Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: So 23. Jul 2017, 19:24
Dust Devil
Der Legende und dem Aberglauben der einheimischen Bevölkerung nach ist der „Dust Devil“ ein Dämon in Menschengestalt, der die schier unendlichen Wüsten von Südafrika durchstreift und dabei scheinbar lebensmüde Menschen auf rituelle Weise ermordet. Doch der charismatische und namenlose Fremde folgt auch einer bestimmten Mission und trifft eines Tages auf die junge Wendy, die sich gerade von ihrem gewalttätigen Ehemann getrennt hat und am vermeintlichen Ende der Welt ihrem Leben ein Ende setzen möchte. Das Zusammentreffen der Beiden bleibt nicht ohne Folgen und während ein zweifelnder Polizisten dem Dämon dicht auf den Fersen ist, legt dieser menschliche Verhaltensweisen an den Tag und verliebt sich in die junge Frau, die ihrerseits durch die Ereignisse wieder Mut zum Leben findet…
Bei der Erstsichtung vor vielen, vielen Jahren fand ich Richard Stanleys „Dust Devil“ ja nicht so prickelnd was wohl auch an der Western-artigen Atmosphäre und der etwas seltsam erzählten Geschichte und seinen Figuren lag. Trotzdem spukten auch hier immer wieder Bilder im meiner Erinnerung herum und das Werk hat mich auch nicht in Ruhe gelassen. Gestern fand ich diesen mystischen fiebrig-heißen Trip in die Wüste Südafrikas dann aber sehr gelungen und der streitbare Herr Stanley hat hier zweifelsfrei ein sehr bildgewaltiges Werk über das Leben und den Tod abgeliefert, dass durch seine elegische Grundstimmung und exotischen Drehorte punkten kann. Die Geschichte über die lebensmüde Wendy, den zweifelnden Polizisten und dem namenlosen Dämon fand ich ja auch sehr originell und offensichtlich hat es bei mir einfach nur etwas länger gedauert, das Werk entsprechend schätzen zu können. „Dust Devil“ bietet für einen Genre-Film ja eine ganz eigenartige Mischung und bekannte Schubladen wie Horror, Western und Mystery greifen hier ja ebenfalls nur bedingt. Die Neuentdeckung hat sich jedenfalls mehr als ausgezahlt und jetzt fehlt zu meinem Glück eigentlich nur noch eine hübsche Blu, die der Optik des Streifens im Gegensatz zur bisher erhältlichen LP-DVD auch vollends gerecht wird. Bislang eine der schönsten Wiederentdeckungen des heurigen Jahres.
Fear Itself - Ep. 1 "Sacrifice"
Eine Gruppe von vier Männern, wovon zwei Brüder und einer schwer verletzt ist, kommt nach einer Autopanne in der winterlichen Einöde zu einem Ford, dass von jungen Frauen und einem alternden Prediger bewohnt zu sein scheint. Während die jungen Männer um Hilfe ersuchen, erklären die Frauen, dass es in der Abgeschiedenheit weder Strom noch Telefon gibt und daher keine so schnelle Hilfe zu erwarten ist. Auf unterschiedliche Weise wird die Gruppe voneinander getrennt und wenig später offenbart der abgelegene Ort auch sein dunkles Geheimnis…
Hübscher Auftakt der Serie mit einer Episode von Regisseur Breck „The Crazies“ Eisner über ein abgelegenes Ford mit dunklem Vampir-Geheimnis und einer Truppe von jungen Kriminellen, die dort landet. Die Geschichte aus der Feder von Mick Garris ist jetzt zwar nicht unbedingt originell, aber zweifelsfrei funktional und bietet im Verlauf der knapp 45 MInuten auch ein paar härtere Momente, ohne dabei zu grafisch zu sein. „Sacrifice“ erinnert mit seinen winterlichen Setting auch etwas an „30 days later“ und obwohl man das Ende ja schon vorausahnen kann, ist das alles doch nett anzuschauen und dürfte den Episodenhorror-Fan daher auch nicht groß enttäuschen.
Faer Itself - Ep. 2 "Spooked"
Harry Siegel ist ein Polizist der im Verlauf seiner Ermittlungen immer wieder die vermeintliche Gerechtigkeit in seine Hand nimmt und mit Verdächtigen nicht gerade zimperlich umgeht. Als ein Kindsentführer nach einem Verhör verstirbt verliert Harry seinen Job und arbeitet als Privatdetektiv und enttarnt untreue Ehemänner und Ehefrauen. Als er eines Tages von einer mysteriösen Frau einen Auftrag erhält, quartiert er sich mit seinem Partner in einem verlassenen Spukhaus ein und trifft dort auf die Geister seiner Vergangenheit…
Brad „The Machinist“ Anderson verfilmt hier die Geschichte eines skrupellosen Polizisten, der mit seinen Tagen konfrontiert wird. Was gut beginnt, verkommt aber im Verlauf immer mehr zu einer etwas nervigen Geisterbahnfahrt, die sich nicht so wirklich entschließen kann, wohin sie möchte. Das Ende ist ja so abrupt, dass man nicht weiß, ob jetzt nur die Ideen, oder auch das Geld ausgegangen ist. Eric Roberts spielt zwar ganz gut, aber so richtig glaubwürdig ist die Figur des toughen Ex-Polizisten ja auch nicht. Insgesamt nur Durchschnitt mit lahmen Ende, das doch viel von seinem eigentlichen Potential verschenkt bzw. ungenützt lässt.
