichtdienst :cry:

Meld Dich einfach, wenn Du hingehen solltest :thup:
zu den Alien filmen würde ich mit einem kumpel hin, der ist auch beim Menschenfresser dabei ;)
Klasse :thup:
Nur, Dein Kumpel kann dann nicht mehr bei der ALIEN-NACHT dabei sein, weil: WIR haben als besonderen Clou einen Menschenfresser (Schorsch Ostmann hat abgelehnt) eingeladen 8-)
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speed freak
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von speed freak »

dr. freudstein hat geschrieben: Klasse :thup:
Nur, Dein Kumpel kann dann nicht mehr bei der ALIEN-NACHT dabei sein, weil: WIR haben als besonderen Clou einen Menschenfresser (Schorsch Ostmann hat abgelehnt) eingeladen 8-)
wie eingeladen ich dacht das wärst du :shock:
Haltet den Dieb !!! Er hat meine Signatur geklaut !!!
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buxtebrawler
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von buxtebrawler »

In diesem Monat laufen außerdem Filme wie John Carpenters "Dark Star", Stanley Kubricks "2001" oder auch eine Doku über Scumpunker GG Allin.

B-Movie Programm im November:

Psychosen im All

Der Weltraum - unendliche Weiten. Dieser romantischen Verklärung des
Alls setzen wir in diesem Monat Filme entgegen, in denen die
Protagonisten in der Unendlichkeit gefangen sind und an ihre
psychischen Grenzen gelangen: "They're not lost in space, they're
loose!" … und es wären wahrlich keine Science- Fiction Filme, wenn
neben den Astronauten nicht auch Roboter, Computer oder sogar eine
Bombe einer Psychose anheim fallen würden. Ob Freud sich auch gefreut
hätte, neben einer Bombe auf der Couch zu sitzen?

***

Das Programm:

Moon
Samstag, 06. November, 20:00 Uhr
Sonntag, 07. November, 21:00 Uhr
Donnerstag, 11. November, 20:00 Uhr
Samstag, 13. November, 22:30 Uhr
Sonntag, 14. November, 19:00 Uhr
Donnerstag, 18. November, 22:30 Uhr

Q-Movie Bar präsentiert: No Skin Off My Ass
Samstag, 06. November, 22:00 Uhr

Bizarre Cinema: The Brute Man
Sonntag, 07. November, 15:30 Uhr

Silent Running
Sonntag, 07. November, 19:00 Uhr
Donnerstag, 11. November, 22:00 Uhr
Sonntag, 14. November, 21:00 Uhr
Sonntag, 21. November, 19:00 Uhr

Bandite
Samstag, 13. November, 19:00 Uhr

Bizarre Cinema: Die Rache der tausend Katzen
Sonntag, 14. November, 15:30 Uhr

Juli 76 - Das Private ist politisch
Donnerstag, 18. November, 19:30 Uhr

Dark Star
Samstag, 20. November, 20:00 Uhr
Sonntag, 21. November, 21:00 Uhr
Donnerstag, 25. November, 20:00 Uhr

2001: A Space Odyssey
Samstag, 20. November, 22:00 Uhr
Donnerstag, 25. November, 22:00 Uhr
Sonntag, 28. November, 20:00 Uhr

Bizarre Cinema: Der Killer von Wien
Sonntag, 21. November, 15:30 Uhr

Brigade Mondaine: Viva la Muerte - Es lebe der Tod
Samstag, 27. November, 20:00 Uhr

Brigade Mondaine: Hated: GG Allin and the Murder Junkies
Samstag, 27. November, 22:00 Uhr

Brigade Mondaine: Nekromantik
Samstag, 27. November, 23:59 Uhr

Bizarre Cinema: Hell's Angels on Wheels
Sonntag, 28. November, 15:30 Uhr

Die Engel von St. Pauli
Sonntag, 28. November, 18:00 Uhr

***

Die Filme im Einzelnen:

Moon

UK, 2009, 97 min, 35mm, OF

Regie: Duncan Jones
Darsteller: Sam Rockwell

Auf der Mondbasis Selene von Lunar Industries Ltd. wird der
maschinelle Abbau des Gases Helium-3 betrieben. Die Anlage wird von
einem einzigen Menschen überwacht, dessen einziger sozialer Kontakt
ein sprechender Roboter namens GERTY ist. Aktuell arbeitet Sam Bell
auf der Station, der kurz vor dem Ende seines dreijährigen Aufenthalts
steht und sich bereits auf die Rückkehr zur Erde und zu seiner Familie
freut. Doch die wahrgenommene trostlose monotone Realität ist nur eine
Fassade, hinter der die Wirklichkeit lauert.


