Re: Serbian Film / Sprski Film - Srdjan Spasojevic (2009)
Verfasst: Fr 22. Jul 2011, 13:56
Titel: a serbian film - Srpski film
Produktionsland: Serbien (2010)
Regie: Srdjan Spasojević
Story:
Milos, ein legendärer, serbischer Pornostar im Ruhestand bekommt keine Rente und hat ernsthafte Schwierigkeiten seine Familie zu ernähren, die aufkeimende Sexualität seines Sohnes zu erklären und seine höchst attraktive Frau zu bespaßen. Da bekommt er ein Angebot, dass er nicht ablehnen kann und wird prompt Hauptdarsteller in einem Arthouse-Hardcore-Porno der ganz besonderen Art. Mehr sagt ihm dummerweise niemand und darum erschließt sich ihm das volle Ausmaß und die mehr als bittere Wahrheit erst nachdem Milos aus einem heftigen Drogenrausch erwacht und zusammen mit dem Rezipienten dieses serbischen Films die Bruchstücke, Erinnerungen und Aufnahmen zu einem geschlossenen Bild zusammen setzt.
Mein Senf:
So ziemlich jeder, der von dem Film gehört hat, hat offenbar Schwierigkeiten damit. Ich auch! Meine erste große Schwierigkeit ist nämlich eine geeignete Genre-Bezeichnung zu finden, die dem Film gerecht wird. Und was soll ich sagen, ich scheitere daran. Es ist kein Horror-/ Splatter-/Gorefilm trotz heftiger Splatterszenen. Es ist kein Krimi oder Thriller obwohl viele Elemente dafür sprechen würden, bis auf die notwendige Spannung. Es ist kein Porno obwohl die Genre-Stereotypen und Klischees hervorragend zitiert und bedient werden. Es ist auch keine Shockumentary - denn es ist ein Film. Genauer: ein serbischer Film. Und dieser weiß offenbar nicht so richtig was er sein will oder wollte. Oder ich weiß es nur nicht – schwer zu sagen. Kategorisierungen sind hier schwierig. Aber man bedenke folgendes: bei Erstlingswerken, Independentfilmen und Arthousestreifen ist das oftmals so! Ambitionierte, neuartige Werke aus dem kreativen Untergrund jenseits des Mainstream sind häufiger schwer zu Kategorisieren. Nur das Filme dieser Art, besonders die unter dem Begriff „Erstlingswerk“, selten bis niemals eine derartige globale Aufmerksamkeit erfahren, wie sie diesem Film zuteil wurde. Am problematischsten ist nun nämlich, dass eine Vielzahl von Menschen glauben, eine Meinung zu einem Film äußern und publik machen zu müssen, die wiederum nur auf Meinungen, Äußerungen und Andeutungen Anderer basieren – soll heißen: wie viele der Kritiker des Streifens haben ihn denn tatsächlich gesehen?
Ich führe als Beispiel für die von mir angedeutete Problematik des „Stille-Post-Prinzips“ mal gleich zu Beginn die wohl berühmteste aller - von kaum jemandem gesehenen - Szenen an, die die Gemüter wohl heftigst erhitzt: Diese Szene, die bereits durch den Film selbst als „Newborn-Porn“ tituliert wird ist selbstredend drastisch und unangenehm intensiv. Distanz wird kaum zugelassen. Einzig die deutlich sichtbare Künstlichkeit, die lediglich filmische Realität (hervorragend stigmatisiert als Film im Film) ermöglicht den permanenten Rückruf des Gedankens „Nicht Real, nur ein Film – Nicht Real, nur ein Film!“ Schock, Erschrecken und Entsetzen heruntergeschluckt und einmal kurz darüber nachgedacht entpuppt sich diese Sequenz nämlich aufgrund des heftig surrealen Charakters als längst nicht so verstörend (und schon gar nicht mit so langer Nachwirkung) wie es zum Beispiel die Schildkrötenszene in Deodatos „Cannibal Holocaust“ tat.
