Euer Kauf-, Seh- und Sammelverhalten
Moderator: jogiwan
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Re: Euer Kauf-, Seh- und Sammelverhalten
DVD is dead - long live DVD
Despite the rise of Netflix and end of Xtra-vision, for many viewers DVD & Blu-Ray remain more important than ever...
The recent announcement that Xtra-vision would cease trading marked the end of an era.
For some, the era of physical media ended years ago - with the arrival of digital television, perhaps, or as their hard-drives quickly filled with gigabytes of shadily but easily procured movie files. For others it was a more gradual process, with Netflix and the like slowly but fundamentally altering their viewing habits. Others again may have held out up until now, perhaps cursed with sub-par internet connections or simply fond of the ease and accessibility of visiting a video shop.
HMV and a few other retail outlets hang on in a handful of locations (alongside a few local rental stores), and DVD box-set culture hasn’t completely died out yet (perhaps thanks to HBO’s refusal to hop on the Netflix train). Still, there’s little escaping the fact that DVD - and its younger sibling Blu-Ray, which never took off the way DVD did - is more or less a spent force in Ireland.
And yet… for some loyal film fans DVD & Blu-Ray are not only alive & kicking, they remain as essential as ever.
Mehr: http://www.newstalk.com/DVD-is-dead--long-live-DVD
Despite the rise of Netflix and end of Xtra-vision, for many viewers DVD & Blu-Ray remain more important than ever...
The recent announcement that Xtra-vision would cease trading marked the end of an era.
For some, the era of physical media ended years ago - with the arrival of digital television, perhaps, or as their hard-drives quickly filled with gigabytes of shadily but easily procured movie files. For others it was a more gradual process, with Netflix and the like slowly but fundamentally altering their viewing habits. Others again may have held out up until now, perhaps cursed with sub-par internet connections or simply fond of the ease and accessibility of visiting a video shop.
HMV and a few other retail outlets hang on in a handful of locations (alongside a few local rental stores), and DVD box-set culture hasn’t completely died out yet (perhaps thanks to HBO’s refusal to hop on the Netflix train). Still, there’s little escaping the fact that DVD - and its younger sibling Blu-Ray, which never took off the way DVD did - is more or less a spent force in Ireland.
And yet… for some loyal film fans DVD & Blu-Ray are not only alive & kicking, they remain as essential as ever.
Mehr: http://www.newstalk.com/DVD-is-dead--long-live-DVD
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Euer Kauf-, Seh- und Sammelverhalten
Derartige Überlegungen über die Sinnhaftigkeit bestimmter Datenträger gab es ja auch beim "Untergang" der VHS und die ist in bestimmten Kreisen ja auch noch immer beliebt und heiß begehrt. Datenträger wird es immer geben, auch wenn die Technologie fortschreitet und Streaming immer attraktiver wird. Ich hab ja dank schlechterer Hälfte auch Netflix daheim und in Punkto Qualität und auch preislich gibt es nicht viel zu meckern. Mit entsprechender Hardware/Internet-Verbindung ist das wirklich ganz praktisch und gerade im Serien-Bereich und bei aktueller-Genre-Mainstream-Ware und die sogenannte „Netflix-1-Star-Collection“ möchte ich auch nicht mehr verzichten wollen. Wenn man natürlich nur Genre-Ware und Obskuritäten guckt ist das Angebot auf derartigen Plattformen natürlich nicht interessant, aber wer bei Filmen auch mal über den Tellerrand blickt, kann man sich da doch jede Menge Kohle sparen, die man dann gut und gerne wieder in andere Werke investieren kann. Meine Italo-Filme und Mitternachtsfilme werde ich auch weiterhin sammeln, allerdings nicht um jeden Preis und durchschnittliche Ware, die mit unnötigen Firlefanz aufgeblasen wird, muss ich mir auch nicht ins Regal stellen. Ein mieser Film wird auch in zweifacher Form und Booklet nicht besser und ich bin auch überzeugt, dass z.B. auch so etwas typisch deutsches, wie diese ganze Mediabook-Schwemme irgendwann nicht mehr als eine böse Erinnerung sein wird und sich der Markt dahingehend wieder selber reguliert. ![Very Happy :D](./images/smilies/icon_e_biggrin.gif)
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it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Euer Kauf-, Seh- und Sammelverhalten
Erstmal sorry wenn ich schon wieder dagegen argumentiere, kann ich aber nichts machen, ist nun mal meine Meinung. Bei bestimmten Punkten losgelöst von dem Artikel auch nicht erst seit gestern.
"110 Euro für einen Film? Aber klar doch. Es ist ja ein Mediabook."
Den Artikel mit einer Collector's Edition für 110 Euro zu beginnen, wenn man ständig mit dem polarisierenden Begriff Mediabook hantiert, ist schon mal weit hergeholt. Wie viele "Mediabooks" gibt es denn, die bereits am Erscheinungstag für 110 Euro angeboten werden. Richtig, KEINES! Was ist dann mit "Don't Torture a Duckling"? Also zumindest eines?! Nein, es handelt sich um ein Digipack mit üppiger Spezialverpackung, ähnlich wie bei anderen (auch aus meiner Sicht) aufgeblasenen Editionen (überwiegend aus dem Mainstream Bereich).
"Das Mediabook von Don't Torture a Duckling ist die vorläufige Spitze einer Entwicklung, die 2009 mit Veröffentlichungen von Capelight (The Fall, Feuer und Eis), Illusions (Doomsday) und NSM Records (Der blutige Pfad Gottes) ihren Anfang nahm."
Die erneute Titulierung von Don't Torture a Duckling" als Mediabook ist geschenkt, auch die Aussage, dass "Der blutige Pfad Gottes" ebenfalls von Capelight ist (war denke ich damals noch ein Index Titel und wurde nur von NSM vertrieben). Warum man allerdings einen Bogen spannen muss von dem 110 Euro Teil aus dem Hause '84 Entertainment zu NSM, Illusions und vor allem Capelight, verstehe ich nicht ganz. Ein Capelight Mediabook kostet am Erscheinungstag ca. 15 - 18 Euro, zusätzlich gibt es eine Amaray als Alternative. Hier soll mal jemand objektiv dagegen argumentieren.
