Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

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Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

Sprich mit ihr

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„Sprich mit ihr“ ist auch ein Film, der irgendwie schwer greifbar ist und erzählt man den Inhalt in einer Kurzfassung, so könnte man glatt meinen, es handle sich um einen schmerzhaften und sehr dramatischen Film. Doch eigentlich ist „Sprich mit ihr“ das genaue Gegenteil davon und eher melancholisch statt traurig und doch stets mit einer gehörigen Portion Optimismus, die signalisiert, dass es im Leben immer weiter geht und das eigene Leben durch andere Menschen und Perspektiven auf oftmals ungeahnte Weise bereichert wird. Natürlich greift auch Almodóvar hier wieder zu überzeichneten Elementen, die geradewegs aus der Sensationspresse stammen könnten, springt munter in der Zeit hin- und her und dennoch ist „Sprich mit ihr“ eher leise und zugleich auch ungemein berührend. Ich hab ja an andere Stelle schon geschrieben, dass mir die Werke mit starken Frauenrollen zwar persönlich eher liegen, aber „Sprich mit ihr“ ist schon ein ungemein schöner Film über Freundschaften und Liebe, der auch beweist, dass sich Anspruch, Unterhaltung und große Gefühle nicht gegenseitig ausschließen müssen.
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jogiwan
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

La Mala Educación - Schlechte Erziehung

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Der homosexuelle und aufstrebende Regisseur Enrique erhält eines Tages in seinem Produktionsbüro überraschend Besuch von einem jungen Mann, der sich als ehemaliger Schulkollege Ignacio vorstellt und dennoch nur mit seinem Künstlernamen Angel angesprochen werden möchte. Mit einer selbst verfassten Geschichte namens “Der Besuch” in der Hand, die auf der gemeinsamen Kindheit basiert, bittet der arbeitslose Schauspieler und Autor um eine Rolle in Enriques nächsten Film, der seine ehemalige Jugendliebe aber nicht wiedererkennt. Dennoch entwickelt sich ein Projekt und während die beiden auch privat ein Paar werden, kommen Enrique ernsthafte Zweifel, sein Partner und Hauptdarsteller auch wirklich der ist, der er vorgibt zu sein.

Kaum vorzustellen, dass ich „Schlechte Erziehung“ seinerzeit im Kino „nur ok“ fand – ein Schicksal, dass sich das Werk auch bei „Volver“ teilt. Die Gründe dafür habe ich in diesem Fall ja schon oben vermerkt und in dem Streifen sucht man Almodóvars Frauenfiguren, sonstige Sympathieträger und den üblichen Optimismus seiner Filme auch eher vergeblich. Davon abgesehen ist „La Mala Educación“ aber ein hübsch verschachtelter Film-Noir-Thriller, bei dem vor allem die „Film-im-Film“-Thematik begeistert, die langsam die Ereignisse im Leben zweier Schulfreunde und weiteren Personen in deren Umfeld in mehreren Ebenen aufrollt. Mit dem Thema Missbrauch in der katholischen Schule als Aufhänger erzählt Almodóvar eine Geschichte voller Abgründe, die in den Sechzigern und in den Achtzigern spielt und mit gewohnt tollen Darstellern und hübschen Settings glänzen kann. Auf so bunte Weise eine so düstere Geschichte zu erzählen, schafft wohl auch nur einer und trotz der wilden Themen, Figuren und Wendungen wirkt dass alles überraschend schlüssig, spannend und auch so gar nicht sensationsheischend. Mittlerweile mag ich den „La Mala Educación“ natürlich auch sehr gerne und mit jeder Sichtung rutscht der in der Liste der Lieblings-Almodóvars ein Stücken weiter nach oben.
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jogiwan
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