Der Legende und dem Aberglauben der einheimischen Bevölkerung nach ist der „Dust Devil“ ein Dämon in Menschengestalt, der die schier unendlichen Wüsten von Südafrika durchstreift und dabei scheinbar lebensmüde Menschen auf rituelle Weise ermordet. Doch der charismatische und namenlose Fremde folgt auch einer bestimmten Mission und trifft eines Tages auf die junge Wendy, die sich gerade von ihrem gewalttätigen Ehemann getrennt hat und am vermeintlichen Ende der Welt ihrem Leben ein Ende setzen möchte. Das Zusammentreffen der Beiden bleibt nicht ohne Folgen und während ein zweifelnder Polizisten dem Dämon dicht auf den Fersen ist, legt dieser menschliche Verhaltensweisen an den Tag und verliebt sich in die junge Frau, die ihrerseits durch die Ereignisse wieder Mut zum Leben findet…
Bei der Erstsichtung vor vielen, vielen Jahren fand ich Richard Stanleys „Dust Devil“ ja nicht so prickelnd was wohl auch an der Western-artigen Atmosphäre und der etwas seltsam erzählten Geschichte und seinen Figuren lag. Trotzdem spukten auch hier immer wieder Bilder im meiner Erinnerung herum und das Werk hat mich auch nicht in Ruhe gelassen. Gestern fand ich diesen mystischen fiebrig-heißen Trip in die Wüste Südafrikas dann aber sehr gelungen und der streitbare Herr Stanley hat hier zweifelsfrei ein sehr bildgewaltiges Werk über das Leben und den Tod abgeliefert, dass durch seine elegische Grundstimmung und exotischen Drehorte punkten kann. Die Geschichte über die lebensmüde Wendy, den zweifelnden Polizisten und dem namenlosen Dämon fand ich ja auch sehr originell und offensichtlich hat es bei mir einfach nur etwas länger gedauert, das Werk entsprechend schätzen zu können. „Dust Devil“ bietet für einen Genre-Film ja eine ganz eigenartige Mischung und bekannte Schubladen wie Horror, Western und Mystery greifen hier ja ebenfalls nur bedingt. Die Neuentdeckung hat sich jedenfalls mehr als ausgezahlt und jetzt fehlt zu meinem Glück eigentlich nur noch eine hübsche Blu, die der Optik des Streifens im Gegensatz zur bisher erhältlichen LP-DVD auch vollends gerecht wird. Bislang eine der schönsten Wiederentdeckungen des heurigen Jahres.
Fear Itself - Ep. 1 "Sacrifice"
Eine Gruppe von vier Männern, wovon zwei Brüder und einer schwer verletzt ist, kommt nach einer Autopanne in der winterlichen Einöde zu einem Ford, dass von jungen Frauen und einem alternden Prediger bewohnt zu sein scheint. Während die jungen Männer um Hilfe ersuchen, erklären die Frauen, dass es in der Abgeschiedenheit weder Strom noch Telefon gibt und daher keine so schnelle Hilfe zu erwarten ist. Auf unterschiedliche Weise wird die Gruppe voneinander getrennt und wenig später offenbart der abgelegene Ort auch sein dunkles Geheimnis…
Hübscher Auftakt der Serie mit einer Episode von Regisseur Breck „The Crazies“ Eisner über ein abgelegenes Ford mit dunklem Vampir-Geheimnis und einer Truppe von jungen Kriminellen, die dort landet. Die Geschichte aus der Feder von Mick Garris ist jetzt zwar nicht unbedingt originell, aber zweifelsfrei funktional und bietet im Verlauf der knapp 45 MInuten auch ein paar härtere Momente, ohne dabei zu grafisch zu sein. „Sacrifice“ erinnert mit seinen winterlichen Setting auch etwas an „30 days later“ und obwohl man das Ende ja schon vorausahnen kann, ist das alles doch nett anzuschauen und dürfte den Episodenhorror-Fan daher auch nicht groß enttäuschen.
Faer Itself - Ep. 2 "Spooked"
Harry Siegel ist ein Polizist der im Verlauf seiner Ermittlungen immer wieder die vermeintliche Gerechtigkeit in seine Hand nimmt und mit Verdächtigen nicht gerade zimperlich umgeht. Als ein Kindsentführer nach einem Verhör verstirbt verliert Harry seinen Job und arbeitet als Privatdetektiv und enttarnt untreue Ehemänner und Ehefrauen. Als er eines Tages von einer mysteriösen Frau einen Auftrag erhält, quartiert er sich mit seinem Partner in einem verlassenen Spukhaus ein und trifft dort auf die Geister seiner Vergangenheit…
Brad „The Machinist“ Anderson verfilmt hier die Geschichte eines skrupellosen Polizisten, der mit seinen Tagen konfrontiert wird. Was gut beginnt, verkommt aber im Verlauf immer mehr zu einer etwas nervigen Geisterbahnfahrt, die sich nicht so wirklich entschließen kann, wohin sie möchte. Das Ende ist ja so abrupt, dass man nicht weiß, ob jetzt nur die Ideen, oder auch das Geld ausgegangen ist. Eric Roberts spielt zwar ganz gut, aber so richtig glaubwürdig ist die Figur des toughen Ex-Polizisten ja auch nicht. Insgesamt nur Durchschnitt mit lahmen Ende, das doch viel von seinem eigentlichen Potential verschenkt bzw. ungenützt lässt.