Vorfilm: Optical Sound

Finnland 2005, 6 Min. 35mm, OF, Regie: Mika Taanila.

Moderne Bürogeräte veralten immer schneller. Hier werden alte
Gerätschaften zu futuristischen Musikinstrumenten. Der Film basiert
auf der Symphonie # 2 für 12- Nadel-Drucker, komponiert von dem
kanadischen Duo The User.

Samstag, 06. November, 20:00 Uhr
Sonntag, 07. November, 21:00 Uhr
Donnerstag, 11. November, 20:00 Uhr
Samstag, 13. November, 22:30 Uhr
Sonntag, 14. November, 19:00 Uhr
Donnerstag, 18. November, 22:30 Uhr

***

Q-Movie Bar präsentiert: No Skin Off My Ass

D/Kanada, 1991, 80 min

Regie: Bruce LaBruce
Darsteller: Bruce LaBruce, G.B. Jones, Klaus von Brücker

Dem kanadischen Underground-Filmemacher Bruce LaBruce kommt es in
seinem ersten längeren Spielfilm weniger auf Handlung und Dialoge als
auf die Provokation des Szenarios und die Ästhetik der Bilder an: Ein
Skinhead ist Objekt eines Friseurs, eine lesbische Filmemacherin
arbeitet auf Kosten anderer an ihrer Karriere. Bruce LaBruce macht den
Angehörigen einer homophoben Macho-Subkultur, die mit ihrem Körperkult
eindeutig homoerotisch geprägt ist, zum Fetisch einer Schwuchtel. Die
politische Ideologie des Skinheads bleibt im Dunkeln und wird nicht
ansatzweise thematisiert. Nicht nur in einer Zeit, als Skinheads per
se als rechtsradikal galten, eine Provokation. Die Handlung ist
schnell erzählt: Ein gelangweilter Friseur (Bruce LaBruce) trifft im
Park auf einen jungen und naiv erscheinenden Skinhead (Klaus von
Buecker), der den Friseur sofort in seinen Bann zieht. Er nimmt den
scheinbar stummen jungen Mann mit nach Hause, lässt ihm ein Bad ein
und sperrt ihn anschließend in ein Zimmer. Der Skinhead macht sich aus
dem Staub und kehrt in sein eigenes Heim zurück, wo seine lesbische
Schwester mit ihren Freundinnen an einem Film arbeitet. Ihr Film soll
betont provokant und hochpolitisch wirken, so dass die herrische
Regisseurin den eigenen Bruder für ihre Zwecke einspannt. Doch der
Skinhead sehnt sich nach dem Friseur, der nunmehr allen Kunden eine
Glatze schert. Schließlich finden beide zueinander und der Friseur
verwickelt den Skinhead in demütigende Rollenspiele.
Weitere Infos zur Q-Movie Bar unter

www.q-movie-bar.de

Samstag, 06. November, 22:00 Uhr

***

Bizarre Cinema: The Brute Man

USA, 1946, 57 min, 16mm s/w, OF

Regie: Jean Yarbrough
Darsteller: Rondo Hatton, Tom Neal, Jan Wiley, Jane Adams

Früher war die Welt schwarz/weiss und grausam. Voller Stolz wurden in
den 40er Jahren Rondo Hatton's Filme mit dem Slogan beworben:
"Universal's erstes Monster ohne Maske", bevor er sich dann 1946 aus
dem Leben verabschiedete. Sein hier vorgestellter, letzter Film ist
ein unglaublicher Horror Thriller im Format von Tod Browning's
"Freaks", welcher es leider nie nach Europa in die Kinos geschafft
hat. Selten wurde einem die Herzlosigkeit der Filmindustrie so bewusst
wie hier.
Einführung: Andreas Schiefler von

www.VintageMoviePosters.de

Sonntag, 07. November, 15:30 Uhr

***

Silent Running

USA, 1972, 89 min, 16mm, OF

Regie: Douglas Trumbull
Darsteller: Bruce Dern, Cliff Potts, Ron Rifkin, Jesse Vint

