Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Moderator: jogiwan
- fritzcarraldo
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Heavy Metal
Es wurde eine ganz fabelhafte 35mm Kopie dieses Klassikers präsentiert. Anfangs noch etwas mit Tonschwankungen versehen, legte sich dies und es wurde ordentlich Zunder gegeben. Auch nachdem noch ein- bis zweimal an der Lautstärke gedreht wurde. Turn it to Eleven!
Damals auf VHS mit 13 oder so gesehen. Irgendwann verzweifelt versucht, den Vinyl Soundtrack zu bekommen und dann auch erfolgreich gewesen.
Aber irgendwie hatte ich mich später nicht mehr so richtig damit beschäftigt. Ich weiß noch wie ich jemandem vor diesem Screening hier in Hamburg sagte, dass ich den ja doch nur so mittel fand. Nach der Vorführung kriegte ich mich erstmal vor Begeisterung nicht so richtig wieder ein. Klar. Im Kino ist das Ganze dann sowieso nochmal viel toller usw. Und die einzelnen Episoden sind in ihrer Qualität schon auch schwankend und die Rahmenhandlung wirkt auch nicht gerade souverän. Aber alles war mir trotzdem noch genauso im Gedächtnis geblieben. Und es wurde immer klarer, dass Heavy Metal durch das Gezeigte und den Stil sehr prägend für mich war. Dabei geht es nicht um Animationsfilme oder Comics. Das war nie mein Ding. Es geht um die Stories, das Drumherum, die Musik und noch viel mehr. Das war mir vorher nicht so richtig bewusst. Und wir haben natürlich darüber diskutiert, ob uns das damals geschadet hat. Natürlich nicht. Ganz klar.
35mm. Monster machen mobil. Metropolis Kino. Hamburg.Es wurde eine ganz fabelhafte 35mm Kopie dieses Klassikers präsentiert. Anfangs noch etwas mit Tonschwankungen versehen, legte sich dies und es wurde ordentlich Zunder gegeben. Auch nachdem noch ein- bis zweimal an der Lautstärke gedreht wurde. Turn it to Eleven!
Damals auf VHS mit 13 oder so gesehen. Irgendwann verzweifelt versucht, den Vinyl Soundtrack zu bekommen und dann auch erfolgreich gewesen.
Aber irgendwie hatte ich mich später nicht mehr so richtig damit beschäftigt. Ich weiß noch wie ich jemandem vor diesem Screening hier in Hamburg sagte, dass ich den ja doch nur so mittel fand. Nach der Vorführung kriegte ich mich erstmal vor Begeisterung nicht so richtig wieder ein. Klar. Im Kino ist das Ganze dann sowieso nochmal viel toller usw. Und die einzelnen Episoden sind in ihrer Qualität schon auch schwankend und die Rahmenhandlung wirkt auch nicht gerade souverän. Aber alles war mir trotzdem noch genauso im Gedächtnis geblieben. Und es wurde immer klarer, dass Heavy Metal durch das Gezeigte und den Stil sehr prägend für mich war. Dabei geht es nicht um Animationsfilme oder Comics. Das war nie mein Ding. Es geht um die Stories, das Drumherum, die Musik und noch viel mehr. Das war mir vorher nicht so richtig bewusst. Und wir haben natürlich darüber diskutiert, ob uns das damals geschadet hat. Natürlich nicht. Ganz klar.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)
https://www.latenight-der-fussball-talk.de
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- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Monster machen mobil
Schnelldurchlauf
Ein Toter hing im Netz
Deutscher Sleaze mit Tierhorror.
Eine Gruppe Tänzerinnen stranded auf einer Insel, auf der eine übergroße Spinne haust, und ein Uranhammer herumliegt. Gut, dass Rainer Brandt mit Kumpel vorbei kommt
Klar, es passiert nicht viel, die Spinne ist ein niedlicher Nachfahre italienischer Machos, die Dialoge sind aus dem Spucknapf.
Ich mochte den, fühlte mich wohl, war knuffig.