Volver

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jogiwan hat geschrieben:„Volver“ ist auch einer meiner absoluten Lieblinge, selbst wenn der Streifen von Pedro Almdodóvar seinerzeit etwas Anlaufzeit gebraucht hat und im Vergleich zu seinen früheren Werken fast schon überraschend unaufgeregt daherkommt. Penelope Cruz agiert als geplagte Raimunda, die nach dem Tod ihres Mannes mit allerlei Problemen und Geistern aus der Vergangenheit zu tun bekommt und dabei nie ihren Mut, Optimismus und Tatendrang verliert. „Volver“ ist dabei ein Streifen, der die Verrücktheit seiner früheren Filme mit der Dramatik seiner späteren Werke verbindet und obwohl es um durchaus herbe Themen geht, wird alles mit der üblichen Leichtigkeit, farbenfrohen Look und optimistischen Weise abgehandelt. Dabei ist alles auf den weiblichen Cast insbesondere Frau Cruz zugeschnitten und Almodóvar zaubert für seine Darstellerinnen auch einen unvergesslichen Moment nach dem anderen auf die Leinwand. Ein wunderschöner Film!
Zu "Volver" ist ja eigentlich auch schon alles gesagt. Ein Film, in dem Männer nur die Nebenrolle spielen und der voll und ganz auf seinen weiblichen Cast insbesondere Penelope Cruz zugeschnitten ist. Die Thematik ist typisch Almodóvar und selbst das schlimmste Ereignis ist noch immer gut genug, um sein Leben neu zu ordnen und mit der Vergangenheit reinen Tisch zu machen. Viele Schicksale und viele Geschichten, die hier erzählt und verwoben werden und mit Optimismus und farbenfroher Leichtigkeit erzählt werden. Vielleicht nicht mehr ganz so grell, wie in jungen Jahren, aber immer noch schwer sympathisch, interessant und vor allem sehr schön anzuschauen. Aber ich wiederhole mich ja schon wieder.
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jogiwan
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

Deliria över Köln (12.10 und 13.10.2018)

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Invasion der Zombies:


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In der Riege der Zombie-Filme nimmt „Invasion der Zombies“ sicherlich eine Sonderstellung ein und hat mit den eher schmuddeligen Werken aus italienischer Produktion nachfolgender Jahr(zehnt)e auch erst einmal wenig gemeinsam. Hier ist das ganze Szenario überraschend ernst und neben der ökologischen Botschaft gibt es auch das Aufeinandertreffen von konservativen Ansichten und moderner Lebensweise im schottischen Hochland, das hier auch den wunderschönen Rahmen für die Geschichte bietet. Allerdings gibt es hier auch einige Elemente, die mir leider weniger zusagen und so wirkt die verbissene Ernsthaftigkeit doch etwas bemüht und passt nicht so recht zum – meiner Meinung nach – eher schludrigen Drehbuch, dass den Untoten nicht nur ein eigenes Bewusstsein und kollektiv-geplantes Handeln zugesteht, sondern diese auch sehr überraschend auf- und abtauchen lässt. Auch hätte ich mir irgendwie einen Sympathieträger gewünscht, der sich jedoch weder bei den männlichen, noch bei den weiblichen Darstellern findet und das Ende ist mir dann auch zu sehr von „Night of the Living Dead“ inspiriert. So bleibt ein gut aussehender Streifen mit tollen Darstellern und atmosphärischen Momenten, der mir insgesamt zu unausgewogen erscheint. Doch was mir als Nachteil erscheint, ist wiederum für andere der Grund, diesen Film noch mehr zu mögen und seine Stärke darin zu sehen, was die Sichtung im Rahmen von „Deliria över Köln“ doch sehr bestätigte. Was nach fundierter Einführung von Kai Krick als Auftaktfilm über die große Leinwand flimmerte ist naturgemäß bei den zahlreich anwesenden gut angekommen und danach wurde auch eifrig über Untote und die Arroganz der Wissenschaft diskutiert und auch die bedrohlich-beunruhigende Schlusssequenz hat sich nun wohl auch auf ewig in mein Bewusstsein eingebrannt. Von den Filmen, die ich aus unerfindlichen Gründen nicht so mag, ist mir „Das Leichenhaus der lebenden Toten“ mittlerweile nun auch der Liebste. ;)

