Deliria-Italiano

Lobbykiller hat geschrieben: Und meine erster Ed Wood, mit Sicherheit nicht mein letzter.
(Ha/5 = HaHa)

Da gibt es noch schönes zu entdecken. Am besten mit der Nacht des Würgers und dann Glen or Glenda weitermachen.

Alles gut - Ankommen in Deutschland (Doku)
Heavy Metal (7/10)

Im Kino:
Das Gespenst (5/10)

Der Mörder mit der Gartenschere (USA 1964) R: Denis Sanders
D: Stuart Whitman, Carol Lynley, Roddy McDowall, Lauren Bacall, Olive Deering, Ossie Davis, ...
-> Geheimtipp-Schwarzweiss-Thriller (nicht Drama, wie in der OFDB steht) mit einem grandios anthonyperkinsoid auftretenden Roddy McDowell und weiterem illustrem Staraufgebot. Zudem: Wolfgang Kieling auf Stuart Whitman = Bank.
(4,5-5/5 = nahezu top)

BLUTIGE STRAßE (1971) Mario Landi
- Mit Stefania Casini, Roger Fritz, Adolfo Lastretti (SPASMO-Rothemd) bestens besetzt. Schöne TV-Serie, bei der man keine Minute verschwendet.
8 von 10

MONDO CANE 5 (1993)
- Letztes von der afrikanischen Resterampe. Der Off-Kommentar ist okay.
5 von 10

KAMPF UM TROJA (1961) Giorgio Ferroni
- Leider etwas fade inszeniert.
6 von 10

MILANO PALEROMO – FLUCHT VOR DER MAFIA (1995) Claudio Fragasso
- Was eine Überraschung. Sehr geiler Film.
8 von 10

ALLEIN GEGEN DIE FREIBEUTER (1965) Vertunnio De Angelis
- Einer der besseren italienischen Piratenfilme.
6 von 10

sid.vicious hat geschrieben:MILANO PALEROMO – FLUCHT VOR DER MAFIA (1995) Claudio Fragasso
- Was eine Überraschung. Sehr geiler Film.
8 von 10

Stimmt, toller Film, der damals Mitte der 90er in Italien auch im Kino lief. Ich hatte nur den Titel aufgeschnappt, wusste weder was von der Handlung, noch war mir der Regisseur bekannt, als ich in's Kino ging.
Deshalb gab es eine ziemliche Überraschung! Hatte nämlich ein Sozialdrama erwartet, das die Thematik behandelt, wie viele Italiener aus wirtschaftlicher Not von Süditalien in den Norden gehen (der Originaltitel heißt übersetzt: "Palermo - Mailand - nur Hinreise") und war dann erstaunt, jedoch nicht enttäuscht, einen spannenden Thriller zu sehen von einem Regisseur, der mir natürlich auch was sagte.
Du hast übrigens die Reihenfolge der Städte vertauscht , aber mir andererseits schöne Erinnerungen an meine vielen Kinoerlebnisse in einem tollen Land beschert, wo es durchaus noch passierte, dass solche Nachzügler (der Hochzeit bis Mitte der 80er) als reguläre Neustarts im Kino gezeigt wurden, im Gegensatz zu Deutschland, wo alles abseits von US-Mainstream und Schweiger schon mit verhunzten Videopremieren auskommen musste.

Vier gegen die Bank (GER 1976) R: Wolfgang Petersen
D: Herbert Bötticher, Walter Kohut, Harald Leipnitz, Günther Neutze, Ingrid van Bergen, Gitty Djamal, Karin Eickelbaum, Christine Schuberth, Otto Sander, ...
M: Klaus Doldinger
-> Zufällig heute auf ONE gecatched. Ein deutscher Caper, zwar plot-technisch eher komödiantisch angelegt, aber durchaus mit einigen Drama Grooves von Klaus Doldinger unterlegt, die es leider, wie so vieles aus der Zeit, nicht auf Tonträger geschafft haben. Wie auch bei OKAY S.I.R. hat das definitiv Underground Unesco Niveau.
Vielleicht kommt ja irgendwann mal ein versierter Label-Macher zufällig in den Keller, wo die Master Tapes schlummern, um diese für die Nachwelt zu retten. Sofern sie nicht vernichtet wurden. Was auch als Warnsignal für diesen Auffindungsprozess angesehen werden muss, ist dass das vom gleichen Regisseur 40 Jahre später hergestellte Remake seines eigenen Films mit dem Casting-Bodensatz daher kommt: Schweiger, Schweighöfer, Herbig, äh cetera.
(4/5 = Findet auf!)

