buxtebrawler hat geschrieben:Im Kino:
Once Upon a Time in... Hollywood (8/10)
Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Moderator: jogiwan
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Früher war mehr Lametta
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- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Filmfest Oldenburg, wie immer eine kleine Reise um die Welt, hier kurz und knapp, irgendwann im FTB länger:
Donnerstag, 12.9.19
16:30 cine k / Studio
THE GASOLINE THIEVES
Ein Junge kommt nach und nach in die kriminelle Szene um Mexikos Benzin-Mafia.
Was erst herkömmlich anfängt mit typischen Aussenseiterklischees verwandelt sich immer mehr in ein Riesen-Unheil und das konsequent auf der erzählerischen, der Bild- und der Tonebene.
Großes Kino!!!
19:00 Theaterhof / 19
CAT STICKS
Drogenszene Kalkutta, alle warten und nehmen oder haben gerade Brown Sugar genommen. Verschiedene Typen kreuzen durch eine Nacht, mal vebrindet sich etwas, mal nicht. Unterschiedlichste Typen. Im harten schwarz weiß.
Ohne Singen ohne Folklore, könnte in jeder Großstadt sein.
Ruhig, Lakonisch. Das Usen wird weder verherrlicht noch der Vorgang selbst abscheulch gezeigt.
Unerwartet, aber stark, wächst in der Erinnerung.
21:30 cine k / Studio
DONNYBROOK
Jamie Bell tanzt nicht, er kämpft. Um in einem illegalem Kampf viel Geld zu gewinnen, um mit diesen eine Zukunft für seine Familie und seine Frau von Drogen wegzubekommen. Mit ihm Reisen wir durchs Land bis zum Kampf. Hinter ihm her der wohl fiesste Charakter seit langem, verkörpert von Frank Grillo. Begleitet von Pussycat aus OUATIH.
Intensiv!!!
Freitag, 13.9.19
16:30 cine k / Studio
CUCK
Story eines us-amerikanischen Verlierers, der bei Mutti wohnt, sich mit Minijobs durchschlägt, typische white trash right winged Einstellungen hat und youtube entdeckt, später sich in eine Porno Milf verknallt, die ihn ausnutzt.
Guter Film mit hervorragendem Hauptdarsteller.
19:00 cine k / Muvi
TITO
Junger Kanadiischer Mann mit leichten Wahnvorstellungen traut sich kaum aus seinem Haus. Eines Tages taucht ein Nachbar auf, der ihm hilft oder doch übergriffig wird?
Wirklich weird, gedreht im Underground Style, New Yorks No Wave klingt an, und doch sehr eigen.
Die Regisseuren und Hauptdarstellerin war da (erstaunlich jung), und hat sehr gut erzählt. TIPP!!
21:30 Casablanca 1
IN FULL BLOOM
Kurz nach dem zweiten WK soll ein Boxkampf zwishen dem besten Boxer Japans und einem eher so mittelmäßigen Boxer der USA aufeinandertreffen.
Oje, ein Film voller übertriebenem Pathos, auch hier in den Dialogen, den Bildern, der Story, der Kamera und Musik. Alles ernst, aber genauso platt.
Gefilmt natürlich in bester Manier, schöne Bilder sozusagen.
Ansonsten einfach nur hohl, einzig der finale Boxkampf nimmt einen ein wenig mit.
Unverständlich, dass der zwei Preise abgriff.
23:45 theater hof / 19
DEPRAVED
Moderne Frankenstein-ersion, alles drin und doch alles anders.
War sehr interessant und gut gespielt. Gutes Ende auch.
Empfehlung!
Samstag, 14.9.19
19:00 cine k / Studio
GREENER GRAS
Vorstadthölle in der USA, alles so schlimm, wie man vermutet, hier mit allerhand absurdem und groteskem vermischt, alle fahren mit Golf-Cars zB, eine Junge verwandelt sich in einen Hund. Als eine Frau ihr Kind verschenkt, beginnt einiges zu bröckeln.
Zwei Comedian schrieben und spielten die beiden Hauptdarstellerinnen, so ist es auch eine Nummernrevue , immer wieder lustig, und immer wieder ungewöhnliche Einfälle, das alles (für uns) übertrieben us-amerikanisch. Mir fehlte ein wenig der rote Faden, eine Kriminebenstory wurde inkonsequent eingestreut, und warum manches normal war, und sich bei anderen wieder gewundert wurde, war auch nicht klar.
Zwiespältiges Vergnügen.
21:30 cine K / Muwi
BLOOD & FLESH. The real Life &Ghastly Death of Al Adamson
Der Titel sagt schon alles. Talking Heads, Filmausschnitte und interessante Wohnungseinsichten erzählen das Leben des FIlmemachers, mit dabei viele aus dem näheen Umfeld. Spannend. Und dann wird noch der mysteriöse Tod nacherzählt, ein wenig im TV True Crime Format, inklusive Andeutungen an Verschwörungstheorien. Auch spannend.
Sonntag, 15.9.19
14:30 theater hof / 19
MAGNETIC PATHWAYS
Experimentell erzählter Film um die philosophische Frage um Geld und Wahrhaftigkeit, um einen Mann, dessen Tochter einen reichen Snob heiratet. In einem dystopischen modern faschistoiden Portugal. Inklusiver tagesaktueller Anspielungen, und zwar haufenweise. In der Hauptrolle Dominique Pinon.
Ganz toll. Und der Regisseur erzählte nachher von anderen Filmen, die will ich jetzt alle sehen.
16:30 cine k / Muwi
THE SCIENCE OF FICTION
Indonesien, ein Mann sieht heimlich die Aufnahmen zur gefaketen Mondlandung im indonesischen Dschungel. Daraufhin wird ihm die Zunge abgeschnitten. Er bewegt sich fortan nur noch wie auf dem Mond und baut eine Rakete/Landefähre.
Tragisch, komisch, absurd und voller intensiver und schöner Momente.
Brillant!
19:00 cine k / studio
JUSTICE DOT NET
Luxemburger Krimi, der in Kanda spielt. mit Desire Nosbusch. Um eine Gruppe Öko-Terroristen, die zwei Poltiker, einen Firmenboss und eine Securityfrau entführen um der Welt zu zeigen, was so schiefläuft, hier insbesondere Wassereigentum, Öl und Meerverschmtzung. Klar, ein bißchen Gretaploitation, der Zeigefinger und die Frage der Moral wird immer wieder gestellt. Aber nach so vielen ungewöhnlichen Filmen tat mir ein straighter Thriller mit ein paar kleinen Twists ganz gut. Gut gespielt, ansonsten 08/15 Kamera, Script, Musik.
