Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Moderator: jogiwan
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Rock'n'Roll Nightmare alias Im Angesicht der Hölle (sehr spaßige 4/10)
Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Erotik im Beruf - Was jeder Personalchef gern verschweigt (2/10)
Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Erotik im Beruf - Was jeder Personalchef gern verschweigt (2/10)
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
@kampfgigant: Wau, enldich mal was durchweg positiv, ich bin gespannt.
Bei mir gestern
DAS HAUS AN DER FRIEDHOFMAUER bei WX auf großer Leinwand.
Diesmal fiel mir das durchweg surreale auf, jedenfall ab der Abfahrt von NY.
Er wächst und wächst der Film.
Fulci brachte uns trotz widrigem Wetters knapp über 20, ein paar derelierte, von denen einer mal das Niedersachsenticket ordentlich ausnutzte!
Bei mir gestern
DAS HAUS AN DER FRIEDHOFMAUER bei WX auf großer Leinwand.
Diesmal fiel mir das durchweg surreale auf, jedenfall ab der Abfahrt von NY.
Er wächst und wächst der Film.
Fulci brachte uns trotz widrigem Wetters knapp über 20, ein paar derelierte, von denen einer mal das Niedersachsenticket ordentlich ausnutzte!
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- sid.vicious
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Gerade im Kino gesehen: „Vice“ - der Streifen ist verdammt gut! Für die Szene, die noch nach einigen Minuten Abspann kommt, gibt es sogar einen Extrapunkt. 10/10
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http://www.reinifilm.blogspot.com / https://bfilmbasterds.de/
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- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
DVD
Das Geheimnis der 14 Geisterreiter
In der hübschen forgotten film Schuber-Ausgabe, Teil 1 der Mexploitation-Reihe, bei der bisher noch kein zweiter folgte...
Gaston kommt mit Pferd und lustigem Kumpel in ein Dorf, gleichzeitig mit einer Dame, die den Hof des Onkels erbt und weiterführen will. Die Gegend wird von einer Bande namens Geisterreitern terrorisiert, die jedem Todgeweihtem einem schicken Totenkopfring zukommen lassen.
Hübscher 50er Jahre Western in knallbunten Farben. Hier Dank an forgotten films, sehr gute Bildqualität.
Es geht natürlich um Landbesitz, es wird gerätselt, wer zur Bande gehört und wer der Chef ist. Unser Held Gaston ist ein hübscher Bundesagent (der in der deutschen Synchro Geheimagent genannt wird, was ein wenig absurd ist, weil er diesen Umstand nicht geheim hält). Sein Sidekickk ist ängstlich und albern over the top, er kämpft eigentlich den ganzen Film über gegen Fliegenfangpapier. Dazu kommt gen Ende noch ein zweiter Fuzzy-artiger Charakter.
Die beiden zusammen wirken wie aus einem Westernserial, und der FIlm tut so, als müßte man das Duo kennen.
Die Verwicklungen um die Farm und die Bande sind story Standards, die ja noch bis zum Spiel mir das Lied vom Tod und drüber hinaus erzählt werden, und hier nicht besonders erfrischend aber auch nicht unspannend inszeniert wurden.
Das Highlight sind die Auftritte der Bande, die übrigens mindestens 20 Reiter umfassen, mit ihren Teufelsmasken im Lucha Libre Style.
Machte mir Spaß, kurz und kurzweilig.
PS: Mexploitation ist da ja ein falscher Ausdruck. Ist einfach ein Western aus Mexiko.
Das Geheimnis der 14 Geisterreiter
In der hübschen forgotten film Schuber-Ausgabe, Teil 1 der Mexploitation-Reihe, bei der bisher noch kein zweiter folgte...
Gaston kommt mit Pferd und lustigem Kumpel in ein Dorf, gleichzeitig mit einer Dame, die den Hof des Onkels erbt und weiterführen will. Die Gegend wird von einer Bande namens Geisterreitern terrorisiert, die jedem Todgeweihtem einem schicken Totenkopfring zukommen lassen.
Hübscher 50er Jahre Western in knallbunten Farben. Hier Dank an forgotten films, sehr gute Bildqualität.
