Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Before I Wake
Das gutsituierte Paar Jessie und Mark haben ihren Sohn Sean bei einem Unfall verloren und beschließen nach Monaten der Trauer ein Pflegekind aufzunehmen. Der junge Cody wirkt auf den ersten Blick auch sehr selbstständig und lediglich seine Angst vor dem Schlafen wirkt auf den ersten Blick etwas seltsam. Doch das hat auch seinen Grund, da Cody die besondere Gabe besitzt, dass sich seine Träume auch in die Realität übertragen und als Cody das Bild Sean sieht und von ihm träumt, steht der Junge eines Abends im Wohnzimmer als wäre nichts passiert. Vor allem Jessie ist überglücklich und versucht die Erinnerung an das verstorbene Kind und schöne Momente bei Cody weiter aufrecht zu erhalten. Doch Cody hat auch Alpträume, die wie ein menschenfressendes Wesen ebenfalls den Weg in die Realität finden…
„Before I Wake“ von Regisseur Mike Flanagan könnte man eigentlich als eine Vorstudie zu „Spuk in Hill House“ ansehen und abermals sind es Themen wie Familie, Verlust und Trauer, die hier mit übernatürlichen Elementen abgehandelt werden. Dabei steht hier ein Paar im Mittelpunkt, dass ihr leibliches Kind verloren hat und durch die Gabe des Pflegekindes versucht, die Erinnerung an das verstorbene Kind aufrecht zu erhalten. Die Geschichte über den Jungen, dessen Träume sich in die Realität übertragen fand ich dabei sehr originell und wie auch die hochgelobte Serie lebt der Streifen hier von seiner Atmosphäre, die immer weiter kippt und von den funktionalen Schreckmomenten, die aber nicht zu sehr den eher dramatischen Touch des Ganzen sabotieren. Mike Flanagan lässt sich auch viel Zeit für seine Figuren, die in ihrer Trauer verbunden sind und jede auf ihre Art damit umgehen hat. Darstellerisch ist „Before I Wake“ ebenfalls sehr gut und auch die Effekte empfand ich sehr gelungen, sodass es hier eigentlich nicht viel zu meckern gibt. Sicherlich einer der besseren Genre-Filme, der letzten Zeit, der sich mit seinem dramatischen Touch auch angenehm vom Rest sonstiger Teenie-Horrorfilme abhebt.
Hellbound - Das Buch der Toten
Die Beziehung von Lane und Diane liegt im Argen, seit Diane den Tod ihres Vaters und Schwester miterleben musste und sich von diesem Schicksalsschlag und der Trauer nie mehr richtig erholt hat. Den ganzen Tag verbringt sie lethargisch und mit Migräne in der Wohnung, während sich Lane Sorgen macht und versucht die Beziehung zu retten. Zum Glück war Dianes Vater zu Lebzeiten jedoch mit dunklen Mächten verbündet und so beschließt Diane ihren Vater mit übernatürlichen Mächten wieder zurück ins Leben zu holen. Der dafür geholte Hexenmeister wird jedoch im Affekt erschossen und während Lane damit beschäftigt ist, dessen Leiche zu zerstückeln, scheint die Böse Reanimations-Magie tatsächlich zu funktionieren, wenn auch nicht auf die beabsichtige Art und Weise…
In unserem Haus wohnen ja nette Menschen, die immer wieder ungebrauchte Dinge im Stiegenhaus für die Allgemeinheit deponieren. Gestern lag die DVD dieses Low-Budget-Streifens aus, für die sich jedoch stundenlang niemand erbarmte und die ich dann am späten Abend dummerweise in einem Anflug aus Mitleid und Neugier doch noch eingesackt habe. Was am Cover blumig ja als Mischung aus „Tanz der Teufel“ und „Dawn of the Dead“ angekündigt wird, ist in Wirklichkeit aber ein Low-Budget-Desaster, das mit Laiendarstellern einen Fremdschäm-Moment an den nächsten reiht und dabei auch noch auf größtmögliche Weise unorginell erscheint. Sicherlich darf man sich bei vielen Low-Budget-Streifen keinen großen Wurf erwarten, aber „Hellbound“ ist sogar für diese Verhältnisse noch hoffnungslos uninspiriert und selbst der Schmodder am Ende kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die 70 Minuten davor an Genre-Peinlichkeit und Füllmaterial aus der Urlaubsvideokamera kaum zu überbieten sind. Dieser Film ist dann auch tatsächlich so schlecht, dass selbst das deutsche Synchro-Team wohl keine Lust hatte, alle Dialoge zu übersetzten was zur Folge hat, dass die Darsteller im Film miteinander sprechen, während die deutsche Tonspur jedoch stumm bleibt. Alles in allem eine völlige Katastrophe und das Unterhaltsamste an dem Werk ist da noch die Kritik eines enttäuschten Filmfreunds auf der OFDB, der meint, dass man die Macher dieses cineastischen „Menschenrechtsverstoßes“ in „ein tiefes Erdloch stecken sollte“. Da mochte den Film wohl jemand offensichtlich noch weniger...