Eine Flotte von Raumschiffen treibt seit mehreren Jahren durchs
Sonnensystem, mit der Aufgabe die letzten Pflanzen der Erde als eine
Art Arche Noah unter riesigen Glaskuppeln zu erhalten, da auf der Erde
inzwischen die gesamte Natur zerstört wurde. Der Astronaut Freeman
Lowell engagiert sich voller Enthusiasmus für diese Aufgabe. Doch dann
soll das Projekt aufgegeben und die Glaskuppeln gesprengt werden.
Während sich der Rest der Crew auf die Rückkehr zur Erde freut, wächst
in Lowell der Widerstand. Regisseur Douglas Trumbull war zuvor für die
Spezialeffekte in Stanley Kubricks Film "2001: A Space Odyssey"
verantwortlich.


Vorfilm: Sally

Niederlande 2005, 2 Min., Digital, OF, Regie: Luna Maurer, Roel
Wouters.
Völlig losgelöst: Murmeln werden auf besondere Art der Schwerkraft
ausgesetzt.

Sonntag, 07. November, 19:00 Uhr
Donnerstag, 11. November, 22:00 Uhr
Sonntag, 14. November, 21:00 Uhr
Sonntag, 21. November, 19:00 Uhr

***

Bandite

Italien, 2009, 51 min, OmU

Regie: Alessia Proietti, Giuditta Pellegrini

Der Film dokumentiert die Erfahrungen italienischer Frauen, die
zwischen 1943 und 1945 gegen den Nazi-Faschismus kämpften. Die
Erzählungen von Alltag und vom Widerstand der Partisaninnen machen
deutlich, wie sehr ihr antifaschistischer Kampf gleichzeitig ein
wichtiger Schritt war hin zur Veränderung extrem enger und
hierarchischer Geschlechternormen. Wir freuen uns, die
Filmemacherinnen in Hamburg begrüßen zu können.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Bildwechsel e.V. statt.

www.bandite.org

Samstag, 13. November, 19:00 Uhr

***

Bizarre Cinema: Die Rache der tausend Katzen

Mexiko, 1972, 83 min, 35mm, DF

Regie: René Cardona
Darsteller: Anjanette Comer, Hugo Stiglitz, Zulma Fayad

Hobby mit vielen Playboys: er sammelt junge Frauen. Die Methode, wie
er sich ihrer entledigt, gehört allerdings nicht zum Standard. Sein
Schloss in Acapulco beherbergt noch eine ganz andere Garnitur Miezen
und die lösen auch ohne Katzenhaarallergie Entsetzen aus.
Text und Einführung: Lillian

Sonntag, 14. November, 15:30 Uhr

***

Juli 76 - Das Private ist politisch

D, 2010, 66 min

Regie: Ulrike Schaz

Im Juli 1976 tut sich in Hamburg eine Gruppe von Frauen zusammen, um
einen Schutzraum für misshandelte Frauen und ihre Kinder zu erkämpfen.
Die filmische Montage aus Bildern, Dokumenten und Interviews liefert
an diesem Abend den Ausgangspunkt zu einer Diskussion mit der Gruppe
rapidas und Mitwirkenden aus dem Film über Erfahrungen mit und
Perspektiven für Frauenhäuser als feministische Projekte.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Gruppe rapidas statt.

www.juli76-frauenhausfilm.de

Donnerstag, 18. November, 19:30 Uhr

***

Dark Star

USA, 1974, 83 min, 35mm, DF

Regie: John Carpenter
Darsteller: Brian Narelle, Dan O'Bannon, Cal Kuniholm, Dre Pahich