Es geht natürlich um Landbesitz, es wird gerätselt, wer zur Bande gehört und wer der Chef ist. Unser Held Gaston ist ein hübscher Bundesagent (der in der deutschen Synchro Geheimagent genannt wird, was ein wenig absurd ist, weil er diesen Umstand nicht geheim hält). Sein Sidekickk ist ängstlich und albern over the top, er kämpft eigentlich den ganzen Film über gegen Fliegenfangpapier. Dazu kommt gen Ende noch ein zweiter Fuzzy-artiger Charakter.
Die beiden zusammen wirken wie aus einem Westernserial, und der FIlm tut so, als müßte man das Duo kennen.
Die Verwicklungen um die Farm und die Bande sind story Standards, die ja noch bis zum Spiel mir das Lied vom Tod und drüber hinaus erzählt werden, und hier nicht besonders erfrischend aber auch nicht unspannend inszeniert wurden.
Das Highlight sind die Auftritte der Bande, die übrigens mindestens 20 Reiter umfassen, mit ihren Teufelsmasken im Lucha Libre Style.
Machte mir Spaß, kurz und kurzweilig.
PS: Mexploitation ist da ja ein falscher Ausdruck. Ist einfach ein Western aus Mexiko.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Captain Marvel (2019)
Gestern im Kino, in 2D.
Wunderbarer Superheldinnen-Film mit Space-Hintergrund. Spktakulär gedreht, angenehmes Script, toll gespielt von Brie Larsen, Ben Mendelson, Samuel Jackson, Jude Law.
Dazu mal etwas wirklich intelligentes in Sachen starke Frau und Seitenhiebe auf allen expansiven Gesellschaften.
Ich bin noch am Gedanken machen, mehr dazu später im FTB.
Hingehen!
Gestern im Kino, in 2D.
Wunderbarer Superheldinnen-Film mit Space-Hintergrund. Spktakulär gedreht, angenehmes Script, toll gespielt von Brie Larsen, Ben Mendelson, Samuel Jackson, Jude Law.
Dazu mal etwas wirklich intelligentes in Sachen starke Frau und Seitenhiebe auf allen expansiven Gesellschaften.
Ich bin noch am Gedanken machen, mehr dazu später im FTB.
Hingehen!
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
THE WARRIORS DVD
Klassiker des Gangfilms.
Minimal und auf den Punkt.
Eigentlich wunderlich, das der einen so mitreißt. Wir erfahren so gut wie nix über die Hauptpesonen, über die Geschichte, über deren Background usw. Es sind im Prinzip alle nur Momentaufnahmen. Im Gegensatz zu us-ami üblichen gibt es hier auch keinen psychologischen Background.
Und man erfährt ja auch nix darüber, was die Banden so machen, Erpressung, Drogen, Schutzgeld, Raubereien, wer weiß?
Diesmal fand ich die Orphans irgendwie prima. Ansonsten sind die Banden ja eher still.
Tolle Musik auch!
Großer Film über eine Nacht und deren Möglichkeiten von A nach B zu kommen.
Und hal: NY der End70er, kommt mir so gar ziemlich leer vor. Manhattan. Bronx. Coney Island
Klassiker des Gangfilms.
Minimal und auf den Punkt.
Eigentlich wunderlich, das der einen so mitreißt. Wir erfahren so gut wie nix über die Hauptpesonen, über die Geschichte, über deren Background usw. Es sind im Prinzip alle nur Momentaufnahmen. Im Gegensatz zu us-ami üblichen gibt es hier auch keinen psychologischen Background.
Und man erfährt ja auch nix darüber, was die Banden so machen, Erpressung, Drogen, Schutzgeld, Raubereien, wer weiß?
Diesmal fand ich die Orphans irgendwie prima. Ansonsten sind die Banden ja eher still.
Tolle Musik auch!
Großer Film über eine Nacht und deren Möglichkeiten von A nach B zu kommen.
Und hal: NY der End70er, kommt mir so gar ziemlich leer vor. Manhattan. Bronx. Coney Island
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Mann beißt Hund im Kino
Gestern endlich mal wieder gesehen, im Kino, OmU.
