Deliria-Italiano

Dick Cockboner hat geschrieben: ↑So 29. Okt 2023, 21:09 Kann mir denn von den hier versammelten Beteiligten etwas über den https://www.ofdb.de/film/294721,Golgo-13/ oder den https://www.ofdb.de/film/22036,Golgo-13 ... ssignment/ etwas sagen?

Ersterer ist gerade bei Eureka herausgekommen und liegt hier auf dem Pile of Shame ganz weit oben. Wird zeitnah mal gesichtet.

Arkadin hat geschrieben: ↑Mo 30. Okt 2023, 12:05

Dick Cockboner hat geschrieben: ↑So 29. Okt 2023, 21:09 Kann mir denn von den hier versammelten Beteiligten etwas über den https://www.ofdb.de/film/294721,Golgo-13/ oder den https://www.ofdb.de/film/22036,Golgo-13 ... ssignment/ sagen?

Ersterer ist gerade bei Eureka herausgekommen und liegt hier auf dem Pile of Shame ganz weit oben. Wird zeitnah mal gesichtet.

Den hab ich schon auf dem Schirm, etwas abgetörnt hat mich aber die BBFC- Freigabe ab 12 und die Laufzeit von 2 Einhalb Stunden.
Nachdem ich aber die Anime-Verfilmung sah ( ), die es sehr preiswert zu kaufen gibt & einen Blindkauf rechtfertigt, bin ich nun wieder angefixt.

Das stille Mädchen Kino. Schauburg Bremen.
Sneak Preview.
OmU. Gälisch mit deutsche UTs.
Irland in den 80er Jahren.
Die neunjährige Cáit wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Zu Hause erfährt sie nur Ablehnung und Missachtung.
Als sie die Sommerferien bei Verwandten verbringt, bemerkt sie zum ersten Mal, dass es auch menschliche Interaktion gibt.
Wunderschöne Bilder im ungewöhnlichen 4:3 Format unterstreichen das ganze noch.
Und am Schluss musste ich dann doch noch eine Träne verdrücken.

Zu Halloween

Highway zur Hölle Wicked Vision Mediabook.
Die Story ist natürlich wahnsinnig dünn und schon nach kurzer Zeit komplett ausgelutscht.
Das ganze wird aber wunderbar detailreich dargeboten, dass es eine Freude ist.
An allen Ecken und Enden gibt es immer wieder kleinen und fiesen Höllenkram zu sehen. Mir gefällt das alles immer noch sehr

Dieses Jahr ausnahmsweise eine kleine Horrorfilm-Sause zu Halloween um Altbestände von meiner Festplatte abzuarbeiten.

Messias des Bösen
Der war mir zu Videotheken-Zeiten immer durchgerutscht, stand jedoch schon ewig auf meiner ToDo-Liste.
Mit relativ bescheidenen Mitteln, aber ganz viel Kreativität und Ideenreichtum entstand hier ein richtig toller atmosphärischer Film. Besonders hervorzuheben sind die Ausstattung, z.B. Wandgemälde in der Künstlerwohnung, und die Kameraführung. Der Blutgehalt ist für heutige Verhältnisse eher gering, macht aber nichts, und ein oder zwei Szenen fand ich trotzdem ziemlich unangenehm.
7,5/10

Halloween – Die Nacht des Grauens
Ungelogen erste Ansicht seit den frühen Achtzigern. Dass mir das damalige Warner-Verleih-Tape dank des 4:3-Vollbild-Formats etwa den halben Film vorenthielt, war mir seinerzeit selbstverständlich nicht bewusst, wohl aber erinnere ich mich gut, wie ich ob des Kultstatus, der dem Werk vorauseilte, reichlich enttäuscht war. Nun bot die mdr-Mediathek eine willkommene Gelegenheit zur Auffrischung des Eindrucks im vollständigen Widescreen.
Leider bin ich nicht wirklich weitergekommen! Okay, die letzten zwanzig Minuten drehen mächtig auf, was die Spannung angeht, das ist gut. Ansonsten bleibt mir zu vieles ungeklärt bezüglich der Motivationen und Beweggründe. Laurie ist so prüde und verklemmt, dass es fast wehtut. Warum ausgerechnet sie zur Heldin stilisiert wird, habe ich damals schon nicht verstanden. Und einige Längen bis zum Finale gibt es ja durchaus auch. Was bleibt, ist eine fantastische Musik, die einen gehörigen Teil der Stimmung kreiert, und ein überbewerteter Film, dessen Klassiker-Status ich immer noch nicht recht kapiere.
Für mich hat Carpenter deutlich bessere Sachen gemacht.
6,5/10

Beim alljährlichen Halloween-Film-Gucken mit der Belegschaft im Büro:
Halloween Kills (immer noch sehr ordentliche 7,5/10)

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Frühreifen-Report (1/10)
Eine Armee Gretchen (4,5/10)
Stundenplan einer Verführung (5/10)
Von Sex bis Simmel (Doku)

Halloween-Hauptprogramm:
Das Monster von Tokio (6/10)
Der Turm der schreienden Frauen (5,5/10)

Jason X
...ist ein Freitag der 13te-Vehikel im Science-Fiction Modus, der aber im Grunde schulbuchmäßig alle Slasherfilm- Ingredienzien durchrattert.
Das ist gut so, die Fan-Base wird bedient und kann sich auch nicht beklagen. Die zuweilen komödiantische Auslegung der Filmreihe um Jason Voorhees ist sicher Geschmackssache, mir hat's ganz gut gefallen. Space-Jason ist in Teilen völlig bekloppt, aber hey, wer es bei der Reihe bis Teil 10 ausgehalten hat sollte dahingehend Großmut walten lassen. Guter Film!

