Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Di 30. Mai 2017, 20:14
Der Phantastische Planet
Auf einem fernen Planeten herrschen blaue Wesen einer fortgeschrittenen Spezies von riesiger Gestalt, die sich ihre Zeit vorwiegende mit Meditation vertreiben. Sie halten sich Menschen, die wesentlich kleiner sind, schneller altern und sich auch schneller vermehren als eine Art Haustier und sehen den kleinen Lebewesen dabei zu, wie sie scheinbar unkoordiniert ein einfaches und von Instinkten getriebenes Leben führen. Das ändert sich, als ein junger Mann namens Terr durch Zufall Wissen von den blauen Wesen lernt und sich wenig später nach einer Flucht einer Truppe von Außenseitern anschließt, die ebenfalls kein Leben in Gefangenschaft und Unterdrückung mehr führen wollen. Gemeinsam versuchen die Menschen von den blauen Wesen zu lernen um ihre eigene Zivilisation zu gründen um irgendwann ein friedliches Leben in Ko-Existenz führen zu können.
„Der Phantastische Planet“ ist schon ein hochgradig seltsamer Film, dessen Name mit beständiger Regelmäßigkeit immer dann wieder auftaucht, wenn es um außer- und ungewöhnliche Filme geht. Diese tschechoslowakisch-französische Koproduktion bzw. Sci-Fi-Parabel über eine unterdrückte Spezies auf einem Planeten mit bizarrer Flora und Fauna ist auch etwas ganz Besonderes und vor allem der extravagante Zeichenstil und die Tatsache, dass sich der animierte Film aus dem Jahr 1973 an Erwachsene richtet, macht ihn neben „Die Legende der Belladonna“ zu einem Wegbereiter und Klassiker des modernen Animationsfilm abseits von Heidi, Niklas & Co. Die Geschichte lässt sich auf vielseitige Weise lesen und ist eine Mahnung zum respektvolleren Umgang miteinander. Auch die Zeichnungen mit allerlei Phallussymbolen und versteckt sexuellen Anspielungen wirken bizarr und doch irgendwie vertraut und in knapp 70 Minuten wird hier auch ein wahres Dauerfeuer an seltsam anmutenden Einfällen auf den Zuschauer losgelassen, dessen Anziehungskraft und Faszination auch kaum in Worte fassen lässt. Wie soll man auch Worte finden, die einem derartigen Werk gerecht werden, ohne gleich im Vorhinein zu scheitern? Hier ein Versuch: „Der Phantastische Planet“ wirkt wie ein aus einem bewusstseinserweiterndem Drogenrausch geborener und fiebrigen Alptraum, ein exzentrisches Gedankenexperiment oder ein visionäres Szenario über den Umgang unterschiedlicher Kulturen und ein Streifen, wie er wohl auch nur in den Siebzigern entstehen konnte, als solche extravaganten Filme ohne große Rücksicht auf einen kommerziellen Gedanken und Einspielergebnisse entstehen konnten.
Auf einem fernen Planeten herrschen blaue Wesen einer fortgeschrittenen Spezies von riesiger Gestalt, die sich ihre Zeit vorwiegende mit Meditation vertreiben. Sie halten sich Menschen, die wesentlich kleiner sind, schneller altern und sich auch schneller vermehren als eine Art Haustier und sehen den kleinen Lebewesen dabei zu, wie sie scheinbar unkoordiniert ein einfaches und von Instinkten getriebenes Leben führen. Das ändert sich, als ein junger Mann namens Terr durch Zufall Wissen von den blauen Wesen lernt und sich wenig später nach einer Flucht einer Truppe von Außenseitern anschließt, die ebenfalls kein Leben in Gefangenschaft und Unterdrückung mehr führen wollen. Gemeinsam versuchen die Menschen von den blauen Wesen zu lernen um ihre eigene Zivilisation zu gründen um irgendwann ein friedliches Leben in Ko-Existenz führen zu können.
„Der Phantastische Planet“ ist schon ein hochgradig seltsamer Film, dessen Name mit beständiger Regelmäßigkeit immer dann wieder auftaucht, wenn es um außer- und ungewöhnliche Filme geht. Diese tschechoslowakisch-französische Koproduktion bzw. Sci-Fi-Parabel über eine unterdrückte Spezies auf einem Planeten mit bizarrer Flora und Fauna ist auch etwas ganz Besonderes und vor allem der extravagante Zeichenstil und die Tatsache, dass sich der animierte Film aus dem Jahr 1973 an Erwachsene richtet, macht ihn neben „Die Legende der Belladonna“ zu einem Wegbereiter und Klassiker des modernen Animationsfilm abseits von Heidi, Niklas & Co. Die Geschichte lässt sich auf vielseitige Weise lesen und ist eine Mahnung zum respektvolleren Umgang miteinander. Auch die Zeichnungen mit allerlei Phallussymbolen und versteckt sexuellen Anspielungen wirken bizarr und doch irgendwie vertraut und in knapp 70 Minuten wird hier auch ein wahres Dauerfeuer an seltsam anmutenden Einfällen auf den Zuschauer losgelassen, dessen Anziehungskraft und Faszination auch kaum in Worte fassen lässt. Wie soll man auch Worte finden, die einem derartigen Werk gerecht werden, ohne gleich im Vorhinein zu scheitern? Hier ein Versuch: „Der Phantastische Planet“ wirkt wie ein aus einem bewusstseinserweiterndem Drogenrausch geborener und fiebrigen Alptraum, ein exzentrisches Gedankenexperiment oder ein visionäres Szenario über den Umgang unterschiedlicher Kulturen und ein Streifen, wie er wohl auch nur in den Siebzigern entstehen konnte, als solche extravaganten Filme ohne große Rücksicht auf einen kommerziellen Gedanken und Einspielergebnisse entstehen konnten.