Das gutsituierte Paar Jessie und Mark haben ihren Sohn Sean bei einem Unfall verloren und beschließen nach Monaten der Trauer ein Pflegekind aufzunehmen. Der junge Cody wirkt auf den ersten Blick auch sehr selbstständig und lediglich seine Angst vor dem Schlafen wirkt auf den ersten Blick etwas seltsam. Doch das hat auch seinen Grund, da Cody die besondere Gabe besitzt, dass sich seine Träume auch in die Realität übertragen und als Cody das Bild Sean sieht und von ihm träumt, steht der Junge eines Abends im Wohnzimmer als wäre nichts passiert. Vor allem Jessie ist überglücklich und versucht die Erinnerung an das verstorbene Kind und schöne Momente bei Cody weiter aufrecht zu erhalten. Doch Cody hat auch Alpträume, die wie ein menschenfressendes Wesen ebenfalls den Weg in die Realität finden…
„Before I Wake“ von Regisseur Mike Flanagan könnte man eigentlich als eine Vorstudie zu „Spuk in Hill House“ ansehen und abermals sind es Themen wie Familie, Verlust und Trauer, die hier mit übernatürlichen Elementen abgehandelt werden. Dabei steht hier ein Paar im Mittelpunkt, dass ihr leibliches Kind verloren hat und durch die Gabe des Pflegekindes versucht, die Erinnerung an das verstorbene Kind aufrecht zu erhalten. Die Geschichte über den Jungen, dessen Träume sich in die Realität übertragen fand ich dabei sehr originell und wie auch die hochgelobte Serie lebt der Streifen hier von seiner Atmosphäre, die immer weiter kippt und von den funktionalen Schreckmomenten, die aber nicht zu sehr den eher dramatischen Touch des Ganzen sabotieren. Mike Flanagan lässt sich auch viel Zeit für seine Figuren, die in ihrer Trauer verbunden sind und jede auf ihre Art damit umgehen hat. Darstellerisch ist „Before I Wake“ ebenfalls sehr gut und auch die Effekte empfand ich sehr gelungen, sodass es hier eigentlich nicht viel zu meckern gibt. Sicherlich einer der besseren Genre-Filme, der letzten Zeit, der sich mit seinem dramatischen Touch auch angenehm vom Rest sonstiger Teenie-Horrorfilme abhebt.