Es kommt einem vor, als würde diese Sequenz in ausführlicher Deutlichkeit zelebrieren, was geschieht, als würde die Kamera (eigentlich wie bei einem Porno) jedes Detail ausleuchten und darstellen, keine Schnitte – voll drauf – Friss oder stirb! Dies ist aber nicht der Fall. Detailaufnahmen, Andeutungen und glaubwürdige Akustik erzeugen diesen Eindruck, wirklich auf der Leinwand zu sehen ist es aber kaum. Das soll natürlich nicht die abartige Drastik dieser Basisidee schmählern – ganz gewiss nicht. Aber was im Netz dieser Szene nachgesagt wurde ist so nicht vorhanden gewesen. Als Hauptursache für die hohen Wellen, die diese Szene in der Netzkultur schlug, sehe ich zum einen das – durchaus berechtigte – Entsetzen über die Idee per se und das diese tatsächlich in einem Spielfilm realisiert wurde, zum anderen sehe ich aber auch als wichtigeren Punkt das Entsetzen vieler über die Drastik ihres eigenen Kopfkinos. Unter diesem Gesichtspunkt hätte die Sequenz plötzlich einen künstlerischen Wert (Spiegel vorhalten und so, ihr versteht) den ich ihr aber gern wieder absprechen würde. Denn Fakt bleibt für mich: Der Dramaturgie der Geschichte und dem Vorankommen innerhalb der Erzählung etc. hilft dieser Teil des Films kein bisschen! Völlig überflüssig und unnötig! Folglich wäre diese Sequenz als Quotenbringer, als kostenlose und vor allem globale Werbung und natürlich als das ekelhafteste, was den Filmmachern hätte einfallen können entblößt.
Aber mal etwas genauer zum Film an sich: Er zieht sich ganz schön in die Länge! Anfänglich wird man noch durch (mehr oder weniger) hübsche Brüste und lange Beine bei Laune gehalten, aber diese Laune schwindet bald mangels Spannung. Nach über 30Min. Laufzeit beginnt allmählich eine Art operante Konditionierung für Milos (er muss während eines Blowjobs auf Bildschirmen jungen Mädchen beim Schminken und Eis essen zusehen). Er wird also allmählich vorbereitet und seine Toleranz- und Hemmschwelle wird den Dingen, die noch folgen sollen, angeglichen. Zur Konditionierung kommt bald auch Zwang, Gegenwehr ist nicht allzu lang spürbar. Eine Kollegin von Milos, welcher noch höchst wiederwertiges wiederfahren wird, versichert, dass es nicht so schlimm wird wie Sodomie. „Aha“ denke ich beiläufig bei mir. Man kann also nach „schlimm“ und „weniger schlimm“ sortieren. Ja gut – hilft mir jetzt auch nicht weiter. Was folgt ist in meinen Augen nämlich schon eher „schlimm“. Der Begriff „misogyn“ schießt mir ergänzend in den Kopf, wird aber schnell durch „Misanthropie“ ersetzt. „Surreal“ – noch so ein Wort das sich mit fortlaufender Spielzeit immer öfter durch die Gedanken zieht. Eigentlich ist die sich zuspitzende Exzesse, die sich auf der Leinwand abspielt kaum fassbar. Diese Exzesse mündet zum Finale hin in sexualisierte Gewalt jenseits jeder Moral – die aber trauriger Weise irgendwie vorhersehbar war. Noch erschwerend hinzu kommt, dass es sich zwar bei der filmischen Umsetzung der Teilakte des Finales um etwas Neues handeln könnte, aber eigentlich nichts wirklich Neues und Innovatives geschieht. Hat jemand mal „American Psycho“ von Bret Easton Ellis gelesen? Wenn ja: you know what I mean!