The Thing
Kreaturen Horror im ewigen Eis. Grandios.
Mörderbienen greifen an
Bienen dürfen auf keinen Fall über den Fluss, daher kommen sie in ein überdachtes Stadion.
Hübscher Tierhorror mit bizarren Horst Buchholz Auftritt.
Heavy Metal
Gut animierter Erwachsenen Zeichentrick mit Sex, Gewalt und Fantasy. Die Episoden unterschiedlich, aber immer gut.
Starship Troopers
Zynische, blutige Militär Abrechnung. Der aber auch als Freunde gehen verschiedene Wege und treffen immer wieder zusammen mit den Soup Kram Film.
Das die durchschaubare gebrochene Propaganda bei meiner Erstsichtung annudazumals zu Kill The Bugs Schlachtrufen führte, ist gruselig. Heute passiert das hoffentlich als eine Art hedonistische Ironie.
Maniacs Die Horrorbande
Knuffiger 80er Kram mit lustigen Monstern im Village People Vibe, und der authentischten Heavy Metal Band in einem Film, die man sich vorstellen kann.
Das Geheimnis des gelben Grabes
Diese Abhandlung über Alkoholismus im Giallo Wallace Rahmen hat seine Momente und hübschen Parts, aber irgendwie hakt es an vielen Enden.
Das Ende einer Odyssee - Galaktika 3
Dritter Zusammenschnitt der alten Serie. Auf der sie die Erde erreichen, und da versuchen sie den Humor heraus zu ziehen. Sci Fi Futur Leute vs heutiger Technik.
Leider funktioniert das immer nur leidlich und das Episoden - und lückenhafte verliert er auch nicht. Zu wenig Weltraum außerdem.
Schnelldurchlauf
Ein Toter hing im Netz
Deutscher Sleaze mit Tierhorror.
Eine Gruppe Tänzerinnen stranded auf einer Insel, auf der eine übergroße Spinne haust, und ein Uranhammer herumliegt. Gut, dass Rainer Brandt mit Kumpel vorbei kommt
Klar, es passiert nicht viel, die Spinne ist ein niedlicher Nachfahre italienischer Machos, die Dialoge sind aus dem Spucknapf.
Ich mochte den, fühlte mich wohl, war knuffig.
The Thing
Kreaturen Horror im ewigen Eis. Grandios.
Mörderbienen greifen an
Bienen dürfen auf keinen Fall über den Fluss, daher kommen sie in ein überdachtes Stadion.
Hübscher Tierhorror mit bizarren Horst Buchholz Auftritt.
Heavy Metal
Gut animierter Erwachsenen Zeichentrick mit Sex, Gewalt und Fantasy. Die Episoden unterschiedlich, aber immer gut.
Starship Troopers
Zynische, blutige Militär Abrechnung. Der aber auch als Freunde gehen verschiedene Wege und treffen immer wieder zusammen mit den Soup Kram Film.
Das die durchschaubare gebrochene Propaganda bei meiner Erstsichtung annudazumals zu Kill The Bugs Schlachtrufen führte, ist gruselig. Heute passiert das hoffentlich als eine Art hedonistische Ironie.
Maniacs Die Horrorbande
Knuffiger 80er Kram mit lustigen Monstern im Village People Vibe, und der authentischten Heavy Metal Band in einem Film, die man sich vorstellen kann.
Das Geheimnis des gelben Grabes
Diese Abhandlung über Alkoholismus im Giallo Wallace Rahmen hat seine Momente und hübschen Parts, aber irgendwie hakt es an vielen Enden.
Das Ende einer Odyssee - Galaktika 3
Dritter Zusammenschnitt der alten Serie. Auf der sie die Erde erreichen, und da versuchen sie den Humor heraus zu ziehen. Sci Fi Futur Leute vs heutiger Technik.
Leider funktioniert das immer nur leidlich und das Episoden - und lückenhafte verliert er auch nicht. Zu wenig Weltraum außerdem.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- fritzcarraldo
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Do you want to know more?
Starship Troopers 35mm. Monster machen mobil. Metropolis Kino Hamburg.