Zeig mir wie man's macht

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Als zweiter Film an diesem fast schon sommerlich anmutenden Freitag im Oktober stand ein Film am Programm, den wohl fast niemand der Besucher kannte und der sich inhaltlich auch etwas von den Programm vergangener Jahre abhob. „Zeig mir wie man’s macht“ wurde dabei am Plakat mit Laura Gemser und jeder Menge Erotik angekündigt, entpuppte sich dann auch als durchaus gut guckbare Mischung aus Erotik, Coming-of-Age und Komödie, die eine gutbürgerliche Familie aus Barcelona in den Fokus stellt. Dabei geht es sowohl um das sexuelle Erwachen des Sohnes, einem lesbischen Pärchen, einen hypochondrischen Familienvater, sowie dessen umtriebige Gattin mit Vorliebe für Liebhaber und Pelzfabrikate. Dabei hat „Zeig mir wie man’s macht“ auch durchaus spaßige und dann wieder etwas ernsthaftere Momente und einen ungewöhnlichen Auftakt inklusive Sexkino-Besuch, der bei internationalen Auswertungen auch etwas entschärft werden musste. Den Delirianern und restlichen Zuschauern wurde nach der gewohnt eloquenten Einführung vom werten Salvschi inklusive Kohlrabi-Verlosung (!) aber natürlich der Streifen in seiner ganzen Pracht gezeigt und ist bei den Anwesenden, mit denen ich in den darauffolgenden Tagen gesprochen habe, auch ganz gut angekommen. Zwar ist „El Periscopio“ sicher kein Kandidat für die Kiste der Lieblingsfilme und auch inhaltlich vielleicht doch etwas zu unentschlossen, aber dem Unterhaltungswert tut dieses keinen Abbruch und in der richtigen Runde und ist sowas schon eine sehr lohnende Sache, vor allem auch, weil eine etwaige Auswertung auch noch immer weit und breit nicht in Sicht ist.

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Für ein paar Dollar mehr

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Nach einer etwas kurzen Nacht und einem strahlenden Sightseeing-Vormittag stand mit „Für ein paar Dollar mehr“ am frühen Nachmittag des zweiten Tages ein Film am Programm, der sich in Western-Kreisen ja größter Beliebtheit erfreut und bis auf meine Wenigkeit von der restlichen Meute und zahlreichen neuen Gesichtern auch sehnsüchtig erwartet wurde. Leider wich dieses jedoch rasch einer bestimmten Ernüchterung, da sich die vorliegende Filmrolle als grob geschnitten und sehr braunstichig präsentierte. Die zeitsparende Fassung führte ja rasch zu Mutmaßungen, dass ich mich am Vorabend mit der Schere an den Filmrollen zu schaffen gemacht haben sollte, was natürlich ähm… in keiner Weise der Wahrheit entspricht. Auch wenn der Streifen selbst meine Vorurteile über Western nicht revidieren konnte, so war es jedoch beim Western-affinen Publikum der Fall, dass sich trotz der widrigen Umstände und Stümmel-Fassung aber wider meiner Erwartung ohnehin nicht die gute Laune vermiesen ließ und tapfer bis zum Ende ohne Unmutsbekundungen oder dergleichen durchgehalten hat. Diese fast schon surreal anmutende Fassung, in der 50 % der Sterbeszenen und sonstige, für die Handlung wichtige Schlüsselszenen einfach entsorgt wurden, war aber schon irgendwie wieder ein schräges Ereignis und ohne der umfassenden Einführung von werten Lars hätte ich wohl wenig mitbekommen. Mit zunehmender Laufzeit fand ich das ja fast schon unterhaltsam, wenn bestimmte Protagonisten im Film einfach nicht mehr auftauchten und ich aber nur erahnen konnte, was mit den Protagonisten so alles passiert sein könnte. Sozusagen eine „Wünsch-dir-was“-Fassung eines Films, den ich sonst wohl ohnehin nicht so schnell geschaut hätte und bei dem ich mir aber an diesem sonnigen Tag fix vorgenommen habe, diesen in Kürze auch noch einmal in der vollständigen Fassung zu schauen um dann erst meine finale Einschätzung zum Film abzugeben.