Die endlose Reise von vier Astronauten in den Weiten des Weltraums.
Seit 20 Jahren im All, um gemeingefährliche Planeten zu zerstören,
ohne Kontakt zur Außenwelt, in der ganzen Zeit nur um 3 Jahre
gealtert. Die Zeit vergeht, ihr Kommandant ist tot. Um sich die Zeit
zu vertreiben träumen sie, albern herum, nehmen ihr Tagebuch auf Video
auf, spielen mit ihrem Maskottchen vom anderen Stern, erinnern sich
sehnsüchtig an die Erde, flirten mit dem Bordcomputer oder schießen
Löcher in die Außenwand ihres Raumschiffs. Ein Haufen Männer, deren
Zeit eigentlich schon längst abgelaufen ist ... In 3 1/2 Jahren und
mit nur 60.000 Dollar stellten die beiden Filmstudenten Carpenter und
O'Bannon einen legendären Kultfilm her.


Vorfilm: Toothsome

Norwegen 1994, 1 Min., 35mm, OF, Regie: Kajsa Næss, Benedicte Orvung,
Lise Fearnley, mit Knut Reidar Andresen.
Eine Zahnbürste erschaudert beim Anblick ihres Aufgabenbereiches und
versucht sich, dem zu entziehen. Es gelingt ihr nicht, doch die
Geschichte hat trotzdem ein Happy End.

Samstag, 20. November, 20:00 Uhr
Sonntag, 21. November, 21:00 Uhr
Donnerstag, 25. November, 20:00 Uhr

***

2001: A Space Odyssey

UK/USA, 1968, 143 min, 35mm, OF

Regie: Stanley Kubrick
Darsteller: Keir Dullea, Gary Lockwood, William Sylvester

Eine Gruppe von Affen findet auf der prähistorischen Erde einen
schwarzen Monolith. Im Einfluss dieses Monolithen lernen sie Knochen
als Waffen einzusetzen. Äonen später, im Jahr 2001 finden Menschen auf
dem Mond ebenfalls einen solchen Monolith, der eine Art Strahlung in
Richtung Jupiter aussendet. Monate später fliegt ein Team von
Astronauten in dem Raumschiff "Discovery" Richtung Jupiter um das Ziel
der Strahlung zu untersuchen. Das Schiff wird gesteuert und überwacht
durch den Bordcomputer HAL 9000. Die Odyssey kann beginnen.


Vorfilm: Element of Light

Kanada 2004, 4 Min., 35mm, OF, Regie: Richard Reeves.

Inspiriert von den Naturelementen, erkundet dieser abstrakte
Animationsfilm das Element Licht durch optischen Ton und projizierte
Bilder, die direkt auf das Filmmaterial gemalt wurden.

Samstag, 20. November, 22:00 Uhr
Donnerstag, 25. November, 22:00 Uhr
Sonntag, 28. November, 20:00 Uhr

***

Bizarre Cinema: Der Killer von Wien

Italien/Spanien, 1970, 98 min, 35mm, DF

Regie: Sergio Martino
Darsteller: George Hilton, Edwige Fenech

Die sich in ihrer Ehe vernachlässigt fühlende Julie beginnt eine
Affäre mit dem Beau George. Kurz darauf wird sie erpresst und ihre
Freundin Carol wird von einem maskierten Mann mit einem Rasiermesser
getötet. Ist Julies sadistischer Ex-Lover Jean der Frauenmörder von
Wien? Sergio Martinos erster Giallo zählt zum Besten, was das Genre zu
bieten hat. Ein erotischer Thriller, der durchgehend fesselt!
Text und Einführung: Mike Schimana

Sonntag, 21. November, 15:30 Uhr

***

Brigade Mondaine: Viva la Muerte - Es lebe der Tod

Frankreich, 1970, 90 min, 35mm

Regie: Fernando Arrabal

Spanien im Bürgerkrieg, etwa 1939. Der kleine Fando wächst im
doppelten Gefängnis auf: Faschismus und Katholische Kirche. Er
vermisst seinen Vater. Eine inzestuöse Hassliebe verbindet Fando mit
seiner Mutter. Hat sie den roten Vater an die Faschisten verraten?
Wenn ja, wie haben sie ihn totgemacht? Der Vater stirbt hundert Tode
in Fandos Phantasie, die Mutter masturbiert unvergesslich beim sanften
Wind des geöffneten Fensters. Ein surrealer Alptraum.