Ähnlich wie bei DAS DING muss man zum Inhalt vom STARSHIP TROOPERS wohl nicht viel sagen. Wobei auch hier relativ junge Zuschauer°innen anwesend waren, die den Film noch nicht kannten. Eine weitere Parallele zur Aufführung von DAS DING. Auch gab es dann die entsprechenden Reaktionen bei den entsprechenden Szenen. Und davon gibt es ja nun genug. Denn es wird ja genug gemetzelt und geballert. "Das ganze Gehirn ausgelutscht!" sagt der unfassbare Michael Ironside dann auch irgendwann. Nüchtern betrachtet ist STARSHIP TROOPERS ein Big Budget Trash Film mit satirischen Zügen, die damals oft nicht so gesehen wurden, was dem Film ja nun einiges an Kritik einbrachte. Auch sieht man, wenn man genau hinschaut, schon einige Ermüdungserscheinungen bei Verhoeven, wenn man z.B. ROBOCOP als Spitze des Eisbergs nimmt. Aber wer will das schon? Im Kino geht sie dann los die wilde Achterbahnfahrt. Und es steigert sich dann auch noch alles. Da denkt man nach der einen großen Schlacht was da noch kommen mag und Verhoeven startet dann erst so richtig durch. Die Belagerung des Forts, als die Bugs die Menschen in eine Falle locken, ist immer nochThrill pur und man fühlt sich einmal so richtig durchgeschleudert und muss sich erstmal wieder sammeln. Zeit, die Verhoeven den Zusehenden oft nicht gönnt. Wie so oft ist da erstmal die tolle Oberfläche das Ziel und er führt einen damit aufs Glatteis. Denn eigentlich ist die Menschheit verroht und faschistisch. Aber hey es sind ja nur Bugs. Die Menschheit ist zwar auf der Erde zur Einheit geworden und Gender-Probleme sowie Rassismus scheinen überwunden, aber man muss halt gedient haben. Nur dann gewährt die Militärregierung das Wahlrecht, das Recht auf Schwangerschaften und man hat mehr Möglichkeiten für einen vernünftigen Job. Wir sehen dabei auch nur die Schönen und die Reichen. Gibt es Armut nicht mehr? Oder wird es uns nicht präsentiert? Und es ist auch egal. Denn wir werden mitgenommen zum Planeten P. Dort geht es so richtig zur Sache. Der Krieg gegen die Bugs hat Vorrang. Auch für mich als Zuschauer. Ich will die Action. Was völlig okay ist. Denn auch das ist wichtig. Kintopp vom feinsten. Aber zum ersten Mal war mir dann doch in Bezug auf diesen Zwiespalt des Films etwas unwohl. Sinnbildlich dafür mag die Szene in der Highschool zu Anfang stehen als Rico gefragt wird, was der Unterschied zwischen Soldaten und Zivilisten ist. Er Antwortet, dass Soldaten die Sicherheit der Erde sichern. Zivilisten tun dies nicht. Ist dies schon völlig indiskutabel, denn Zivilisten scheinen nichts wert zu sein, wiederholt er dies zum Schluß nochmal. Und lässt die Zivilisten dann einfach ganz weg. Subversives Blockbusterkino.
Starship Troopers 35mm. Monster machen mobil. Metropolis Kino Hamburg.
