Rolf Giesen zu "Gigant des Grauens".jogiwan hat geschrieben:@ all: was war denn der letzte Audiokommentar, den ihr zur Gänze gehört habt?
Audiokommentare - pro & contra
Moderator: jogiwan
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Re: Audiokommentare - pro & contra
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Audiokommentare - pro & contra
Och, beim Christian schon... manchmal...jogiwan hat geschrieben:Aus dem "Wenn es Nacht wird auf der Reeperbahn"-Fred
Ich sehe diese Entwicklung auch eher zwiespältig. Nix gegen diese Handvoll Leutchen, die sich damit ihr Pausenbrot dazuverdienen, aber braucht man wirklich zu jeden zweiten Genre-Film einen teils halblustigen Audiokommentar, dessen Informationsgehalt sich dann meist auch noch in Grenzen hält? Zieht das überhaupt noch als Verkaufsargument?Jeroen hat geschrieben: Und immer schön mit Audiokommentar von Kessler und den anderen üblichen Verdächtigen, die derzeit quasi am laufenden Band Filme kommentieren. Für die Labels hat sich das offenbar als preisgünstige Möglichkeit etabliert, die VÖs aufzuwerten und hohe Preise zu rechtfertigen. Ich mag den Christian ja sehr, aber ein neues Buch wäre mir viel lieber als dieses ausufernde Schwadronieren in lockerer Atmosphäre zu Filmen.
Nichts gegen eine launige Analyse durch wortgewandte Filmgelehrte und bei ganz besonderen Filmen mag das auch mal Sinn machen, aber in den meisten Fällen könnte man das in einem viertelstündigen Featurette m.E. viel sinnvoller erledigen. Für die abendfüllenden Kommentare fehlen mir meistens Zeit und Nerven, wenn da unterm Strich eine handvoll Anekdoten zwischen vielen Pausen und Ähs und Gelächter kommen.
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Re: Audiokommentare - pro & contra
Das ist natürlich ein berechtigter Kritikpunkt. Ein Audiokommentar, bei dem die Kommentierenden zwar jede Menge Spaß haben, aber letztlich genauso wenig Wissen beitragen können als der Zuschauer oder noch weniger, ist mir die Zeit dann letztlich doch nicht wert. Das heißt nicht, dass ich maschinengewehrartig mit Informationen beschossen werden will. Aber es ist schon ab und zu vorgekommen, dass z. B. ein(e) Nebendarsteller(in) reinkam und ich dachte: "Mann, jetzt sagt doch wenigstens, dass das *** ist, der/die auch in Film xyz mitgespielt hat." Z. B. bei Barbara Magnolfi in "Morte sospetta di una minorenne" sagte - meiner Erinnerung nach - einer von beiden irgendwann, dass sie auch in Suspiria mitgespielt hätte, aber der Name kam dann nicht mal. Das finde ich dann schon ein bisschen unzureichend.Jeroen hat geschrieben:Nichts gegen eine launige Analyse durch wortgewandte Filmgelehrte und bei ganz besonderen Filmen mag das auch mal Sinn machen, aber in den meisten Fällen könnte man das in einem viertelstündigen Featurette m.E. viel sinnvoller erledigen. Für die abendfüllenden Kommentare fehlen mir meistens Zeit und Nerven, wenn da unterm Strich eine handvoll Anekdoten zwischen vielen Pausen und Ähs und Gelächter kommen.
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Re: Audiokommentare - pro & contra
Ob einem AKs zusagen, ist sicher - wie so vieles im Leben - Geschmackssache. Für mich persönlich sind sie - gerade die von Kessler & Co. - bisweilen ein zusätzliches Kaufargument, weil ich mich gern vertieft und "entschleunigt" mit einem Film beschäftige (ich lese dann auch in den entsprechenden Nachschlagewerken nach etc.). Wenn mich der AK - aus welchen Gründen auch immer - nervt, schalte ich ihn ab. Hingegen kaufe ich bei meinem Metzger niemals Gelbwurst, Salami aber schon. Ergo: Wer keine AKs mag, muss sie nicht anklicken oder kann die Scheibe links liegen lassen, falls er Angst hat, dass er wegen des AKs zwei Euro zuviel bezahlt. Wenn das viele so machen, überlegen sich die Labels den nächsten AK zweimal, wenn nicht, dann nicht. So ist das in der Marktwirtschaft.