Selbst wenn ich mich auf die Argumentation einlasse, in der Capelight als Urheber allen Übels mitgenannt wird, kann man widersprechen.
Zu Beispiel gab es in der DVD Hochphase schon sogenannte Mediabooks z.B. von CCI "Horror Express" (2005) welches man aber auch als Digibook bezeichnen könnte, als echte Mediabook gehen aber definitiv "Cabo Blanco" von MC One (2005) und "Die Stunde der grausamen Leichen" von Anolis durch (2006). Kostenpunkt bei letzterem: 35 Euro. Kein Mensch hatte sich beschwert. Für den Popularitätsschub waren allerdings die schönen "Saw" Editionen von Kinowelt verantwortlich, welche im Jahr 2005 in Erscheinung traten.
"Nicht selten prangen solch kuriose Schriftzüge wie "Limited Collector's Edition Full Uncut Version Mediabook" auf der Rückseite, gerne ergänzt mit einer handgeschriebenen Seriennummer"
Wäre möglich, kann ich bei meinen Mediabooks (ca. 65 Stück) allerdings nicht feststellen. Koch, Capelight, Anolis und nicht mal meine wenigen NSM Mediabooks haben überhaupt eine angegebene Limitierungsnummer. Keine Ahnung von welchen Titeln, scheinbar auf Börsen, Herr Beck seine Finger nicht lassen kann. Ich könnte bedeutend mehr Beispiele aufzählen, doch warum so lange hier aufhalten, der nächste Satz wird noch besser.
Ach ja, von meinen Beispielen, hat nur NSM einen kleinen "Limited Edition" Aufdruck auf dem Cover. Da sollte man sich mal wieder einen alten Katalog vom vielgelobten Videodrome Mailorder aus den frühen Neunzigern ansehen, hier wird das "strong uncut" Getue zelebriert.
"Die beliebteste Limitierung einer Auflage ist selbstverständlich 666 Stück"
Totale Polemik, nur dazu da, das kritisierte Klientel der Lächerlichkeit preiszugeben und in die viel zitierte Gore Bauern Ecke zu stellen. Natürlich werden auch hier die eigenen Wischi-Waschi-Aussagen mit manipulativen Falschaussagen gestützt. Hört sich halt gut an und passt wunderbar zur Kausalkette. Ich habe keinen allumfassenden Überblick, doch bei meinen Mediabooks, weist KEIN EINZIGES eine solche Limitierung auf (wenn überhaupt vorhanden - siehe oben). Die wird es mit Sicherheit geben, doch wenn ich bei ca. 65 Stück auf kein Einziges stoße, ist das schon ein schwaches Argument. Mir liegen sogar Exemplare von LFG, Illusions und Dragon vor, ebenfalls Fehlanzeige.
"Das Phänomen des gemeinen Horrorfans, der sich lieber die zehnte Veröffentlichung von Tanz der Teufel kauft, als mal einen neuen Titel zu probieren, ist nach wie vor präsent und erhält nun sogar die passende Begründung: "Ist doch jetzt so schön verpackt. Hat doch jetzt neue Extras. Und die verschiedenen Cover-Varianten brauche ich sowieso alle.""
Wieder wird mit simpelsten Mitteln der Stein des Anstoßes diskreditiert (alles Gorebauern). In Wirklichkeit wird nur eine Binsenweisheit mitgeteilt, die beschreibt wie eine Gruppe von Enthusiasten einen Film kultisch verehrt und diesem damit zu echtem Kultstatus verhilft. Daher funktioniert das auch nur immer mit den selben, sogar überschaubaren Titeln. In vollem Umfang äußert sich das bei Star Wars oder der Rocky Horror Picture Show noch weit extremer. Es gibt aber auch neue Titel, die meiner Meinung nach, völlig zurecht, in diesen Kreis aufgenommen werden, z.B. die 4 großen französischen Terrorfilme (die gehen immer gut weg).
Dann folgt ein Absatz über Covervarianten. Gähn! Seit mindestens 10 Jahren (bereits zu DVD Zeiten) ein alter Hut (eigentlich schon zu VHS Zeiten). Das gibt es auch in anderen Bereichen schon seit Ewigkeiten (z.B. Comics).
Das XT "Dawn of the Dead" Argument zieht auch bei mir. Ein Premiumprodukt sollte alle Versionen beinhalten. Bei "Inside" stimme ich ebenfalls zu, nur hat das nichts mit der Verpackung zu tun, das Hochskalieren von SD Material hat auf einer Blu-Ray (ohne entsprechenden Verbraucherhinweis) nichts zu suchen.
Über Labels wie Inked Pictures (Halloween Holzbox) hüllen wir mal lieber den Mantel des Schweigens, das ist ein Kindergeburtstag der in meiner Welt nicht gefeiert wird. Doch gerade hier hat sich der Markt relativ schnell selbst reguliert. Mit dieser Außendarstellung hat man sich selbst begraben, da wird nichts mehr kommen. Vor dem Youtube Skandal hatte ich die gar nicht auf dem Schirm (wie generell bei reinen Repack Labels).
Doch sogar sowas gab es früher schon. Bleiben wir bei dem Beispiel "Halloween 1": Da gab es von Marketing eine ultrahässliche Blechbüchse die als Perfect Collection vermarktet wurde, eine "Limited Edition Pappschachtel" und die TV und Kinoversion als separate Amaray zu erwerben. In der Blechbüchse lag neben einer stinknormalen Amaray die neben der TV & Kinofassung den Soundtrack bot, noch ein blinkendes Katzenauge(!!!), jenes noch mit der Umverpackung aus dem 1-Euro Laden. Zur Außendarstellung des Labels braucht man auch nicht viel sagen, dürfte bekannt sein. Da musste ich damals mindestens genauso den Kopf schütteln.