Ähnlich wie bei DAS DING muss man zum Inhalt vom STARSHIP TROOPERS wohl nicht viel sagen. Wobei auch hier relativ junge Zuschauer°innen anwesend waren, die den Film noch nicht kannten. Eine weitere Parallele zur Aufführung von DAS DING. Auch gab es dann die entsprechenden Reaktionen bei den entsprechenden Szenen. Und davon gibt es ja nun genug. Denn es wird ja genug gemetzelt und geballert. "Das ganze Gehirn ausgelutscht!" sagt der unfassbare Michael Ironside dann auch irgendwann. Nüchtern betrachtet ist STARSHIP TROOPERS ein Big Budget Trash Film mit satirischen Zügen, die damals oft nicht so gesehen wurden, was dem Film ja nun einiges an Kritik einbrachte. Auch sieht man, wenn man genau hinschaut, schon einige Ermüdungserscheinungen bei Verhoeven, wenn man z.B. ROBOCOP als Spitze des Eisbergs nimmt. Aber wer will das schon? Im Kino geht sie dann los die wilde Achterbahnfahrt. Und es steigert sich dann auch noch alles. Da denkt man nach der einen großen Schlacht was da noch kommen mag und Verhoeven startet dann erst so richtig durch. Die Belagerung des Forts, als die Bugs die Menschen in eine Falle locken, ist immer nochThrill pur und man fühlt sich einmal so richtig durchgeschleudert und muss sich erstmal wieder sammeln. Zeit, die Verhoeven den Zusehenden oft nicht gönnt. Wie so oft ist da erstmal die tolle Oberfläche das Ziel und er führt einen damit aufs Glatteis. Denn eigentlich ist die Menschheit verroht und faschistisch. Aber hey es sind ja nur Bugs. Die Menschheit ist zwar auf der Erde zur Einheit geworden und Gender-Probleme sowie Rassismus scheinen überwunden, aber man muss halt gedient haben. Nur dann gewährt die Militärregierung das Wahlrecht, das Recht auf Schwangerschaften und man hat mehr Möglichkeiten für einen vernünftigen Job. Wir sehen dabei auch nur die Schönen und die Reichen. Gibt es Armut nicht mehr? Oder wird es uns nicht präsentiert? Und es ist auch egal. Denn wir werden mitgenommen zum Planeten P. Dort geht es so richtig zur Sache. Der Krieg gegen die Bugs hat Vorrang. Auch für mich als Zuschauer. Ich will die Action. Was völlig okay ist. Denn auch das ist wichtig. Kintopp vom feinsten. Aber zum ersten Mal war mir dann doch in Bezug auf diesen Zwiespalt des Films etwas unwohl. Sinnbildlich dafür mag die Szene in der Highschool zu Anfang stehen als Rico gefragt wird, was der Unterschied zwischen Soldaten und Zivilisten ist. Er Antwortet, dass Soldaten die Sicherheit der Erde sichern. Zivilisten tun dies nicht. Ist dies schon völlig indiskutabel, denn Zivilisten scheinen nichts wert zu sein, wiederholt er dies zum Schluß nochmal. Und lässt die Zivilisten dann einfach ganz weg. Subversives Blockbusterkino.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)
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- fritzcarraldo
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Neonmaniacs
Ein schöner Abschluss am Samstag in der Spätvorstellung.
Eigentlich funktioniert nicht viel bei diesem Film. Keine vernünftige Story. Die Maniac-Horrorgestalten wirken nur unzureichend gut maskiert und landen folgerichtig dann auch auf einer Halloween Party. Und der Rest wirkt auch einfach nur so dahingerotzt. Die Dialoge sind lang, oft zu lang und führen regelmäßig ins Nichts. Dass das alles gut aussieht liegt wohl am Kameramann Oliver Wood, der später bei solchen Kloppern wie Ford Fairlane oder Stirb langsam 2 dabei war. Aber was sich wie das übliche Rummeckern anhört, ist natürlich die übliche Anerkennung gegenüber solchen Schmonzfilmen, denn natürlich hatten wir unseren Spaß und man vermisst die Zeiten, als solche Heuler noch regulär den Weg in die Lichtspielhäuser fanden. Zu erwähnen wäre noch die zweit- oder drittbeste Heavy Metal Band aller Zeiten, die hier einen veritablen Auftritt hinlegt. "We had enough!" so der Titel des Songs. Nicht in diesem Sinne.
35mm. Monster machen mobil. Metropolis Kino Hamburg.Ein schöner Abschluss am Samstag in der Spätvorstellung.