Samstag, 27. November, 20:00 Uhr

***

Brigade Mondaine: Hated: GG Allin and the Murder Junkies

Frankreich, 1970, 90 min, 35mm

Regie: Fernando Arrabal

Brigade Mondaine: Fiesta Subversiva - Es lebe der Tod



Eure Brigade Mondaine war so gewissenhaft in sommerliche Exzesse
verstrickt, dass der einhergehende Substanzmissbrauch und die
Knochenbrüche (physisch, psychisch) uns zu längeren regenerativen
Maßnahmen zwangen. Wieder an Körper und Seele wesentlich restauriert,
gewahrten wir ein Hinscheiden der Sonne. Nun ist November
ausgebrochen, der Schlachtmond, ein Mörder von einem Monat. Also
gedenken wir dem wichtigsten Umstand innerhalb der menschlichen
Existenz: Mit Weihrauch, Lilien, Absinth und Austern feiern wir das
Überleben und verklären den Tod zum Mythos, für eine dunkle Nacht.


Spanien im Bürgerkrieg, etwa 1939. Der kleine Fando wächst im
doppelten Gefängnis auf: Faschismus und Katholische Kirche. Er
vermisst seinen Vater. Eine inzestuöse Hassliebe verbindet Fando mit
seiner Mutter. Hat sie den roten Vater an die Faschisten verraten?
Wenn ja, wie haben sie ihn totgemacht? Der Vater stirbt hundert Tode
in Fandos Phantasie, die Mutter masturbiert unvergesslich beim sanften
Wind des geöffneten Fensters. Ein surrealer Alptraum.

Samstag, 27. November, 22:00 Uhr

***

Brigade Mondaine: Nekromantik

BRD, 1987, 70 min, 35mm

Regie: Jörg Buttgereit

Es ist schön, mit der Partnerin gemeinsame Interessen zu teilen, wie
etwa Reisen unternehmen, Konzerte besuchen oder Nekrophilie. Als
Robert Schmadtkes Freundin Betty allerdings mit der frischen
Frauenleiche durchbrennt, ihn nicht nur einfach verlässt, sondern auch
noch für eine Tote, steht er ganz schön dumm da.

Samstag, 27. November, 23:59 Uhr

***

Bizarre Cinema: Hell's Angels on Wheels

USA, 1967, 95 min, 35 mm, OF

Regie: Richard Rush
Darsteller: Jack Nicolson, Sabrina Scharf

Einer der besseren Biker-Filme aus den 60er Jahren. Jack Nicholson ist
darin als Tankwart mit dem wunderschönen Namen Poet zu sehen, der sich
den Hell's Angels auf einem Trip quer durch die Staaten anschließt.
Ärger gibt's, als sich Poet an das Girl von Head Angel Adam Roarke
'ranmacht. Regie führte Kult-Regisseur Richard Rush ("Psych-Out"), die
Kamera bewegte niemand Geringerer als Laszlo Kovacs, der später für
"Easy Rider", aber auch für so'n Unsinn wie "Miss Undercover"
verantwortlich zeichnete.
Text und Einführung: Michael Ranze

Sonntag, 28. November, 15:30 Uhr

***

Die Engel von St. Pauli
Heimatfilme auf St. Pauli - Die verruchten Jahre
BRD, 1969, 102 min, 35mm