Und das im Abspann dann "Beds are burning" kam, war doch drüber, ich habs ja verstanden.
21:30 cine k / studio
JESUS SHOWS YOU THE WAY TO THE HIGHWAY
Estnisch-Äthiopische Co-Produktion. Matrix/eXistenZ auf C64, durchgeknallt, schnell, langsam, prima animiert, schräg gespielt. Ich hatte Spaß.
Fazit: Wieder mal gut, kaum Abrutscher nach unten, aber diesmal auch kein Oberknaller.
Donnerstag, 12.9.19
16:30 cine k / Studio
THE GASOLINE THIEVES
Ein Junge kommt nach und nach in die kriminelle Szene um Mexikos Benzin-Mafia.
Was erst herkömmlich anfängt mit typischen Aussenseiterklischees verwandelt sich immer mehr in ein Riesen-Unheil und das konsequent auf der erzählerischen, der Bild- und der Tonebene.
Großes Kino!!!
19:00 Theaterhof / 19
CAT STICKS
Drogenszene Kalkutta, alle warten und nehmen oder haben gerade Brown Sugar genommen. Verschiedene Typen kreuzen durch eine Nacht, mal vebrindet sich etwas, mal nicht. Unterschiedlichste Typen. Im harten schwarz weiß.
Ohne Singen ohne Folklore, könnte in jeder Großstadt sein.
Ruhig, Lakonisch. Das Usen wird weder verherrlicht noch der Vorgang selbst abscheulch gezeigt.
Unerwartet, aber stark, wächst in der Erinnerung.
21:30 cine k / Studio
DONNYBROOK
Jamie Bell tanzt nicht, er kämpft. Um in einem illegalem Kampf viel Geld zu gewinnen, um mit diesen eine Zukunft für seine Familie und seine Frau von Drogen wegzubekommen. Mit ihm Reisen wir durchs Land bis zum Kampf. Hinter ihm her der wohl fiesste Charakter seit langem, verkörpert von Frank Grillo. Begleitet von Pussycat aus OUATIH.
Intensiv!!!
Freitag, 13.9.19
16:30 cine k / Studio
CUCK
Story eines us-amerikanischen Verlierers, der bei Mutti wohnt, sich mit Minijobs durchschlägt, typische white trash right winged Einstellungen hat und youtube entdeckt, später sich in eine Porno Milf verknallt, die ihn ausnutzt.
Guter Film mit hervorragendem Hauptdarsteller.
19:00 cine k / Muvi
TITO
Junger Kanadiischer Mann mit leichten Wahnvorstellungen traut sich kaum aus seinem Haus. Eines Tages taucht ein Nachbar auf, der ihm hilft oder doch übergriffig wird?
Wirklich weird, gedreht im Underground Style, New Yorks No Wave klingt an, und doch sehr eigen.
Die Regisseuren und Hauptdarstellerin war da (erstaunlich jung), und hat sehr gut erzählt. TIPP!!
21:30 Casablanca 1
IN FULL BLOOM
Kurz nach dem zweiten WK soll ein Boxkampf zwishen dem besten Boxer Japans und einem eher so mittelmäßigen Boxer der USA aufeinandertreffen.
Oje, ein Film voller übertriebenem Pathos, auch hier in den Dialogen, den Bildern, der Story, der Kamera und Musik. Alles ernst, aber genauso platt.
Gefilmt natürlich in bester Manier, schöne Bilder sozusagen.
Ansonsten einfach nur hohl, einzig der finale Boxkampf nimmt einen ein wenig mit.
Unverständlich, dass der zwei Preise abgriff.
23:45 theater hof / 19
DEPRAVED
Moderne Frankenstein-ersion, alles drin und doch alles anders.
War sehr interessant und gut gespielt. Gutes Ende auch.
Empfehlung!
Samstag, 14.9.19
19:00 cine k / Studio
GREENER GRAS
Vorstadthölle in der USA, alles so schlimm, wie man vermutet, hier mit allerhand absurdem und groteskem vermischt, alle fahren mit Golf-Cars zB, eine Junge verwandelt sich in einen Hund. Als eine Frau ihr Kind verschenkt, beginnt einiges zu bröckeln.
Zwei Comedian schrieben und spielten die beiden Hauptdarstellerinnen, so ist es auch eine Nummernrevue , immer wieder lustig, und immer wieder ungewöhnliche Einfälle, das alles (für uns) übertrieben us-amerikanisch. Mir fehlte ein wenig der rote Faden, eine Kriminebenstory wurde inkonsequent eingestreut, und warum manches normal war, und sich bei anderen wieder gewundert wurde, war auch nicht klar.
Zwiespältiges Vergnügen.
21:30 cine K / Muwi
BLOOD & FLESH. The real Life &Ghastly Death of Al Adamson
Der Titel sagt schon alles. Talking Heads, Filmausschnitte und interessante Wohnungseinsichten erzählen das Leben des FIlmemachers, mit dabei viele aus dem näheen Umfeld. Spannend. Und dann wird noch der mysteriöse Tod nacherzählt, ein wenig im TV True Crime Format, inklusive Andeutungen an Verschwörungstheorien. Auch spannend.
Sonntag, 15.9.19
14:30 theater hof / 19
MAGNETIC PATHWAYS
Experimentell erzählter Film um die philosophische Frage um Geld und Wahrhaftigkeit, um einen Mann, dessen Tochter einen reichen Snob heiratet. In einem dystopischen modern faschistoiden Portugal. Inklusiver tagesaktueller Anspielungen, und zwar haufenweise. In der Hauptrolle Dominique Pinon.
Ganz toll. Und der Regisseur erzählte nachher von anderen Filmen, die will ich jetzt alle sehen.
16:30 cine k / Muwi
THE SCIENCE OF FICTION
Indonesien, ein Mann sieht heimlich die Aufnahmen zur gefaketen Mondlandung im indonesischen Dschungel. Daraufhin wird ihm die Zunge abgeschnitten. Er bewegt sich fortan nur noch wie auf dem Mond und baut eine Rakete/Landefähre.
Tragisch, komisch, absurd und voller intensiver und schöner Momente.
Brillant!