- Ja, Ernüchterung machte sich breit als das Finale durch war. Es gab zwar noch einen hübschen WTF-Moment, wieder maximal grenzwertig und weit weg von Dingen, die wir als Moral umreißen könnten, aber eine wirkliche Wirkung kann das alles nicht mehr erzeugen. Man ist vollkommen übersättigt von heftigster Gewalt. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat der Regisseur eben diese Übersättigung zu kritisieren versucht?! Da ist er aber offensichtlich in seinen eigenen Fettnapf gelatscht. Auch den Erklärungs- und Deutungsversuchen des Regisseurs bzgl. der jüngsten Vergangenheit seines Landes kann man nur bedingt zustimmen. Wird zwar hier und da angedeutet aber wirkt auch sehr aufgesetzt. Man kann sich an keiner Stelle gegen das Gefühl wehren, dass der Film in seinem Kern doch nur eine Aneinanderreihung drastischer Gewaltexzesse ist, die noch mit höchst misogynen pornographischen Elementen garniert wurde. Andererseits hat der Film aber ein breites, öffentliches Gehör gefunden und ist auch qualitativ weit entfernt von Underground-Ekel-Gülle wie Fred Vogels „August Underground“-Reihe oder diesem Vomit-Gore-Quark von Lucifer Valentine - die letzteren stehen definitiv auf meiner No-Go-Liste. „A serbian film“ hat etwas, was die anderen nicht haben. Er ist handwerklich stark. Er hat durchaus künstlerische Elemente, interessante Einstellungen und eine Erzählstruktur die ihren Reiz hat – mal abgesehen davon, dass es eine Geschichte gibt. Auch sollte der starke Score von Sky Wikluh nicht unerwähnt bleiben. Wie eine fies finstere Gewitterfront am Horizont thront die bedrückende Musik über Szenerie!
Am Ende bleibt zu sagen, dass der serbische Streifen nur ein Film ist und zu keinem Zeitpunkt mehr zu sein versucht. Und als eben solcher sollte er auch gesehen werden. Und da plötzlich, schält man das Ganze Fragwürdige vom Kern, bleibt eine Geschichte, die hübsch inszeniert aber nur durchschnittlich spannend ist. Ein Film, der nichts Halbes und nichts Ganzes ist, nicht Fisch – nicht Fleisch. Ein ambitioniertes Erstlingswerk mit Schockpotenzial und globaler Gratis-Werbung –ein serbischer Film. 5-6/10
Produktionsland: Serbien (2010)
Regie: Srdjan Spasojević
Story:
Milos, ein legendärer, serbischer Pornostar im Ruhestand bekommt keine Rente und hat ernsthafte Schwierigkeiten seine Familie zu ernähren, die aufkeimende Sexualität seines Sohnes zu erklären und seine höchst attraktive Frau zu bespaßen. Da bekommt er ein Angebot, dass er nicht ablehnen kann und wird prompt Hauptdarsteller in einem Arthouse-Hardcore-Porno der ganz besonderen Art. Mehr sagt ihm dummerweise niemand und darum erschließt sich ihm das volle Ausmaß und die mehr als bittere Wahrheit erst nachdem Milos aus einem heftigen Drogenrausch erwacht und zusammen mit dem Rezipienten dieses serbischen Films die Bruchstücke, Erinnerungen und Aufnahmen zu einem geschlossenen Bild zusammen setzt.
Mein Senf:
So ziemlich jeder, der von dem Film gehört hat, hat offenbar Schwierigkeiten damit. Ich auch! Meine erste große Schwierigkeit ist nämlich eine geeignete Genre-Bezeichnung zu finden, die dem Film gerecht wird. Und was soll ich sagen, ich scheitere daran. Es ist kein Horror-/ Splatter-/Gorefilm trotz heftiger Splatterszenen. Es ist kein Krimi oder Thriller obwohl viele Elemente dafür sprechen würden, bis auf die notwendige Spannung. Es ist kein Porno obwohl die Genre-Stereotypen und Klischees hervorragend zitiert und bedient werden. Es ist auch keine Shockumentary - denn es ist ein Film. Genauer: ein serbischer Film. Und dieser weiß offenbar nicht so richtig was er sein will oder wollte. Oder ich weiß es nur nicht – schwer zu sagen. Kategorisierungen sind hier schwierig. Aber man bedenke folgendes: bei Erstlingswerken, Independentfilmen und Arthousestreifen ist das oftmals so! Ambitionierte, neuartige Werke aus dem kreativen Untergrund jenseits des Mainstream sind häufiger schwer zu Kategorisieren. Nur das Filme dieser Art, besonders die unter dem Begriff „Erstlingswerk“, selten bis niemals eine derartige globale Aufmerksamkeit erfahren, wie sie diesem Film zuteil wurde. Am problematischsten ist nun nämlich, dass eine Vielzahl von Menschen glauben, eine Meinung zu einem Film äußern und publik machen zu müssen, die wiederum nur auf Meinungen, Äußerungen und Andeutungen Anderer basieren – soll heißen: wie viele der Kritiker des Streifens haben ihn denn tatsächlich gesehen?