In diesem Zusammenhang würde mich von manchem großen Mahner mal der Nickname zu alten DVDinside/Cinefacts Zeiten interessieren, ob die nicht ähnlich naiv für manchen Schrott das Geld aus dem Fenster warfen (ist mir bei einigen zumindest bekannt). Also lassen wir doch den jungen Leuten ihre eigenen Fehler machen. Macher gibt sich halt altersbedingt nur zu gerne der Illusion hin etwas bleibendes zu konservieren.
Ich habe zu VHS Zeiten auch 30 DM mehr für die große Evil Dead 2 Erstauflage bezahlt (UK oder NL - habs vergessen), nur weil mir die große gelbe Verleihbox besser gefiel und es die einzige Fassung war in der Ash ein paar Tritte mehr abbekam.
Was solls, hat auch Spass gemacht damals.
Die Auswüchse sehe ich übrigens nicht als alleiniges Problem des deutschen Marktes. In Asien sind die arschteuren Fullslips beliebt (meist ein Steelbook mit Lentimagnetkarte in einem edlen Schuber + Goodies) und England ist eine Hochburg für Steelbooks. Bis auf regionale Unterschiede bei der Form gibt es das überall. Leider müssen Amaray Käufer bei uns mittlerweile länger auf Alternativen warten (unser Markt ist aber auch deutlich kleiner als der englischsprachige).
Ich schreib hier jetzt doch so einiges, weil ich Narr vor wenigen Wochen mal wieder in einem großen Forum gelesen habe. Es geht um einen "Mediabook Hass Thread", 170 Seiten gepflegte Zeitverschwendung (natürlich habe ich nicht alle gelesen). Meiner Meinung nach haben zwar die meisten ebenfalls einen relaxten Umgang mit dem Thema und lassen eine Differenzierung zu, doch wie sich ein Thema so lange im Kreis drehen kann ist mir ein Rätsel. Besonders hartnäckige Trolle lassen ihr 1000fach wiederholtes Statement ja zusätzlich in den Filmthread ab. Da ich fast immer gegen Eingriffe der Mods bin, sollte das Echo der denkenden Kernuserschaft noch viel drastischer ausfallen.
Wenn sich einfach mal mehr Leute zu Sachen äußern würden die sie auch tatsächlich betreffen und an diesen Beispielen beschreiben was ihnen gefällt und was nicht, dann gäbe es nicht soviel Ärger.
Vielleicht komme ich die nächsten Tage mal dazu, mein Seh- und Sammelverhalten zu dokumentieren, um darzulegen, welches Engagement seitens der Label ich mit einem Kauf honoriere und welches nicht.
Der Playzocker disst sich immer selbst, da muss man nichts zu sagen. Oder splittet der seine Formate in Reviews, Unboxing & Co? Keine Ahnung, ich hab bisher nur zweimal zirka 3 Minuten bei Unboxing Videos ausgehalten. Ist ja auch wurscht, kann mich nur widerholen, nicht meine Welt.
Sollte allerdings trotzdem jemand den Focus auf Preisstabilität legen (hat mit Wertanlage nichts zu tun), fährt er wohl zweifelsfrei mit Premiumprodukten am besten. Auch das ist aus nachvollziehbaren Gründen in wirklich allen Bereichen so, ansonsten sollte man die Medien als reine Gebrauchsgegenstände sehen und keinen Erwartungen an einen eventuellen Wiederverkauf stellen. Wenn man nicht jeden Schlonz kauft, hat man wahrscheinlich nicht mal 1 Euro Verlust. Zumindest meiner Erfahrung nach (z.B. große Hartboxen von XT & X-Rated), obwohl mir das, am Tag an dem ich einen Film erwerbe, ziemlich egal ist.
Jogi, dein letztes Mediabook war Maniac Cover C wenn ich mich nicht täusche, das wird dir auch sofort für 60 € aus der Hand gerissen, obwohl A & B bedeutend beliebter sind. Für die Amaray bekommste halt von den anfänglichen 20 Euro wenn es gut geht noch die Hälfte (mit Geduld). Kann einem alles egal sein (wie gesagt ist es mir auch solange ich nichts verkaufe - was selten der Fall ist), nur sollte man sich nicht beschweren wenn die Amarays als reines Konsumgüter betrachtet werden und demnach nichts mehr bringen. In der Beziehung wurde nämlich auch immer viel geweint in den Foren.![Wink ;)](./images/smilies/icon_e_wink.gif)
Ich finde den Beitrag weder schön noch interessant, sondern wie Jogi schon eingestand, äußerst unsachlich mit einer Fülle von Falschinformationen, um sich die eigene Argumentation zurechtzubiegen. Dabei gäbe es so viele richtige Argumente, vieles wird auch angesprochen, doch letzten Endes verspielt die Kolumne ihre Seriosität durch zahlreiche Falschaussagen und (wie so oft) durch Pauschalisierungen.buxtebrawler hat geschrieben:Schöner, interessanter Beitrag:
Sammeln für Fortgeschrittene – Der wundersame Aufstieg der Mediabooks
"110 Euro für einen Film? Aber klar doch. Es ist ja ein Mediabook."
Den Artikel mit einer Collector's Edition für 110 Euro zu beginnen, wenn man ständig mit dem polarisierenden Begriff Mediabook hantiert, ist schon mal weit hergeholt. Wie viele "Mediabooks" gibt es denn, die bereits am Erscheinungstag für 110 Euro angeboten werden. Richtig, KEINES! Was ist dann mit "Don't Torture a Duckling"? Also zumindest eines?! Nein, es handelt sich um ein Digipack mit üppiger Spezialverpackung, ähnlich wie bei anderen (auch aus meiner Sicht) aufgeblasenen Editionen (überwiegend aus dem Mainstream Bereich).
"Das Mediabook von Don't Torture a Duckling ist die vorläufige Spitze einer Entwicklung, die 2009 mit Veröffentlichungen von Capelight (The Fall, Feuer und Eis), Illusions (Doomsday) und NSM Records (Der blutige Pfad Gottes) ihren Anfang nahm."