19:00 cine k / studio
JUSTICE DOT NET
Luxemburger Krimi, der in Kanda spielt. mit Desire Nosbusch. Um eine Gruppe Öko-Terroristen, die zwei Poltiker, einen Firmenboss und eine Securityfrau entführen um der Welt zu zeigen, was so schiefläuft, hier insbesondere Wassereigentum, Öl und Meerverschmtzung. Klar, ein bißchen Gretaploitation, der Zeigefinger und die Frage der Moral wird immer wieder gestellt. Aber nach so vielen ungewöhnlichen Filmen tat mir ein straighter Thriller mit ein paar kleinen Twists ganz gut. Gut gespielt, ansonsten 08/15 Kamera, Script, Musik.
Und das im Abspann dann "Beds are burning" kam, war doch drüber, ich habs ja verstanden.
21:30 cine k / studio
JESUS SHOWS YOU THE WAY TO THE HIGHWAY
Estnisch-Äthiopische Co-Produktion. Matrix/eXistenZ auf C64, durchgeknallt, schnell, langsam, prima animiert, schräg gespielt. Ich hatte Spaß.
Fazit: Wieder mal gut, kaum Abrutscher nach unten, aber diesmal auch kein Oberknaller.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Da hat sich in den letzten zwei Monaten gut was angesammelt. Und da das Forum jetzt solange weg war - gibt es schnell die volle Ladung (minus die 12 Filme, die ich in Oldenburg sah. Die werden aber nachgereicht).
Ein Fremder ohne Namen - Nach langer Zeit wieder gesehen. Regie-Fingerübung von Herrn Eastwood, der hier versucht Leone mit dem US-Western zu verheiraten und dem ganzen eine ordentliche Portion Mystik einhaucht. Das gelingt sehr gut, auch wenn die "Wiedergeburts"/"Geist"-Geschichte für mich nicht so ganz passt, weil sie vage bleibt und entweder noch weiter überhöht werden könnte oder ganz fallen gelassen. Etwas schlucken musste ich auch bei der Vergewaltigungsszene. Nicht nur, weil unser Anti-Held hier der Vergewaltiger ist, sondern weil das dem Opfer dann auch wieder Spaß macht. Sehr problematisch. Ansonsten aber ein harter, gut gefilmter und sehr unterhaltsamer Western. Nicht mehr, nicht weniger.
Enemy - Wunderbares Verwirrspiel von Denis Villeneuve nach einem Roman von José Saramago. Jake Gyllenhaal ist ganz hervorragend in seiner Doppelrolle. Der Plot sehr mysteriös und verbreitet ein permanent unangenehmes Gefühl. Villeneuve wird dabei nie eindeutig, was wir da eignetlich sehen, was real ist, was nicht. So bleibt "Enemy" immer auf viele Arten les- und interpretierbar. Kamera und Musik sind ebenfalls großartig.
Polytechnique - Radikal anders als "Enemy". Beinahe in Echtzeit zeigt Villeneuve aus verschiedenen Perspektiven einen Amoklauf an einer Universität. Inklusive einiger dumpfer Einschläge in die Magengrube. Das ganze ist extrem klaustrophobisch und Nerven zerfetzend inszeniert. Oftmals pochte mir das Herz bis zum Hals. Aber mit dem letzten Schuss sind die Qualen nicht vorbei - und es wird gezeigt, wie die Ereignisse auch das Leben der Überlebenden zerstört hat.
Count Yorga, Vampire - Günstig hergestellter Vampir-Gruseler aus den 70ern. Robert Quarry ist super als promiskuitiver Vampir aus Ungarn. Insbesondere die Szene, in der eins seiner Opfer ihre Katze verspeist, dürfte lange im Gedächtnis bleiben. Auch sonst recht stimmungsvoll und manchmal sogar gruselig.
The Return of Count Yorga - Mehr Vampir-Frauen, mehr Count Yorga! Die Fortsetzung macht sogar noch mehr Spaß als das Original.
The Lego Ninjago Movie - Die Erwartungen waren gering, da mir schon berichtet wurde, dass der Film von den "The Lego ... Movie"-Geschichten der schwächste sei. Fand ich aber gar nicht. Und als im Realfilm-Anfang überraschenderweise Jackie Chan auftaucht, war ich schon überzeugt. Ja, mit der "Ninjago"-Serie hat der Film wenig zu tun (bis auf die Hauptfiguren, die hier aber auch anders als in der Serie agieren). Der Film ist brüllend komisch und eigentlich eine Parodie auf die Serie (die man aber auch nicht kennen muss). Und die Animation ist mit sehr viel Liebe umgesetzt. Die Figuren sehen wirklich aus wie Lego-Figuren, mit denen bereits viel gespielt wurde. So haben sie alle sichtbare Gebrauchsspuren. Fand ich super.
The Lego Batman Movie - Hier umgekehrt. Die Erwartungen waren enorm - da konnte der Film gar nicht mithalten. Das ist alles sehr nett, teilweise auch sehr lustig. Die Anspielungen auf die lange DC-Comic- und Film-Geschichte ist super und Batman eh ein super Charakter (hier komplett egozentrisch und aufgeblasen). Aber irgendwie hatte ich mir mehr versprochen. Da zündete bei mir nicht jede Idee. Nichtsdestotrotz: Hat Spaß gemacht.
Mary Poppins Rückkehr- Weniger Fortsetzung des Disney-Klassikers als vielmehr ein Remake. Einige Szene aus dem Original werden - leicht abgewandelt - fast 1:1 wiederholt. Wie im Original gibt es auch hier eine tolle Szene, in de Realfilm und gutes, altes Zeichentrick-Handwerk gemischt wird - nur ist das hier alles ein klein wenig düsterer. Was man dem Film vorwerfen kann ist seine Länge - gerade bei den aus gewälzten Musical-Nummern. Macht aber nichts, da das Ganze sehr charmant inszeniert wurde und Emily Blunt als Mary ein Hauptgewinn ist. Zugrücklehnen und wohlfühlen.
Yesterday - Ein reines Feel-Good-Movie. Die Grundidee (niemand kennt mehr die Beatles und ein erfolgloser Singer/Songwriter macht mit ihren Liedern Karriere) ist einfach super, die Schauspieler alle grundsympathisch, die Musik mitreißend (klar). Echte Konflikte gibt es eigentlich nicht und am Ende löst sich alles in maximalem Wohlgefallen auf. Selbst die bösen Figuren (die tolle Kate McKinnon als zynisch-geldgeile Musikagentin Debra Hammer) sind irgendwie putzig und man kann ihnen nicht böse sein. Luftig-flockige Unterhaltung für zwischendurch, welche einem ein dickes Lächeln ins Gesicht zaubert.
