Tatort / Polizeiruf 110 - Kritiken und Diskussionen

Moderator: jogiwan

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Arkadin
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Re: Tatort - Der Diskussionsthread zur Krimiserie

Beitrag von Arkadin »

buxtebrawler hat geschrieben:Evtl. hilft's, sich einen festen Wochentermin für eine "Tatort"-Sichtung zu legen.
Das stimmt. Vielleicht ja Sonntags, 20:15 oder so.

:kicher:
Früher war mehr Lametta
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buxtebrawler
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Re: Tatort - Der Diskussionsthread zur Krimiserie

Beitrag von buxtebrawler »

Arkadin hat geschrieben:Das stimmt. Vielleicht ja Sonntags, 20:15 oder so.

:kicher:
Verrückte Idee! :shock: :lol:
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Tatort - Der Diskussionsthread zur Krimiserie

Beitrag von buxtebrawler »

Tatort: KI

„Warum, bitte, sollte eine Maschine denn lügen?“

Buzzwords wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sind in aller Munde – und diese Themen haben auch in der öffentlich-rechtlichen „Tatort“-TV-Krimireihe Einzug gehalten. Ausgerechnet die Silver-Surfer-Fraktion in den Personen der Münchener Dauerkommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) werden nun nach den Berliner, Saarbrücker und Bremer Kolleginnen und Kollegen ebenfalls mit dieser neumodischen Technik konfrontiert. Verantwortlich dafür zeichnen die Drehbuchautoren Stefan Holtz und Florian Iwersen, für die Regie konnte man „Tatort“-Ausnahmeregisseur Sebastian Marka („Tatort: Es lebe der Tod“, „Tatort: Meta“) gewinnen. Die Erstausstrahlung erfolgte am 21. Oktober 2018, Besucher des Internationalen Filmfests Emden-Norderney kamen bereits am 9. Juni 2018 in den Genuss.

„Wir müssen mit Maria reden!“

Die 14-jährige Melanie Degner (Katharina Stark, „Der Staatsfeind“) verschwindet spurlos, ihre in Scheidung lebenden Eltern Robert (Dirk Borchardt, „Der Felsen“) und Brigitte (Lisa Martinek, „Das Duo“) sind verzweifelt. Da Batic Robert von Berufs wegen her kennt – er ist ein Kollege vom Sittendezernat –, nimmt er zusammen mit Leitmayr die Ermittlungen auf. Auf Melanies Notebook befindet sich ein KI-Chatbot, der sich Maria nennt. Hat er etwas mit Melanies Verschwinden zu tun? Im Garsinger Leibniz-Rechenzentrum stellt sich heraus, dass es sich bei Maria um eine Weiterentwicklung des eigenen Programms „Exmap“ handelt, basierend auf gestohlenem „Exmap“-Quelltext. Jungprogrammiererin Anna Velot (Janina Fautz, „1000 Arten Regen zu beschreiben“) zeigt sich fasziniert davon, dass „Exmap“ die Möglichkeit erhält, in Alltagssituationen mit Menschen zu kommunizieren und dadurch dazuzulernen, statt lediglich unter den strengen Richtlinien ihres Vorgesetzten Bernd Fehling (Florian Panzner, „Kleinruppin Forever“) durch speziell geschulte Probanden gemächlich mit Informationen gefüttert zu werden. Doch wie kommt Maria auf Melanies Notebook? Christian Wilmots (Thorsten Merten, „Bornholmer Straße“) arbeitet vor Ort als IT-Techniker, begeht jedoch Suizid, als die Polizei ihm auf die Schliche kommt. Wurde Melanie möglicherweise Opfer eines Sexualstraftäters? Plötzlich kommt Chatbot Maria für die Polizei als mögliche „Zeugin“ infrage…

Nur sehr bedingt bezieht dieser „Tatort“ etwaige Komik aus dem Umstand, dass die Welt moderner Technologie den nicht mehr ganz frischen Ermittlern fremd sein könnte – glücklicherweise, denn das wäre doch arg ausgelutscht. Stattdessen verhandelt „KI“ die sowohl pragmatische als auch moralische Frage nach technisch Machbarem auf der einen und dem verantwortungsvollen Umgang mit diesen Möglichkeiten auf der anderen Seite. Nicht von ungefähr erinnert der Chatbot an Cortana, Alexa und Co., die von so vielen Menschen reichlich blauäugig eingesetzt und denen intimste Informationen anvertraut werden. Diese Informationen wollen die Ermittler schließlich als Chance begreifen und nutzen, um Julias Verschwinden und Tod auf die Spur zu kommen. Als dank Maria der Hauptverdacht auf einen kürzlich aus der Haft entlassenen Sexualstraftäter (Michael Stange, „Quellen des Lebens“) fällt, scheint sich „KI“ zu einem indirekten Plädoyer für die dauerhafte Sicherheitsverwahrung von Vergewaltigern zu entwickeln.