Die erneute Titulierung von Don't Torture a Duckling" als Mediabook ist geschenkt, auch die Aussage, dass "Der blutige Pfad Gottes" ebenfalls von Capelight ist (war denke ich damals noch ein Index Titel und wurde nur von NSM vertrieben). Warum man allerdings einen Bogen spannen muss von dem 110 Euro Teil aus dem Hause '84 Entertainment zu NSM, Illusions und vor allem Capelight, verstehe ich nicht ganz. Ein Capelight Mediabook kostet am Erscheinungstag ca. 15 - 18 Euro, zusätzlich gibt es eine Amaray als Alternative. Hier soll mal jemand objektiv dagegen argumentieren.
Selbst wenn ich mich auf die Argumentation einlasse, in der Capelight als Urheber allen Übels mitgenannt wird, kann man widersprechen.
Zu Beispiel gab es in der DVD Hochphase schon sogenannte Mediabooks z.B. von CCI "Horror Express" (2005) welches man aber auch als Digibook bezeichnen könnte, als echte Mediabook gehen aber definitiv "Cabo Blanco" von MC One (2005) und "Die Stunde der grausamen Leichen" von Anolis durch (2006). Kostenpunkt bei letzterem: 35 Euro. Kein Mensch hatte sich beschwert. Für den Popularitätsschub waren allerdings die schönen "Saw" Editionen von Kinowelt verantwortlich, welche im Jahr 2005 in Erscheinung traten.
"Nicht selten prangen solch kuriose Schriftzüge wie "Limited Collector's Edition Full Uncut Version Mediabook" auf der Rückseite, gerne ergänzt mit einer handgeschriebenen Seriennummer"
Wäre möglich, kann ich bei meinen Mediabooks (ca. 65 Stück) allerdings nicht feststellen. Koch, Capelight, Anolis und nicht mal meine wenigen NSM Mediabooks haben überhaupt eine angegebene Limitierungsnummer. Keine Ahnung von welchen Titeln, scheinbar auf Börsen, Herr Beck seine Finger nicht lassen kann. Ich könnte bedeutend mehr Beispiele aufzählen, doch warum so lange hier aufhalten, der nächste Satz wird noch besser.
Ach ja, von meinen Beispielen, hat nur NSM einen kleinen "Limited Edition" Aufdruck auf dem Cover. Da sollte man sich mal wieder einen alten Katalog vom vielgelobten Videodrome Mailorder aus den frühen Neunzigern ansehen, hier wird das "strong uncut" Getue zelebriert.
"Die beliebteste Limitierung einer Auflage ist selbstverständlich 666 Stück"
Totale Polemik, nur dazu da, das kritisierte Klientel der Lächerlichkeit preiszugeben und in die viel zitierte Gore Bauern Ecke zu stellen. Natürlich werden auch hier die eigenen Wischi-Waschi-Aussagen mit manipulativen Falschaussagen gestützt. Hört sich halt gut an und passt wunderbar zur Kausalkette. Ich habe keinen allumfassenden Überblick, doch bei meinen Mediabooks, weist KEIN EINZIGES eine solche Limitierung auf (wenn überhaupt vorhanden - siehe oben). Die wird es mit Sicherheit geben, doch wenn ich bei ca. 65 Stück auf kein Einziges stoße, ist das schon ein schwaches Argument. Mir liegen sogar Exemplare von LFG, Illusions und Dragon vor, ebenfalls Fehlanzeige.
"Das Phänomen des gemeinen Horrorfans, der sich lieber die zehnte Veröffentlichung von Tanz der Teufel kauft, als mal einen neuen Titel zu probieren, ist nach wie vor präsent und erhält nun sogar die passende Begründung: "Ist doch jetzt so schön verpackt. Hat doch jetzt neue Extras. Und die verschiedenen Cover-Varianten brauche ich sowieso alle.""
Wieder wird mit simpelsten Mitteln der Stein des Anstoßes diskreditiert (alles Gorebauern). In Wirklichkeit wird nur eine Binsenweisheit mitgeteilt, die beschreibt wie eine Gruppe von Enthusiasten einen Film kultisch verehrt und diesem damit zu echtem Kultstatus verhilft. Daher funktioniert das auch nur immer mit den selben, sogar überschaubaren Titeln. In vollem Umfang äußert sich das bei Star Wars oder der Rocky Horror Picture Show noch weit extremer. Es gibt aber auch neue Titel, die meiner Meinung nach, völlig zurecht, in diesen Kreis aufgenommen werden, z.B. die 4 großen französischen Terrorfilme (die gehen immer gut weg).
Dann folgt ein Absatz über Covervarianten. Gähn! Seit mindestens 10 Jahren (bereits zu DVD Zeiten) ein alter Hut (eigentlich schon zu VHS Zeiten). Das gibt es auch in anderen Bereichen schon seit Ewigkeiten (z.B. Comics).
Das XT "Dawn of the Dead" Argument zieht auch bei mir. Ein Premiumprodukt sollte alle Versionen beinhalten. Bei "Inside" stimme ich ebenfalls zu, nur hat das nichts mit der Verpackung zu tun, das Hochskalieren von SD Material hat auf einer Blu-Ray (ohne entsprechenden Verbraucherhinweis) nichts zu suchen.
Über Labels wie Inked Pictures (Halloween Holzbox) hüllen wir mal lieber den Mantel des Schweigens, das ist ein Kindergeburtstag der in meiner Welt nicht gefeiert wird. Doch gerade hier hat sich der Markt relativ schnell selbst reguliert. Mit dieser Außendarstellung hat man sich selbst begraben, da wird nichts mehr kommen. Vor dem Youtube Skandal hatte ich die gar nicht auf dem Schirm (wie generell bei reinen Repack Labels).