Juwelenraub - Vorletzter Film der Holmes-Reihe mit Rathbone/Bruce. Gediegene Unterhaltung mit ein paar hübschen, wenn auch vorhersehbaren Wendungen.
Jagd auf Spieldosen - Letzte Folge der Universal-Filmreihe mit Basil Rathbone als Holmes. Teilweise überraschend brutal (für 1946) und mit einer tollen Femme Fatale.
Morgiania - Wundervoller, tschechischer Film von Juraj Herz, der an einen Märchenfilm aus eben jenem Land erinnert, aber eher eine Mischung aus Drama und Thriller ist - wenn auch mit übersinnlichen Untertönen. Die Ausstattung und Kostüme lassen die Augen übergehen, und die seltsam morbide Stimmung zieht einen sofort in den Bann. Iva Janzurová ist grandios als Klára / Viktorie. Ich habe bis fast zum Ende des Filmes gebraucht um zu erkennen, dass das ein und dieselbe Schauspielerin ist. Tipp!
Magnum 45 - Sehr seltsamer, aber hochinteressanter Giallo/Polizeifilm-Hybrid. Mehr und ausführlicher später.
Leuchtturm des Chaos - Doku-/Interviewfilm mit/über Sterling Hayden, der Ende der 70er/Anfang der 80er auf einem Hausboot in Frankreich lebte, soff und kiffte. Faszinierend.
Der Havarist - Experimenteller Spielfilm nach einem autobiographischen Roman von Sterling Hayden. Dabei wird Hayden von drei Schauspielern gespielt: Burkhard Driest, Hannes Wader und Rüdiger Vogler. Leider wird der Film der aufregenden, realen Figur Sterling Hayden nicht gerecht und wirkt sehr klinisch. Aber ganz tolle Anfangsmusik von Konstantin Wecker.
Kosmokiller - Sie fressen alles - Ganz tolles US-B-Filmchen mit hervorragend gelungen Monstern. Der Film hat Tempo, Witz und alle legen sich ordentlich ins Zeug. Zwar sieht man hier und dort das fehlende Budget - aber das wird mit viel Enthusiasmus wieder wett gemacht. Ein Must-See aus den frühen 80ern für Monsterfans und solche, die es werden wollen.
Santo contra cerebro del mal - Der erste Santo-Film. Ein heilloses, aber recht vergnügliches Durcheinander, bei dem Santo nur als Nebenfigur auftritt.
Santo contra hombres infernales - Der zweite Santo-Film. Zeitgleich mit dem ersten entstanden und zu größeren teilen auch aus demselben Material geschnitten. Leider nur eine banale Krimihandlung und Santo hat hier kaum Auftritte - und wenn, dann macht er keine glückliche Figur. Es wird auch (zu viel) gesungen.
Santo contra los zombies - Der erst Film mit Santo als Hauptfigur (auch wenn er dafür recht selten zu sehen ist) und Beginn einer unschlagbaren Erfolgsformel: Viel Wrestling-Action im Ring und eine Geschichte, die auch von der Stimmung her an die deutsche Mabuse-Serie der 60er, aber auch US-Serials aus den 40ern erinnert.
Santo vs. las mujeres vampiro - Im Nachfolger wird das Rezept noch verfeinert und Vampirfrauen mit in den Topf geworfen. Die Szenen mit diesen sind sogar recht gruselig geraten. Insbesondere das Make-Up der gerade dem Grab Entstiegenden, halbzerfallenden Damen ist beeindruckend. In seinen besten Momenten erinnert der Film gar an die frühen Gothic-Horror-Filme aus Italien. Hexe Asa läßt schön grüßen. In den schlechtesten Momenten sieht man halt Santo und seinen Kollegen 10 Minuten beim Wrestling im Ring zu.
Blue Demon: El Demonio Azul - Nachdem Santo so erfolgreich war, dass er ein stattlicheres Salär verlangte, suchte man flugs eine preisgünstigere Lösung und fand sie beim Kollegen Blue Demon. Dessen erster Film ist dann eine Werwolf-Geschichte, die auch einem Santo-Film gut zu Gesicht gestanden hätte. Okay.. der Werwolf sieht schon lustig aus, das wird aber von viel Trockeneisneben kaschiert. Macht Spaß.
Once Upon a Time... in Hollywood - Könnte mir den gleich nochmal ansehen.Werde ich auch irgendwann machen, dann im O-Ton. Ich mochte den wirklich sehr gerne und der wächst auch noch. Es gab mal eine Talkshow mit Helge Schneider, die hieß: "Helge nimmt sich Zeit". So war das auch hier: "Quentin nimmt sich Zeit". Diese Verweigerung "Fan"-Erwartungen zu erfüllen war schon großartig. Allein die Szene auf der Ranch. Wow. Brad und Leo funktionieren einfach wunderbar zusammen. Pitt habe ich wohl nie so gut gesehen, wie hier. Perfektes Casting. Und Leo? Unfassbar, wie großartig der ist. Und der Film? So etwas entspanntes, fluffiges und so viel Liebe zum Film und Detail... hach. Das wärmt mir das Herz. Wäre ich als Kind in den USA aufgewachsen und hätte noch einen anderen Bezug zu den TV-Serien dort, würde der Film sicherlich noch eine Ebene mehr haben. Aber auch so: Toll! Einziger Kritikpunkt:. Wobei.. im Nachhinein fand ich das auch gar nicht mehr so unpassend.
Seddok - Der Würger mit der Teufelskralle - Da hatte ich viele Hoffnungen. Leider ist der Film eher so mittel.. bis weniger gut. Was vielleicht auch an der suboptimalen Präsentation der aktuellen DVD liegt. Aber das Ganze ist schon ein ganz großes Durcheinander, welches sich ständig selber ein Bein stellt. Als Kuriosität aber ganz okay und das Make-Up des "Würgers" ist auch nicht übel.
Ein Fremder ohne Namen - Nach langer Zeit wieder gesehen. Regie-Fingerübung von Herrn Eastwood, der hier versucht Leone mit dem US-Western zu verheiraten und dem ganzen eine ordentliche Portion Mystik einhaucht. Das gelingt sehr gut, auch wenn die "Wiedergeburts"/"Geist"-Geschichte für mich nicht so ganz passt, weil sie vage bleibt und entweder noch weiter überhöht werden könnte oder ganz fallen gelassen. Etwas schlucken musste ich auch bei der Vergewaltigungsszene. Nicht nur, weil unser Anti-Held hier der Vergewaltiger ist, sondern weil das dem Opfer dann auch wieder Spaß macht. Sehr problematisch. Ansonsten aber ein harter, gut gefilmter und sehr unterhaltsamer Western. Nicht mehr, nicht weniger.