Thunder

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„Thunder“ fand ich ja schon 2012 bei meiner ersten Sichtung schwer okay und auf großer Leinwand in geselliger Runde gewinnt der pyromanische Action-Reißer von Larry Ludman bzw. Fabrizio de Angelis gleich noch eine ganze Reihe von Sympathiepunkten dazu. Mit mehr Explosionen und Schmackes kann man den Kampf gegen Unterdrückung der indigenen Minderheit auch kaum erzählen und auch wenn Mark Gregory als Navajo-Indianer am Schirm kaum präsent ist, so reißt er den bösen Jungs, Rassisten und Kapitalisten ja doch auf recht hübsche Weise den Arsch auf und legt von Baustelle bis Polizei-und Bankgebäude auch alles in Schutt und Asche. Zwar ist der sozialkritische Touch hier nur ein loser Aufhänger, aber dafür hatten wir ja auch unsere Bremer Jungs, die das Publikum bei der Einleitung nochmals auf die Vielzahl der Unterdrückungen hinwies, der die Indianer in und außerhalb ihrer Reservate noch immer ausgesetzt sind. Der Film selbst ist natürlich bei allen sehr gut angekommen und auf großer Leinwand war „Thunder“ dann auch der ideale, cineastische Abschluss des diesjährigen Treffens mit viel Kawumm und Krach, der danach mit gemütlichen Beisammensein im Brauhaus und dem obligatorischen Kofferraumbier einen gemütlichen Ausklang fand. Den ganzen Tag, den ganzen Abend und auch noch in der Nacht waren stets nur gut gelaunte Menschen zu sehen, die sich zu späterer Stunde auch schon vom Zungenschlag nicht vom fröhlichen Fachsimpeln und Quatschen abhalten ließen und das machte wohl nicht nur bei mir bereits sehr große Lust auf das Treffen im nächstes Jahr, wo es dann auch das zehnjährige Jubiläum der allseits beliebten Deliria-Forentreffen zu feiern gilt. Ich freu mich drauf!
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jogiwan
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

Kolobos

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Schon die ersten Minuten von „Kolobos“ machen klar, dass wir uns im Neunzigerjahre-Indie-Horrorfilm befinden und die beiden Regisseur konfrontieren den Zuschauer mit Bildern aus der Ich-Perspektive einer schwer verletzten Frau, die in ein Krankenhaus geliefert wird. Wenig später erfahren wir dann auch die näheren Hintergründe und das die Frau mit Verletzungen im Gesicht mit vier anderen Bewerbern an einem „Big Brother“-Experiment teilgenommen hat. Bis dahin ist der Film auch ganz okay und durchaus interessant. Doch dann wird „Kolobos“ zunehmend wirr und kann sich auch nicht entschließen, ob er jetzt eher straighter Slasher, Horror, oder surreales Psycho-Drama sein möchte und verzettelt sich immer mehr in Nebensächlichkeiten, die auch nur dazu dienen, ein paar herbe Abgänge zu präsentieren. Dazu haben sich die Macher auch sehr offensichtlich vom italienischen Genre-Kino vergangener Jahrzehnte inspirieren lassen und selbst die Musik klingt wie eine Hommage an Goblin und Keith Emerson und die Soundtracks von „Suspiria“, „Profondo Rosso“ und „Inferno“. Dennoch ist man davon aber natürlich meilenweit entfernt und vor allem im letzten Drittel kommt der lahm erzählte „Kolobos“ dann irgendwie inhaltlich überhaupt nicht mehr weiterm wirkt dabei völlig beliebig und reiht Schreckmomente , Splatter und Visionen scheinbar willkürlich aneinander, ohne dabei auf Atmosphäre, Logik, den Figuren oder etwaiges Potential der Geschichte zu achten. Und so bleibt dann auch ein inhaltlich sehr zwiespältiger Streifen, der gar nicht mal so schlecht beginnt, auf dem Gore-o-meter und unverbrauchten Darstellern punkten kann und dann irgendwie alles mit einem miesen Drehbuch völlig an die Wand fährt.

Danke an dieser Stelle nochmals an den werten Dänschi, dass ich nun auch diese Lücke füllen konnte! :prost:
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