Der Weg dorthin weiß aufgrund der Bildästhetik zu gefallen. Der stilsicheren Ausstattung, der Kamera, der man gern folgt, und dem zeitgenössischen Thema gelingt es dann auch beinahe, davon abzulenken, wie wenig es Melanies Leben aus dem Hintergrund, der reinen Funktion als Aufhänger, herausschafft. Wer war Melanie, was genau stellte sie mit oder dank Maria an, welche Sorgen und Nöte quälten das Mädchen? All dies bleibt derart diffus, als sei es uninteressant oder als sei mit der dysfunktionalen Beziehung ihrer Eltern bereits alles erklärt. Das ist schade, zumal auch eine Nebenrolle wie Wilmots genauso schnell abgehakt wird und verschwindet, wie sie Einzug in die Handlung und damit ins Zuschauerinteresse hielt. Auch mit der Charakterisierung Anna Velots tat man sich offenbar schwer, statt Tiefgang stattete man sie mit nerdigen, nassforschen Allgemeinplätzen aus, obwohl ihre Rolle so viel mehr Potential geboten hätte.

Eiskalt erwischt hat mich dieser „Tatort“, über dessen Finale ich hier eigentlich nicht zu viel verraten möchte, mit seiner Wendung gegen Ende (Spoiler-Alarm!): Die Rolle des Sexualstraftäters wird infrage gestellt, es offenbart sich eine ausgemachte Familientragödie – visualisiert in beklemmenden Rückblenden. Nachdem „KI“ bereits grundlegende Fragen nach der moralischen Rechtfertigung von Rache gestellt hatte, wird das unbedarfte Publikum mit einem weiteren Grundsatz konfrontiert: dem des blinden Vertrauens. Obschon man die Hacking-Fähigkeiten der „Exmap“-Entwicklerin durch ihre Spear- Phishing-Attacke auf einen jungen Mitarbeiter der Polizei bereits kennengelernt hatte, erwischt man sich dabei, der künstlichen Intelligenz geglaubt zu haben, ihr vielmehr noch sogar glauben hatte wollen – denn weshalb sollte eine Maschine lügen? Das besiegelte nicht nur einen weiteren Todesfall, sondern ist ein Schlag ins Gesicht des Publikums. So verärgert ich zunächst ob dieser Wendung reagiert habe, als so genial empfinde ich sie im Nachhinein, hält sie einem doch den Spiegel vors Gesicht und warnt eindringlich vor den Manipulationsmöglichkeiten nicht nur von Software, sondern auch von Menschen – von seiner selbst. „KI“ ist all seinen Schwächen zum Trotz faszinierender Technik-Einblick und Abgesang auf zu viel Vertrauen in künstliche Intelligenzen zugleich. Wer ernsthaft plant, eine Software existenzielle Entscheidungen zu überantworten (wie es angesichts manch Aktivität ausländischer Regierungen bereits keine Dystopie mehr ist), sollte einen Film wie diesen gesehen haben. 6,5 von 10 kompromittierten Dateianhängen dafür.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Tatort - Der Diskussionsthread zur Krimiserie

Beitrag von buxtebrawler »

Tatort: Vielleicht

Der „Tatort: Vielleicht“ aus dem Jahre 2014 wurde der Abgesang auf den Berliner Hauptkommisssar Felix Stark (Boris Aljinovic) und mit dem 31. nicht nur sein letzter, sondern auch sein einziger Fall, in dem er ohne seinen Kollegen Till Ritter auskommen muss, der bereits nach der vorausgegangenen Episode den Dienst quittiert hatte. Drehbuchautor und Regisseur Klaus Krämer, der zuvor bereits die Berliner Beiträge „Machtlos“ und „Hitchcock und Frau Wernicke“ geschrieben und inszeniert hatte, machte aus Starks Abschied ein Mystery-Kriminaldrama, in dem es parapsychologisch zugeht.