Doch sogar sowas gab es früher schon. Bleiben wir bei dem Beispiel "Halloween 1": Da gab es von Marketing eine ultrahässliche Blechbüchse die als Perfect Collection vermarktet wurde, eine "Limited Edition Pappschachtel" und die TV und Kinoversion als separate Amaray zu erwerben. In der Blechbüchse lag neben einer stinknormalen Amaray die neben der TV & Kinofassung den Soundtrack bot, noch ein blinkendes Katzenauge(!!!), jenes noch mit der Umverpackung aus dem 1-Euro Laden. Zur Außendarstellung des Labels braucht man auch nicht viel sagen, dürfte bekannt sein. Da musste ich damals mindestens genauso den Kopf schütteln.
In diesem Zusammenhang würde mich von manchem großen Mahner mal der Nickname zu alten DVDinside/Cinefacts Zeiten interessieren, ob die nicht ähnlich naiv für manchen Schrott das Geld aus dem Fenster warfen (ist mir bei einigen zumindest bekannt). Also lassen wir doch den jungen Leuten ihre eigenen Fehler machen. Macher gibt sich halt altersbedingt nur zu gerne der Illusion hin etwas bleibendes zu konservieren.
Ich habe zu VHS Zeiten auch 30 DM mehr für die große Evil Dead 2 Erstauflage bezahlt (UK oder NL - habs vergessen), nur weil mir die große gelbe Verleihbox besser gefiel und es die einzige Fassung war in der Ash ein paar Tritte mehr abbekam.
![Embarrassed :oops:](./images/smilies/icon_redface.gif)
Die Auswüchse sehe ich übrigens nicht als alleiniges Problem des deutschen Marktes. In Asien sind die arschteuren Fullslips beliebt (meist ein Steelbook mit Lentimagnetkarte in einem edlen Schuber + Goodies) und England ist eine Hochburg für Steelbooks. Bis auf regionale Unterschiede bei der Form gibt es das überall. Leider müssen Amaray Käufer bei uns mittlerweile länger auf Alternativen warten (unser Markt ist aber auch deutlich kleiner als der englischsprachige).
Ich schreib hier jetzt doch so einiges, weil ich Narr vor wenigen Wochen mal wieder in einem großen Forum gelesen habe. Es geht um einen "Mediabook Hass Thread", 170 Seiten gepflegte Zeitverschwendung (natürlich habe ich nicht alle gelesen). Meiner Meinung nach haben zwar die meisten ebenfalls einen relaxten Umgang mit dem Thema und lassen eine Differenzierung zu, doch wie sich ein Thema so lange im Kreis drehen kann ist mir ein Rätsel. Besonders hartnäckige Trolle lassen ihr 1000fach wiederholtes Statement ja zusätzlich in den Filmthread ab. Da ich fast immer gegen Eingriffe der Mods bin, sollte das Echo der denkenden Kernuserschaft noch viel drastischer ausfallen.
Wenn sich einfach mal mehr Leute zu Sachen äußern würden die sie auch tatsächlich betreffen und an diesen Beispielen beschreiben was ihnen gefällt und was nicht, dann gäbe es nicht soviel Ärger.
Vielleicht komme ich die nächsten Tage mal dazu, mein Seh- und Sammelverhalten zu dokumentieren, um darzulegen, welches Engagement seitens der Label ich mit einem Kauf honoriere und welches nicht.
Bis auf Kleinigkeiten auf die ich bereits eingegangen bin, kann ich dir nur zustimmen. Filme sind ein denkbar schlechte Möglichkeit zur Wertanlage. Und Prestige sind sie höchstens für einen selbst. Wenn man mit geringsten Mitteln die meiste Aufmerksamkeit erzielen will, hätte man mehr Erfolg, sich mit neuen Klamotten jeden Tag ins Cafe zu setzten, was die meisten auch so handhaben (oder neues Auto etc.). Mit neuen Mediabooks wird man sogar in einem kleinen Forum wo täglich ca. 30 Leute aktiv sind, von mindestens der Hälfte belächelt, wenn nicht insgeheim angefeindet. Schlechter Schnitt beim Angeben würde ich mal sagen.jogiwan hat geschrieben:Jupp, der durchaus polemische Artikel (mit allen Negativbeispielen) beschreibt nur das, was sich wohl viele - inklusive meiner Wenigkeit - denken. Mit Logik braucht man diesem deutschsprachigen Phänomen wohl auch nicht kommen und so etwas ist wohl nur durch die Kombination deutsches Sehverhalten, Sprachbarriere, Gesetzeslage und einem vermeintlichen Mehrwert möglich. Solange es aber Alternativen gibt, sehe ich das persönlich relativ entspannt und wenn jemand Freude an Mediabooks hat und sich über seine jeweilige Sammlung definieren möchte, sei das natürlich jedem gestattet. Es wird ja auch jedem klar sein, dass sich reproduzierbare Medien in Zeiten zunehmenden Streamings nur bedingt als Wertanlage geeignet sind. Ich hab ungefähr 10 von diesen Dingern daheim stehen und keinen Kauf großartig bereut, aber ich investiere auch lieber in einen neuen Film, als in einen, den ich auch schon zuhause im Regal stehen hab. Es ist ja schließlich auch jeder mündig genug selbt zu entscheiden, was er mit seinem selbstverdienten Geld machen möchte und welche VÖ-Strategien unterstützt werden, oder eben nicht. Aber Martin Beck und Playzocker (der ja auch immer wieder als Negativbeispiel erwähnt wird) werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr - die müsste man eigentlich gemeinsam ins Dschungelcamp stecken...buxtebrawler hat geschrieben:Schöner, interessanter Beitrag:
Sammeln für Fortgeschrittene – Der wundersame Aufstieg der Mediabooks
![Mr. Green :mrgreen:](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
Der Playzocker disst sich immer selbst, da muss man nichts zu sagen. Oder splittet der seine Formate in Reviews, Unboxing & Co? Keine Ahnung, ich hab bisher nur zweimal zirka 3 Minuten bei Unboxing Videos ausgehalten. Ist ja auch wurscht, kann mich nur widerholen, nicht meine Welt.