Thunder 2 - Ein Indianer nimmt Rache

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Nachdem im ersten Teil ordentlich in die Ärsche von bösen Polizisten, Rassisten und Kapitalisten getreten wurde, kehrt im zweiten Teil zu Beginn ja etwas Ruhe ein und die Erlebnisse haben unseren Indianer ja offensichtlich nicht davon abhalten können, selbst in den Polizeidienst zu treten und mit schwangerer Freundin ins Monument Valley zurück zu kehren. Doch dort ist „Thunder“ dann mit denselben Polizeikollegen aus Teil 1 wieder den üblichen Feindseligkeiten ausgesetzt und wird vom korrupten Rusty in Form von Raimund Harmstorf neben Drogengeschäften auch noch des Mordes bezichtigt und landet flugs im härtesten Knast, wo abermals unbändiger Wille und Gerechtigkeitssinn nicht gebrochen werden können. Obwohl „Thunder“ die Seite gewechselt hat, bleibt der Inhalt aber quasi derselbe und beim finalen Rachefeldzug rappelt es auch wieder ganz ordentlich in der Kiste, auch wenn die Explosionen und der Flurschaden hier weit geringer ausfallen. Neben wesentlich mehr Screentime für Mark Gregory, der ja noch immer kein Schauspieler ist und der viel zu fröhlichen Musik, bleibt aber vor allem das Ende in Erinnerung, das dem Zuschauer im letzten Moment nochmal den Atem stocken lässt. Der „Thunder“ ist schon ein Guter und auch der zweite Teil sollte den Freund von amerikanifizierter Italo-Action aus den Achtzigern munden, selbst wenn „Thunder 2“ im Vergleich zu Teil 1 doch etwas abfällt, was vielleicht auch daran liegt, dass ich mich statt 35mm auch mit einem VHS-Rip zufrieden geben musste.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

Sag nie wieder Indio!

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„Sag nie wieder Indio“ ist leider wirklich kein sonderlich guter Film, was ich aber nicht unbedingt nur am Hauptdarsteller bzw. seiner Figur festmachen würde. Generell krankt der Film ja meiner Meinung nach eher an seiner lausigen Geschichte über einen vermeintlichen Pferdedieb, die in Punkto Konsequenz nie so richtig in Relation zu den präsentierten Ereignissen steht. Außerdem fehlen in der deutschen Fassung ja auch nur knapp 15 Minuten, sodass der Rest auch nicht mehr viel Sinn ergibt. Ich vermute mal, dass hier in der deutschen Fassung unter anderem so einiges an Dialogmaterial der Schere zum Opfer gefallen sind, die das Verhältnis der Hauptfigur zu Ernest Borgnine und dem schwarzen Gefängnis-Insassen erklären, welches in der vorliegenden Fassung dramaturgisch dann inklusive dem Ende überhaupt keinen Sinn mehr ergibt. Auch der Rest wirkt so, als hätte Herr de Angelis die Erfolgsformel von „Thunder“ einfach nochmals verwerten wollen, ohne auf ethnischen Hintergrund, Logik, Anschlussfehler oder schauspielerisches Talent zu achten. Unterm Strich bleibt ein ziemlich lahmer und leider sehr unterdurchschnittliches Action-Drama über einen störrischen Pferdefreund, der sich seinen Respekt wohl stets auf die harte Tour erarbeitet und der in der vorliegenden 76-Minuten-Fassung leider auch ein Fall für die Tonne ist.
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jogiwan
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

Mädchen in der Sauna

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Vera Moorkamp ist eine junge und investigative Journalistin für ein deutschsprachiges Lifestyle-Magazin, die sich für ihre neueste Story intensiv mit der Geschichte der finnischen Sauna beschäftigt. Dabei geht es um die Ursprünge des Heißluftbades, genauso wie um die gesellschaftliche Relevanz in Finnland, in dem nahezu jedes Haus mit einer Sauna ausgestattet ist. Da sich Vera jedoch nicht nur auf die graue Theorie beschränken möchte, reist sie selbst nach Helsinki, wo sie vor Ort mit vollen Körpereinsatz Saunagängen und seinen fast schon rituell zelebrierten Ablauf erforscht und sich auch dem Aufguss namens „löyly“, der Abkühlung und der abschließenden Saunawurst am Kamin vertraut macht.

Wer von den Lesern dieser Zeilen hier hat nicht schon selbst einmal die Vorzüge eines Saunaganges erlebt, der Geist und Körper erfrischt und sich auch äußerst positiv auf das Allgemeinbefinden auswirkt. Auch Regisseur Gunther Wolf war offensichtlich sehr von dem Konzept des Heißluftbades angetan und präsentiert in seinem unterhaltsamen Werk und Lehrstück der deutschen Erwachsenenbildung natürlich streng sachlich und wissenschaftlich aufbereitet die Vorzüge der finnischen Sauna und die positiven Auswirkungen auf das menschliche Wohlbefinden. Mit der Figur von Vera Moorkamp bietet „Mädchen in der Sauna“ auch eine positive Identifikationsfigur, die sich voller Tatendrang und textilbefreit mitten ins Geschehen schmeißt um auch ja keinen „Löyly“ auszulassen. Dass der Zuschauer nebenher unter dem Deckmantel der wissenschaftlichen Aufklärung auch noch ein bisschen nackte Haut vor die Linse bekommt, ist dabei vermutlich rein zufällig geschehen und auch lediglich der Thematik geschuldet. Denn nichts läge dieser seriösen Reportage direkt aus deutschen und finnischen Schwitzbädern wohl ferner, als seine Schauwerte auf nackte und schwitzende Leiber zu reduzieren. ;) Zu sehen ist das alles als knapp halbstündiger Vorfilm zu Doris Wishmans „Nackt im Sommerwind“, der sich nicht minder seriös dem Thema Freikörperkultur und Liebe widmet und ebenso wie dieses Kleinod hier in wunderbarer Bildqualität und einer wunderbaren Edition veröffentlicht wurde.