Als die norwegische Psychologie-Studentin Trude Bruun Thorvaldsen (Lise Risom Olsen, „Solness“) bei Stark auf dem Revier vorspricht, weil ihre Alpträume ihr einen zukünftigen Mord an der Studentin Lisa Steiger (Tinka Fürst) verraten, bleiben Stark und sein Team freundlich, nehmen Trude jedoch nicht ernst. Als jedoch zwei Wochen später Lisa tatsächlich vergewaltigt und ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden wird, plagt Stark das Gewissen. Um den Täter (Niels Bormann, „Mondkalb“), der sich als Handwerker ausgegeben und sich so Zutritt zur Wohnung verschafft hatte, ausfindig zu machen, lässt er sich auf eine Zusammenarbeit mit der mysteriösen Norwegerin ein. Doch die sichtlich unter ihrer besonderen Begabung leidende junge Frau sieht eine weitere Bluttat voraus, in die auch Stark verwickelt ist…

Inwieweit es legitim ist, dass ein TV-Krimi wie der „Tatort“ übernatürliche Phänomene aufgreift, ohne sie zu widerlegen, sei einmal dahingestellt, soll an dieser Stelle aber nicht diskutiert werden. Ein Whodunit? gibt es diesmal nicht, dafür eine meist ziemlich verhuscht dreinblickende Norwegerin, die Deutsch mit Akzent spricht und der Polizei mehr Rätsel aufgibt, als es „herkömmliche“ Fälle tun. Trotz ihrer seherischen Fähigkeiten ist für Stark, Polizeipsychologe Robert Meinhardt (Fabian Busch) und die Kolleginnen und Kollegen Paula Wimberg (Laura Tonke), Malte Steiner (Christian Sengewald), Oleg Knipper (Dimitrij Schaad) und Maria Schuh (Anjorka Strechel) viel klassische Ermittlungsarbeit vonnöten, um dem Täter auf die Spur zu kommen. So wird ein Eindruck der ermüdenden Sísyphusarbeit vermittelt, die solche Fahndungen häufig darstellen. Interessanter- und perfiderweise lässt sich der Täter von den im Internet von der Polizei als Warnungen präsentierten Tricks für seine Vorgehensweise inspirieren und gerät irgendwann ausgerechnet an Trude. Bei seiner Verhaftung flucht und schimpft er wie ein Rohrspatz, was irritiert – insbesondere deshalb, weil das Publikum ansonsten nichts über ihn erfährt: Motive und Charakterzeichnung bleiben auf der Strecke, der Zufall spielte zudem eine zu große Rolle. Das ist eines der großen Versäumnisse dieser Episode.

Wer nun glaubt, der „Tatort“ richte seinen Fokus ergo auf den mit Trudes zweiter Vorhersehung verbundenen Fall, behält in gewisser Weise Recht: Dieser wird zu Starks großem Finale, nach dem Verlust seines Fahrrads (typisches Berliner Delikt: Fahrraddiebstahl) scheint er auch den Kampf gegen das Schicksal zu verlieren. Hierbei erfährt man jedoch nicht das Geringste über die Hintergründe der Tat und ihr Motiv, nicht einmal etwas über die Täter – seltsamerweise schien Krämer zu glauben, für diesen „Tatort“ auf all das verzichten zu können.

Dies ist die größte Schwäche dieses Films, der mit seiner melancholischen Atmosphäre, Olsens starkem Schauspiel und der sympathischen Ausstrahlung Starks als einfühlsamem Kommissar punktet. „Vielleicht“ zeigt, welche Bürde eine Begabung wie Trudes darstellen und zu welchen Konflikten sie im zwischenmenschlichen Bereich führen kann. Darüber hinaus erfährt man, an wen man sich wenden kann, droht man an einem Todesfall psychisch zu zerbrechen – und dass es nicht möglich ist, ein Praktikum bei der Polizeipsychologie zu absolvieren. Seine Versetzung hatte Stark übrigens schon vor seiner finalen Konfrontation eingereicht, ein eigentlich unnötiges Handlungselement angesichts des Ausgangs.