Sollte allerdings trotzdem jemand den Focus auf Preisstabilität legen (hat mit Wertanlage nichts zu tun), fährt er wohl zweifelsfrei mit Premiumprodukten am besten. Auch das ist aus nachvollziehbaren Gründen in wirklich allen Bereichen so, ansonsten sollte man die Medien als reine Gebrauchsgegenstände sehen und keinen Erwartungen an einen eventuellen Wiederverkauf stellen. Wenn man nicht jeden Schlonz kauft, hat man wahrscheinlich nicht mal 1 Euro Verlust. Zumindest meiner Erfahrung nach (z.B. große Hartboxen von XT & X-Rated), obwohl mir das, am Tag an dem ich einen Film erwerbe, ziemlich egal ist.
Jogi, dein letztes Mediabook war Maniac Cover C wenn ich mich nicht täusche, das wird dir auch sofort für 60 € aus der Hand gerissen, obwohl A & B bedeutend beliebter sind. Für die Amaray bekommste halt von den anfänglichen 20 Euro wenn es gut geht noch die Hälfte (mit Geduld). Kann einem alles egal sein (wie gesagt ist es mir auch solange ich nichts verkaufe - was selten der Fall ist), nur sollte man sich nicht beschweren wenn die Amarays als reines Konsumgüter betrachtet werden und demnach nichts mehr bringen. In der Beziehung wurde nämlich auch immer viel geweint in den Foren.
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Re: Euer Kauf-, Seh- und Sammelverhalten
@supervillschi: Welcher Inked-Pictures-YouTube-Skandal?
Was das ganze Limitierungs-Gedöns betrifft, empfehle ich fröhliches Scrollen durch unseren VÖ-Thread![Wink ;)](./images/smilies/icon_e_wink.gif)
Dass früher nicht alles besser war, sehe ich im Übrigen auch so. Versuche, den Filmfreunden das Geld aus der Tasche zu ziehen, gab's natürlich schon immer.
Dass man seitens einiger Label erkannt hat, dass es sich anscheinend lohnt, selbst durchschnittliche Genre-Titel in immer neuen Superduper-Editionen zu vermarkten und auf das Phänomen des Fassungssammelns und Update-Wahns zu bauen, sicherlich auch in der Hoffnung, dass sich die ganz Fertigen gleich alle drei "strikt limitierten" Cover-Varianten zulegen, wirst du aber nicht bestreiten wollen, oder? Ein Punkt ist eben der, dass ich z.B. kein Premium-Produkt darin erkenne, einen Film in ein Mediabook zu packen, eine sinnlose DVD und ein orthographisch fragwürdiges dünnes Booklet beizulegen und ihn für 30,- Flocken zu verscheuern.
Dass solche Geschichten keine guten Wertanlagen sind und es sich mit einer Mediabook-Sammlung nur schwer angeben lässt, ist eben meines Erachtens zu vielen Konsumenten noch nicht durchgedrungen und auch darauf scheinen sich mir gewisse Labels zu verlassen.
Was das ganze Limitierungs-Gedöns betrifft, empfehle ich fröhliches Scrollen durch unseren VÖ-Thread
![Wink ;)](./images/smilies/icon_e_wink.gif)
Dass früher nicht alles besser war, sehe ich im Übrigen auch so. Versuche, den Filmfreunden das Geld aus der Tasche zu ziehen, gab's natürlich schon immer.
Dass man seitens einiger Label erkannt hat, dass es sich anscheinend lohnt, selbst durchschnittliche Genre-Titel in immer neuen Superduper-Editionen zu vermarkten und auf das Phänomen des Fassungssammelns und Update-Wahns zu bauen, sicherlich auch in der Hoffnung, dass sich die ganz Fertigen gleich alle drei "strikt limitierten" Cover-Varianten zulegen, wirst du aber nicht bestreiten wollen, oder? Ein Punkt ist eben der, dass ich z.B. kein Premium-Produkt darin erkenne, einen Film in ein Mediabook zu packen, eine sinnlose DVD und ein orthographisch fragwürdiges dünnes Booklet beizulegen und ihn für 30,- Flocken zu verscheuern.
Dass solche Geschichten keine guten Wertanlagen sind und es sich mit einer Mediabook-Sammlung nur schwer angeben lässt, ist eben meines Erachtens zu vielen Konsumenten noch nicht durchgedrungen und auch darauf scheinen sich mir gewisse Labels zu verlassen.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Euer Kauf-, Seh- und Sammelverhalten
Kann ich Dir leider nicht mehr verlinken, da das Video gelöscht wurde. Irgendeiner kritisierte bei einem Unboxing Video die Halloween Holzbox, in Folge dessen sich das Label dazu veranlasst fühlte, wüste Beschimpfungen inkl. einer Morddrohung in den Kommentaren zu hinterlassen ("ich weiß wo du wohnst, ich stech dich ab" usw.)buxtebrawler hat geschrieben:@supervillschi: Welcher Inked-Pictures-YouTube-Skandal?
Dann bekomme ich das nicht mit, weil die Titel scheinbar allesamt uninteressant für mich sind.buxtebrawler hat geschrieben:Was das ganze Limitierungs-Gedöns betrifft, empfehle ich fröhliches Scrollen durch unseren VÖ-Thread.
![Surprised :o](./images/smilies/icon_e_surprised.gif)
Doch die großen Mediabook Labels sind doch NSM, XT und da sind mir solche Nummern nicht bekannt, auch nicht bei Titeln die ich nicht besitze. Von Anolis, Koch und Capelight ganz zu schweigen, hier gibt es wie beschrieben überhaupt keine Limitierungsnummer. Was bleibt dann noch? Ok, 84', dazu kann ich nicht sagen, von denen habe ich aus ganz bestimmten Gründen nichts (dazu ein anderes Mal mehr) und das es die Nummer überhaupt nicht gibt, behaupte ich ja nicht. Doch 0 von 65 Stück bei mir in der Sammlung lassen mich die Aussage mit gutem Grund anzweifeln.