Regie: Jürgen Roland
Darsteller: Horst Frank, Herbert Fux, Werner Pochath, Karl Lieffen

in Kooperation mit der Kurverwaltung St. Pauli



Nachdem uns Jürgen Roland mit "Zinksärge für die Goldjungen" gezeigt
hat, wie ein Krieg zwischen hanseatischen und italo-amerikanischen
Mafiabossen hätte aussehen können, zeigt er uns nun, in seinem vier
Jahre zuvor entstandenen Kiez-Krimi den Machtkampf zwischen Hamburger
Luden und der Konkurrenz aus Wien. Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf als
die taubstumme Prostituierte Lisa niedergestochen wird. Während die
Polizei nach dem Mörder fahndet, gehen die verfeindeten Banden um
Nickels (Horst Frank) und Holleck (Herbert Fux) auf ihre Art mit dem
Problem um. Ein Blick auf ein St. Pauli zwischen psychedelischen
Nachtclubs und Gewalteskalationen. "Hier ist St. Pauli und keine
Wiener Zuckerbäckerei." (Nickels zu Holleck)


Die Kurverwaltung St. Pauli führt davor durchs Viertel. Die Tour zum
Film: "Die dunkle Seite des Kiez" Treffpunkt: 15.00 Uhr, U-Bahn St.
Pauli, Ausgang Reeperbahn


Nächsten Monat machen die Heimatfilme Weihnachtspause, das Programm
wird im Januar fortgesetzt.
Diese Veranstaltung wird freundlich unterstützt vom Bezirksamt
Hamburg-Mitte, Fachamt Sozialraummanagement.

www.kurverwaltungstpauli.de

Sonntag, 28. November, 18:00 Uhr

***

Alle Termine im Überblick:

Montag, 01. November
20:00 Uhr: Radar Hamburg - International Independent Film Festival,
Aborigines

http://www.radarhamburg.com

Dienstag, 02. November
20:00 Uhr: Radar Hamburg - International Independent Film Festival,
Crossing Borders

http://www.radarhamburg.com

Mittwoch, 03. November
20:00 Uhr: Radar Hamburg - International Independent Film Festival,
Surreal

http://www.radarhamburg.com

Donnerstag, 04. November
20:00 Uhr: Radar Hamburg - International Independent Film Festival,
Ghetto

http://www.radarhamburg.com

Freitag, 05. November
20:00 Uhr: Radar Hamburg - International Independent Film Festival,
Brazil

http://www.radarhamburg.com

Samstag, 06. November
13:00 Uhr: Radar Hamburg - International Independent Film Festival,
Being & Uprising

http://www.radarhamburg.com20:00 Uhr: Moon

22:00 Uhr: Q-Movie Bar präsentiert: No Skin Off My Ass

Sonntag, 07. November
15:30 Uhr: Bizarre Cinema: The Brute Man
19:00 Uhr: Silent Running
21:00 Uhr: Moon

Dienstag, 09. November
20:00 Uhr: Dokumentarfilmsalon auf St. Pauli: Schlingensief - Eine Revue

http://www.dokumentarfilmsalon.org

Mittwoch, 10. November
21:00 Uhr: Hörbar-Konzert: Sculpture + Dafna Naphtali

http://www.hoerbar-ev.de

Donnerstag, 11. November
20:00 Uhr: Moon
22:00 Uhr: Silent Running

Samstag, 13. November
19:00 Uhr: Bandite
22:30 Uhr: Moon

Sonntag, 14. November
15:30 Uhr: Bizarre Cinema: Die Rache der tausend Katzen
19:00 Uhr: Moon
21:00 Uhr: Silent Running

Dienstag, 16. November
20:00 Uhr: Kinotreff für Gehörlose, Schwerhörige und Hörende

Mittwoch, 17. November
21:00 Uhr: Hörbar-Konzert: The Rita + Oscillating Innards

http://www.hoerbar-ev.de

Donnerstag, 18. November
19:30 Uhr: Juli 76 - Das Private ist politisch
22:30 Uhr: Moon

Samstag, 20. November
20:00 Uhr: Dark Star
22:00 Uhr: 2001: A Space Odyssey

Sonntag, 21. November
15:30 Uhr: Bizarre Cinema: Der Killer von Wien
19:00 Uhr: Silent Running
21:00 Uhr: Dark Star