„Vielleicht“ ist ein Mystery-Drama mit vielen starken Momenten, dem über weite Strecken der Spagat gelingt, dennoch die knochentrockene Ermittlungsarbeit aufzuzeigen, statt sich in psychedelischen Sphären zu verlieren – der aber auch wichtige Elemente weitestgehend ignoriert, obwohl in Anbetracht seines häufig gedrosselten Tempos Zeit für sie gewesen wäre. Das lässt dieses ungewöhnliche, weil Parapsychologie als real existentes Phänomen behandelnde Berliner Finale leider recht unausgewogen erscheinen.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Tatort - Der Diskussionsthread zur Krimiserie

Beitrag von buxtebrawler »

Tatort: Ein Tag wie jeder andere

Regisseur Sebastian Marka und Drehbuchautor Erol Yesilkaya zeichnen bereits für manch gelungenen bis herausragenden Beitrag zur „Tatort“-Krimireihe verantwortlich, den Wiesbadener „Es lebe der Tod“ z.B., oder den Berliner „Meta“. Nun verschlug es sie nach Franken, genauer: nach Bayreuth, wo sie dem Ermittlerduo Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) und Felix Voss (Fabian Hinrichs) einen ganz besonderen fünften Fall auf den Leib schneiderten, der am 31.01.2019 stilecht in einem Bayreuther Kino erstaufgeführt wurde. ARD-Zuschauer kamen am 24.02.2019 in den Genuss.

Mitten in einer Verhandlung des Bayreuther Gerichts greift Rechtsanwalt Thomas Peters (Thorsten Merten, Weimarer „Tatorte“) zur Pistole und erschießt den Richter um Punkt 14:00 Uhr. Nur eine Stunde später findet er sein nächstes Opfer: Die Universitätslaborantin Katrin Tscherna (Katharina Spiering) muss um 15:00 Uhr sterben. Zusammen mit den Kollegen Wanda Goldwasser (Eli Wasserscheid) und Sebastian Fleischer (Andreas Leopold Schadt) sowie Michael Schatz (Matthias Egersdörfer) von der Spurensicherung versuchen Ringelhahn und Voss, Peters habhaft zu werden und einen weiteren Mord zu verhindern: Sein nächstes Opfer soll Molkereiunternehmer Rolf Koch (Jürgen Tarrach, „Der Eisbär“) sein. Koch besucht gerade eine Oper im Rahmen der Richard-Wagner-Festspiele und steht offenbar auf Peters Todesliste, weil er einst aus Profitgier vergiftete Milch in Umlauf brachte, durch den juristischen Kniff einer Selbstanzeige aber einer Verurteilung entgehen konnte. Doch Peters war sein Anwalt. Was also ist sein Motiv? Kurz bevor er Koch richten kann, wird er von Ringelhahn erschossen. Die Spur führt zum Ehepaar Martin (Stephan Grossmann, „Tief durchatmen, die Familie kommt“) und Jana Kessler (Karina Plachetka, „Tatort: Level X“), dessen ungeborenes Baby offenbar an Kochs vergifteter Milch starb...

„Langsam reicht mir deine Emo-Ego-Scheiße hier, wirklich!“

Ein klassischer Whodunit?-Krimi ist der extrem tiefstaplerisch betitelte „Tatort: Ein Tag wie jeder andere“ nicht, zunächst vielmehr ein Whydunit?, denn Peters’ Motiv ist vollkommen unklar. Der Fall avanciert schnell zum Thriller, der in eingestreuten Rückblenden seinem Publikum nach und nach Puzzleteile zuwirft, aufgrund derer es einen leichten Wissensvorsprung gegenüber den Ermittlerinnen und Ermittlern bekommt. Zeitlupen stehen im Kontrast zum Zeitraffer, in dem langwierige trockene Fleißarbeiten im Rahmen der Ermittlungen zusammengefasst werden. Dies sind zwei Extreme eines Films, in dem das Timing eine entscheidende Rolle spielt: Vor seinen Taten schaut Peters nervös auf die Uhr, um den richtigen Zeitpunkt genau abzupassen, während die Polizei immer wieder in einen Wettlauf gegen die Zeit gezwungen wird. Die erste Hälfte des zweigeteilten Thrillers endet mit der Erschießung Peters’, die zum nach einem Selbstmordversuch an den Rollstuhl gefesselten Martin Kessler führt, dessen Entführung der Tochter (Jule Hermann, „Wendy – Der Film“) Peters’, die er als Faustpfand zur weiteren Umsetzung eines perfiden Plans behält, die zweite Hälfte bestimmt.

