Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Fr 1. Jun 2018, 19:12
Can't stop the Music
Komponist Jake lebt mit dem Ex-Supermodel Samantha in einer geräumigen Wohnung und träumt davon die Charts aufzumischen. Leider sind seine gesanglichen Qualitäten leider nicht besonders, sodass Samantha vorschlägt, ein Casting zu veranstalten, bei dem auch gleich ein Demo-Tape aufgenommen werden soll. Wenig später wird in einer lauen Sommernacht eine illustre Truppe aus homosexuellen Stereotypen aus dem Bekanntenkreis der Beiden zusammengestellt, die unter dem Namen „The Village People“ auftreten soll. Doch der Weg in die Charts ist steinig und obwohl Samatha und Jack alle Hebel in Bewegung setzten und dabei auch tatkräftige Unterstützung von dem jungen Anwalt Ron erhalten, dauert es einige Zeit und noch mehr Mühen, bis auch die Schallplattenbosse von den Konzept der Band überzeugt werden können.
„The Village People“ sind ja schon popkulturelles Phänomen in der Music-Branche und obwohl die Truppe und ihre unterschiedlichen Charaktere doch sehr eindeutig daherkommen, waren sie in den Siebzigern und Achtzigern so etwas wie Brückenbauer zwischen Gay-Culture und popkulturellen Mainstream. Daraus macht auch „Can’t stop the Music“ kein Geheimnis und der überdrehte, bunte und hoffnungslos angeschwulte Musikfilm mit Sex, Drogen und Alkohol ist natürlich ein großer Spaß, der sich auch einen feuchten Dreck um Konventionen, Anspruch oder Qualitätsmusik schert. Hier steht der Spaß am Leben und Party an erster Stelle und negative Dinge haben in dem quietschbunten Werk keine Chance. Dazu gibt es viel Musik der Disco-Truppe und der Klassiker „YMCA“ fehlt natürlich ebenfalls nicht, der hier auf besondere Weise in Szene gesetzt wird. So viele halbnackte und verschwitzte Männer sieht man ansonsten nur auf der Regenbogen-Seite von XHamster und dennoch macht „Can’t stop the Music“ mit all seinen überdrehten Chaos natürlich großen Spaß und noch mehr Freude. Die sympathische Truppe hat jedenfalls sichtlich Spaß an dem chaotischen Drehbuch bzw. haarsträubenden Werk und das Steve Guttenberg hinterher noch Rollenangebote bekommen hat, ist mindestens genauso verwunderlich wie der Erfolg der gecasteten Band mit ihren Plastik-Discopop und sehr simplen und doch sehr zweideutigen Lyrics im Mainstream. Am besten Vorurteile und Erwartungen komplett über Bord werfen, zurücklehnen und zwei Stunden lang staunen, was hier so alles abgeht. Überflüssig zu erwähnen, dass „Can’t Stop the Music“ für den Fan von obskuren Musikfilmen natürlich unverzichtbar ist!
Komponist Jake lebt mit dem Ex-Supermodel Samantha in einer geräumigen Wohnung und träumt davon die Charts aufzumischen. Leider sind seine gesanglichen Qualitäten leider nicht besonders, sodass Samantha vorschlägt, ein Casting zu veranstalten, bei dem auch gleich ein Demo-Tape aufgenommen werden soll. Wenig später wird in einer lauen Sommernacht eine illustre Truppe aus homosexuellen Stereotypen aus dem Bekanntenkreis der Beiden zusammengestellt, die unter dem Namen „The Village People“ auftreten soll. Doch der Weg in die Charts ist steinig und obwohl Samatha und Jack alle Hebel in Bewegung setzten und dabei auch tatkräftige Unterstützung von dem jungen Anwalt Ron erhalten, dauert es einige Zeit und noch mehr Mühen, bis auch die Schallplattenbosse von den Konzept der Band überzeugt werden können.
„The Village People“ sind ja schon popkulturelles Phänomen in der Music-Branche und obwohl die Truppe und ihre unterschiedlichen Charaktere doch sehr eindeutig daherkommen, waren sie in den Siebzigern und Achtzigern so etwas wie Brückenbauer zwischen Gay-Culture und popkulturellen Mainstream. Daraus macht auch „Can’t stop the Music“ kein Geheimnis und der überdrehte, bunte und hoffnungslos angeschwulte Musikfilm mit Sex, Drogen und Alkohol ist natürlich ein großer Spaß, der sich auch einen feuchten Dreck um Konventionen, Anspruch oder Qualitätsmusik schert. Hier steht der Spaß am Leben und Party an erster Stelle und negative Dinge haben in dem quietschbunten Werk keine Chance. Dazu gibt es viel Musik der Disco-Truppe und der Klassiker „YMCA“ fehlt natürlich ebenfalls nicht, der hier auf besondere Weise in Szene gesetzt wird. So viele halbnackte und verschwitzte Männer sieht man ansonsten nur auf der Regenbogen-Seite von XHamster und dennoch macht „Can’t stop the Music“ mit all seinen überdrehten Chaos natürlich großen Spaß und noch mehr Freude. Die sympathische Truppe hat jedenfalls sichtlich Spaß an dem chaotischen Drehbuch bzw. haarsträubenden Werk und das Steve Guttenberg hinterher noch Rollenangebote bekommen hat, ist mindestens genauso verwunderlich wie der Erfolg der gecasteten Band mit ihren Plastik-Discopop und sehr simplen und doch sehr zweideutigen Lyrics im Mainstream. Am besten Vorurteile und Erwartungen komplett über Bord werfen, zurücklehnen und zwei Stunden lang staunen, was hier so alles abgeht. Überflüssig zu erwähnen, dass „Can’t Stop the Music“ für den Fan von obskuren Musikfilmen natürlich unverzichtbar ist!