Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Verfasst: Mi 12. Feb 2020, 16:58
September bis Dezember 2019 wollte ich hier immer mal nachholen, bin da aber nie zu gekommen.
Dann rolle ich mal langsam, ganz langsam, 2020 auf.
The Ballad of Buster Scruggs - Dieser Episoden-Western der Coen hat mir sehr gut gefallen. Alle Geschichten sind etwas eigenartig, nicht wirklich komisch, sondern oftmals sehr traurig und tragisch. Trotzdem kommt keine schlechte Laune auf. Ein seltsames Ding, das komplett zwischen den Stühlen sitzt, dies aber konsequent und mit voller Absicht. Garniert mit hervorragenden Schauspielern. Beste Episode "Meal Ticket", die so abgrundtief schwarz und finster ist. dass es mir noch immer kalt den Rücken herunter läuft. Oder "The Gal Who Got Rattled", wo mir am Ende auch ein dicker Kloß im Hals saß. Toll auch die erste Episode "The Ballad of Buster Scruggs", die ziemlich grotesk-komisch ist - aber auch kein wirklich gutes Ende nimmt. Ein eigenartiges, aber wie ich finde sehr lohnenswertes Werk.
Tanz der Teufel 2 - Da hatte ich zu Beginn des Jahres einfach mal wieder Bock drauf. Hat auch wieder eine Menge Spaß gemacht, auch wenn man sagen muss, dass der stellenweise wirklich sehr albern ist. Aber egal... geht Vollgas auf die 12 und man merkt allen beteiligten den Spaß an, den sie hatten. Und Raimi darf sich auch kreativ austoben. Sympathisch.
Why Don't You just Die! - Rasanter russische Splatter-Komödie. Naja.. Splatter- Er ist schon übertrieben blutig, aber hat nix mit Horror zu tun. Es gibt auch einige extrem unangenehme Szenen, wo man sich nicht zwischen Lachen und Ekel entscheiden kann. Sehr unterhaltsam, wenn auch mit bittererem Unterton. Die Szenen in denen die korrupten Cops einen perversen Serienkiller laufen lassen oder sich eine Figur aus Verzweiflung erhängt, gehen bei näherem Nachdenken über das, was da gerade abgeht, schon unter die Haut. Zudem gibt es eigentlich keine positive Figur. Die einzige, die sich nichts zu schulden kommen lässt, ist erwähntes Suzidopfer. Toller Soundtrack, verspielte Kameraarbeit, hohes Tempo und durchgeknallte Ideen. Macht im Kino viel Freude.
Jam - Der neue Film von Sabu. Koproduziert mit Deutschem Geld von Rapid Eye Movies. Und das ist gut angelegt. Sabu erzählt drei Geschichten, die sich immer wieder kreuzen. Ein Fan entführt ihren Lieblingssänger und will ihn dazu bringen, ihre Kompositionen zu singen, ein kleiner Gangster wird aus dem Gefängnis entlassen, rächt sich an seinen unehrlichen Komplizen und kümmert sich um seine senile Oma, ein junger Mann, dessen Freundin zufälliges Opfer eines Schusswechsels und nun im Koma liegt, hat die fixe Idee, dass sie wieder aufwacht, wenn er jeden Tag drei gute Taten begeht. Die Geschichten vermischen sich, Sabu hat immer wieder ein neues Ass im Ärmel und man folgt gebannt dem Treiben auf der Leinwand, welches sich immer weiter hoch schaukelt bis zum tollen Finale. Tipp!
Dann rolle ich mal langsam, ganz langsam, 2020 auf.
The Ballad of Buster Scruggs - Dieser Episoden-Western der Coen hat mir sehr gut gefallen. Alle Geschichten sind etwas eigenartig, nicht wirklich komisch, sondern oftmals sehr traurig und tragisch. Trotzdem kommt keine schlechte Laune auf. Ein seltsames Ding, das komplett zwischen den Stühlen sitzt, dies aber konsequent und mit voller Absicht. Garniert mit hervorragenden Schauspielern. Beste Episode "Meal Ticket", die so abgrundtief schwarz und finster ist. dass es mir noch immer kalt den Rücken herunter läuft. Oder "The Gal Who Got Rattled", wo mir am Ende auch ein dicker Kloß im Hals saß. Toll auch die erste Episode "The Ballad of Buster Scruggs", die ziemlich grotesk-komisch ist - aber auch kein wirklich gutes Ende nimmt. Ein eigenartiges, aber wie ich finde sehr lohnenswertes Werk.
Tanz der Teufel 2 - Da hatte ich zu Beginn des Jahres einfach mal wieder Bock drauf. Hat auch wieder eine Menge Spaß gemacht, auch wenn man sagen muss, dass der stellenweise wirklich sehr albern ist. Aber egal... geht Vollgas auf die 12 und man merkt allen beteiligten den Spaß an, den sie hatten. Und Raimi darf sich auch kreativ austoben. Sympathisch.
Why Don't You just Die! - Rasanter russische Splatter-Komödie. Naja.. Splatter- Er ist schon übertrieben blutig, aber hat nix mit Horror zu tun. Es gibt auch einige extrem unangenehme Szenen, wo man sich nicht zwischen Lachen und Ekel entscheiden kann. Sehr unterhaltsam, wenn auch mit bittererem Unterton. Die Szenen in denen die korrupten Cops einen perversen Serienkiller laufen lassen oder sich eine Figur aus Verzweiflung erhängt, gehen bei näherem Nachdenken über das, was da gerade abgeht, schon unter die Haut. Zudem gibt es eigentlich keine positive Figur. Die einzige, die sich nichts zu schulden kommen lässt, ist erwähntes Suzidopfer. Toller Soundtrack, verspielte Kameraarbeit, hohes Tempo und durchgeknallte Ideen. Macht im Kino viel Freude.
Jam - Der neue Film von Sabu. Koproduziert mit Deutschem Geld von Rapid Eye Movies. Und das ist gut angelegt. Sabu erzählt drei Geschichten, die sich immer wieder kreuzen. Ein Fan entführt ihren Lieblingssänger und will ihn dazu bringen, ihre Kompositionen zu singen, ein kleiner Gangster wird aus dem Gefängnis entlassen, rächt sich an seinen unehrlichen Komplizen und kümmert sich um seine senile Oma, ein junger Mann, dessen Freundin zufälliges Opfer eines Schusswechsels und nun im Koma liegt, hat die fixe Idee, dass sie wieder aufwacht, wenn er jeden Tag drei gute Taten begeht. Die Geschichten vermischen sich, Sabu hat immer wieder ein neues Ass im Ärmel und man folgt gebannt dem Treiben auf der Leinwand, welches sich immer weiter hoch schaukelt bis zum tollen Finale. Tipp!