Enemy - Wunderbares Verwirrspiel von Denis Villeneuve nach einem Roman von José Saramago. Jake Gyllenhaal ist ganz hervorragend in seiner Doppelrolle. Der Plot sehr mysteriös und verbreitet ein permanent unangenehmes Gefühl. Villeneuve wird dabei nie eindeutig, was wir da eignetlich sehen, was real ist, was nicht. So bleibt "Enemy" immer auf viele Arten les- und interpretierbar. Kamera und Musik sind ebenfalls großartig.
Polytechnique - Radikal anders als "Enemy". Beinahe in Echtzeit zeigt Villeneuve aus verschiedenen Perspektiven einen Amoklauf an einer Universität. Inklusive einiger dumpfer Einschläge in die Magengrube. Das ganze ist extrem klaustrophobisch und Nerven zerfetzend inszeniert. Oftmals pochte mir das Herz bis zum Hals. Aber mit dem letzten Schuss sind die Qualen nicht vorbei - und es wird gezeigt, wie die Ereignisse auch das Leben der Überlebenden zerstört hat.
Count Yorga, Vampire - Günstig hergestellter Vampir-Gruseler aus den 70ern. Robert Quarry ist super als promiskuitiver Vampir aus Ungarn. Insbesondere die Szene, in der eins seiner Opfer ihre Katze verspeist, dürfte lange im Gedächtnis bleiben. Auch sonst recht stimmungsvoll und manchmal sogar gruselig.
The Return of Count Yorga - Mehr Vampir-Frauen, mehr Count Yorga! Die Fortsetzung macht sogar noch mehr Spaß als das Original.
The Lego Ninjago Movie - Die Erwartungen waren gering, da mir schon berichtet wurde, dass der Film von den "The Lego ... Movie"-Geschichten der schwächste sei. Fand ich aber gar nicht. Und als im Realfilm-Anfang überraschenderweise Jackie Chan auftaucht, war ich schon überzeugt. Ja, mit der "Ninjago"-Serie hat der Film wenig zu tun (bis auf die Hauptfiguren, die hier aber auch anders als in der Serie agieren). Der Film ist brüllend komisch und eigentlich eine Parodie auf die Serie (die man aber auch nicht kennen muss). Und die Animation ist mit sehr viel Liebe umgesetzt. Die Figuren sehen wirklich aus wie Lego-Figuren, mit denen bereits viel gespielt wurde. So haben sie alle sichtbare Gebrauchsspuren. Fand ich super.
The Lego Batman Movie - Hier umgekehrt. Die Erwartungen waren enorm - da konnte der Film gar nicht mithalten. Das ist alles sehr nett, teilweise auch sehr lustig. Die Anspielungen auf die lange DC-Comic- und Film-Geschichte ist super und Batman eh ein super Charakter (hier komplett egozentrisch und aufgeblasen). Aber irgendwie hatte ich mir mehr versprochen. Da zündete bei mir nicht jede Idee. Nichtsdestotrotz: Hat Spaß gemacht.
Mary Poppins Rückkehr- Weniger Fortsetzung des Disney-Klassikers als vielmehr ein Remake. Einige Szene aus dem Original werden - leicht abgewandelt - fast 1:1 wiederholt. Wie im Original gibt es auch hier eine tolle Szene, in de Realfilm und gutes, altes Zeichentrick-Handwerk gemischt wird - nur ist das hier alles ein klein wenig düsterer. Was man dem Film vorwerfen kann ist seine Länge - gerade bei den aus gewälzten Musical-Nummern. Macht aber nichts, da das Ganze sehr charmant inszeniert wurde und Emily Blunt als Mary ein Hauptgewinn ist. Zugrücklehnen und wohlfühlen.
Yesterday - Ein reines Feel-Good-Movie. Die Grundidee (niemand kennt mehr die Beatles und ein erfolgloser Singer/Songwriter macht mit ihren Liedern Karriere) ist einfach super, die Schauspieler alle grundsympathisch, die Musik mitreißend (klar). Echte Konflikte gibt es eigentlich nicht und am Ende löst sich alles in maximalem Wohlgefallen auf. Selbst die bösen Figuren (die tolle Kate McKinnon als zynisch-geldgeile Musikagentin Debra Hammer) sind irgendwie putzig und man kann ihnen nicht böse sein. Luftig-flockige Unterhaltung für zwischendurch, welche einem ein dickes Lächeln ins Gesicht zaubert.
Juwelenraub - Vorletzter Film der Holmes-Reihe mit Rathbone/Bruce. Gediegene Unterhaltung mit ein paar hübschen, wenn auch vorhersehbaren Wendungen.
Jagd auf Spieldosen - Letzte Folge der Universal-Filmreihe mit Basil Rathbone als Holmes. Teilweise überraschend brutal (für 1946) und mit einer tollen Femme Fatale.
Morgiania - Wundervoller, tschechischer Film von Juraj Herz, der an einen Märchenfilm aus eben jenem Land erinnert, aber eher eine Mischung aus Drama und Thriller ist - wenn auch mit übersinnlichen Untertönen. Die Ausstattung und Kostüme lassen die Augen übergehen, und die seltsam morbide Stimmung zieht einen sofort in den Bann. Iva Janzurová ist grandios als Klára / Viktorie. Ich habe bis fast zum Ende des Filmes gebraucht um zu erkennen, dass das ein und dieselbe Schauspielerin ist. Tipp!
Magnum 45 - Sehr seltsamer, aber hochinteressanter Giallo/Polizeifilm-Hybrid. Mehr und ausführlicher später.
Leuchtturm des Chaos - Doku-/Interviewfilm mit/über Sterling Hayden, der Ende der 70er/Anfang der 80er auf einem Hausboot in Frankreich lebte, soff und kiffte. Faszinierend.
Der Havarist - Experimenteller Spielfilm nach einem autobiographischen Roman von Sterling Hayden. Dabei wird Hayden von drei Schauspielern gespielt: Burkhard Driest, Hannes Wader und Rüdiger Vogler. Leider wird der Film der aufregenden, realen Figur Sterling Hayden nicht gerecht und wirkt sehr klinisch. Aber ganz tolle Anfangsmusik von Konstantin Wecker.