Ist das Motiv nach dem vorläufigen inszenatorischen Höhepunkt in der Oper erst einmal geklärt, werden Fragen nach Gerechtigkeit der Justiz, Schuld und Rache verhandelt, polizeiintern mitunter lautstark. Dadurch erhält der Fall eine letztlich tragische Ebene, die Fragen aufwirft, die manch Zuschauerin oder Zuschauer mit ins Bett nehmen dürfte. Aus Kessler machte man die hochinteressante Figur eines ebenso genialen wie zielstrebig verbissenen Rächers, der nur noch ein einziges Ziel im Leben und selbst fixiert in einer Zelle immer noch ein Ass im Ärmel hat. An den hochspannenden Showdown schließt sich ein Howdunit? an, bevor mehrere Wendungen das Finale aufregend gestalten. Beinahe in der Manier großer Kino-Thriller wurde eine doppelbödige Handlung ausgearbeitet, die bisweilen etwas arg konstruiert wirkt, jedoch ohne grobe Plausibilitätsprobleme über die Zielgerade kommt. Die Einbettung von Lokalkolorit lässt sich Marka natürlich nicht nehmen, die Richard-Wagner-Festspiele drängten sich regelrecht auf. Die düstere Atmosphäre mit ihren Grau- und blassen Blautönen in den ästhetisierten Bildern wiederum passt hervorragend zur traurigen Hintergrundgeschichte um einen sinnlos zerplatzten Lebenstraum, die die Distanz zum eiskalt agierenden Strippenzieher und Mörder aufbricht, Empathie entwickeln lässt und „Ein Tag wie jeder andere“ zur zwischen Sensibilität und Härte wohldosiert changierenden Tragödie macht. 7,5 von 10 Milchtüten dafür.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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karlAbundzu
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Re: Tatort - Der Diskussionsthread zur Krimiserie

Beitrag von karlAbundzu »

Eigentlich gefiel mir der Franken-Tatort auch sehr gut, abwechslungsreich, spannend, sehr gut gespielt und das Team ist wirklich gut gecastet. Von der Story errinnert es an einen der wenigen Bahnhosautoren, die ich mag, Adler-Olsen (obwohl der letzte, Selfie, auch nicht mehr gut ist). Fies, hinterhältig und überraschend.
Aber der letzte Kniff
► Text zeigen
war nur halb gut.
Aber auch die anderen gut besetzt, der Tarrach ist aber bld mit so Rollen festgelegt.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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karlAbundzu
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Re: Tatort - Der Diskussionsthread zur Krimiserie

Beitrag von karlAbundzu »

TATORT KIEL: Das Glück der anderen
Eine Supermarktkassiererin und Ehefrau eines Elektrikers schaut neidisch zu den hipperen Nachbarn, die dann anscheinend auch noch den Jackpot im Lotto gewinnen. Ein kleiner Einbuch wird zum Zufallsmord.
Hm, unentschieden: Der Fernsehfilm schwankt zwischen Sozialkomödie, die immer mal wieder in eine "scripted rality"-Satiire kippt, und bitterem Sozialdrama. Und Borowski ist dann eben eher COlumbo-mäßig untergs: Der Zuschauer weiß wie der Mord geschah und wer der Täter ist, und Boro schießt sich gleich auf die richtige Täterin aus einer Ahnung heraus ein.
Das alles könnte funktionieren, tut es aber irgendwie nicht. Das liegt unter anderem daran, dass die Schauspieler natürlich ähnlich spielen und das dann in anderen Situationen nicht passend wirkt. Auch das zu häufig eingesetzte Pink Floydsche ist erst schön, dann nervst. Und Borowskis neue Assistentin hat gute Ansätze, blibt aber erstaunlich blass, liegt auch an ihren Dialogen, sie hat keine gute Texte bekommen.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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buxtebrawler
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Re: Tatort - Der Diskussionsthread zur Krimiserie

Beitrag von buxtebrawler »

Tatort: Weil sie böse sind

„Wir hassen die Bösen nicht nur, weil sie uns schaden, sondern weil sie böse sind.“ – Jean-Jacques Rousseau