Eigentlich funktioniert nicht viel bei diesem Film. Keine vernünftige Story. Die Maniac-Horrorgestalten wirken nur unzureichend gut maskiert und landen folgerichtig dann auch auf einer Halloween Party. Und der Rest wirkt auch einfach nur so dahingerotzt. Die Dialoge sind lang, oft zu lang und führen regelmäßig ins Nichts. Dass das alles gut aussieht liegt wohl am Kameramann Oliver Wood, der später bei solchen Kloppern wie Ford Fairlane oder Stirb langsam 2 dabei war. Aber was sich wie das übliche Rummeckern anhört, ist natürlich die übliche Anerkennung gegenüber solchen Schmonzfilmen, denn natürlich hatten wir unseren Spaß und man vermisst die Zeiten, als solche Heuler noch regulär den Weg in die Lichtspielhäuser fanden. Zu erwähnen wäre noch die zweit- oder drittbeste Heavy Metal Band aller Zeiten, die hier einen veritablen Auftritt hinlegt. "We had enough!" so der Titel des Songs. Nicht in diesem Sinne.
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Hoch auf dem gelben Grab.
Das Geheimnis des gelben Grabes 35mm. Monster machen mobil. Metropolis Kino Hamburg.
Zum zwoten Mal auf 35mm gesehen. Damals beim Forentreffen. Ebenfalls im Metropolis.
Es bleibt dabei. Es ist nicht alles gelb was glänzt. Manches zieht sich wie Kaugummi und Sinn ergibt es auch nur so mittel. Aber hey.
Der J&B umkreist alles und jeden in diesem Film wie die Sonne die Erde und wird auch in vielen Flaschenformen präsentiert. Alex Cord als Alki-Archäologe ist der Mann mit den Erinnerungslücken, der aber am Schluss als Einziger den Durchblick hat. Horst Frank als Choreograph ist genauso wie Nadja Tiller als verletzte (auch wortwörtlich) und betrogenen Dirigentenehefrau einfach zu wenig im Bild.
Generell sind auch alle irgendwie genervt. Alex Cord brüllt erstmal anfangs seine Kollegen an. Da mag auch der Alkohol aus ihm sprechen. Den Vogel schießt aber John Marley als Karajan Lookalike ab, der offensichtlich seine Assistentin Irene (Daniela Sarina) erniedrigt, die aber dies aber auch noch zu genießen scheint. Bleibt noch Samantha Eggar als aktuelle Ehegattin des Dirigenten, die den Archäologen und seine Alkoholsucht aber schon in New York kannte. "Du hattest die Flasche hinter dem Hundekörbchen versteckt." Bleibt noch Igor, des Dirigenten Sohn. Eine Mischung aus Playboy und Hanswurst. Ach und gemordet wird auch noch. Hatte ich fast vergessen.
Das Geheimnis des gelben Grabes 35mm. Monster machen mobil. Metropolis Kino Hamburg.
Zum zwoten Mal auf 35mm gesehen. Damals beim Forentreffen. Ebenfalls im Metropolis.
Es bleibt dabei. Es ist nicht alles gelb was glänzt. Manches zieht sich wie Kaugummi und Sinn ergibt es auch nur so mittel. Aber hey.
Der J&B umkreist alles und jeden in diesem Film wie die Sonne die Erde und wird auch in vielen Flaschenformen präsentiert. Alex Cord als Alki-Archäologe ist der Mann mit den Erinnerungslücken, der aber am Schluss als Einziger den Durchblick hat. Horst Frank als Choreograph ist genauso wie Nadja Tiller als verletzte (auch wortwörtlich) und betrogenen Dirigentenehefrau einfach zu wenig im Bild.
Generell sind auch alle irgendwie genervt. Alex Cord brüllt erstmal anfangs seine Kollegen an. Da mag auch der Alkohol aus ihm sprechen. Den Vogel schießt aber John Marley als Karajan Lookalike ab, der offensichtlich seine Assistentin Irene (Daniela Sarina) erniedrigt, die aber dies aber auch noch zu genießen scheint. Bleibt noch Samantha Eggar als aktuelle Ehegattin des Dirigenten, die den Archäologen und seine Alkoholsucht aber schon in New York kannte. "Du hattest die Flasche hinter dem Hundekörbchen versteckt." Bleibt noch Igor, des Dirigenten Sohn. Eine Mischung aus Playboy und Hanswurst. Ach und gemordet wird auch noch. Hatte ich fast vergessen.