Irgendwo im look zwischen Jarmuschs und Kaurismäkis frühen Filmen, damals auch als Nachfolger von Henry betrachtet worden.
Zynische Satire. Wirklich rau und ein paar Untertöne zum chmunzeln. Man fällt in den Film irgendwo mittendrin. Ansonsten eigentlich ein Found Footage Vorläufer.
Ich war bei dieser Wiedersicht nach Jahren überrascht, wie wenig motiviert das Mitwirken der Medienleuten erzählt wird. Ich hatte irgendwe in Erinnerung, dass die da nach und nach mit reingezogen werden. Aber eigntlich machen die einfach so mit bis zum Ekligsten.
Insgesamt war er natürlich nicht mehr so umhauend wie damals, wo er ein wirklich überrascht hat.
Gut!
Gestern endlich mal wieder gesehen, im Kino, OmU.
Irgendwo im look zwischen Jarmuschs und Kaurismäkis frühen Filmen, damals auch als Nachfolger von Henry betrachtet worden.
Zynische Satire. Wirklich rau und ein paar Untertöne zum chmunzeln. Man fällt in den Film irgendwo mittendrin. Ansonsten eigentlich ein Found Footage Vorläufer.
Ich war bei dieser Wiedersicht nach Jahren überrascht, wie wenig motiviert das Mitwirken der Medienleuten erzählt wird. Ich hatte irgendwe in Erinnerung, dass die da nach und nach mit reingezogen werden. Aber eigntlich machen die einfach so mit bis zum Ekligsten.
Insgesamt war er natürlich nicht mehr so umhauend wie damals, wo er ein wirklich überrascht hat.
Gut!
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Puuhhh... da gibt es jetzt einiges nachzuholen...
Cold War - Im Kino. Grandioses Drama von Pawel Pawlikowski, welches in den 50er/frühen 60er Jahren spielt. Ein Musikdirektor, Wiktor, der in Polen eine Gruppe von Sängern/Tänzern aufbaut, die traditionales polnisches Liedgut und Tänze vorführen, verliebt sich in Zula, eine seiner jungen Künstlerinnen. Sie ist rebellisch und hat eine dunkle Vergangenheit. Man munkelt sie hätte ihren Vater ermordet. Als die Gruppe zu Propagandazwecken eingesetzt werden soll und statt Bauerntänze plötzlich Pro-Stalin-Lieder schmettern sollen, will Wiktor mit Zula während einer Berlinreise der Truppe in den Westen gehen. Er wartet am Grenzübergang, sie aber kommt nicht. Wiktor geht nach Paris, wird Jazzpianist, vertont italiensiche Horrorfilme (es gibt einen Ausschnit aus "I Vampiri"!). In den folgenden Jahren trifft er imemr mal wieder Zula, die Liebe seines Lebens wieder. Der Film zeigt diese Treffen, ohne auf die Zeit dazwischen einzugehen. Einmal leben sie auch zusammen in Paris und Wiktor verscht sie als Jazzsängerin aufzubauen. Doch die eigenwillige Zula und der ehrgezeige Wiktor finden nicht wirklich zusammen und können dann doch nicht ohne Einander. Ein Film der Auslassungen, was passiert, wen Wiktor und Zula nicht zusammen sind, erfährt man nicht. Man sieht nur die Konsequenzen dessen, was geschehen ist. Die fantastischen schwarz-weiß-Bilder sind perfekt in 4:3 komponiert und geben die Stimmung perfekt wieder. Tomasz Kot ist toll als Wiktor (ich sah bereits einige Filme mit ihm und halte ihn für einen der besten Schauspieler Polens. Angeblich war er bereits als Bond-Gegner im Gespräch. Joanna Kulig wird derzeit in ihrem Heimatland ziemlich gehypt. Hier passt sie perfekt als interessante, lebenshungrige, aber auch sehr eigensinnige Zula. Die Jazzsongs intonierte sie selber. Das Ende hat mir mehrere Schauer über den Rücken gejagt. Der Film selber pendelt zwischen verzweiflung, Tragik, Liebe, Lebenshunger und falschen Vorstellungen, die das Glück torpedieren. Meisterwerk, wenn ich auch Pawlikowski einen Ticken großartiger fand und die fantastische Agata Kulesza hier leider schon anch 20 Minuten aus der Handlung verschwindet. Aber wie schön Agata Kulesza diesen dezenten Abgang gefilmt hat. Hach, toller Film.