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Re: Audiokommentare - pro & contra
Aus gegebenem Anlass an alle: Der gute Mann schreibt sich Keßler
Das mit der Entschleunigung kann ich gut nachvollziehen. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade für Vielseher, deren Stapel an ungesehen Filmen immer größer wird, ein Audiokommentar weniger attraktiv ist, weil schon wieder die nächsten Filme darauf drängen, in den Player geschoben zu werden, man sich vielleicht gar nicht mehr die Zeit nehmen möchte, sich so intensiv mit einem einzelnen Film zu beschäftigen.
Aber was ist Gelbwurst?
Das mit der Entschleunigung kann ich gut nachvollziehen. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade für Vielseher, deren Stapel an ungesehen Filmen immer größer wird, ein Audiokommentar weniger attraktiv ist, weil schon wieder die nächsten Filme darauf drängen, in den Player geschoben zu werden, man sich vielleicht gar nicht mehr die Zeit nehmen möchte, sich so intensiv mit einem einzelnen Film zu beschäftigen.
Aber was ist Gelbwurst?
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Re: Audiokommentare - pro & contra
Das mit der Entschleunigung ist schön gesagt. Ich würde mich auch gerne intensiver mit den Filmen, die mich stark interessieren, beschäftigen. Den AK hören, was drüber lesen usw. Aber wie buxte schon sagt, es fehlt einfach die Zeit. Mittlerweile komme ich in der Woche noch höchstens 2-3x dazu überhaupt einen Film zu gucken. Ich hoffe, dass ich in 25 Jahren mit der Rente genug Zeit bekomme, um mich mal wieder wirklich in einen Film von A-Z versenken zu können. Partiell höre ich ja auch mal in einen AK rein, aber dann nur szenenspezifisch, wenn ich genau über diese Szene etwas näheres wissen möchte - aber oftmals ist dann genau das NICHT Thema im AK.buxtebrawler hat geschrieben: Das mit der Entschleunigung kann ich gut nachvollziehen. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade für Vielseher, deren Stapel an ungesehen Filmen immer größer wird, ein Audiokommentar weniger attraktiv ist, weil schon wieder die nächsten Filme darauf drängen, in den Player geschoben zu werden, man sich vielleicht gar nicht mehr die Zeit nehmen möchte, sich so intensiv mit einem einzelnen Film zu beschäftigen.
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Re: Audiokommentare - pro & contra
Nicht überall:buxtebrawler hat geschrieben:Aus gegebenem Anlass an alle: Der gute Mann schreibt sich Keßler
http://www.christiankessler.de/
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Re: Audiokommentare - pro & contra
Ja, und dass das "ß" in URLs unüblich ist, scheint manch einen zu verwirren.
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Re: Audiokommentare - pro & contra
Um das nochmal klarzustellen, ich liebe gute Audiokommentare und ich finde auch den Herrn Keßler klasse, der übrigens auch über eine angenehme Stimme verfügt, der man gerne lauschen mag. Einen Audiokommentar finde ich aber nur dann sinnvoll, wenn der Sprechende entweder am Film beteiligt war oder eben eine ganz besondere Beziehung zum Film hat und wirklich mit Hingabe etwas dazu sagen kann.ugo-piazza hat geschrieben:Och, beim Christian schon... manchmal...jogiwan hat geschrieben:Ich sehe diese Entwicklung auch eher zwiespältig. Nix gegen diese Handvoll Leutchen, die sich damit ihr Pausenbrot dazuverdienen, aber braucht man wirklich zu jeden zweiten Genre-Film einen teils halblustigen Audiokommentar, dessen Informationsgehalt sich dann meist auch noch in Grenzen hält? Zieht das überhaupt noch als Verkaufsargument?
In allen anderen Fällen finde ich ein kompaktes Interview oder ein informatives Booklet die bessere Wahl. Es ist ja auch so, wenn man verschiedene Audiokommentare hört, bleiben gewisse Dinge hängen. Wenn sie aber nicht szenenspezifisch sind, findet man sie nicht wieder. Deswegen finde ich es viel angenehmer, wenn einzelne Anekdoten, eine Einordnung ins Genre und die Entstehungszeit und dergleichen in einem Text abgehandelt werden.
Re: Audiokommentare - pro & contra
Das dürfte Verhoeven/Schwarzenegger zu Total Recall gewesen sein, hab mir kürzlich die neue BD-Edition in Holland gekauft. Verhoeven in ein höchst unterhaltsamer Dampfplauderer, seine Kommentare lohnen eigentlich immer. Den Kommentar von Jost Vacano zum Film muss ich mir auch nochmal anhören.jogiwan hat geschrieben:@ all: was war denn der letzte Audiokommentar, den ihr zur Gänze gehört habt?
Ich habe auch die Kommentare von Enzo G. Castellari zu seinen Filmen in guter Erinnerung.