Racket-Bei Anruf Mord
Gesehen habe ich die Eurovideo-VHS.
Ganz großes Kino, nur leider nicht im Kino sondern vorm Glotz-o-phon. Hier passt alles!

Adele hat noch nicht genachtmahlt
Tipp!
Die DVD ist billig und leider auch nicht so gut, trotzdem: Guckbefehl!
Der beste Detektiv der Welt, Nick Carter ist sein Name, reist nach Prag (laut deutscher Synchro "ein Vorort von Wien") um einen Mordfall zu lösen.
(Edit: Huch, da ging's wohl mit mir durch, also: Kein Mord, aber Gert ist verschwunden , außerdem gibt es eine riesige Blume, Carters Sidekick Kommissar Ledvina und einen Mad Scientist...und zumindest einen Mordversuch )
Ein von Jules Verne inspirierter tschechischer Film, sehr liebevoll und gut budgetiert von OLDRICH LIPSKÝ in Szene gesetzt, der voll überzeugt.
Die deutsche Synchro (DDR) ist leider recht dröge und unwitzig, dennoch goutierbar. Hier passt ALLES!

Halloween-Programm (27.10. bis 5.11.23):

Halloween-Schlitz-Woche ohne Michael Myers aka 5. reine Schlitzer-Woche inklusive Insel-Schlitz-Triple Feature

Wo der Schrecken wohnt (USA 1981) R: Alan Beattie
-> Mit Joseph Cotten in einer seiner letzten Rollen. Kein Überfilm, aber angenehme Atmosphäre und nicht unspannend. Bisher nur auf VHS. (3,5-4/5)
Psychock (USA 1979) R: Denny Harris
-> Mit Barbara Steele in ihrem letzten Genrefilm der goldenen Zeit. Auch hier stimmt die Atmosphäre und die Spannung spitzt sich zum Finale hin zu. Zudem mit Cameron Mitchell. (4,5/5)

Insel-Schlitz-Triple Feature:

The Slayer (USA 1982) R: J.S. Cardone
-> Auf abgelegenen Inseln gibt es kein Entkommen, wenn das Boot kaputt ist Pt. 1. Hier wurde das Potential nicht komplett ausgeschöpft, dennoch angenehme Unterhaltung. (4/5)
Insel des Schreckens aka Whodunit (USA 1982) R: William T. Naud
-> Auf abgelegenen Inseln gibt es kein Entkommen, wenn das Boot kaputt ist Pt. 2. C-Cast, C-Synchro, hier ist alles irgendwie C. Dafür garniert mit recht harten Szenen. Für Insel-Schlitz-Komplettisten somit unverzichtbar, aber nur für jene. (3/5)
Humongous (CAN 1982) R: Paul Lynch
-> Auf abgelegenen Inseln gibt es kein Entkommen, wenn das Boot kaputt ist Pt. 3. Und zudem noch ein degeneriertes Kellermonster sein Unwesen treibt. Irgendwo zwischen Madman Marz und The Unseen, nicht unhart, aber leider etwas zu sehr abgedunkelt. (4/5)

The Unseen - Das unsichtbare Böse (USA 1980) R: Danny Steinmann
-> Degenerierte Kellermonster on the loose Pt. 2. Kommt etwas langsam in Fahrt, dafür aber im Finale fulminant. Zudem mit einer A-Synchro versehen (Gerd Duwner, etc) und mit Barbara Bach. (3,5/5)
Freitag, der 13. Teil 5 - Ein neuer Anfang RE (USA 1985) R: Danny Steinmann
-> War seiner Zeit (1986) mein Einstieg in die Reihe, seitdem nicht mehr gesehen (Teile 1-4 alle mehrfach). Kommt nicht an die ersten 4 ran, aber hat mich entgegen der eher schlechten Kritiken erneut recht gut unterhalten. (4/5)

Plus:

13 Stufen zum Terror (USA 1980) R: George Edwards
-> Recht spannendes Psychodrama mit Ray Milland. (4/5)
Arzt ohne Gewissen (GER 1959) R: Falk Harnack
-> Deutscher Horrorfilm in schwarzweiss mit großartigen Leistungen von Wolfgang Preiss, Ewald Balser, Barbara Rütting, Karin Baal und vor allem Wolfgang"Bert"Kieling als hinkender Ex-KZ-Arzt, sowie dem unnachahmlichen Wolfried Lier. Gewissermaßen ein Pre-Reanimator Nugget. (5/5)
Brian - Die Höllenfahrt eines Besessenen (USA 1983) R: William Hale
-> Atmosphärischer TV-Film mit Exorzismus-Bezug und Halloween-Thematik. Sehr gute Kamera und mit A-Synchro (Randolf Kronberg, Herbert Weicker, Klaus Kindler, Tommi Piper, Horst Sachtleben, etc) Mit Kevin Bacon und bisher nur auf VHS. Underrated. (4,5/5)

und:

Der Mann, der Frankenstein weinen sah (SPA 2010) R: Angel Agudo
-> Sehr feine Paul Naschy-Doku inklusive seinem Auftritt bei Buio Omega. (5/5)

Hyper Horror Happening 4, 3. und 4.11.23
City 46, Bremen.

Das deutsche Kettensägenmassaker Das fing schon mal gut an. Das HHH Team hatte kurz zuvor Dietrich Kuhlbrodt besucht, damit dieser in einem kurzen Videostatement den Film ankündigen konnte. Kuhlbrodt erwies sich dann auch als eloquenter und sehr angenehmer Gesprächspartner, der mit einigen Beaumonts aufwarten konnte. "Ich sollte mit der Kettensäge ganz nah an die Kamera. Da hätte sonst was passieren können!" "Als Staatsanwalt macht man bei solchen Sachen nicht mit. Das gab Dienstaufsichtsbeschwerden!" Man beachte die Mehrzahl. Den Film selbst hatte ich seit seinem Kinostart Anfang der 1990er nicht mehr gesehen und als sehr hektisch in Erinnerung. Nun gut, der ganze Schluß ist sicher auch so gestrickt. Aber zu Anfang, und dies hatte ich damals irgendwie noch nicht so ganz erfassen können, ist er ein tolles Sammelsurium an unfassbaren Statements und Dialogen, die Schlingensief im Nachhinein als wahren Visionär in Bezug auf was da noch kommen sollte zeigen. Toller Film. Gut gealtert. Klasse Auftakt.

Mein Papi/ Blutige Exzesse im Führerbunker/
Schweinchen Drei Kurzfilme im Rahmen der Buchpräsentation von Jörg Buttgereit.
In erster Linie will ich hier SCHWEINCHEN erwähnen, der ja nur gezeigt wird, wenn wenigstens einer aus dem Duo Benecke/Buttgereit anwesend ist.
Lehrfilm über das was in der Zeit der Verwesung passiert. Hat man so wahrscheinlich noch nie gesehen.

Huesera - The Bone Woman
Horror aus Mexiko.
Im Prinzip eine Variation von Rosemarys Baby. Die Hauptfigur trägt dann auch in einer Szene eine ähnliche Kette mit Anhänger wie Mia Farrow im Film von Polanski. Beziehung, Partnerschaft, Familie, Schwangerschaft und Geburt. All das wird hier zum Alptraum für eine junge Frau, die immer wieder Erscheinungen hat. Sie glaubt eine Frau zu sehen, die mit gebrochenen Knochen auf dem Boden herumkriecht. All das endet dann in mexikanischen Mythen und Selbstfindung. Eine Entdeckung.

Nekromantik 35mm. In Anwesenheit von Regisseur Jörg Buttgereit.
"Kranke Scheiße!"
Früher war mehr Aufregung. Und aus dem Kino stürmen. Heutzutage war es dann nur eine Zuschauerin, die schimpfend das Kino verließ.
Was das jetzt heißt? Egal. Das letzte Mal Anfang 2000 gesehen, war es auch hier eine Wiederentdeckung. Besonders mit dieser einzigen und schrabbeligen "Grindhouse" - Kopie. Und wenn man dann vorher und nachher vom Regisseur selbst quasi direkt an die Hand genommen wird und Sachen erfährt, die man wirklich noch nicht wusste, dann macht das alles Sinn!

The Texas Chainsaw Massacre 2
35mm . OV.
Ebenfalls ewig nicht gesehen. Zunächst mal: Die Kopie war eine wahre Offenbarung. Bild top. Ton grandios.
Anfangs noch Comedy und Comic pur, entwickelt sich das Ganze zu einem hypernervösen und hysterischen Ereignis. Es wird unfassbar viel herumgebrüllt. Es gibt Gore, Quatsch mit Blutsoße und den puren Wahnsinn. Und es gibt Dennis Hopper, der offensichtlich gar nicht wusste wo er da hinein geraten war. Und auf der großen Leinwand sieht man dann auch, dass er besonders Richtung Ende bei den Actionszenen ziemlich oft gedoubelt wurde. Der Film ist ein gar lustiger Hackbraten mit Chili und viel Mett auf dem Brötchen. Hackepeter mit viel Zwiebeln. Man sitzt einfach nur ungläubig im Kinosessel und kann gar nicht fassen was Hooper da auf die Leinwand gebrutzelt hat. Jetzt hab ich Bock auf einen Mettigel.

Ein König in New York (7,5/10)