Hellbound - Das Buch der Toten
Die Beziehung von Lane und Diane liegt im Argen, seit Diane den Tod ihres Vaters und Schwester miterleben musste und sich von diesem Schicksalsschlag und der Trauer nie mehr richtig erholt hat. Den ganzen Tag verbringt sie lethargisch und mit Migräne in der Wohnung, während sich Lane Sorgen macht und versucht die Beziehung zu retten. Zum Glück war Dianes Vater zu Lebzeiten jedoch mit dunklen Mächten verbündet und so beschließt Diane ihren Vater mit übernatürlichen Mächten wieder zurück ins Leben zu holen. Der dafür geholte Hexenmeister wird jedoch im Affekt erschossen und während Lane damit beschäftigt ist, dessen Leiche zu zerstückeln, scheint die Böse Reanimations-Magie tatsächlich zu funktionieren, wenn auch nicht auf die beabsichtige Art und Weise…
In unserem Haus wohnen ja nette Menschen, die immer wieder ungebrauchte Dinge im Stiegenhaus für die Allgemeinheit deponieren. Gestern lag die DVD dieses Low-Budget-Streifens aus, für die sich jedoch stundenlang niemand erbarmte und die ich dann am späten Abend dummerweise in einem Anflug aus Mitleid und Neugier doch noch eingesackt habe. Was am Cover blumig ja als Mischung aus „Tanz der Teufel“ und „Dawn of the Dead“ angekündigt wird, ist in Wirklichkeit aber ein Low-Budget-Desaster, das mit Laiendarstellern einen Fremdschäm-Moment an den nächsten reiht und dabei auch noch auf größtmögliche Weise unorginell erscheint. Sicherlich darf man sich bei vielen Low-Budget-Streifen keinen großen Wurf erwarten, aber „Hellbound“ ist sogar für diese Verhältnisse noch hoffnungslos uninspiriert und selbst der Schmodder am Ende kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die 70 Minuten davor an Genre-Peinlichkeit und Füllmaterial aus der Urlaubsvideokamera kaum zu überbieten sind. Dieser Film ist dann auch tatsächlich so schlecht, dass selbst das deutsche Synchro-Team wohl keine Lust hatte, alle Dialoge zu übersetzten was zur Folge hat, dass die Darsteller im Film miteinander sprechen, während die deutsche Tonspur jedoch stumm bleibt. Alles in allem eine völlige Katastrophe und das Unterhaltsamste an dem Werk ist da noch die Kritik eines enttäuschten Filmfreunds auf der OFDB, der meint, dass man die Macher dieses cineastischen „Menschenrechtsverstoßes“ in „ein tiefes Erdloch stecken sollte“. Da mochte den Film wohl jemand offensichtlich noch weniger...
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Halloween 6 - Der Fluch des Michael Myers
Auf logische Richtigkeit oder ein schlüssiges Handlungsgerüst ist bei den „Halloween“-Sequels ja noch nie sonderlich Rücksicht genommen und „Halloween 6 – Der Fluch des Michael Myers“ ist dann auch das Teil, in dem irgendwie alles zusammenkommt und versucht wird, die Ereignisse der Vorgänger irgendwie halbwegs harmonisch zusammenzufassen bzw. unter einen Hut zu bringen. Das ist eigentlich ganz gut gelungen und obwohl die Sache mit der ominösen Sekte irgendwie völlig gaga ist, fand ich es wiederum nett, dass mit Tommy eine Figur aus dem ersten Teil wieder aufgegriffen wird, der mit dem Killer noch eine persönliche Rechnung offen hat. Auffällig sind hier auch der erhöhte Härtegrad, der fast schon etwas überzeichnet wirkt, das relativ hohe Tempo, die wendungsreche Geschichte und die durchaus solide Atmosphäre, die versucht das Beste aus den vorgegebenen Handlungselementen zu machen. Jedenfalls fand ich Teil 6 nach dem sehr schwachen Teil 5 überraschend unterhaltsam bzw. solide gemacht und irgendwann wird wohl zu Ehren von Donald Pleasence auch noch der „Producer’s Cut“ gesichtet, der ja offensichtlich mit einem erweiterten Ende und Antworten aufwarten kann, die bei der Sichtung der Kinofassung unbeantwortet bleiben.