Nackt im Sommerwind

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Die Zwillinge Eve und Sue sind zwar charakterlich sehr unterschiedlich, jedoch äußerlich nur durch ihre Haarfarbe zu unterscheiden und heuern beide eines schönen Tages als Sekretärinnen im Büro des attraktiven Mr. Prince an. Dieser ist ein reicher Erbe, der nur auf Wunsch seines Vaters Abteilungsleiter geworden ist und am Wochenende am liebsten in einem Nudistencamp entspannt. Dort trifft er wenig später auch zufällig auf die blonde Eve, die ebenfalls der Freikörperkultur erlegen ist und verliebt sich in die aufgeschlossene, junge Frau. Wenig später beginnt eine zarte Büro-Affäre, die jedoch von Schwester Sue sehr kritisch beäugt wird, die sich selbst in den smarten Mann verliebt hat. Als Eve eines Tages überraschend die Stadt verlassen muss, nutzt Sue die Gunst der Stunde und verwandelt sich in ihre Schwester, um ihren Angebeteten auf nicht ganz alltägliche Weise näher zu kommen.

Die größte, kleine Exploitation-Queen Doris Wishman zeichnet sich ja für eine Vielzahl von sehr speziellen Filmen verantwortlich und ihre späteren Filme wie „A Night to Dismember“, „Let me die a woman“ und „Teuflische Brüste“ beweisen auch sehr eindrucksvoll, dass die werte Dame wenig Berührungsängste und Geschmacksgrenzen kennt um die Zuschauer in Erstaunen zu versetzen. Der 1965 entstandene „Nackt im Sommerwind“ wirkt angesichts seines Entstehungsjahres ja eher zurückhaltend und präsentiert eine zarte Liebesgeschichte zwischen jungen Menschen mit einer Prise Verwechslungskomödie im sommerlichen Umfeld eines Nudistencamps. Ohne Textilien ist offensichtlich auch der Geist sehr frei und so präsentieren sich die nackten Menschen dann auch prompt als sehr fröhliches Völkchen, das dauergrinsend am liebsten zwischen echten und Plastik-Tieren im Gras posiert um ein paar Blümchen und Halme zu pflücken. Für heutige Verhältnisse ist „Nackt im Sommerwind“ zwar natürlich sehr brav und züchtig und imho auch kein verkanntes Meisterwerk, aber inklusive seiner Liebesgeschichte und dem blumigen Voice-Over-Kommentaren doch auch eine sehr sympathische Sache, die dem Zuschauer heutzutage zwar nicht mehr die Schamesröte, aber zumindest ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert. Aus Solidarität gegenüber den exotisch anmutenden Nudisten hätte ich mich vor der Glotze am liebsten auch gleich nackisch gemacht. Die Bildqualität ist ebenfalls super und die Scheibe bietet neben dem damaligen Vorfilm "Mädchen in der Sauna" dann auch noch massig Bonusmaterial wie z.B. den Besuch von Doris Wishman in Gelsenkirchen bei den Buios und eine Doku zu den Dreharbeiten ihres letzten Filmes, sodass man der großen, kleinen, sympathischen und dennoch oftmals unterschätzten Regisseurin und ihrem Werk insgesamt auch ein sehr schönes Denkmal in Form einer wunderbaren VÖ gesetzt hat.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