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Das Ende einer Odyssee
Dritter Teil der Kino-Zusammenschnitte der Kampfstern Galactica TV Serie.
Natürlich auf 35mm im Kino sehr interessant. Mehr aber auch nicht. Durch den Zusammenschnitt ergibt nicht immer alles Sinn.
Und der Witz des Culture Clashs auf der Erde ist auch schnell verpufft. Aber insgesamt war das alles schon nett anzusehen.
35mm. Monster machen mobil. Metropolis Kino Hamburg.Dritter Teil der Kino-Zusammenschnitte der Kampfstern Galactica TV Serie.
Natürlich auf 35mm im Kino sehr interessant. Mehr aber auch nicht. Durch den Zusammenschnitt ergibt nicht immer alles Sinn.
Und der Witz des Culture Clashs auf der Erde ist auch schnell verpufft. Aber insgesamt war das alles schon nett anzusehen.
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Über den Berg.
Auf dem Weg Schauburg Bremen. Sneak Preview.
"Nach einer wilden Partynacht stürzt der Schriftsteller und Abenteurer Pierre (Jean Dujardin) betrunken von einem Balkon und verletzt sich dabei schwer. Kaum aus dem Koma erwacht, beschließt er, gegen den Rat seiner Ärzte und Familie, Frankreich zu Fuß zu durchqueren."
Quelle: https://www.x-verleih.de/filme/auf-dem-weg/
Dieser Film erfüllt genau alle Klischees, die ich mit dem Ich-geh-mal-los-Selbstfindungsgenre verbinde. Ein over the top lebender Alki-Mitfünfziger mit 25jähriger Freundin in der Midlife Crisis fällt besoffen vom Balkon und will sich beim durch die Natur latschen selbst wieder finden. Fehlte nur noch, dass er den Jakobsweg nimmt.
Wäre das noch nicht genug, ist er auch noch Reiseschriftsteller und man hört im voice over sein gesprochenes Geschreibsel, welches wohl sehr gehaltvoll sein soll, aber entweder keinen Sinn ergibt oder sogar bei einer Kalenderspruchagentur abgelehnt werden würde. Aber solche Filme kommen offensichtlich gut an. Bei der üblichen Sneakbewertung gab es viele Einser.
Ich zückte das allererste mal eine glatte sechs.
Auf dem Weg Schauburg Bremen. Sneak Preview.
"Nach einer wilden Partynacht stürzt der Schriftsteller und Abenteurer Pierre (Jean Dujardin) betrunken von einem Balkon und verletzt sich dabei schwer. Kaum aus dem Koma erwacht, beschließt er, gegen den Rat seiner Ärzte und Familie, Frankreich zu Fuß zu durchqueren."
Quelle: https://www.x-verleih.de/filme/auf-dem-weg/
Dieser Film erfüllt genau alle Klischees, die ich mit dem Ich-geh-mal-los-Selbstfindungsgenre verbinde. Ein over the top lebender Alki-Mitfünfziger mit 25jähriger Freundin in der Midlife Crisis fällt besoffen vom Balkon und will sich beim durch die Natur latschen selbst wieder finden. Fehlte nur noch, dass er den Jakobsweg nimmt.
Wäre das noch nicht genug, ist er auch noch Reiseschriftsteller und man hört im voice over sein gesprochenes Geschreibsel, welches wohl sehr gehaltvoll sein soll, aber entweder keinen Sinn ergibt oder sogar bei einer Kalenderspruchagentur abgelehnt werden würde. Aber solche Filme kommen offensichtlich gut an. Bei der üblichen Sneakbewertung gab es viele Einser.
Ich zückte das allererste mal eine glatte sechs.