Regisseur Florian Schwarz‘ nach „Waffenschwestern“ zweiter „Tatort“ degradiert das Frankfurter Ermittlungsduo Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) und Fritz Dellwo (Jörg Schüttauf) zu nicht viel mehr als Statisten in einem Spiel um Macht, Moral und Sühne, erdacht von Matthias Tuchmann und Florian Schwarz, in Drehbuchform transkribiert von Michael Proehl. Die 2010 ausgestrahlte Episode wurde mit dem Deutschen Fernsehpreis als bester Fernsehfilm des Jahres ausgezeichnet.

Rolf Herken (Milan Peschel, „12 Meter ohne Kopf“) muss als verwitweter Angestellter sich und seinen autistischen Sohn durchbringen, für den er dringend Geld für eine nachhaltig wirksame Therapie benötigt. Im Beruf sieht er sich jedoch starkem Konkurrenzdruck ausgesetzt und wird von der eigenen Kollegin (Sandra Borgmann, „Die Bluthochzeit“) übervorteilt, wodurch ihm eine fest eingeplante Gehaltserhöhung verwehrt bleibt. Rolf sieht nur noch eine Möglichkeit: Er sucht den vermögenden Kunstmäzen und Stiftungseigner Reinhard Staupen (Markus Boysen, „Tornado – Der Zorn des Himmels“) auf, um ihn zu bitten, sich bei dessen Stiftung für seinen Sohn einzusetzen. Doch Staupen reagiert überheblich und ablehnend, lässt sich auch nicht durch Rolfs Ahnenforschungen erweichen, die ergeben haben, dass die Herkens vor Generationen einst für die Staupens in die Bresche sprangen. Staupen wird beleidigend und verhöhnt Rolf und seinen Sohn, woraufhin Rolf ihn im Affekt mit einem mittelalterlichen Morgenstern erschlägt. Als der Staupen-Sprössling Balthasar (Matthias Schweighöfer, „Keinohrhasen“), ein junger Erwachsener, seinen toten Vater entdeckt und die Videos der Überwachungskamera auswertet, freut er sich über das Ableben des verhassten Erzeugers. Er lässt die Aufnahmen und die Tatwaffe verschwinden und wendet sich an Rolf, um sich bei ihm zu bedanken und ihm nicht nur finanziell unter die Arme zu greifen – aber auch, um mit seiner Hilfe auch seinen Onkel (Peter Davor, „Sommer ‘04“) und seine Tante (Adele Neuhauser, Wiener „Tatorte“), die nicht minder böse sind, als es sein Vater war, zu töten. Doch Rolf will davon nichts wissen, weshalb Balthasar zum Mittel der Erpressung greifen muss. Charlotte Sänger und Fritz Dellwo von der Kripo sind zwar auf den Fall angesetzt, aber viel zu sehr mit internen Querelen um ihre Posten und daraus resultierenden Befindlichkeiten beschäftigt, als dass sie das Spiel durchschauen würden…

Überzeichnete Charaktere, die zwischen klassischer Musik und Bob Dylans Folk-Klängen agieren, liefern sich Duelle bis aufs Blut. Graustufen gibt es kaum zu erkennen, mit einer entscheidenden Ausnahme: Während der Großteil klar in ein Gut-Böse-Schema gepresst werden kann, ist die Figur des Balthasar ambivalent. Um die Welt von seiner bösen Verwandtschaft zu befreien, wendet er selbst ungesetzliche, ja, „böse“ Methoden an und zwingt Rolf Herken in eine Vollstreckerrolle, in die dieser partout nicht hineinwill. Daraus entsteht die spannende Dramaturgie dieses außergewöhnlichen „Tatorts“, der zudem sehr launig gespielt wird – wenngleich Schweighöfers Dialoge oftmals etwas sehr gekünstelt wirken. „Weil sie böse sind“ mit seinem einleitenden Rousseau-Zitat geht davon aus, dass es das Gute und das Böse tatsächlich gibt. Und er zeigt interessante Möglichkeiten auf, sich missliebiger Mitmenschen zu entledigen, indem man sie so sehr provoziert, dass man sie in Notwehr um die Ecke bringen kann. Am Ende bleibt jedoch die „Tatort“-typische Konsequenz, dass niemand ungesühnt davonkommen darf, der einen geplanten Mord auf dem Gewissen hat, auch wenn er vielleicht gar nicht mal so falsch damit lag. Dank des Versagens der Polizei bleibt nur noch die eine finale Möglichkeit.