Suspiria - Die 2018er Version. Gleich im Anschluß an "Cold War" gesehen. Da hatte der Film natürlich einen schweren Stand. Mehr dazu im entsprechenden Faden.
Zardoz - John Boormans seltsame SF-Fantasie mit Sean Connery in seinem ungewöhnlichsten Outfit. Da muss man sich drauf einlassen und kein konventionellen Film erwarten. Wenn man sich in diese märchen-und traumartige Szenario fallen läßt, dann hat der Film viel zu bieten und wirkt noch lange nach dem Abspann.
Vampire gegen Herkules - Mario Bava lässt seinen Herkules in die Unterwelt absteigen und gegen Christopher Lee (mit gewagter Frisur) kämpfen. Die Höllenszene sind einfach wundervoll und Bava kann sich visuell ordentlich austoben. Insbesondere das Finale ist toll geworden. Dazwischen gibt es viel Hin- und Her, so dass der Film zu keiner Sekunde langweilig wird und wie im Flug vergeht.
Excalibur - Boorman zum Zweiten. Den Film hatte ich vor Ewigkeiten mal gesehen und war - wie ich mich erinnere - eher verstört und fand den nicht so gut. Aber da war ich auch noch sehr jung und konnte damit nicht viel anfangen, weil ich doch in Sachen Ritterfilm eher durch Hollywood der 50er geprägt war. Jetzt war ich ziemlich überwältigt von dieser Mischung aus grausamerm Realismus und Fantasy. Ein episches Drama, welches über die Chararktere und weniger über die Schlachten definiert. Ganz, ganz toller Film.
Drachenzähmen leicht gemacht 2 - Schöne Fortsetzung des von mir sehr gemochten ersten Teils. Die Figuren werden logisch weitergeführt und entwickeln sich. Allerdings fand ich den Schurken etwas eindimensional und die beiden großen Schlachten etwas zu unübersichtlich und- trotz des Todes einer der Hauptfiguren - irgendwie unemotional umgesetzt. Hat mir trotzdem gefallen.
7 Goldene Männer - Schönes heist-movie, welches einen gleich in den ausgeklügelten Raubzug wirft und nicht lange rumfackelt. Nach dem spannenden Einbruch geht es dann gleich weiter mit dem Beute-wechsel-dich-Spiel und ejder legt jeden rein. Die Schauspieler harmonieren großartig zusammen und sind sehr sympathisch. Rossana Podestà wechselt in jeder Szene ihre Kleidung in ein noch aufregenderes Outfit, Philippe Leroy gibt einen sehr britischen Briten, der junge und sehr gut aussehende Gabriele Tinti gibt alles und vor allem Gastone Moschin (als blonder Deutscher Adolf - in der dt. Fassung dann britischer Arthur) und Giampiero Albertini spielen groß auf. Schönes, gemütliches Unterhaltungsfilmchen mit verdammt geiler Armando Trovajoli-Mucke.
Kosmische Reise - Sowjetischer SF-Stummfilm von 1936 mit ausgesprochen beeindruckenden Trickaufnahmen, in dem ein Wissenschftler, seine Assistentin und einem jungen Pionier zum Mond reisen. Empfehlung!
Das Superding der 7 Goldenen Männer - Gleiches Team wie in "7 Goldene Männer". Diesmal müssen sie im Auftrag des CIA einen südamerikanischen General entführen, welcher mit großer Hingabe von Enrico Maria Salerno als Fidel-Castro-Klone gegeben wird. Alles ist etwas größer, die Goldenen Männer haben zahlreiche Gadgets und insgesamt hat das alles mehr von Eurospy als von heist. Allerdings geht das zu Lasten der Figuren, die hier nicht mehr so liebenswert wie in Teil 1 sind und sich am Ende mit Waffengewalt bekämpfen. Alles mehr over the top, aber der Charme leidet. Trotzdem kann man den gut angucken.