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Wie... kein Jakobsweg? Örks, wer will sowas sehen?fritzcarraldo hat geschrieben: ↑Di 14. Nov 2023, 07:57 Dieser Film erfüllt genau alle Klischees, die ich mit dem Ich-geh-mal-los-Selbstfindungsgenre verbinde. Ein over the top lebender Alki-Mitfünfziger mit 25jähriger Freundin in der Midlife Crisis fällt besoffen vom Balkon und will sich beim durch die Natur latschen selbst wieder finden. Fehlte nur noch, dass er den Jakobsweg nimmt.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Yo. Nicht mal Jakobsmuscheln gab es. Unfassbar.jogiwan hat geschrieben: ↑Di 14. Nov 2023, 08:05Wie... kein Jakobsweg? Örks, wer will sowas sehen?fritzcarraldo hat geschrieben: ↑Di 14. Nov 2023, 07:57 Dieser Film erfüllt genau alle Klischees, die ich mit dem Ich-geh-mal-los-Selbstfindungsgenre verbinde. Ein over the top lebender Alki-Mitfünfziger mit 25jähriger Freundin in der Midlife Crisis fällt besoffen vom Balkon und will sich beim durch die Natur latschen selbst wieder finden. Fehlte nur noch, dass er den Jakobsweg nimmt.
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
To die by your side
Is such a heavenly way to die
(The Smiths - There is a light that never goes out)
The Killer War für ca. 1 Woche in einigen Kinos zu sehen.
Jetzt auf Netflix.
"Wie ein deutscher Tourist gekleidet und mit einem Fischerhut auf dem Kopf ist ein namenloser Auftragsmörder nach Paris gereist, um einen Job zu erledigen. Er bezieht in einem leerstehenden WeWork-Büroraum im Obergeschoss eines Gebäudes Stellung und nimmt ein Fenster in dem gegenüberliegenden Hotel ins Visier. Dabei folgt er anscheinend einem präzisen Tagesablauf. In einem Voiceover erklärt er seine Emotionslosigkeit und die feste Absicht nicht aufzufallen. Er wartet darauf, dass der Mann, mit dessen Tötung er beauftragt wurde, in seiner Suite auftaucht, um ihn mit seinem Präzisionsgewehr zu erschießen. Als sein Ziel dann auftaucht, macht er einen Fehler... (....)"
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Der_Killer
"Der Film ist eine Adaption der französischen Comicserie Le tueur des Texters Matz (Alexis Nolent) und des Zeichners Luc Jacamon, die zwischen 1998 und 2014 von Casterman veröffentlicht wurde...."
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Der_Killer
Alles schon mal da gewesen könnte man sagen. Und tatsächlich. Die typische Story des Auftragskillers, der eigentlich der Perfektion frönt und dann durch einen einzigen Fehler ins Chaos gestoßen wird, ist nun wahrlich nicht neu. Vorbilder und Variationen gibt es genug. Von DER EISKALTE ENGEL und John Woo's THE KILLER über LEON DER PROFI bis hin zur Comedy TV Serien Variante BARRY und natürlich noch vieles mehr. Nur dass sich hier eben David Fincher (FIGHT CLUB) des Themas annimmt und dazu noch eine wohl gefeierte Graphic Novel verfilmt hat. Wir schauen und hören vor allem dem namenlosen Killer zu, wenn er gleich zu Anfang seine Ansichten und Theorien zu seinem Job und seinem einsamen Leben preis gibt. Perfektion und Einsamkeit. Dies sind seine vorrangigen Themen. Aber dieser Erzähler ist ein Unzuverlässiger. Denn eigentlich sind viele Dinge doch anders als gedacht. Zwar oft nur ein wenig, aber eben anders. Die Weisheiten des Killers sind Standards, die er aber nicht immer einhält oder einhalten kann. Natürlich sehen wir ihn bei seinen Tätigkeiten und diese sind wohl durchdacht. Aber nachdem er nun auf die berühmte Abschussliste gerät, geht es eigentlich darum, dass er sich und sein Tun wieder in Bahnen lenken muss. Er redet nicht viel, aber eigentlich hinterfragt er sich ständig. Es geht um die Zwischentöne, denn die Story ist einfacher als sie scheint. Und Fincher wäre nicht Fincher, wenn er die einzelnen Kapitel, in die der Film aufgeteilt ist, nicht für seine berühmten und ausgeklügelten Setpieces nutzen würde. Es sieht alles so einfach aus, aber jedes Bild, jeder Frame ist wohl durchdacht. Und einige Ideen sind einfach brillant.
