Deliria-Italiano

ugo-piazza hat geschrieben:
Hab ich doch.

sorry Schatz, ich bin nur nach der Listung auf Seite 1 gegangen. Mein Platz 1 fehlt ja auch noch,

äääh der Bux hat auch zwei nicht-reine Italos gevotet (ich hab gepetzt, hi hi)

dr. freudstein hat geschrieben: äääh der Bux hat auch zwei nicht-reine Italos gevotet (ich hab gepetzt, hi hi)

Meine Nr. 1:
Profondo Rosso


"Profondo Rosso" ist für mich der beste Argento, der beste Giallo und auch der beste italienische Genrefilm.
Neben weiteren Glanzstücken des Meisters, genannt seien Tenebre, Suspiria, Schwarze Handschuhe,
Inferno, Vier Fliegen, Neunschwänzige Katze, sticht dieser für mich doch etwas heraus.
Die hier kreierte Stimmung ist einzigartig und fesselnd. Dieser Übergiallo spielt auch schon
mit übersinnlichen Elementen und deutet so Argentos folgende Hinwendung zum Horror an.





Immer wieder auf's Neue fesselnd und auch keine einzige Minute zu lang!!!

Meine Nummer 1:

SUSPIRIA




Ehrfurcht gebietender Film der eine existenzielle Verbindung zwischen dem Betrachter und dem Dargestellten eingeht, mit einem Wort: IKONENHAFT!

Das Drehbuch ist unlogisch und der Film langweilig? Pah, weiterhin viel Spaß beim „Malen nach Zahlen“ und „Sehen nach Formeln“, meine spirituellen Sitzungen werden dadurch nicht im Geringsten gestört.

eine Überraschung nach der anderen...

Da war jetzt von meiner Seite nun wirklich nichts anderes zu erwarten.

Oder soll ich noch schnell tauschen mit "Red Nights of the Gest*po", "S* Experiment Love Camp" oder vielleicht lieber die "Flotten Teens..". Hmm, schwierig.

And the oscar goes to...



Die Viper aka Roma a mano armata

Wenn man mich nach meinem persönliche, aller aller liebsten Italofilm fragt, dann MUSS ich unweigerlich DIE VIPER nennen. Lenzi`s poliziesco hatte mich damals mitten in die wunderbare Welt der Ganoven & harten Bullen gezaubert aus der ich nicht mehr entschwinden mag. Maurizio Merli ist seitdem auch für mich DER Prototyp des um sich schlagenden Commissario`s und Milian gibt einen herrlich schrägen Schurken ab. Noch dazu ein fieser Ivan Rassimov und ganz viele andere Charakterköpfe aus dem 70iger Jahre Italouniversum machen den Film für mich kugelrund. Die Viper geht runter wie ein eiskaltes Bier nach dem durchqueren der Sahara . Ich könnte immer weiter mit lativen um mich werfen wenn ich den Film beschreiben will...

wie schwer bzw. leicht die Wahl für mich war,zeigt eigentlich sehr deutlich mein "Schmierzettel":

Die Filme stand relativ schnell fest und das DIE VIPER auf Platz eins kommt auch. Nur ist halt leider DJANGO für MILANO CALIBRO 9 rausgeflogen (und das habe ich nicht @Jogi zu liebe gemacht ) was mir auch sehr schwer gefallen ist. Auch die Platzierungen haben noch mehrmals gewechselt, wie man sieht.
Und gibt für mich natürlich noch einen RIESIGEN Platz No.11, auf dem alle Filme stehen, die es ganz ganz knapp nicht in meine Liste geschafft haben: DJANGO, HÖLLE VOR DEM TOD, SUSPIRIA, INFERNO, DER BERSERKER, ICH HABE ANGST, Ermittlungen gegen einen über jeden Verdacht erhabenen Bürger, Zwei glorreiche Halunken, KEOMA, Leichen pflastern seinen Weg, The Riffs - Die Gewalt sind wir, WILD DOGS, DAS RATTENNEST, BLINDMAN...

jogiwan hat geschrieben:eine Überraschung nach der anderen...

Ulli, ein Hinweis, dass der Jogschi einen Außenseiter ins Rennen um Platz 1 schickt?

Zier dich nicht, lass ihn raus!

Mein Platz 2:

Auf die Gefahr hin unoriginell zu wirken:

Sergio Leones "Zwei glorreiche Halunken"

Kurzweilig in seiner Epochalität, Bei der Erstsichtung nervenzerreißend spannend, bei den nächsten zehn Sichtungen durch die grandiose Inszenierung immer noch nervenzerreißend spannend und obwohl ich nun, nach schätzungsweise einem Dutzend Sichtungen nicht mehr vom Ende überrascht bin, halten Humor und Bildgewalt immer noch bestens bei Laune! Sicher einer der grandiosesten Filme aller Zeiten und ich freue mich schon sehr darauf ihn morgen im Kino zu erleben!


Mein Platz 1:

Sergio Corbuccis "DJANGO"

In einem einmalig-stimmigen Look erzählte wendungsreiche Handlung, die trotzdem nach klassischem Muster funktioniert mit einem Hauptcharakter, den ich in seiner Motivation einfach äußerst originell und interessant finde und einer absoluten Traumcrew, die allesamt ihr bestes leisten: Barboni sorgt für Bilder, die man sein Leben nicht mehr vergisst, Bacalovs Musik fängt die vorherrschende Stimmung einfach göttlich auf und verstärkt sie, Franco Nero strotzt nur so vor einer Mischung aus Coolness und Melancholie, Eduardo Fajardo gibt hier sowieso den diabolischten Bösewicht des Italowesterns, Jose Bodalo nicht minder furchteinflößend aber trotzdem noch mit einem Augenzwinkern, Loredana Nusciak gibt eine der unvergesslichsten Signoritas des Genres, Sergio Corbucci führt all diese Elemente kongenial zusammen und selbst Ruggero Deodato lümmelte hinter der Kamera herum. Melancholie in Action, Symbolik in Brutalität - einfach unvergesslich!