Kosmokiller - Sie fressen alles - Ganz tolles US-B-Filmchen mit hervorragend gelungen Monstern. Der Film hat Tempo, Witz und alle legen sich ordentlich ins Zeug. Zwar sieht man hier und dort das fehlende Budget - aber das wird mit viel Enthusiasmus wieder wett gemacht. Ein Must-See aus den frühen 80ern für Monsterfans und solche, die es werden wollen.
Santo contra cerebro del mal - Der erste Santo-Film. Ein heilloses, aber recht vergnügliches Durcheinander, bei dem Santo nur als Nebenfigur auftritt.
Santo contra hombres infernales - Der zweite Santo-Film. Zeitgleich mit dem ersten entstanden und zu größeren teilen auch aus demselben Material geschnitten. Leider nur eine banale Krimihandlung und Santo hat hier kaum Auftritte - und wenn, dann macht er keine glückliche Figur. Es wird auch (zu viel) gesungen.
Santo contra los zombies - Der erst Film mit Santo als Hauptfigur (auch wenn er dafür recht selten zu sehen ist) und Beginn einer unschlagbaren Erfolgsformel: Viel Wrestling-Action im Ring und eine Geschichte, die auch von der Stimmung her an die deutsche Mabuse-Serie der 60er, aber auch US-Serials aus den 40ern erinnert.
Santo vs. las mujeres vampiro - Im Nachfolger wird das Rezept noch verfeinert und Vampirfrauen mit in den Topf geworfen. Die Szenen mit diesen sind sogar recht gruselig geraten. Insbesondere das Make-Up der gerade dem Grab Entstiegenden, halbzerfallenden Damen ist beeindruckend. In seinen besten Momenten erinnert der Film gar an die frühen Gothic-Horror-Filme aus Italien. Hexe Asa läßt schön grüßen. In den schlechtesten Momenten sieht man halt Santo und seinen Kollegen 10 Minuten beim Wrestling im Ring zu.
Blue Demon: El Demonio Azul - Nachdem Santo so erfolgreich war, dass er ein stattlicheres Salär verlangte, suchte man flugs eine preisgünstigere Lösung und fand sie beim Kollegen Blue Demon. Dessen erster Film ist dann eine Werwolf-Geschichte, die auch einem Santo-Film gut zu Gesicht gestanden hätte. Okay.. der Werwolf sieht schon lustig aus, das wird aber von viel Trockeneisneben kaschiert. Macht Spaß.
Once Upon a Time... in Hollywood - Könnte mir den gleich nochmal ansehen.Werde ich auch irgendwann machen, dann im O-Ton. Ich mochte den wirklich sehr gerne und der wächst auch noch. Es gab mal eine Talkshow mit Helge Schneider, die hieß: "Helge nimmt sich Zeit". So war das auch hier: "Quentin nimmt sich Zeit". Diese Verweigerung "Fan"-Erwartungen zu erfüllen war schon großartig. Allein die Szene auf der Ranch. Wow. Brad und Leo funktionieren einfach wunderbar zusammen. Pitt habe ich wohl nie so gut gesehen, wie hier. Perfektes Casting. Und Leo? Unfassbar, wie großartig der ist. Und der Film? So etwas entspanntes, fluffiges und so viel Liebe zum Film und Detail... hach. Das wärmt mir das Herz. Wäre ich als Kind in den USA aufgewachsen und hätte noch einen anderen Bezug zu den TV-Serien dort, würde der Film sicherlich noch eine Ebene mehr haben. Aber auch so: Toll! Einziger Kritikpunkt:
► Text zeigen
Seddok - Der Würger mit der Teufelskralle - Da hatte ich viele Hoffnungen. Leider ist der Film eher so mittel.. bis weniger gut. Was vielleicht auch an der suboptimalen Präsentation der aktuellen DVD liegt. Aber das Ganze ist schon ein ganz großes Durcheinander, welches sich ständig selber ein Bein stellt. Als Kuriosität aber ganz okay und das Make-Up des "Würgers" ist auch nicht übel.
Früher war mehr Lametta
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
V wie Vendetta (UK/USA/GER 2005) 3,5/5
Dan Curtis' Frankenstein (UK 1973) 3,5/5
Rififi am Karfreitag (UK 1980) 4/5
Das Haus der lachenden Fenster (ITA 1976) 5/5
Die Blonde von Peking (FRA/ITA/GER 1967) 3/5
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
DAS BOOT DER VERDAMMTEN
Sehr düsterer Film über die letzten Kriegstage (Schauplatz: U-Boot), der seine Pro- und Antagonisten so manche Gemeinheiten praktizieren lässt. Nach 15 Minuten bin ich erfolgreich in den Film eingetreten und war fortan von ihm (dem Film) fasziniert.
8 von 10
BEN HUR (1959)
Nach Jahrzehnten mal wieder geschaut und wieder mal begeistert gewesen.
9 von 10
Sehr düsterer Film über die letzten Kriegstage (Schauplatz: U-Boot), der seine Pro- und Antagonisten so manche Gemeinheiten praktizieren lässt. Nach 15 Minuten bin ich erfolgreich in den Film eingetreten und war fortan von ihm (dem Film) fasziniert.
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BEN HUR (1959)
Nach Jahrzehnten mal wieder geschaut und wieder mal begeistert gewesen.
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- buxtebrawler
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Deliria över Hamburg:
Das Geheimnis des gelben Grabes (6/10)
Cry, Cry, Scream, Scream (toller Kurzfilm Dr. Monkulas!)
Überraschungsfilm (dicke 7/10)
Nachtschwester müsste man sein (6/10)
Ein achtbarer Mann (8/10)
Das Geheimnis des gelben Grabes (6/10)
Cry, Cry, Scream, Scream (toller Kurzfilm Dr. Monkulas!)
Überraschungsfilm (dicke 7/10)
Nachtschwester müsste man sein (6/10)
Ein achtbarer Mann (8/10)
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Im Kino:
DREAMLAND (2019)
Fantasy Film Fest, der neue Bruce McDOnald. Eine Chat Baker Hommage. Ein wunderbarer Stephen McHattie. Killer, Vampire, überdrehte Henry Rollins und Juliette Lewis.
Das Geheimnis des gelben Grabes (1972)
Forumtreffen.