Dienstag, 23. November
20:00 Uhr: Dokumentarfilmsalon auf St. Pauli: Perestroika - Umbau
einer Wohnung

http://www.dokumentarfilmsalon.org

Mittwoch, 24. November
21:00 Uhr: Hörbar

http://www.hoerbar-ev.de

Donnerstag, 25. November
20:00 Uhr: Dark Star
22:00 Uhr: 2001: A Space Odyssey

Freitag, 26. November
21:00 Uhr: Hörbar-Konzert: Gene Coleman

http://www.hoerbar-ev.de

Samstag, 27. November
20:00 Uhr: Brigade Mondaine: Viva la Muerte - Es lebe der Tod
22:00 Uhr: Brigade Mondaine: Hated: GG Allin and the Murder Junkies
23:59 Uhr: Brigade Mondaine: Nekromantik

Sonntag, 28. November
15:30 Uhr: Bizarre Cinema: Hell's Angels on Wheels
18:00 Uhr: Die Engel von St. Pauli, Heimatfilme auf St. Pauli - Die
verruchten Jahre
20:00 Uhr: 2001: A Space Odyssey

Dienstag, 30. November
20:00 Uhr: Dokumentarfilmsalon auf St. Pauli: Mein 68 - Ein
verspäteter Brief an meinen Vater

http://www.dokumentarfilmsalon.org
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Diese Filme sind züchisch krank!
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Reinifilm
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von Reinifilm »

Wenn das so weitergeht, ziehe ich nach Hamburg... :(
_______________________________________________________
http://www.reinifilm.blogspot.com / https://bfilmbasterds.de/
dr. freudstein
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von dr. freudstein »

Liebe Freunde der polymorph-perversen Nachmittagsunterhaltung,

im Dezember haben wir einen lecker bunten Teller zur Belebung eurer
Adventssonntage zusammengestellt:

So 5.12.15.30 Uhr: DENNIS NYBACK PRÄSENTIERT: SUBVERSIVE ANIMATION
Der amerikanische Filmsammler Dennis Nyback führt durch ein Programm
kurioser und kurzweiliger Animationsfilme, die zwar Geschichte
schrieben, heute aber weitgehend in Vergessenheit geraten sind. Zu den
16mm-Schätzen, die Nyback aus einem Archiv geborgen hat, gehören
zensierte, verbotene und auch heute noch verstörende Cartoons wie
"Dizzy Red Riding Hood" (1931) von Max and Dave Fleischer, in dem Betty
Boop als scharfes Rotkäppchen den Wolf ranlässt, "The Screwdriver"
(1941) mit Woody Woodpecker als Anarchist ("F*ck the Po’leece!") und
"Mickey’s Whoopee Party" (1932) über ein ausuferndes Gelage, bei dem
zum Schluss sogar die Cops mitmachen. Außerdem dabei: zugedröhnte
Zwerge, psychotropische Milchmänner, ein revoltierendes Schneewittchen
und ein Trip durch die polymorph-perverse Welt unter einem Gullideckel.
Präsentation in englischer Sprache

So 12.12. 15.30 Uhr: GORGO
GB 1961, 78 Min., Regie: Eugène Lourié, mit Bill Travers, William
Sylvester, Vincent Winter

Gorgo ist ein 20 Meter großer Saurier, der überraschend im Meer
auftaucht, eingefangen wird und einer unerfreulichen Zukunft als
Zirkusattraktion in London entgegensieht. Doch dann stellt sich heraus:
Es ist nur ein Baby – und seine zornige Mama ist schon ganz nah. Die
Armee geht in Stellung, aber was nützt das schon gegen einen
Schauspieler im Gummianzug, der durchs Modellbau-London trampelt und
dabei schaurige Schreie ausstößt?
Text und Einführung: Hans-Arthur Marsiske

So 19.12. 15.30 Uhr: ROLLING THUNDER
USA 1977, 95 Min., 35mm, DF, Regie: John Flynn, mit William Devane,
Tommy Lee Jones

Ein Jahr nach "Taxi Driver" schrieb Paul Schrader das Buch zu dieser
vergessenen Perle des Vietnamheimkehrer-auf-Rachefeldzug-Genres, die zu
Tarantinos Lieblingsfilmen gehört. William Devane, der Mann mit dem
verstörenden Autoverkäufer-Grinsen aus "Der Marathon Mann" und
"Familiengrab", brilliert als Ex-Major mit Stahlkralle, der nach den
Mördern seiner Familie sucht. An seiner Seite: der fast noch faltenlose
Tommy Lee Jones.
Text und Einführung: Volker Hummel