Rammbock - Endlich mal gesehen. Sehr guter Zombiefilm aus deutschen Landen, der eigentlich alles richtig macht und seine begrenzte Lokalität (ein Hinterhofkomplex in Berlin) optimal ausnutzt und mehr auf die Charaktere, denn Effekte wert legt. Was nicht heißt, dass man bei den Zombieattacken nicht ordentlich durchgerüttelt wird. Ein gelungenes Beispiel dafür, was man machen kann, wenn man nicht unbedingt großes Hollywood-Kino machen will, sondern mit den gegeben Resourcen intelligent umgeht. Super.
Muttertag - Der Klassiker. Leider von der suboptimalen XT-DVD, deren Bildqualität schon recht frech ist, aber irgendwie auch gut zu dem schmierigen Film passt. Hat mir wieder gut gefallen.
Drachenzähmen leicht gemacht 3 - Mit Söhnchen und seinem Freund im Kino. Tolles Erlebnis. Der Nachwuchs war total begeistert und verarbdeitet das erlebte noch immer. Mit einem schön fiesen Schurken (der mich extrem an Farin Urlaub erinnerte), noch mehr Drachen und einer "Versteckten Welt", die in 3D bestimmt unheimlich beeindruckend sein muss. In 2D war das aber auch schon ein Augenschmauss sondergleichen. Schade, dass die Szenen dort relativ kurz sind. Hat mir insgesamt besser gefallen als Teil 2, obwohl Teil 3 in den Kritiken immer etwas schlechter wegkommt. Okay, die story ähnelt dem Vorgänger, aber ich fand die einzelnen Elemente hier besser und beeindruckender umgesetzt. Und einen schönen Abschluss bekommt die Trilogie auch.
Das Haus an der Friedhofmauer - Erstmals haben wir einen Film zum zweiten Mal bei Weird Xperience gelohnt. Statt DVD-Beam auf Mini-Leinwand, jetzt DCP auf großer Leinwand in einem richtigen Kino. Hat sich gelohnt. Nicht nur, weil wir wieder über 20 (sehr zufriedene) Zuschauer hatten, die sich teilweise für dne Film bedankt hatten. Auch so war es ein Fest, denn Fulci gewinnt mit jeder Sichtung und vor allem auf der großen Leinwand.
Nightmares in a Damaged Brain - Auch vor langer Zeit gesehen und damals eher so .. hmmm.. gewesen. Allerding shatte ich da auch einen Gaillo erwartet. Diesmal war ich sehr begeistert. Von den frühen Szenen, die teilweise schon experimentellen Charakter haben. Das sleazige NY in der 42nd Street, dann der Wechsel nach Florida, wo der Film dann eher an "Halloween" erinnert, die extrem blutigen, unbarmeherzigen Morde - die selbst vor Kindern nicht halt machen. Ein sehr rauer, kompromissloser, unangenehmer Film. Hat mir jetzt dann doch sehr gut gefallen.
Cold War - Im Kino. Grandioses Drama von Pawel Pawlikowski, welches in den 50er/frühen 60er Jahren spielt. Ein Musikdirektor, Wiktor, der in Polen eine Gruppe von Sängern/Tänzern aufbaut, die traditionales polnisches Liedgut und Tänze vorführen, verliebt sich in Zula, eine seiner jungen Künstlerinnen. Sie ist rebellisch und hat eine dunkle Vergangenheit. Man munkelt sie hätte ihren Vater ermordet. Als die Gruppe zu Propagandazwecken eingesetzt werden soll und statt Bauerntänze plötzlich Pro-Stalin-Lieder schmettern sollen, will Wiktor mit Zula während einer Berlinreise der Truppe in den Westen gehen. Er wartet am Grenzübergang, sie aber kommt nicht. Wiktor geht nach Paris, wird Jazzpianist, vertont italiensiche Horrorfilme (es gibt einen Ausschnit aus "I Vampiri"!). In den folgenden Jahren trifft er imemr mal wieder Zula, die Liebe seines Lebens wieder. Der Film zeigt diese Treffen, ohne auf die Zeit dazwischen einzugehen. Einmal leben sie auch zusammen in Paris und Wiktor verscht sie als Jazzsängerin aufzubauen. Doch die eigenwillige Zula und der ehrgezeige Wiktor finden nicht wirklich zusammen und können dann doch nicht ohne