Ein Archäologe, der überall sein Whiskey bekommt. Eine Ausgrabung, die blutige Opferriten enthüllt. Horst Frank als homosexueller Ballet-Choreograph in unglaublichen Klamotten. Ein Dirigent mit großartiger devoter Assistentin. Und Igor.
Bryan Edgar Wallace Nachklapp, eigentlich ein Giallo. Sleazig, toller Soundtrack und ich bin jetzt Daniela Surina Fan.
Der New York Ripper (1982)
Der lange Weg des Giallo, eben noch einen mit einer ummantelten Krimi- und Charakternetwicklungsstory bis hin zu diesem hier: Ein minimales Stück Dreck, unangenehm auf die 12, mit einem irren Killer, einer Tötungsnummernrecue. Unangenehm, alptraumhaft, unglaubwürdig. Toll gefilmt und schräg gespielt. Merkwürdiger Vor- und Abspannsong.
Schlimm. Meisterwerk.
Nachtschwester müßte man sein (1979)
Das Samstagnachmittagprogramm.
Eine sexy Komödie mit den üblichen Charakteren. Lino Banfi mit unglaublich gutem Timing, für Klamauk perfekt. Gloria Guida sieht nicht nur gut aus, sondern legt auch noch eine Gesangsnummer hin, die ein gewagtes Disco-Punk-Crossover schafft. Alvaro Vitali der eigtnliche Gewinner. NIcht mit sozialen UNtertönen wie das Periskop, aber schön.
Ein Achtbarer Mann (1972)
Wow, was ein toller Heistfilm. EIn großartiges Duo Douglas/Gemma. Von der leichten "letztes großes Ding" mit charmanten Sidekick wird es ein böser Thriller. Unglaubliche Ausgrabung!
Im TV: Die Nachwehen des Treffens iinklusiver fiesem Erkältungsanfall am TV Oldenburgnachtrag:
Flucht durch das Höllental (2019)
Ein Anwalt verteidigt im Mafiamillieu, kümmert sich nciht um seine Tochter, ein BKA-Ermittler, der nicht ganz sauber ist, und fiese ’Ndrangheta-Typen.
Klar, die Charaktere alle aus dem Klischeebaukasten, aber Hans Sigl, Christian Redl und Tonio Arango (schön schmierig) sind halt eine Bank und Marleen Lohse für mich eine tolle Entdeckung.
Straighter Thriller, gute Unterhaltung.
DREAMLAND (2019)
Fantasy Film Fest, der neue Bruce McDOnald. Eine Chat Baker Hommage. Ein wunderbarer Stephen McHattie. Killer, Vampire, überdrehte Henry Rollins und Juliette Lewis.
Das Geheimnis des gelben Grabes (1972)
Forumtreffen.
Ein Archäologe, der überall sein Whiskey bekommt. Eine Ausgrabung, die blutige Opferriten enthüllt. Horst Frank als homosexueller Ballet-Choreograph in unglaublichen Klamotten. Ein Dirigent mit großartiger devoter Assistentin. Und Igor.
Bryan Edgar Wallace Nachklapp, eigentlich ein Giallo. Sleazig, toller Soundtrack und ich bin jetzt Daniela Surina Fan.
Der New York Ripper (1982)
Der lange Weg des Giallo, eben noch einen mit einer ummantelten Krimi- und Charakternetwicklungsstory bis hin zu diesem hier: Ein minimales Stück Dreck, unangenehm auf die 12, mit einem irren Killer, einer Tötungsnummernrecue. Unangenehm, alptraumhaft, unglaubwürdig. Toll gefilmt und schräg gespielt. Merkwürdiger Vor- und Abspannsong.
Schlimm. Meisterwerk.
Nachtschwester müßte man sein (1979)
Das Samstagnachmittagprogramm.
Eine sexy Komödie mit den üblichen Charakteren. Lino Banfi mit unglaublich gutem Timing, für Klamauk perfekt. Gloria Guida sieht nicht nur gut aus, sondern legt auch noch eine Gesangsnummer hin, die ein gewagtes Disco-Punk-Crossover schafft. Alvaro Vitali der eigtnliche Gewinner. NIcht mit sozialen UNtertönen wie das Periskop, aber schön.
Ein Achtbarer Mann (1972)
Wow, was ein toller Heistfilm. EIn großartiges Duo Douglas/Gemma. Von der leichten "letztes großes Ding" mit charmanten Sidekick wird es ein böser Thriller. Unglaubliche Ausgrabung!
Im TV: Die Nachwehen des Treffens iinklusiver fiesem Erkältungsanfall am TV Oldenburgnachtrag:
Flucht durch das Höllental (2019)
Ein Anwalt verteidigt im Mafiamillieu, kümmert sich nciht um seine Tochter, ein BKA-Ermittler, der nicht ganz sauber ist, und fiese ’Ndrangheta-Typen.
Klar, die Charaktere alle aus dem Klischeebaukasten, aber Hans Sigl, Christian Redl und Tonio Arango (schön schmierig) sind halt eine Bank und Marleen Lohse für mich eine tolle Entdeckung.
Straighter Thriller, gute Unterhaltung.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
- Beiträge: 9573
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Rambo: Last Blood (2019)
R: Adrian Grunberg, D: Sylvester Stallone, Adriana Barraza, Paz Vega, Yvette Monreal, Sergio Peris-Mencheta, Óscar Jaenada, Joaquín Cosio, Sheila Shah, Marco de la O, Louis Mandylor; M: Brian Tyler
Rambos letzter Teil. John hat eine Pferdefarm, eine Haushälterin und eine Ersatztochter. Letztere sucht ihren biologischen Vater in Mexiko auf, wird von Mädchenhändlern gefangen genommen. Und dann kommt halt Rambo…
Nach John Rambo hatte ich gehofft, einen weiteren Teil zum mythischen Rambo zu bekommen, ohne unbeholfene Handlungsstränge, nach dem ersten Teaser sogar die Rückkehr nach Hope. Der erste Trailer hingegen dämpfte wieder alle Erwartungen in Richtung Action-Gülle.
Nun gibt es hier den Klischee-beladenen Motivationserzählung mit der Ersatztochter, die Ramboo erst nach Mexiko führt und später die Bösen zu ihm führen und es wird aufgeäumt.
Ansätze und Chancen waren da: Das Rambo seine Farm komplett untertunnelt, seinen Wahnsinn genau erkennt, der nur von seinen beiden weiblichen Mitbewohnern in Schach gehalten wird, alles schön aufgebaut. Auch die Szenen in Mexiko, wo er erst einen totalen Beat-Up und sozusagen eine falsch aufgebaute Rettungsaktion durchzieht, um dann eine totale Rache durchzieht, lassen an manchen Stellen Chancen erkennen, die alle vergeben werden.