Was für den einen ein durchschnittlicher Genretitel ist für den anderen vielleicht das höchste aller Gefühle. Aus meiner persönlichen Sicht bin ich da natürlich bei Dir, deshalb hab ich davon auch nichts. Ok zwei fallen mir ein die man in diese Kategorie packen könnte, doch genau da liegt das Problem, denn mir gefallen "Machine Girl" und "Macabre". Von beiden gibt es aber auch eine Amaray, also wer wird geschädigt und wo liegt das Problem. Und um nochmal den Generationskonflikt zu bemühen, haben wir nicht auch für Filme wie "The Dead Next Door", "Evil Ed", "Street Trash", "The Laughing Dead" und wie die alle hießen ordentlich Geld auf Video gelassen?buxtebrawler hat geschrieben:Dass früher nicht alles besser war, sehe ich im Übrigen auch so. Versuche, den Filmfreunden das Geld aus der Tasche zu ziehen, gab's natürlich schon immer.
Dass man seitens einiger Label erkannt hat, dass es sich anscheinend lohnt, selbst durchschnittliche Genre-Titel in immer neuen Superduper-Editionen zu vermarkten und auf das Phänomen des Fassungssammelns und Update-Wahns zu bauen, sicherlich auch in der Hoffnung, dass sich die ganz Fertigen gleich alle drei "strikt limitierten" Cover-Varianten zulegen, wirst du aber nicht bestreiten wollen, oder? Ein Punkt ist eben der, dass ich z.B. kein Premium-Produkt darin erkenne, einen Film in ein Mediabook zu packen, eine sinnlose DVD und ein orthographisch fragwürdiges dünnes Booklet beizulegen und ihn für 30,- Flocken zu verscheuern.
Was NSM aktuell alles an MGM Lizenzen für 30 Euro pro Titel raushaut, würde ich auch lieber in einer Amaray von Fox für 10 Euro mitnehmen (so lass ich das meiste auch liegen). Für diesen Preis kann NSM aber die Scheiben garantiert nicht so einfach bringen, und das die Majors keinen Bock mehr auf ihren Katalog haben und selbst fast gar nichts mehr bringen ist auch nicht die Schuld von NSM. Paramount schließt die deutsche Zentrale, und vergibt Teile ihres Backprogramms an '84, der Rest wird von Universal vertrieben. So sieht es nunmal aus.
Was meinst du mit Updatewahn? Kauf dir erstmal einen großen Fernseher und schau dir darauf manche alten Kompressions-Katastrophen auf DVD an, dann reden wir weiter. Wer mit seinem Röhrenfernseher glücklich ist, bitte sehr, sollte sich aber bei diesem Thema raushalten. Keine Ahnung auf welcher Diagonale du schaust, ist also ganz allgemein gesprochen.
Sollte aber nicht unser Problem sein.buxtebrawler hat geschrieben:Dass solche Geschichten keine guten Wertanlagen sind und es sich mit einer Mediabook-Sammlung nur schwer angeben lässt, ist eben meines Erachtens zu vielen Konsumenten noch nicht durchgedrungen und auch darauf scheinen sich mir gewisse Labels zu verlassen.
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Ich verstehe aber die Intension dieses Textes, bin nur mit der Umsetzung nicht ganz einverstanden. Meine Kritik zu manchen Mediabooks und bestimmten Firmen formuliere ich auch noch, denn selbstverständlich habe ich auch eine Position und nicke nicht alles unkritisch ab.
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Re: Euer Kauf-, Seh- und Sammelverhalten
buxtebrawler hat geschrieben:Ein Punkt ist eben der, dass ich z.B. kein Premium-Produkt darin erkenne, einen Film in ein Mediabook zu packen, eine sinnlose DVD und ein orthographisch fragwürdiges dünnes Booklet beizulegen und ihn für 30,- Flocken zu verscheuern.
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Ich finde nur den Mediabook Aufhänger so nervig, obwohl ich kein Fan bin. Für ein Premium-Produkt mit einer Blu-Ray zahlt man auch in anderer Form 25 - 30 Euro. Manches ist sein Geld wer, anderes nicht. Darüber kann man sich aber auch ausgiebig informieren oder hat Erfahrungswerte. Mir persönlich sind z.B. (selbst als großem Freund der Filme) die Kaiju Classics von Anolis keine 30 Euro mehr wert. Für eine DVD ist mir das mittlerweile einfach zu viel.
Re: Euer Kauf-, Seh- und Sammelverhalten
Passend zum Thema: ich war heute seit langem wieder einmal beim Media Markt in einem EKZ in der Nähe von Graz, der wohl der größte in der Steiermark ist. Dort ist noch immer fast alles DVD und dann gibt es eine eher überschaubare Blu-Ray-Abteilung, in der sich fast nur aktuelle CGI-Filme, etwas Arthouse und viele, viele Ösi-Mediabooks aus der Horror-Ecke zu finden sind. Es scheint ja fast so, als wären Blu-Ray-Discs wirklich nur für Fans von CGI-Comic-Verfilmungen (die mit den großen Fernsehern und Sound-Anlagen) und Mediabook-Horrorfans interessant. Es gibt ja immer wieder Leute, die behaupten, dass die DVD sowas von tot ist und im Business außer Blu-Ray-Disc nix mehr geht. Ich frage mich, ob das wirklich stimmt?
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Re: Euer Kauf-, Seh- und Sammelverhalten
Interessant. In "unserem" Blöd-Markt liegt das Verhältnis eher so bei ca. 40:60 (BD/DVD). Scheinbar gibt es bei der Nachfrage dann doch regionale Unterschiede.
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Re: Euer Kauf-, Seh- und Sammelverhalten
OMGsupervillain hat geschrieben:Kann ich Dir leider nicht mehr verlinken, da das Video gelöscht wurde. Irgendeiner kritisierte bei einem Unboxing Video die Halloween Holzbox, in Folge dessen sich das Label dazu veranlasst fühlte, wüste Beschimpfungen inkl. einer Morddrohung in den Kommentaren zu hinterlassen ("ich weiß wo du wohnst, ich stech dich ab" usw.)
