Piranha 2: The Spawning - Die Bildungslücke auch endlich geschlossen. James Camerons erstes Regiewerk. Auch wenn er wohl nur für ein paar Minuten verantwortlich war. Den Rest hat Produzent Ovidio G. Assonitis, dessen eigenen "Polyp" ich ja bis auf ein, zwei Szenen sehr schnarchig finde. Hier ist auch nicht alles Gold was glänzt. Einige effektive Szenen wechseln sich mit vielem völlig Belanglosem ab. Anschlussfehler gibt es haufenweise. Kann man mal so weggucken, auch wegen Lance Hendriksen in jungen Jahren. Wäre weitaus mehr drin gewesen, aber bereut habe ich das jetzt auch nicht so richtig.
Drachenreiter - Nur nach Motiven des gleichnamigen Romans von Caroline Link, der übrigens weitaus älter als "Drachenzähmen leicht gemacht" ist, an den der Film hier natürlich stark erinnert und der mehr als einmal auch auf gar nicht dumme Weise direkt angesprochen wird. Das ist alles nett und schöne Unterhaltung für Groß und Klein. Aber auch nichts wirklich Weltbewegendes. Das Buch (von dem hier nicht wirklich viel zu finden ist) ist definitiv viel, viel besser. Und eins muss ich noch loswerden: Die Idee des deutschen Produzenten die Hauptrollen von irgendwelchen YouTube Influenzern und jungen Popsängern sprechen zu lassen, mag zwar schön und gut für die Reichweite sein... macht aber so einiges kaputt. Besonders, wenn man deren klägliche Versuche im direkten Vergleich mit Leuten hört, die das gelernt haben.
Escalofrío - Satan's Blood - Den mochte ich. So eine Art billige (S)Exploitation-Variante von "Der Würgeengel". Alles sehr seltsam, nicht unbedingt logisch und nachvollziehbar - aber das passt wiederum zur Story und dem Film. Von erst Satanismus-Horror ala "Rosemarys Baby", dann zu sehr viel Sex kippt das recht bald schön ins Surreale. Könnte auch eine höchst unanständige und blutige Twilight-Zone-Story sein.
Star Wars - Mit beiden Kindern geschaut. Das erste Mal für sie. Fanden sie sehr toll. Einziger Kritikpunkt: Das Duell Obi-Wan vs. Darth Vader fanden sie zu kurz und langweilig. Na ja.. sind halt erst 8
Die Löwin und ihr Jäger - Französisches Drama, welches als Thriller vermarktet wird. Mit Alain Delon und Simone Signoret hochkarätig besetzt. Es geht um einen Leichenfund in einem verschneiten Dorf in der Provinz und einen ermittelnden Richter, der sich auf eine Bauernfamilie einschließt. Um die geht es dann auch im Film. Und um deren Geheimnisse und Konflikte, die von dem Richter an die Oberfläche gekitzelt werden. Der Mordfall ist da nur Mittel zum Zweck und eigentlich zweitrangig. Wer also einen spannenden Krimi erwartet, wird enttäuscht sein. Ist eben ein Psychodrama und Beschreibung der kargen Provinz. Auf der BR ist eine spannende Doku über die Dreharbeiten, die wohl die reinste Hölle waren, weil der Regisseur nicht mit seinen Hauptdarstellern zurecht kam und die sich wie Monster gebärdeten und nachher den Film quasi allein drehten.
Die Wilby Verschwörung - Auf der einen Seite eine wütende Anklage gegen den Apartheitsstaat Südafrika, auf der anderer Seite eine recht spannender Abenteuerstreifen und ein tolles Buddy-Movie. Sidney Poitier und Michael Caine harmonieren großartig, Nicol Wiilamson ist ein echt fieser Bösewicht. Dazu gibt es noch einen ganz jungen Rutger Hauer und Persis Khambatta (Star Trek: The Motion Picture, hier mit Haaren) in ihren erstem englischsprachigen Film. Ab und zu wird es trotz des ernsten Themas und der Grunddüsternis etwas albern, aber da drücke ich gerne ein Auge zu. Die Szene in der Poitier nach 10 Jahren Knast bei einer Party mit hübschen Frauen förmlich das Sperma aus den Augen läuft, hätte man sich allerdings sparen können.
Poor White Trash - Part 2 - Mehr demnächst anderswo. Nur soviel: Toller Film. Eine Mischung aus Slasher und Redneck-Drama.
King Kong (1933) - Mit dem Sohnemann gesehen. Fand er super! Er hatte allerdings zwei Anmerkungen: Der Affe bewegt sich so ruckartig (habe ihm das dann erklärt und das war dann auch okay) und er fand es schade, dass der Affe am Schluss gestorben ist (yes, so muss das sein!). Etwas irritierend war, dass wir die Langfassung in der Mischsynchro geguckt haben (mein Fehler, habe die sehr unvollständige '35er Synchro + 51er Synchro ausgewählt, weil ich dachte, das wäre die 51er, die mit der '35 aufgefüllt wird - war aber andersherum) und ständig die Stimmen wechselten (und sich auch sehr deutlich voneinander unterschieden). Das hat er aber (nach abermaliger Erklärung) so hingenommen. Auf jeden Fall kam der Film super an und die einzige Enttäuschung war, dass Godzilla nicht auch noch auftauchte
Spannend fand ich, dass er später meinte, in der Erinnerung wäre bei ihm der Film in Farbe. Und nein... wir haben NICHT die ebenfalls enthaltene kolorierte Fassung geguckt
Son of Kong - Den habe ich dann allein geguckt. War auch besser so. Kein Glanzstück. Zwar sind einige aus dem "ersten Teil" dabei, aber wenn Robert Armstrong plötzlich ein charmanter Held sein soll, dann weiß ich auch nicht. Schließt direkt an Kong an und spinnt die Story dann tatsächlich weiter. Aber bis Mini-Kong dann auftaucht, dauert es 45 Minuten und der Film geht nur 69. Gibt dann noch ein paar nette, wenn auch unmotivierte Kämpfe und das wars dann. Die Mini-Kong ist so ein wenig auf lustig und niedlich gemacht. Kann man machen, aber
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den süßen und höchst sympathischen Affen dann am Ende einfach zu killen, fand ich eine selten dämliche und irgendwie schockierende Idee.
The Werewolf - Ein späterer Paule. Für seine Zeit (1981) hübsch altmodisch gemacht. Ich erinnere mich, dass der damals zusammen mit "Tanz der Teufel" in der Cinema angekündigt wurde. Das ist alles nett und wie das Blap sagen würde knuffig. Dann kann man auch, wenn es mal nicht so rund lauft, dem Film nicht böse sein. Für die Zeit wie gesagt irgendwie untypisch, da sehr wenig Blut und auch die Nudity hält sich sehr zurück. Im großen und Ganzen erinnerte das an einen Hammer-Film Ende der 60er. Gibt auch einige sehr schöne, atmosphärische Szenen mit den Vampirinnen. Sympathisch. Paules Werwolf-Make-Up fand ich übrigens recht effektiv. Die deutsche Synchro habe ich irgendwann ausgeschaltet und bin auf spanisch gewechselt. Besser so.