Halloween H20
Das die Geschichte und der Mythos von Michael Myers auch nach Jahrzehnte nach seinem ersten Erscheinen gut funktioniert, zeigt ja nicht nur das Interesse und der Erfolg der 2018er-Auflage mit dem nüchternen Titel „Halloween“, sondern auch am Erfolg von „Halloween H20“. Der siebente Teil der Reihe, der zum 20jährigen Jubiläum des Horror-Franchise entstand, stellt abermals Laurie Strode in den Mittelpunkt, die mittlerweile mit einer neuen Identität in Kalifornien lebt und neuerlich von ihrem Bruder Besuch bekommt. Der Streifen ist dabei klar von „Scream“ inspiriert, der kurze Zeit zuvor für ein unerwartetes Genre-Input sorgte und ist auch eine durch und durch sympathische Hommage mit Cameos, Verweisen zu Teil 1 & 2 und Insider-Gags, der flott und knackig inszeniert wurde und zeigt, dass Laurie zwar noch immer unter den Ereignissen leidet, aber ihre Opferrolle mittlerweile ablegen konnte. Das Drehbuch und die Figuren fand ich sehr gelungen und angesichts des Ergebnisses ist es mir persönlich auch völlig wurscht, dass auf die Ereignisse der Vorgänger gar nicht eingegangen wird. „Halloween H20“ ist ein gelungenes Slasher-Sequel, das Spaß macht und zeigt, was man ohne reiner Profitgier und fragwürdigen Drehbuchideen aus der Reihe hätte machen können und der meines Erachtens auch ein idealer Schlusspunkt für die gesamte Reihe gewesen wäre. Jetzt bin ich aber auch schon ein bisschen auf „Resurrection“ gespannt, dem ja wirklich kein guter Ruf vorauseilt.
Auf logische Richtigkeit oder ein schlüssiges Handlungsgerüst ist bei den „Halloween“-Sequels ja noch nie sonderlich Rücksicht genommen und „Halloween 6 – Der Fluch des Michael Myers“ ist dann auch das Teil, in dem irgendwie alles zusammenkommt und versucht wird, die Ereignisse der Vorgänger irgendwie halbwegs harmonisch zusammenzufassen bzw. unter einen Hut zu bringen. Das ist eigentlich ganz gut gelungen und obwohl die Sache mit der ominösen Sekte irgendwie völlig gaga ist, fand ich es wiederum nett, dass mit Tommy eine Figur aus dem ersten Teil wieder aufgegriffen wird, der mit dem Killer noch eine persönliche Rechnung offen hat. Auffällig sind hier auch der erhöhte Härtegrad, der fast schon etwas überzeichnet wirkt, das relativ hohe Tempo, die wendungsreche Geschichte und die durchaus solide Atmosphäre, die versucht das Beste aus den vorgegebenen Handlungselementen zu machen. Jedenfalls fand ich Teil 6 nach dem sehr schwachen Teil 5 überraschend unterhaltsam bzw. solide gemacht und irgendwann wird wohl zu Ehren von Donald Pleasence auch noch der „Producer’s Cut“ gesichtet, der ja offensichtlich mit einem erweiterten Ende und Antworten aufwarten kann, die bei der Sichtung der Kinofassung unbeantwortet bleiben.
Halloween H20
Das die Geschichte und der Mythos von Michael Myers auch nach Jahrzehnte nach seinem ersten Erscheinen gut funktioniert, zeigt ja nicht nur das Interesse und der Erfolg der 2018er-Auflage mit dem nüchternen Titel „Halloween“, sondern auch am Erfolg von „Halloween H20“. Der siebente Teil der Reihe, der zum 20jährigen Jubiläum des Horror-Franchise entstand, stellt abermals Laurie Strode in den Mittelpunkt, die mittlerweile mit einer neuen Identität in Kalifornien lebt und neuerlich von ihrem Bruder Besuch bekommt. Der Streifen ist dabei klar von „Scream“ inspiriert, der kurze Zeit zuvor für ein unerwartetes Genre-Input sorgte und ist auch eine durch und durch sympathische Hommage mit Cameos, Verweisen zu Teil 1 & 2 und Insider-Gags, der flott und knackig inszeniert wurde und zeigt, dass Laurie zwar noch immer unter den Ereignissen leidet, aber ihre Opferrolle mittlerweile ablegen konnte. Das Drehbuch und die Figuren fand ich sehr gelungen und angesichts des Ergebnisses ist es mir persönlich auch völlig wurscht, dass auf die Ereignisse der Vorgänger gar nicht eingegangen wird. „Halloween H20“ ist ein gelungenes Slasher-Sequel, das Spaß macht und zeigt, was man ohne reiner Profitgier und fragwürdigen Drehbuchideen aus der Reihe hätte machen können und der meines Erachtens auch ein idealer Schlusspunkt für die gesamte Reihe gewesen wäre. Jetzt bin ich aber auch schon ein bisschen auf „Resurrection“ gespannt, dem ja wirklich kein guter Ruf vorauseilt.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Brust oder Keule
Charles Duchemin ist der Herausgeber eines Restaurant-Führers und berühmt berüchtigt bei allen französischen Gastronomen, die den feinen Gaumen und scharfe Zunge des quirligen Feingeistes fürchten. Doch bei der Herausgabe der neuesten Auflage ist Charles auf einmal mit allerlei Problemen konfrontiert. Einerseits mit seinem Sohn, der etwas aus der Art schlägt, den bisweilen arg skurrilen Eigenheiten der französischen Gastronomie, sowie dem durchtriebenen Geschäftsmann Tricatel, der mit seiner Nahrungsmittel-Industrie den Ruf der nationalen Küche ruinieren möchte und dabei auch vor unlauteren Mitteln nicht zurückschreckt.