Einander. Ein Film der Auslassungen, was passiert, wen Wiktor und Zula nicht zusammen sind, erfährt man nicht. Man sieht nur die Konsequenzen dessen, was geschehen ist. Die fantastischen schwarz-weiß-Bilder sind perfekt in 4:3 komponiert und geben die Stimmung perfekt wieder. Tomasz Kot ist toll als Wiktor (ich sah bereits einige Filme mit ihm und halte ihn für einen der besten Schauspieler Polens. Angeblich war er bereits als Bond-Gegner im Gespräch. Joanna Kulig wird derzeit in ihrem Heimatland ziemlich gehypt. Hier passt sie perfekt als interessante, lebenshungrige, aber auch sehr eigensinnige Zula. Die Jazzsongs intonierte sie selber. Das Ende hat mir mehrere Schauer über den Rücken gejagt. Der Film selber pendelt zwischen verzweiflung, Tragik, Liebe, Lebenshunger und falschen Vorstellungen, die das Glück torpedieren. Meisterwerk, wenn ich auch Pawlikowski einen Ticken großartiger fand und die fantastische Agata Kulesza hier leider schon anch 20 Minuten aus der Handlung verschwindet. Aber wie schön Agata Kulesza diesen dezenten Abgang gefilmt hat. Hach, toller Film.
Suspiria - Die 2018er Version. Gleich im Anschluß an "Cold War" gesehen. Da hatte der Film natürlich einen schweren Stand. Mehr dazu im entsprechenden Faden.
Zardoz - John Boormans seltsame SF-Fantasie mit Sean Connery in seinem ungewöhnlichsten Outfit. Da muss man sich drauf einlassen und kein konventionellen Film erwarten. Wenn man sich in diese märchen-und traumartige Szenario fallen läßt, dann hat der Film viel zu bieten und wirkt noch lange nach dem Abspann.
Vampire gegen Herkules - Mario Bava lässt seinen Herkules in die Unterwelt absteigen und gegen Christopher Lee (mit gewagter Frisur) kämpfen. Die Höllenszene sind einfach wundervoll und Bava kann sich visuell ordentlich austoben. Insbesondere das Finale ist toll geworden. Dazwischen gibt es viel Hin- und Her, so dass der Film zu keiner Sekunde langweilig wird und wie im Flug vergeht.
Excalibur - Boorman zum Zweiten. Den Film hatte ich vor Ewigkeiten mal gesehen und war - wie ich mich erinnere - eher verstört und fand den nicht so gut. Aber da war ich auch noch sehr jung und konnte damit nicht viel anfangen, weil ich doch in Sachen Ritterfilm eher durch Hollywood der 50er geprägt war. Jetzt war ich ziemlich überwältigt von dieser Mischung aus grausamerm Realismus und Fantasy. Ein episches Drama, welches über die Chararktere und weniger über die Schlachten definiert. Ganz, ganz toller Film.
Drachenzähmen leicht gemacht 2 - Schöne Fortsetzung des von mir sehr gemochten ersten Teils. Die Figuren werden logisch weitergeführt und entwickeln sich. Allerdings fand ich den Schurken etwas eindimensional und die beiden großen Schlachten etwas zu unübersichtlich und- trotz des Todes einer der Hauptfiguren - irgendwie unemotional umgesetzt. Hat mir trotzdem gefallen.
7 Goldene Männer - Schönes heist-movie, welches einen gleich in den ausgeklügelten Raubzug wirft und nicht lange rumfackelt. Nach dem spannenden Einbruch geht es dann gleich weiter mit dem Beute-wechsel-dich-Spiel und ejder legt jeden rein. Die Schauspieler harmonieren großartig zusammen und sind sehr sympathisch. Rossana Podestà wechselt in jeder Szene ihre Kleidung in ein noch aufregenderes Outfit, Philippe Leroy gibt einen sehr britischen Briten, der junge und sehr gut aussehende Gabriele Tinti gibt alles und vor allem Gastone Moschin (als blonder Deutscher Adolf - in der dt. Fassung dann britischer Arthur) und Giampiero Albertini spielen groß auf. Schönes, gemütliches Unterhaltungsfilmchen mit verdammt geiler Armando Trovajoli-Mucke.