Die staatlich legitimierte Exekutive überhaupt in diesem „Tatort“ unterzubringen, bereite Schwarz & Co. spürbar Mühe. Ihre kindischen Ränkespiele um die Besetzung ihrer albernen Kripo-Pöstchen finden zum Glück nur am Rande statt, nerven dennoch jedes Mal kolossal und gehören anscheinend zur Kontinuität dieses hessischen „Tatort“-Ablegers, dessen nächste Episode bereits sein Schwanengesang wurde. Fazit: Für Realismus-Fetischist(inn)en und passionierte Whodunit?-Rätsler(innen) ist dieser Fall nichts – für Freunde des etwas experimentelleren, dicker aufgetragenen und philosophischen Fernsehkrimis jedoch fast ein Volltreffer, der sich in die moderne „Tatort“-Klassikerriege einreiht.

Bleibt nur noch die Frage: Was für Arschlöcher hören eigentlich den guten alten Bob Dylan?!
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Tatort - Der Diskussionsthread zur Krimiserie

Beitrag von Arkadin »

buxtebrawler hat geschrieben:Tatort: Weil sie böse sind
Oh, den würde ich gerne mal sehen. Vor allem, weil ich sowohl Peschel also auch - und gerade - Matthias Schweighöfer in ihrer "Pre-Komödien"-Zeit einfach grandios finde, und mir diesmal die Tränen kommen, wenn ich daran denke, womit sie heutzutage (sehr erfolgreich) gemeinsam ihre goldene Brötchen verdienen. :cry:
Perlen vor die Säue!
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Beitrag von buxtebrawler »

Tatort: Für immer und dich

Regisseurin Julia von Heinz („Ich bin dann mal weg“) verfilmte für den vierten Schwarzwald-„Tatort“ um das Ermittlungsduo Franziska Tobler (Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) ein Drehbuch Magnus Vattrodts, das sich an den realen Fall der Ausreißerin Maria Henselmann anlehnt. Die 13-jährige Freiburger Schülerin war 2013 mit einem 40-Jährigen durchgebrannt und fünf Jahre später – nach Abschluss der Dreharbeiten – plötzlich wieder aufgetaucht. Das Ergebnis ist eine Melange aus Krimi, Beziehungsdrama und Road-Movie mit Coming-of-Age-Elementen, die im heißen Sommer 2018 gedreht und im März 2019 erstausgestrahlt wurde. Nach seinem krankheitsbedingten Ausfall im vorausgegangenen Schwarzwald-Fall war konnte Wagner nun wieder seine Rolle als Kommissar an Toblers Seite ausfüllen.

Emily Arnold (Meira Durand, „Hier kommt Lola!“) wird vermisst, seit sie vor zwei Jahren 13-jährig nicht von ihrem Job im Tierheim nach Hause gekommen ist. Ihre Mutter (Kim Riedle, „Back For Good“) glaubt jedoch, dass sie Emily vor ihrer Wohnung wiedergesehen habe und meldet dies sofort der Polizei. Berg hält die Mutter für unglaubwürdig und schickt Kollegin Tobler vor, die auf einer Überwachungskamera tatsächlich ein Mädchen erkennt, das Emily sein könnte. Tatsächlich war Emily kurz vor Ort, ist aber eigentlich mit dem mehr als 30 Jahre älteren Martin Nussbaum (Andreas Lust, „Wolfzeit“) unterwegs, mit dem sie vor zwei Jahren ihr Elternhaus verlassen hatte. Weitestmöglich müssen sich beide von der Öffentlichkeit abschotten, um nicht entdeckt zu werden. Emily scheint dieses Abenteuer, das sie so sehr einschränkt, langsam satt zu haben, Martin wiederum braucht dringend Geld und spielt seiner Mutter (Ursula Werner, „Bornholmer Straße“) dafür den sorgenden Sohn vor. Als ein junger Dieb die Scheibe seines Autos einschlägt und das Notebook stiehlt, verwickelt er ihn in einen Unfall, der für den Dieb tödlich endet – und Kommissar Berg auf den Plan ruft…