Der Klassiker der Gourmet-Komödien mit einem herrlich überdrehten Louis de Funés als störrisch-resoluter Restaurant-Kritiker, der im Rahmen seiner Arbeit mit allerlei Eigenheiten und Befindlichkeiten der französischen Küche konfrontiert wird. Dabei ist der Streifen einerseits eine überdrehte Parodie auf die bisweilen arg abgehobene Spitzengastronomie, auf der anderen Seite auf fast schon schockierende Weise visionär mit seinen Seitenhieben auf die moderne Nahrungsmittelindustrie und ihren unlauteren Methoden. Dabei ist „Brust oder Keule“ aber auch noch schwer unterhaltsam und die Mischung aus grotesker Situationskomik, Parodie und etwas Tiefgang kann man sich auch heutzutage noch immer sehr gut anschauen, auch wenn einem zwischendurch auch schon mal der Appetit vergehen kann und vielleicht auch nicht mehr jeder Gag der deutschen Kalauer-Synchro zündet. Vor allem das Finale mit dem Ausflug in die Tricatel-Fabrik und die Konfrontation im Fernsehstudio sind unvergessen und machen „Brust oder Keule“ inklusive vieler anderer Momente zu einem Riesenspaß, der im Komödienbereich auch vieles mühelos hinter sich lässt.
Charles Duchemin ist der Herausgeber eines Restaurant-Führers und berühmt berüchtigt bei allen französischen Gastronomen, die den feinen Gaumen und scharfe Zunge des quirligen Feingeistes fürchten. Doch bei der Herausgabe der neuesten Auflage ist Charles auf einmal mit allerlei Problemen konfrontiert. Einerseits mit seinem Sohn, der etwas aus der Art schlägt, den bisweilen arg skurrilen Eigenheiten der französischen Gastronomie, sowie dem durchtriebenen Geschäftsmann Tricatel, der mit seiner Nahrungsmittel-Industrie den Ruf der nationalen Küche ruinieren möchte und dabei auch vor unlauteren Mitteln nicht zurückschreckt.