Ich führe als Beispiel für die von mir angedeutete Problematik des „Stille-Post-Prinzips“ mal gleich zu Beginn die wohl berühmteste aller - von kaum jemandem gesehenen - Szenen an, die die Gemüter wohl heftigst erhitzt: Diese Szene, die bereits durch den Film selbst als „Newborn-Porn“ tituliert wird ist selbstredend drastisch und unangenehm intensiv. Distanz wird kaum zugelassen. Einzig die deutlich sichtbare Künstlichkeit, die lediglich filmische Realität (hervorragend stigmatisiert als Film im Film) ermöglicht den permanenten Rückruf des Gedankens „Nicht Real, nur ein Film – Nicht Real, nur ein Film!“ Schock, Erschrecken und Entsetzen heruntergeschluckt und einmal kurz darüber nachgedacht entpuppt sich diese Sequenz nämlich aufgrund des heftig surrealen Charakters als längst nicht so verstörend (und schon gar nicht mit so langer Nachwirkung) wie es zum Beispiel die Schildkrötenszene in Deodatos „Cannibal Holocaust“ tat.
Es kommt einem vor, als würde diese Sequenz in ausführlicher Deutlichkeit zelebrieren, was geschieht, als würde die Kamera (eigentlich wie bei einem Porno) jedes Detail ausleuchten und darstellen, keine Schnitte – voll drauf – Friss oder stirb! Dies ist aber nicht der Fall. Detailaufnahmen, Andeutungen und glaubwürdige Akustik erzeugen diesen Eindruck, wirklich auf der Leinwand zu sehen ist es aber kaum. Das soll natürlich nicht die abartige Drastik dieser Basisidee schmählern – ganz gewiss nicht. Aber was im Netz dieser Szene nachgesagt wurde ist so nicht vorhanden gewesen. Als Hauptursache für die hohen Wellen, die diese Szene in der Netzkultur schlug, sehe ich zum einen das – durchaus berechtigte – Entsetzen über die Idee per se und das diese tatsächlich in einem Spielfilm realisiert wurde, zum anderen sehe ich aber auch als wichtigeren Punkt das Entsetzen vieler über die Drastik ihres eigenen Kopfkinos. Unter diesem Gesichtspunkt hätte die Sequenz plötzlich einen künstlerischen Wert (Spiegel vorhalten und so, ihr versteht) den ich ihr aber gern wieder absprechen würde. Denn Fakt bleibt für mich: Der Dramaturgie der Geschichte und dem Vorankommen innerhalb der Erzählung etc. hilft dieser Teil des Films kein bisschen! Völlig überflüssig und unnötig! Folglich wäre diese Sequenz als Quotenbringer, als kostenlose und vor allem globale Werbung und natürlich als das ekelhafteste, was den Filmmachern hätte einfallen können entblößt.