Evil Dead - Fede Alvarez (2013):

Nach meiner Erstsichtung im Kino im September 2013 schrub ich:

Santini hat geschrieben:Die Frage, ob man ein Remake zu Evil Dead benötigt oder nicht, muß jeder für sich selbst beantworten.
Ich tendiere für mich zu einem deutlichen nein.

Das Remake bietet "Hochglanz Schmuddel Optik", null Innovation, einiges an Atmosphäre, viel Blut und Härte - und dürfte somit wahrscheinlich nahezu jeden Horrorfan gut bis sehr gut unterhalten.

Die Intensität und der Charme des Originals bleiben dennoch unerreicht.

Nach meiner jetzigen Zweitsichtung auf Blu bestätige ich für mich obigen Kommentar.
Fede hat einen verdammt guten Horrorfilm abgeliefert den ich, jenseits des Originals, genießen kann, der jedoch der Vorlage nicht das Wasser reichen kann.


Mad Max 2: Der Vollstrecker - George Miller (1981):

Kurz und knapp: Seit ich diesen Film in den frühen 80er Jahren das erste mal sah, ist es einer meiner all-time-faves.
Es ist mein mit großem Abstand aller liebster Endzeitfilm!
(Sogar noch vor den Riffs und das heißt schon was...! )

DAS GEWAND (1953) auf ARTE
Als Kind auf dem Wege zum jugendlichen Alter gab es eine Zeit, in dem ich die Kostüm-, Bibel- und Antikfilme genossen habe. Und als Kabeltestkind gab es viel davon auf dem heimischen Bildschirm. Von Cleopatra über die 10 Gebote bis zu den Bodybuilderfilmen a la Herkules, Maciste usw.
Nur Das GEwand war mir bisher völlig unbekannt. Komisch. Ein Film in der Nachfolge von Ben Hur und Quo Vadis, ein Römer trifft auf Jesus und/oder früher Christen, wird bekehrt und begehrt auf.
Hier mit dem special Gimmick, das titelgebende Gewand, so ein großes Tuch, das Jesus vom Kreuz rutscht, und von dem der Römer Marcellus, der es beim spielen hinterm Kreuz gewinnt, glaubt, dass es ihn veflucht hat. Er versucht es wieder zu finden, trifft auf der Suche Petrus und geht in den christlich-römischen Untergrund.
In der Hauptrolle haben wir hier Richard Burton, den ich zu erst nicht erkannte, und der irgendwie nicht wußte, was er tat. Sein Sinneswandel kommt kaum rüber, seine Wahnsinnsanfälle meistert er mit hilflosem Overacting (was besonders schade ist, das der Teil ja gerade sozusagen ein Alleinstellungsmerkmal ist). Nun, er ist ja nicht alleine: Sein griechischer Sklave mit großem Stolz im Herzen, der auch ziemlich schnell konvertiert, wird gespielt von Victor Mature, der mit seiner Samson-Hauptrolle ja die Historienschinken Welle mit auslöste und die Blaupause für alle folgenden Bodybuilder Hauptdarsteller war.
Der Love Interest (der Marcellus zu der wahren Erkenntnis bringt: Frauen sind klüger als Männer) wird wunderschön und eindringlich von Jean Simmons (nicht von Kiss) gegeben. Zum Ende hin natürlich viel zu unterwürfig, aber gut. Und die dankenswerte Rolle des halbirren Kaisers Caligula wird super schmierig von den mir unbekannten Jay Robinson gespielt. Herrlich wie der guckt und sich bewegt.
Ansonsten State of the Art, alles schön ausgestattet und tolle HIntergrundsbilder, bombast in der Kamera und Musik.
Und: Das war der erste abendfüllende Spielfilm in CINEMASCOPE!
Kann man gucken.

Mein Osterprogramm:

Butter bei die Fische (6/10)
Driver (7/10)
Die Katze (8/10)
House (7/10)
Serpico (8/10)
Rocktober Blood (5/10)