Onkel Remus' Wunderland

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Aufgrund nicht näher genannten Umständen muss der junge Johny mit seiner Mutter eine Zeit lang auf der Baumwoll-Plantage seiner Großmutter verbringen, während sein Vater zurück nach Atlanta fährt. Obwohl der Junge darüber sehr traurig ist, findet er rasch bei dem jungen Toby Anschluss und freundet sich auch mit Onkel Remus an, der in der Gegend für seine Geschichten über schlaue Hasen und böse Füchse und Bären berühmt ist, die wie Metaphern auch immer die Probleme der Zuhörer wiederspiegeln und Lösungen bereithalten. Als Johny von dem Nachbarsmädchen Ginny einen Hund geschenkt bekommt und diesen gegen den Willen seiner Mutter bei Onkel Remus unterbringt, führt dieses mit einer Verkettung unglücklicher Umstände auch dafür, dass die Stimmung auf der Farm schon wenig später kippt...

„Onkel Remus´ Wunderland“ ist ja offenbar nicht nur der erste Streifen der Filmgeschichte, der Real- mit Trickfilmsequenzen vermischt, sondern auch der Familienfilm, der von Disney wegen Rassismus-Vorwürfen quasi in den Giftschrank gepackt wurde und seitdem seiner Veröffentlichung harrt. Ohne zu weit ausholen zu wollen ist der Film zwar nicht unbedingt mit seiner Thematik, aber dafür mit seinem Setting etwas problematisch, auch wenn hier meiner Meinung nach die politische Korrektheit hier wieder einmal weit über die Stränge schlägt. So wird das Verhältnis zwischen Schwarz und Weiß nicht näher definiert und auch der Zeitraum der Handlung bleibt vage, während der Ort der Handlung unschwer als Baumwollplantage im Süden der USA zu erkennen ist. Dennoch ist der Streifen in seiner Tendenz optimistisch und der junge Johny kennt auch keine Berührungsängste, während die Erwachsenen doch etwas distanzierter agieren. Kinder werden in dem Streifen mit seinen bunten Animationssequenzen wohl auch keine fragwürdigen Tendenzen erkennen, während man als Erwachsener vielleicht etwas sensibler darauf reagiert und aus Gründen der politischen (Über-)Korrektheit leicht auch etwas zu viel hinein interpretiert. Zur Zeitpunkt seiner Entstehung hat man den Film nun einmal so gemacht wie er ist und wie alle Deliria-User wissen sollten, ist es im Grunde dasselbe, wie wenn man einem politisch völlig unkorrekten und italienischen Genrefilm oder Streifen mit Tiersnuff ein aktuelles Moralkostüm überstülpen würde. Das kann auch nicht funktionieren und hier werden meines Erachtens auch nicht auf subtile Weise und unter dem Deckmantel eines Familienfilms irgendwelche fragwürdigen Inhalte vermittelt, die Rassismus propagieren sollen. Statt einer Verdrängung und Verleugnung würde ich z.B. auch eine kritische Auseinandersetzung mit der musikalischen Mischung aus Real- und Trickfilm und seinen Inhalten jedenfalls viel eher begrüßen, auch wenn das aufgrund der tief gespaltenen Gesellschaft derzeit wohl leider nicht so einfach möglich ist.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

Mai-chan's Daily Life: The Movie

Die junge Miyako hat ein Faible für Maid-Cosplay und bewirbt sich eines Tages für eine Dienstmädchen-Stelle im Haus eines reichen Mannes. Als sie wider Erwarten angenommen wird, entpuppt sich das abgelegene Haus jedoch bald als Hort perverser Sadisten. Der Hausherr lässt seine beiden Angestellten auf jede erdenkliche Art foltern und die Angestellte Kaede hat auch keine Hemmungen sich bei der naiv-unschuldig wirkenden Mai-chan vor den Augen ihres Meisters auszutoben. Und noch eine weitere Überraschung steht Miyako ins Haus, da sich Mai-chans Körper auf wundersame Weise nach jeder noch so abartigen Folterung wieder selbstständig und vollständig generiert. Zuerst ist Miyako angewidert und schockiert, doch schon bald stellt sie ebenfalls extreme Neigungen bei sich fest, die sie mit und an Mai-chan auch so richtig ausleben kann…