Aber mal etwas genauer zum Film an sich: Er zieht sich ganz schön in die Länge! Anfänglich wird man noch durch (mehr oder weniger) hübsche Brüste und lange Beine bei Laune gehalten, aber diese Laune schwindet bald mangels Spannung. Nach über 30Min. Laufzeit beginnt allmählich eine Art operante Konditionierung für Milos (er muss während eines Blowjobs auf Bildschirmen jungen Mädchen beim Schminken und Eis essen zusehen). Er wird also allmählich vorbereitet und seine Toleranz- und Hemmschwelle wird den Dingen, die noch folgen sollen, angeglichen. Zur Konditionierung kommt bald auch Zwang, Gegenwehr ist nicht allzu lang spürbar. Eine Kollegin von Milos, welcher noch höchst wiederwertiges wiederfahren wird, versichert, dass es nicht so schlimm wird wie Sodomie. „Aha“ denke ich beiläufig bei mir. Man kann also nach „schlimm“ und „weniger schlimm“ sortieren. Ja gut – hilft mir jetzt auch nicht weiter. Was folgt ist in meinen Augen nämlich schon eher „schlimm“. Der Begriff „misogyn“ schießt mir ergänzend in den Kopf, wird aber schnell durch „Misanthropie“ ersetzt. „Surreal“ – noch so ein Wort das sich mit fortlaufender Spielzeit immer öfter durch die Gedanken zieht. Eigentlich ist die sich zuspitzende Exzesse, die sich auf der Leinwand abspielt kaum fassbar. Diese Exzesse mündet zum Finale hin in sexualisierte Gewalt jenseits jeder Moral – die aber trauriger Weise irgendwie vorhersehbar war. Noch erschwerend hinzu kommt, dass es sich zwar bei der filmischen Umsetzung der Teilakte des Finales um etwas Neues handeln könnte, aber eigentlich nichts wirklich Neues und Innovatives geschieht. Hat jemand mal „American Psycho“ von Bret Easton Ellis gelesen? Wenn ja: you know what I mean!
- Ja, Ernüchterung machte sich breit als das Finale durch war. Es gab zwar noch einen hübschen WTF-Moment, wieder maximal grenzwertig und weit weg von Dingen, die wir als Moral umreißen könnten, aber eine wirkliche Wirkung kann das alles nicht mehr erzeugen. Man ist vollkommen übersättigt von heftigster Gewalt. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat der Regisseur eben diese Übersättigung zu kritisieren versucht?! Da ist er aber offensichtlich in seinen eigenen Fettnapf gelatscht. Auch den Erklärungs- und Deutungsversuchen des Regisseurs bzgl. der jüngsten Vergangenheit seines Landes kann man nur bedingt zustimmen. Wird zwar hier und da angedeutet aber wirkt auch sehr aufgesetzt. Man kann sich an keiner Stelle gegen das Gefühl wehren, dass der Film in seinem Kern doch nur eine Aneinanderreihung drastischer Gewaltexzesse ist, die noch mit höchst misogynen pornographischen Elementen garniert wurde. Andererseits hat der Film aber ein breites, öffentliches Gehör gefunden und ist auch qualitativ weit entfernt von Underground-Ekel-Gülle wie Fred Vogels „August Underground“-Reihe oder diesem Vomit-Gore-Quark von Lucifer Valentine - die letzteren stehen definitiv auf meiner No-Go-Liste. „A serbian film“ hat etwas, was die anderen nicht haben. Er ist handwerklich stark. Er hat durchaus künstlerische Elemente, interessante Einstellungen und eine Erzählstruktur die ihren Reiz hat – mal abgesehen davon, dass es eine Geschichte gibt. Auch sollte der starke Score von Sky Wikluh nicht unerwähnt bleiben. Wie eine fies finstere Gewitterfront am Horizont thront die bedrückende Musik über Szenerie!
Am Ende bleibt zu sagen, dass der serbische Streifen nur ein Film ist und zu keinem Zeitpunkt mehr zu sein versucht. Und als eben solcher sollte er auch gesehen werden. Und da plötzlich, schält man das Ganze Fragwürdige vom Kern, bleibt eine Geschichte, die hübsch inszeniert aber nur durchschnittlich spannend ist. Ein Film, der nichts Halbes und nichts Ganzes ist, nicht Fisch – nicht Fleisch. Ein ambitioniertes Erstlingswerk mit Schockpotenzial und globaler Gratis-Werbung –ein serbischer Film. 5-6/10