![Facepalm :palm:](./images/smilies/facepalm.gif)
Wat? Scroll mal https://www.facebook.com/NSMRecords/?fref=ts durch und genehmige dir für jedes "limitiert und nummeriert" einen Kurzen - fröhlichen Leberschaden.Dann bekomme ich das nicht mit, weil die Titel scheinbar allesamt uninteressant für mich sind.![]()
Doch die großen Mediabook Labels sind doch NSM, XT und da sind mir solche Nummern nicht bekannt, auch nicht bei Titeln die ich nicht besitze. Von Anolis, Koch und Capelight ganz zu schweigen, hier gibt es wie beschrieben überhaupt keine Limitierungsnummer. Was bleibt dann noch? Ok, 84', dazu kann ich nicht sagen, von denen habe ich aus ganz bestimmten Gründen nichts (dazu ein anderes Mal mehr) und das es die Nummer überhaupt nicht gibt, behaupte ich ja nicht. Doch 0 von 65 Stück bei mir in der Sammlung lassen mich die Aussage mit gutem Grund anzweifeln.
Die Anti-84'-Gründe will ich jetzt natürlich wissen
![Popcorn :popcorn:](./images/smilies/popcorn.gif)
Ich nicht, nein. Geschädigt wird niemand, das zu behaupten wäre doch Quatsch und macht auch niemand. Wenn aber z.B. einen tatsächlichen Mehrwert darstellendes Bonusmaterial und ein informatives Booklet einer überteuerten und künstlich verknappten Mediabook-Ausgabe vorbehalten bleiben und die Amaray-Fassung auf beides verzichten muss, empfinde ich das als jemand, der sich früher über DVDs im dekorativen Pappschuber mit lesenswertem Booklet für um die 15,- EUR (oder auch oft später wesentlich günstiger) gefreut hat, als eine negative Entwicklung, ja.Was für den einen ein durchschnittlicher Genretitel ist für den anderen vielleicht das höchste aller Gefühle. Aus meiner persönlichen Sicht bin ich da natürlich bei Dir, deshalb hab ich davon auch nichts. Ok zwei fallen mir ein die man in diese Kategorie packen könnte, doch genau da liegt das Problem, denn mir gefallen "Machine Girl" und "Macabre". Von beiden gibt es aber auch eine Amaray, also wer wird geschädigt und wo liegt das Problem. Und um nochmal den Generationskonflikt zu bemühen, haben wir nicht auch für Filme wie "The Dead Next Door", "Evil Ed", "Street Trash", "The Laughing Dead" und wie die alle hießen ordentlich Geld auf Video gelassen?
Ich habe durchaus einen großen Fernseher. Auch auf diesem Gerät bleibt eine gute VHS eine gute VHS, eine gute DVD eine gute DVD und eine schlechte eine schlechte. Klar gibt es letztere, bei denen sich ein Update wirklich lohnt. Mit "Update-Wahn" meinte ich aber den Konsumdruck, den anscheinend einige verspüren, jede ihrer DVDs auf Blu-ray updaten zu müssen. Ich bleibe da entspannt und freue mich auch auf großen Fernseher nach wie vor über VHS-Kassetten mit gutem Bild.Was meinst du mit Updatewahn? Kauf dir erstmal einen großen Fernseher und schau dir darauf manche alten Kompressions-Katastrophen auf DVD an, dann reden wir weiter. Wer mit seinem Röhrenfernseher glücklich ist, bitte sehr, sollte sich aber bei diesem Thema raushalten. Keine Ahnung auf welcher Diagonale du schaust, ist also ganz allgemein gesprochen.
Über die Preise, die für die Kaiju-Classics (und andere Anolis-Reiben) aufgerufen werden, habe ich schon vor Jahren gestaunt und schlicht nicht mitgemacht. Deine Ausführungen bzgl. verschiedener Sammlerobjekte und regionaler Unterschiede fand' ich übrigens sehr interessant. Ich glaube, in vielen Punkten sind wir uns fast einig.Ich verstehe aber die Intension dieses Textes, bin nur mit der Umsetzung nicht ganz einverstanden. Meine Kritik zu manchen Mediabooks und bestimmten Firmen formuliere ich auch noch, denn selbstverständlich habe ich auch eine Position und nicke nicht alles unkritisch ab.
(...)
Ich finde nur den Mediabook Aufhänger so nervig, obwohl ich kein Fan bin. Für ein Premium-Produkt mit einer Blu-Ray zahlt man auch in anderer Form 25 - 30 Euro. Manches ist sein Geld wer, anderes nicht. Darüber kann man sich aber auch ausgiebig informieren oder hat Erfahrungswerte. Mir persönlich sind z.B. (selbst als großem Freund der Filme) die Kaiju Classics von Anolis keine 30 Euro mehr wert. Für eine DVD ist mir das mittlerweile einfach zu viel.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Euer Kauf-, Seh- und Sammelverhalten
Ich glaube, der Fortschritt kam für viele zu schnell. Jahrzehntelang kam man mit VHS aus, dann die digitale Revolution mit der DVD. Und gefühlt nur wenige Jahre später dann die Blu-ray - vielen nicht sonderlich cineastisch Veranlagten wird das Tempo zu hoch gewesen sein, vermute ich.jogiwan hat geschrieben:Passend zum Thema: ich war heute seit langem wieder einmal beim Media Markt in einem EKZ in der Nähe von Graz, der wohl der größte in der Steiermark ist. Dort ist noch immer fast alles DVD und dann gibt es eine eher überschaubare Blu-Ray-Abteilung, in der sich fast nur aktuelle CGI-Filme, etwas Arthouse und viele, viele Ösi-Mediabooks aus der Horror-Ecke zu finden sind. Es scheint ja fast so, als wären Blu-Ray-Discs wirklich nur für Fans von CGI-Comic-Verfilmungen (die mit den großen Fernsehern und Sound-Anlagen) und Mediabook-Horrorfans interessant. Es gibt ja immer wieder Leute, die behaupten, dass die DVD sowas von tot ist und im Business außer Blu-Ray-Disc nix mehr geht. Ich frage mich, ob das wirklich stimmt?
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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