Kosmische Reise - Sowjetischer SF-Stummfilm von 1936 mit ausgesprochen beeindruckenden Trickaufnahmen, in dem ein Wissenschftler, seine Assistentin und einem jungen Pionier zum Mond reisen. Empfehlung!
Das Superding der 7 Goldenen Männer - Gleiches Team wie in "7 Goldene Männer". Diesmal müssen sie im Auftrag des CIA einen südamerikanischen General entführen, welcher mit großer Hingabe von Enrico Maria Salerno als Fidel-Castro-Klone gegeben wird. Alles ist etwas größer, die Goldenen Männer haben zahlreiche Gadgets und insgesamt hat das alles mehr von Eurospy als von heist. Allerdings geht das zu Lasten der Figuren, die hier nicht mehr so liebenswert wie in Teil 1 sind und sich am Ende mit Waffengewalt bekämpfen. Alles mehr over the top, aber der Charme leidet. Trotzdem kann man den gut angucken.
Rammbock - Endlich mal gesehen. Sehr guter Zombiefilm aus deutschen Landen, der eigentlich alles richtig macht und seine begrenzte Lokalität (ein Hinterhofkomplex in Berlin) optimal ausnutzt und mehr auf die Charaktere, denn Effekte wert legt. Was nicht heißt, dass man bei den Zombieattacken nicht ordentlich durchgerüttelt wird. Ein gelungenes Beispiel dafür, was man machen kann, wenn man nicht unbedingt großes Hollywood-Kino machen will, sondern mit den gegeben Resourcen intelligent umgeht. Super.
Muttertag - Der Klassiker. Leider von der suboptimalen XT-DVD, deren Bildqualität schon recht frech ist, aber irgendwie auch gut zu dem schmierigen Film passt. Hat mir wieder gut gefallen.
Drachenzähmen leicht gemacht 3 - Mit Söhnchen und seinem Freund im Kino. Tolles Erlebnis. Der Nachwuchs war total begeistert und verarbdeitet das erlebte noch immer. Mit einem schön fiesen Schurken (der mich extrem an Farin Urlaub erinnerte), noch mehr Drachen und einer "Versteckten Welt", die in 3D bestimmt unheimlich beeindruckend sein muss. In 2D war das aber auch schon ein Augenschmauss sondergleichen. Schade, dass die Szenen dort relativ kurz sind. Hat mir insgesamt besser gefallen als Teil 2, obwohl Teil 3 in den Kritiken immer etwas schlechter wegkommt. Okay, die story ähnelt dem Vorgänger, aber ich fand die einzelnen Elemente hier besser und beeindruckender umgesetzt. Und einen schönen Abschluss bekommt die Trilogie auch.
Das Haus an der Friedhofmauer - Erstmals haben wir einen Film zum zweiten Mal bei Weird Xperience gelohnt. Statt DVD-Beam auf Mini-Leinwand, jetzt DCP auf großer Leinwand in einem richtigen Kino. Hat sich gelohnt. Nicht nur, weil wir wieder über 20 (sehr zufriedene) Zuschauer hatten, die sich teilweise für dne Film bedankt hatten. Auch so war es ein Fest, denn Fulci gewinnt mit jeder Sichtung und vor allem auf der großen Leinwand.
Nightmares in a Damaged Brain - Auch vor langer Zeit gesehen und damals eher so .. hmmm.. gewesen. Allerding shatte ich da auch einen Gaillo erwartet. Diesmal war ich sehr begeistert. Von den frühen Szenen, die teilweise schon experimentellen Charakter haben. Das sleazige NY in der 42nd Street, dann der Wechsel nach Florida, wo der Film dann eher an "Halloween" erinnert, die extrem blutigen, unbarmeherzigen Morde - die selbst vor Kindern nicht halt machen. Ein sehr rauer, kompromissloser, unangenehmer Film. Hat mir jetzt dann doch sehr gut gefallen.
Früher war mehr Lametta
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Filmforum Bremen
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Zombie Nightmare (5/10)
Animal House (7/10)
Animal House (7/10)
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!