Der Klassiker der Gourmet-Komödien mit einem herrlich überdrehten Louis de Funés als störrisch-resoluter Restaurant-Kritiker, der im Rahmen seiner Arbeit mit allerlei Eigenheiten und Befindlichkeiten der französischen Küche konfrontiert wird. Dabei ist der Streifen einerseits eine überdrehte Parodie auf die bisweilen arg abgehobene Spitzengastronomie, auf der anderen Seite auf fast schon schockierende Weise visionär mit seinen Seitenhieben auf die moderne Nahrungsmittelindustrie und ihren unlauteren Methoden. Dabei ist „Brust oder Keule“ aber auch noch schwer unterhaltsam und die Mischung aus grotesker Situationskomik, Parodie und etwas Tiefgang kann man sich auch heutzutage noch immer sehr gut anschauen, auch wenn einem zwischendurch auch schon mal der Appetit vergehen kann und vielleicht auch nicht mehr jeder Gag der deutschen Kalauer-Synchro zündet. Vor allem das Finale mit dem Ausflug in die Tricatel-Fabrik und die Konfrontation im Fernsehstudio sind unvergessen und machen „Brust oder Keule“ inklusive vieler anderer Momente zu einem Riesenspaß, der im Komödienbereich auch vieles mühelos hinter sich lässt.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Echte Kerle
Ich konnte mich ja gar nicht mehr erinnern, dass ich „Echte Kerle“ zuletzt 2014 gesehen habe, was ja jetzt nicht unbedingt ein gutes Zeichen für die Nachhaltigkeit eines Streifens ist. Die deutsche Komödie über unterschiedliche Männerbilder ist aber eine ganz sympathische Sache und spielt hübsch mit Vorurteilen um dennoch im Grundton stets positiv zu bleiben. Über den deutschen Film wird ja immer gern herablassend gesprochen, aber die Neunziger waren dafür eigentlich schon eine gute Zeit und „Echte Kerle“ ist auch ein Streifen, der alle paar Jahre wieder gute Laune verbreitet und ein Schmunzeln aufs Gesicht zaubert.jogiwan hat geschrieben:Nette, kleine Verwechslungskomödie aus Deutschland, in der humorvoll das Verhältnis der Geschlechter und Vorurteile über homosexuelle Menschen auf die Schaufel genommen werden. Rolf Silbers Streifen über einen toughen Polizisten, der nach der Trennung mit seiner Verlobten und einer durchzechten Nacht verkatert im Bett eines schwulen Automechanikers mit zwielichtigen Auftraggebern aufwacht, ist ja der spaßige Ausgangspunkt des turbulenten Streifens mit viel Situationskomik, der zwar recht harmlos und für die breite Masse, aber auch sehr sympathisch daherkommt. Die Regie ist solide, die Darsteller gut gelaunt und vor allem Christoph M. Ohrt ist seine Rolle wieder einmal auf den Leib geschrieben und nebenher gibt es auch noch einen netten Soundtrack und viel von Frankfurt zu sehen. „Echte Kerle“ kommt dann auch in der Tradition von Culture-Clash-Komödien, die ihr Potential nicht nur dazu nutzen, den Zuschauer irgendwie zum Lachen zu bringen, sondern ihn auch auf humorvolle Weise mit eigenem Schubladendenken konfrontieren und dadurch die Welt ein bisschen besser machen.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Nur über meine Leiche
Gestern wieder geguckt und ich mag den FIlm einfach. Klar, er könnte für meinen Geschmack noch viel böser oder schwarzhumoriger sein, aber irgendwie ist die Mischung aus Fantasy, Komödie und Liebesfilm doch sehr spassig, selbst wenn der Film dabei immer noch vergleichsweise sehr mainstreamig daherkommt. Hie und da blitzen schon sehr extravagante Einfälle auf und wo sonst sieht man schon mal einen sprechenden Truthahn oder so durch und durch verdorbene Charaktere, die auch einen vor den Latz geknallt bekommen. Von der Besetzung sollte man sich hier definitiv nicht abschrecken lassen und wer sich nur im Mindesten für deutsche Filme interessiert, sollte sich "Nur über meine Leiche" keinesfalls entgehen lassen. "Nur über meine Leiche" zeigt im Ansatz, was in Deutschland vielleicht alles möglich gewesen wäre, wenn Publikum und Macher in ihren Entscheidungen einfach mutiger gewesen wäre.