Auf bald im B-Movie,
euer Bizarre-Cinema-Team

PS: Mehr von den wunderbaren 16mm-Schätzen von Dennis Nyback gibt es im
Rahmen des "Hobo Special" Anfang Dezember im Metropolis zu sehen.
Weitere Bilder, Texte und ein aktuelles Interview mit Dennis Nyback
findet Ihr unter:
http://wayward-cloud.blogspot.com/2010/ ... -hobo.html

Hobo Special – ein kleines Festival des logistischen Ungehorsams, an
dem nicht nur Schwarzfahrer ihre Freude haben werden:

4.12.2010, 21.15 Uhr: "Hobo, You Can’t Ride that Train"
Dennis Nyback präsentiert Kurzfilme und Archivaufnahmen, die die Welt
der Hobos, der amerikanischen Eisenbahn-Tramps, zeigen. Zu sehen sind
neben einer kurzen Historie der amerikanischen Frachtzüge und Newsreels
aus der Depressionszeit der Cartoon "The Hobo Gadget Band" (1939), eine
der Inspirationsquellen für "O Brother, Where Art Thou" von den
Coen-Brüdern, eine Kurzkomödie von 1920 sowie die beiden Soundies "The
Lonesome Road" (1943) mit Al Donahue and his Orchestra und "Boxcar
Rhapsody" (1942) mit Borrah Minevitch & His Harmonica Rascals. In
"Hobo, At the End of the Line" (1977) blicken berühmte Train Hopper wie
Fry Pan Jack Fisk, Bodie Wagner und der Gewerkschafter, Folksänger und
Dichter Utah Phillips auf die Geschichte der Hobos zurück. Abrunden
wird Dennis Nyback das Programm mit eigenen Erinnerungen an Züge, auf
die er aufgesprungen ist und von denen er hinuntergeschmissen wurde.

4.12., 19 Uhr /5.12., 19 Uhr: "Ein Zug für zwei Halunken" (OT: "Emperor
of the North")
USA 1973, Regie: Robert Aldrich, 116 Min., mit Lee Marvin, Ernest
Borgnine, Keith Carradine


3.12., 19.15 Uhr / 5.12., 21.15 Uhr: "Dieses Land ist mein Land" (OT:
"Bound for Glory")
USA 1976, Regie: Hal Ashby, 147 Min., mit David Carradine, Melinda
Dillon
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buxtebrawler
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von buxtebrawler »

Ich war gestern bei DER KILLER VON WIEN im B-Movie und kam nicht nur erstmalig in den Genuss dieses tollen Films, sondern auch in den einer gut erhaltenen 35-mm-Kopie. Der Saal war knapp zur Hälfte gefüllt und die Einführung von Mike Schimana überaus gelungen. Schade nur, dass es auch diesmal keine Trailer im Vorprogramm zu sehen gab.

Edwige Fenech überlebensgroß auf der Leinwand ist schon ein Augenschmaus :)

Neben Santini und Dr. Freudstein waren noch einige weitere Forenmitglieder mit von der Partie, so dass auch wieder Gelegenheit zum einen oder anderen netten Pläuschchen bestand. Ein feiner Kino-Sonntag. :thup:
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Reinifilm
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von Reinifilm »

Hätte ich nicht schon vor Urzeiten einen Ausflug mit Übernachtung in den Rheingau organisiert, wäre ich auch gekommen... :(
Ist nämlich einer meiner Lieblings-Gialli... :cry:
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buxtebrawler
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von buxtebrawler »

Reinifilm hat geschrieben:Hätte ich nicht schon vor Urzeiten einen Ausflug mit Übernachtung in den Rheingau organisiert, wäre ich auch gekommen... :(
Ist nämlich einer meiner Lieblings-Gialli... :cry:
Das hättest du auf dich genommen? :shock:

Das ehrt dich :thup:
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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