Was bleibt: Ein Rambo, der in bester 80er Manier völlig übertrieben in super Action, gut gefilmt, rasant geschnitten und mit der entsprechenden Musik unterlegt, eine Rache-Aktion durchzieht. Und vor allem wie das unterirdisch abgeht, holladiewaldfee. Und das er dabei die unterirdischen Gänge zerstört,, ist natürlich Holzhammerpsychologie pur. Aber passend zum Holzhammerfilm.
Also: Insgesamt ein wenig langsam anlaufender Actioner, der in einem Action- und mit viel übertriebener Gewalt- und Blutszenen –Karnival endet. Unterhaltung!
Zur Kritik, die ihn analog zu Rambo 2 & 3 in Trumpnähe ansiedelt. Hm, die Mexikaner sind alles Klischees, es gibt immerhin in Mexiko einen positiven Charakter, dass aber natürlich eine Journalisten, die sich irgendwie arrangiert, und nur die Ebene der allgemein legitimierten Rache Rambos symbolisiert. Sobald jedoch die Mixis in den USA sind, wie die Haushälterin und die Ersatztochter, werden sie gute Menschen oder gehen zurück wie die fiese Freundin. Alles soweit 0815 Klischee und nicht eindeutig interpretierbar. Das einzige, was so Richtung pro Mauer geht, sind die Erweiterungsgedanken der Verbrecherbrüder in einem vollkommen unnötigen Nebenstrang, der auch gleich wieder fallen gelassen wird.
Klar, politisch konservativ, lässt sich so interpretieren, aber nimmt sich in dem Bereich (im Gegensatz zu 2 & 3) gar nicht ernst.
Nun, es bleibt dabei, es gibt zwei gute Rambofilme, und drei weitere okaye Actioner, von denen nur einer ärgerlich ist.
R: Adrian Grunberg, D: Sylvester Stallone, Adriana Barraza, Paz Vega, Yvette Monreal, Sergio Peris-Mencheta, Óscar Jaenada, Joaquín Cosio, Sheila Shah, Marco de la O, Louis Mandylor; M: Brian Tyler
Rambos letzter Teil. John hat eine Pferdefarm, eine Haushälterin und eine Ersatztochter. Letztere sucht ihren biologischen Vater in Mexiko auf, wird von Mädchenhändlern gefangen genommen. Und dann kommt halt Rambo…
Nach John Rambo hatte ich gehofft, einen weiteren Teil zum mythischen Rambo zu bekommen, ohne unbeholfene Handlungsstränge, nach dem ersten Teaser sogar die Rückkehr nach Hope. Der erste Trailer hingegen dämpfte wieder alle Erwartungen in Richtung Action-Gülle.
Nun gibt es hier den Klischee-beladenen Motivationserzählung mit der Ersatztochter, die Ramboo erst nach Mexiko führt und später die Bösen zu ihm führen und es wird aufgeäumt.
Ansätze und Chancen waren da: Das Rambo seine Farm komplett untertunnelt, seinen Wahnsinn genau erkennt, der nur von seinen beiden weiblichen Mitbewohnern in Schach gehalten wird, alles schön aufgebaut. Auch die Szenen in Mexiko, wo er erst einen totalen Beat-Up und sozusagen eine falsch aufgebaute Rettungsaktion durchzieht, um dann eine totale Rache durchzieht, lassen an manchen Stellen Chancen erkennen, die alle vergeben werden.
Was bleibt: Ein Rambo, der in bester 80er Manier völlig übertrieben in super Action, gut gefilmt, rasant geschnitten und mit der entsprechenden Musik unterlegt, eine Rache-Aktion durchzieht. Und vor allem wie das unterirdisch abgeht, holladiewaldfee. Und das er dabei die unterirdischen Gänge zerstört,
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Also: Insgesamt ein wenig langsam anlaufender Actioner, der in einem Action- und mit viel übertriebener Gewalt- und Blutszenen –Karnival endet. Unterhaltung!
Zur Kritik, die ihn analog zu Rambo 2 & 3 in Trumpnähe ansiedelt. Hm, die Mexikaner sind alles Klischees, es gibt immerhin in Mexiko einen positiven Charakter, dass aber natürlich eine Journalisten, die sich irgendwie arrangiert, und nur die Ebene der allgemein legitimierten Rache Rambos symbolisiert. Sobald jedoch die Mixis in den USA sind, wie die Haushälterin und die Ersatztochter, werden sie gute Menschen oder gehen zurück wie die fiese Freundin. Alles soweit 0815 Klischee und nicht eindeutig interpretierbar. Das einzige, was so Richtung pro Mauer geht, sind die Erweiterungsgedanken der Verbrecherbrüder in einem vollkommen unnötigen Nebenstrang, der auch gleich wieder fallen gelassen wird.
Klar, politisch konservativ, lässt sich so interpretieren, aber nimmt sich in dem Bereich (im Gegensatz zu 2 & 3) gar nicht ernst.
Nun, es bleibt dabei, es gibt zwei gute Rambofilme, und drei weitere okaye Actioner, von denen nur einer ärgerlich ist.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
BERÜCHTIGT von Hitchcock
Mal wieder ein Klassiker eingelegt, herrlich die Love Story im Spionagegewand zwischen den großartigen Cary Grant und und Ingrid Bergmann. So viele schöne Szenen drin, allein die erste Nachpartyszene mit der betrunkenen Alicia Huberman!
Diesmal aufgefallen: Die Norman Bates - Nähe von Alexander Sebastian.
Kurz dann noch in die alte Kino Synchro reingehört und schon erstaunlich , wie man daraus so eine Rauschgiftgeschichte machen kann.
Mal wieder ein Klassiker eingelegt, herrlich die Love Story im Spionagegewand zwischen den großartigen Cary Grant und und Ingrid Bergmann. So viele schöne Szenen drin, allein die erste Nachpartyszene mit der betrunkenen Alicia Huberman!
Diesmal aufgefallen: Die Norman Bates - Nähe von Alexander Sebastian.
Kurz dann noch in die alte Kino Synchro reingehört und schon erstaunlich , wie man daraus so eine Rauschgiftgeschichte machen kann.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Kassettenkinder - Unsere Kindheit in den 80ern (Doku)
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!