Gestern wieder geguckt und ich mag den FIlm einfach. Klar, er könnte für meinen Geschmack noch viel böser oder schwarzhumoriger sein, aber irgendwie ist die Mischung aus Fantasy, Komödie und Liebesfilm doch sehr spassig, selbst wenn der Film dabei immer noch vergleichsweise sehr mainstreamig daherkommt. Hie und da blitzen schon sehr extravagante Einfälle auf und wo sonst sieht man schon mal einen sprechenden Truthahn oder so durch und durch verdorbene Charaktere, die auch einen vor den Latz geknallt bekommen. Von der Besetzung sollte man sich hier definitiv nicht abschrecken lassen und wer sich nur im Mindesten für deutsche Filme interessiert, sollte sich "Nur über meine Leiche" keinesfalls entgehen lassen. "Nur über meine Leiche" zeigt im Ansatz, was in Deutschland vielleicht alles möglich gewesen wäre, wenn Publikum und Macher in ihren Entscheidungen einfach mutiger gewesen wäre.
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- karlAbundzu
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Auch ein C. M. Ohrt-Fan?
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
ich kenn ja eigentlich nur "Echte Kerle" und "Nur über meine Leiche" mit ihm - aber da find ich den super!karlAbundzu hat geschrieben:Auch ein C. M. Ohrt-Fan?
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- karlAbundzu
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
weil die so hintereinander kamen, mag den ja schon seit den 4 aus der zwischenzeit.jogiwan hat geschrieben:ich kenn ja eigentlich nur "Echte Kerle" und "Nur über meine Leiche" mit ihm - aber da find ich den super!karlAbundzu hat geschrieben:Auch ein C. M. Ohrt-Fan?
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Stadtgespräch
Monika ist gerade 30 geworden, selbstbewusst und zynisch, hat eine semi-erfolgreiche Talkshow im Radio, aber zum Missfallen ihrer Mutter und ihrem schwulen Bruder Rene jedoch leider keinen Mann, mit dem sie die Freuden des Lebens teilen kann. Das soll sich mit einer Kontaktanzeige ändern, auf die sich der smarte Zahnarzt Erik meldet, der sich rasch als „Mr. Perfect“ entpuppt. Doch wie so alles im Leben, hat auch diese Liebe einen Haken, als sich der Angebetete als untreuer Gatte von Sabine herausstellt, die Monika ebenfalls samt Kind und Kegel in ihr Herz geschlossen hat. Eine Weile geht das Versteckspiel gut, doch als sich auch noch Rene in Erik verguckt und Sabine entdeckt, dass sie betrogen wird, läuft alles auf einen unrühmlichen Höhepunkt zu, der sich dank Sabines morgendlicher Sendung auch vor den Ohren der Bevölkerung Hamburgs abspielt…
Mitte der Neunziger war der deutsche Film ja wieder überraschend erfolgreich und zudem auch noch halbwegs originell und auch Rainer Kaufmanns „Stadtgespräch“ findet eine gute Mischung aus kommerziell und ist dennoch überraschend flott und gut guckbar. Die Geschichte ist zwar ziemlich konstruiert, aber dank sympathischer und nachvollziehbarer Charaktere, die auch ein breites Spektrum umfassen, ist man rasch mitten in den turbulenten Ereignissen, in denen man sich auch irgendwie selbst finden kann. Dabei bleibt „Stadtgespräch“ natürlich auch im Grundton wieder positiv und auch die dramatischen Momente sind hier immer noch für einen Lacher gut. Alles in allem eine runde und kurzweilige Sache und ich weiß ja bis heute nicht, warum so viele mit dem neu-neuen deutschen Film bzw. Beziehungskomödien auf Kriegsfuß stehen und hier Maßstäbe ansetzen, die bei fremdsprachigen Filmen niemals so streng ausfallen würden. „Stadtgespräch“ ist meines Erachtens ein positives Beispiel, dass mit viel Zeit- und Lokalkolorit und einem gut gelaunten Ensemble überraschend gut unterhält und trotzdem nicht gänzlich oberflächlich, glattgebürstet oder auf „Nummer sicher“ daherkommt.