In Japans Popkultur gibt es ja nichts, was es nicht gibt und so sind auch Werke wie „Mai-chan daily life“ im Grunde auch wenig verwunderlich: Basierend auf eine berühmt-berüchtigte Manga-Reihe wird hier ein Feuerwerk aus Gore und Fetisch abgefackelt, dass mal mit völlig grotesk und überzeichnet wohl nur ansatzweise beschreiben kann. Das Szenario ist völlig gaga und dient auch nur als Aufhänger um jungen Mädchen unter den Rock zu filmen, die sich in weiterer Folge und im blutspritzenden Finale gegenseitig mit Messer und Kreissäge auseinandernehmen. Dazu erklingt klassische Musik und man sieht Bilder, die arty-farty verfremdet sind, ohne die Schauwerte zu sehr zu beeinträchtigen. Vor zwanzig Jahren hätte ich mich vielleicht noch aus trashiger Sicht an dem völlig übertriebenen Low-Budget-Spektakel als völlig jenseitiger Schocker erfreuen können, aber irgendwie ist mir das gestern mit zunehmender Laufzeit doch arg auf den Sack gegangen und so stellt man sich irgendwie die „Guina Pig“-Reihe vor, die man im fortgeschrittenen Alter ja auch nicht mehr sehen mag. Es wird eigentlich nur geschrien und gesplattert und „Mai-chans daily life“ gibst sich darstellerisch und technisch auch äußerst bescheiden und erinnert fast schon an die Amateur-Kiste. Augenmerk liegt hier auch auf den Splatterszenen, die auch breit ausgewalzt werden und mit dem spärlichen Handlungsgerüst ebenfalls keine große Freude machen und die Frage aufwerfen, ob es dafür wirklich eine Zielgruppe gibt, die sich von Guts'n Gore als Fetisch angesprochen fühlt. Dazu eine kleine wie einseitige Liebesgeschichte, einen perversen Hausherrn und drei Mädchen im Dienstmädchen-Outfit, eine Kettensäge und fertig ist das Werk, dass man als cineastische Erfahrung jenseits von Geschmacksgrenzen auch nicht unbedingt gebraucht hätte.

The Whispering Star

In einer nicht näher benannten Zukunft hat die künstliche Intelligenz das Ruder übernommen und der Mensch ist zu einer bedrohten Spezies geworden, der über die Galaxie verstreut, zurückgezogen und an scheinbar unwirtlichen Gegenden lebt. Die Androidin Yoko Suzuki ist in dieser Zeit als Paketzustellerin unterwegs um Menschen Pakete zu bringen, die teils jahrzehntelang darauf warten. Doch während der triste Alltag mit seiner immer wiederkehrenden Routine vergeht und der Bordcomputer und ein altes Tonbandgerät als einzige Abwechslung dient, erliegt Yoko Suzuki der Neugier und schaut eines Tages in die Pakete um zu entdecken, was sich darin befindet…

Wie bereits mehrfach geschrieben ist Regisseur Shion Sono mit seinem schier unüberschaubaren Output als Regisseur ja immer für eine Überraschung gut und so ist auch ein Streifen wie „The Whispering Star“ in seinem Oeuvre wenig verwunderlich. Der Streifen wirkt im Gegensatz zu seinen anderen Werken völlig unspektakulär und von einer zeitlupenartigen Ruhe und auch die poetische Geschichte über das Wesen der Menschheit in Zeiten fortschreitender Technologie und Instagram-Materialismus passt irgendwie fast nicht so recht zu den grellen Werken, die Herr Sono sonst so fabriziert. „The Whispering Stars“ mit seinen (bis auf eine kurze Ausnahme) durchkomponierten Schwarz-Weiß-Bildern und dem spärlichen Einsatz von Musik wirkt erwachsen, besonnen und in vielerlei Hinsicht wie eine unausgesprochene Mahnung, sich wieder auf wahre Werte zu besinnen. Gedreht wurde der Streifen, der eigentlich nur eine Figur in den Mittelpunkt stellt wohl an den Schauplätzen von Fukushima, die mit ihrem postapokalyptischen Szenario auch perfekt zu dem melancholischen Charakter der Geschichte passen. Aus so einem leisen Werk wie dem hier, wird auch jeder Zuschauer etwas anderes herauslesen können, sofern man sich darauf einlassen mag. Ein wunderbar melancholischer Streifen, der mich nach kurzer und anfänglicher Irritation sehr positiv überrascht hat und wohl auch noch länger beschäftigen wird.
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