Deliria-Italiano

Bad Company
Everything I need

7"-Single - 1977



Wundert in keinster Weise, dass es die Single damals nicht bis in die Charts geschafft hat. Die A-Seite ist unerheblicher Pop-Rock mit schlechtem Gesang und ohne erinnerungswürdige Melodie, die B-Seite ist Bluesrock mit deutlich mehr Schmackes, dessen Grundthema mir aber von irgendeinem Ten Years After-Gassenhauer merkwürdig bekannt vorkommt. Zufallsfunde vom Flohmarkt müssen nicht immer mit großer Freude einhergehen ...


Bad Company - Too bad

Bad Company
Desolation angels

LP - 1979



Das musikalische Grundkonzept der Band blieb über all die Jahre unverändert: Relaxte Rockmusik mit schönen Melodien, hier ein wenig Country, dort ein wenig Blues, die Balladen mit rockigen Einschüben garniert ... Auch 1979 war dies so, und es hat sich gegenüber 1973 auch nicht ein Deut geändert. Ein Album, wie aus der Zeit gefallen, aber doch irgendwie auch wieder sympathisch, dass es in dieser Zeit noch Musiker gab, die guten altmodischen Wohlfühlrock machten. Aber ab und zu mal ein wenig Moll-Tonarten wären auch schön gewesen. Vielleicht an Stelle der völlig unpassenden Synth-Drums ...


Bad Company - Crazy circles

Baker Gurvitz Army
The gambler

7"-Single - 1975



An so einem Sonntagmorgen wie jetzt gerade ist das schöne und entspannende Mid-70er-Musik wie aus einem Klischee-Baukasten für den kleinen Mainstream-Musiker. Die A-Seite stelle ich mir beim Autofahren sehr angenehm vor, die B-Seite ist wesentlich rockiger und klingt, als ob Ginger Baker Sehnsucht hatte nach den guten alten Cream-Zeiten. Aber die klingen hier gerade ganz lang vorbei ...


Baker Gurvitz Army - The gambler

The Barra MacNeills
The question

CD - 1995



In Nürnberg gab es lange ein Geschäft mit Sachen aus Großbritannien. Whisky, Kleidung, Schmuck, Literatur, Krimskrams, ein Reisebüro, und natürlich auch Musik. Unglaublich viel Auswahl in Sachen schottischer, irischer, englischer Musik auf CD und Vinyl, und nur wenig Beratung. Da waren Fehlkäufe fast systemimmanent - So wie diese CD. Barra ist eine der Hebrideninseln vor der schottischen Küste -Auf fein, denkt sich der Maulwurf, authentische schottische Inselmucke. Scheißndreck! Die Band kommt aus Kanada, und das ist auch ganz deutlich zu hören. Der wesentliche Unterschied zwischen einer x-beliebigen Country-Kapelle aus dem Bible Belt und den Barra MacNeills ist, dass letztere ein(!) Lied auf gälisch im Programm haben. Und dass Bruce Hornsby für ein Stück vorbeischaut. Der Rest ist schlimmster Country (und ich HASSE Country), bei dem hier und da mal ein flüchtiger Hauch Schottland durch das Bild weht, der aber sofort wieder vergeht.


The Barra MacNeills - Part of me

Alain Barriere
Tu t'en vas

7"-Single - 1975



Ich hatte Abwechslung versprochen, ihr bekommt Abwechslung. Die erste Seite klingt mit den Mandolinen wie beste Urlaubsmusik direkt vom romantischen Strand, die B-Seite Un poete ist feinster französischer Chanson wie man ihn sich immer vorstellt. Mitte der 70er war Tu t'en vas ein Riesenhit, und vor allem war er groß genug, um beim Zufallsfund in den 90ern auf dem Flohmarkt sofort in nostalgische Kindheitsträume zu verfallen. Ihr mögt mich vielleicht für verrückt erklären, aber ich finde die Single auch heute noch ziemlich gelungen


Alain Barriere - Un poete

Maulwurf hat geschrieben: ↑Do 17. Aug 2023, 16:28 Alain Barriere

Dein Beitrag ist leider barrierefrei, denn das Video ist "nicht verfügbar"

buxtebrawler hat geschrieben: ↑Fr 18. Aug 2023, 08:34

Maulwurf hat geschrieben: ↑Do 17. Aug 2023, 16:28 Alain Barriere

Dein Beitrag ist leider barrierefrei, denn das Video ist "nicht verfügbar"

Sehr seltsam, weil ich kann das Teil aufrufen. Ein rechtlicher Unterschied zwischen Österreich und Deutschland?` Ich habe auf jeden Fall mal ein anderes Video eingehängt, zufälligerweise gibt es auf YT noch ein oder zwei andere ...

Danke fürs Feedback!

Maulwurf hat geschrieben: ↑Fr 18. Aug 2023, 12:05 Sehr seltsam, weil ich kann das Teil aufrufen. Ein rechtlicher Unterschied zwischen Österreich und Deutschland?` Ich habe auf jeden Fall mal ein anderes Video eingehängt, zufälligerweise gibt es auf YT noch ein oder zwei andere ...

Danke fürs Feedback!

Jetzt geht's, danke!

Béla Bártok / Igor Stravinsky
Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug & Celesta / Apollon Musagète

LP - 1980 - Reissue



Der Stan ist schuld, dass ich mir diese Platte gekauft habe! Irgendwann so Mitte der 80er habe ich SHINING im Kino gesehen, und konnte mir aus dem Abspann heraus die Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug & Celesta von Béla Bártok merken. Also in den nächsten Plattenladen gerannt und das Teil gekauft. Ich meine mich erinnern zu können, dass ich von dieser Art "klassischer" Musik, die wie Filmmusik klingt, recht angetan war.
Heute höre ich hier immer noch Filmmusik heraus. Vor allem der erste und der dritte Satz, beide eher getragen, erinnern in ihrer Diktion an die Ausmalung klassischer Horrorfilme - Der erste Satz könnte auch einen der aktuellen Folktale-Horrorfilme begleiten, der dritte Satz hat mir Lust gemacht, sofort etwas aus den 30er-Jahren einzulegen. Irgendwas mit Lugosi/Karloff so diese Richtung. Somit eine Empfehlung der etwas anderen Art für alle Filmmusiksammler, die sich mal in eine andere Richtung tasten wollen.

Die zweite Seite ist Strawinsky. Ich konnte mit Strawinsky noch nie etwas anfangen, und dieses Werk hat den Begriff Langeweile mal wieder neu definiert. Schwamm drüber ...


Béla Bártok - Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug & Celesta - 3. Satz: Adagio

Maulwurf hat geschrieben: ↑Sa 19. Aug 2023, 21:16 Béla Bártok / Igor Stravinsky

Packe ich noch Sergei Prokofiev dazu, denn sind die magischen Drei komplett.

EMERSON, LAKE AND PALMER haben "Allegro barbaro" von Bártok interpretiert. Und das Ergebnis klingt - wie deren gesamtes Debütalbum - super.