Benannt nach einem Rio-Reiser-Song illustriert Julia von Heinz‘ „Tatort“ in sonnendurchfluteten Bildern die ambivalente Beziehung zwischen einem pubertierenden Mädchen und einem wesentlich älteren, erwachsenen Mann – die schwer zu kriseln beginnt. Ist Emily im einen Moment noch die verliebte junge Frau, verfällt sie im nächsten in kindliche Verhaltensmuster, zum Missfallen ihres Partners mit Lolita-Komplex. Emilys Gründe, sich ihm anzuschließen und hinzugeben, bleiben diffus, vermutlich hat sie es in der familiären Enge zwischen mehreren Geschwistern und einer alleinerziehenden, evtl. überforderten Mutter nicht mehr ausgehalten und in Martin Vaterersatz, erfahrenen Freund und Abenteuer zugleich gefunden. Offensichtlich wird, dass er sich stärker sexuell zu ihr hingezogen fühlt als sie zu ihm, was ebenso Konfliktpotential birgt wie Emilys langsames Ausbrechen aus ihrem Gefängnis. Emily ist keine voll ausgereifte junge Frau, sondern ein halbes Kind, unentschlossen, wankelmütig, auch mal frech oder trotzig. Martin arbeitet hart daran, ihre Beziehung im Verborgenen aufrechtzuerhalten, erhält jedoch nicht immer die Gegenleistungen dafür, die er erwartet.

Seit sich Emily wieder näher an ihrem Heimatort befindet, scheint der Freiheitsdrang in ihr zu wachsen. Entgegen den Absprachen begibt sie sich unter andere Menschen, lernt dabei die gleichaltrige Tankstellenaushilfe Jona (Luisa-Céline Gaffron, „Looping“) kennen und hat viel Spaß dabei, sich einmal nach Herzenslust altersgerecht zu verhalten. Als Konstante im Leben bleibt ihr sonst nur ihr Hund Luno, was natürlich auf Dauer keine menschlichen Kontakte ersetzen kann. Martin reagiert wütend und zunehmend verzweifelt auf Emilys Flüggewerden, was in einer Gewalttat gipfelt. Damit verleiht ihm der Film gegen Ende soziopathische Züge, die das zuvor zur Disposition gestellte Gut-Böse-Schema dann doch wieder bedienen. Das ist etwas schade, denn spannender wäre es gewesen, hätte das Drehbuch die beiden sich zwar schmerzhaft, aber letztlich doch irgendwie einvernehmlich trennen lassen – diese Zuspitzung hätte es nämlich gar nicht gebraucht, um unbequeme Fragen nach der Grenzziehung zwischen Selbstverantwortung und Manipulation, Not und Ausbeutung, freiem Willen und sexuellem wie psychischem Missbrauch zu stellen.

Meira Durand war zum Drehzeitpunkt bereits volljährig, zeigt etwas nackte Haut, vor allem jedoch viel Gespür für ihre Rolle und scheint sich wohl darin zu fühlen, einmal die 15-jährige Lolita spielen zu dürfen. Von Heinz findet einen sensiblen Umgang mit dem Thema, verfällt nur selten in einfache Erklärungsmuster, beweist ein Auge für Bilder trügerischer Schönheit und ein Händchen für eine von Aufbruch und nahendem Ende zugleich und damit Melancholie geprägten Atmosphäre.

„Er hat wohl etwas anderes in mir gesehen als ich in ihm“, sagte Henselmann nach ihrer Rückkehr. Das trifft es ganz gut und ist die offensichtliche Quintessenz dieses ungewöhnlichen, weil ohne Mord, Whodunit? oder andere „Tatort“-typische Ingredienzien auskommenden Falls – denn ein vielleicht frühreifes, aber sich dennoch erst in ihrer Entwicklung zur erwachsenen Frau befindendes Mädchen dauerhaft an sich binden zu können, ist nun einmal nur sehr, sehr selten Männern möglich, die ihre Väter sein könnten – und das ist auch gut so. Weniger gut ist der Ausgang Toblers frisch diagnostizierter Schwangerschaft, die diesmal den Privatanteil auf Ermittlerseite abdeckt. Dafür erklingt Rio Reiser mehrmals auf der Tonspur und singt für uns und schreit für uns.
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