Fazit: Toller, ruhiger Film des Auftragskillergenres.
Musik: Trent Reznor und Atticus Ross. Und massig Smiths Songs.
Is such a heavenly way to die
(The Smiths - There is a light that never goes out)
The Killer War für ca. 1 Woche in einigen Kinos zu sehen.
Jetzt auf Netflix.
"Wie ein deutscher Tourist gekleidet und mit einem Fischerhut auf dem Kopf ist ein namenloser Auftragsmörder nach Paris gereist, um einen Job zu erledigen. Er bezieht in einem leerstehenden WeWork-Büroraum im Obergeschoss eines Gebäudes Stellung und nimmt ein Fenster in dem gegenüberliegenden Hotel ins Visier. Dabei folgt er anscheinend einem präzisen Tagesablauf. In einem Voiceover erklärt er seine Emotionslosigkeit und die feste Absicht nicht aufzufallen. Er wartet darauf, dass der Mann, mit dessen Tötung er beauftragt wurde, in seiner Suite auftaucht, um ihn mit seinem Präzisionsgewehr zu erschießen. Als sein Ziel dann auftaucht, macht er einen Fehler... (....)"
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Der_Killer
"Der Film ist eine Adaption der französischen Comicserie Le tueur des Texters Matz (Alexis Nolent) und des Zeichners Luc Jacamon, die zwischen 1998 und 2014 von Casterman veröffentlicht wurde...."
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Der_Killer
Alles schon mal da gewesen könnte man sagen. Und tatsächlich. Die typische Story des Auftragskillers, der eigentlich der Perfektion frönt und dann durch einen einzigen Fehler ins Chaos gestoßen wird, ist nun wahrlich nicht neu. Vorbilder und Variationen gibt es genug. Von DER EISKALTE ENGEL und John Woo's THE KILLER über LEON DER PROFI bis hin zur Comedy TV Serien Variante BARRY und natürlich noch vieles mehr. Nur dass sich hier eben David Fincher (FIGHT CLUB) des Themas annimmt und dazu noch eine wohl gefeierte Graphic Novel verfilmt hat. Wir schauen und hören vor allem dem namenlosen Killer zu, wenn er gleich zu Anfang seine Ansichten und Theorien zu seinem Job und seinem einsamen Leben preis gibt. Perfektion und Einsamkeit. Dies sind seine vorrangigen Themen. Aber dieser Erzähler ist ein Unzuverlässiger. Denn eigentlich sind viele Dinge doch anders als gedacht. Zwar oft nur ein wenig, aber eben anders. Die Weisheiten des Killers sind Standards, die er aber nicht immer einhält oder einhalten kann. Natürlich sehen wir ihn bei seinen Tätigkeiten und diese sind wohl durchdacht. Aber nachdem er nun auf die berühmte Abschussliste gerät, geht es eigentlich darum, dass er sich und sein Tun wieder in Bahnen lenken muss. Er redet nicht viel, aber eigentlich hinterfragt er sich ständig. Es geht um die Zwischentöne, denn die Story ist einfacher als sie scheint. Und Fincher wäre nicht Fincher, wenn er die einzelnen Kapitel, in die der Film aufgeteilt ist, nicht für seine berühmten und ausgeklügelten Setpieces nutzen würde. Es sieht alles so einfach aus, aber jedes Bild, jeder Frame ist wohl durchdacht. Und einige Ideen sind einfach brillant.
Fazit: Toller, ruhiger Film des Auftragskillergenres.
Musik: Trent Reznor und Atticus Ross. Und massig Smiths Songs.
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