Monika ist gerade 30 geworden, selbstbewusst und zynisch, hat eine semi-erfolgreiche Talkshow im Radio, aber zum Missfallen ihrer Mutter und ihrem schwulen Bruder Rene jedoch leider keinen Mann, mit dem sie die Freuden des Lebens teilen kann. Das soll sich mit einer Kontaktanzeige ändern, auf die sich der smarte Zahnarzt Erik meldet, der sich rasch als „Mr. Perfect“ entpuppt. Doch wie so alles im Leben, hat auch diese Liebe einen Haken, als sich der Angebetete als untreuer Gatte von Sabine herausstellt, die Monika ebenfalls samt Kind und Kegel in ihr Herz geschlossen hat. Eine Weile geht das Versteckspiel gut, doch als sich auch noch Rene in Erik verguckt und Sabine entdeckt, dass sie betrogen wird, läuft alles auf einen unrühmlichen Höhepunkt zu, der sich dank Sabines morgendlicher Sendung auch vor den Ohren der Bevölkerung Hamburgs abspielt…
Mitte der Neunziger war der deutsche Film ja wieder überraschend erfolgreich und zudem auch noch halbwegs originell und auch Rainer Kaufmanns „Stadtgespräch“ findet eine gute Mischung aus kommerziell und ist dennoch überraschend flott und gut guckbar. Die Geschichte ist zwar ziemlich konstruiert, aber dank sympathischer und nachvollziehbarer Charaktere, die auch ein breites Spektrum umfassen, ist man rasch mitten in den turbulenten Ereignissen, in denen man sich auch irgendwie selbst finden kann. Dabei bleibt „Stadtgespräch“ natürlich auch im Grundton wieder positiv und auch die dramatischen Momente sind hier immer noch für einen Lacher gut. Alles in allem eine runde und kurzweilige Sache und ich weiß ja bis heute nicht, warum so viele mit dem neu-neuen deutschen Film bzw. Beziehungskomödien auf Kriegsfuß stehen und hier Maßstäbe ansetzen, die bei fremdsprachigen Filmen niemals so streng ausfallen würden. „Stadtgespräch“ ist meines Erachtens ein positives Beispiel, dass mit viel Zeit- und Lokalkolorit und einem gut gelaunten Ensemble überraschend gut unterhält und trotzdem nicht gänzlich oberflächlich, glattgebürstet oder auf „Nummer sicher“ daherkommt.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe
Der siebzigjährige Claude hat den Großteil seines Lebens bereits hinter sich und hat es sich nach dem Tod seiner Gattin mit seiner kleinen Pension in einem heruntergekommenen Haus am Rande eines kleinen Dorfes gemütlich gemacht. Dort diskutiert er den lieben langen Tag mit seinem Nachbarn, trinkt einen über den Durst und freut sich daran, dass sein Leben fernab der modernen Welt erfreulich unaufgeregt von statten geht. Das ändert sich jedoch rapide, als eines Nachts ein außerirdisches Raumschiff in seinem Garten landet, das offensichtlich durch Flatulenzen der beiden Eremiten angezogen wurde. Als der unvoreingenommene Claude den Außerirdischen in sein Haus bittet und Kohlsuppe anbietet, ist das der Beginn einer Freundschaft, die auch für Claudes Leben neue Perspektiven bietet.
An „Louis und seiner außerirdischen Kohlköpfe“ hatte ich ja nur noch ganz schemenhafte Erinnerungen und weiß, dass der sehr jungen Jahren des Öfteren im ORF gelaufen ist und ich den sicher ein paar Mal gesehen hab und der Streifen auch zu dem bekanntesten Filmen des Franzosen zählt. Eigentlich hatte ich mir auch eine Komödie mit Aliens und Furzen erwartet, doch irgendwie setzt sich der Streifen doch etwas arg zwischen die Stühle und witzig ist er eigentlich auch nicht. Vielmehr geht es um zwei alte Saufkumpanen, die sich als sehr einfache Leute der modernen Welt entsagen und sich ihr eigenes, heruntergekommenes Plätzchen fernab von Leistungsdruck und dergleichen geschaffen haben. Außerdem geht es auch die Konfrontation von Tradition und Moderne und zweiten Chancen, die sich manchmal im Leben bieten. Der Außerirdische schaut ja eigentlich auch nur dreimal kurz vorbei und dazwischen ist der Film ja trotz der üblichen Performance von Louis de Funes ja eher melancholisch und ist fast so etwas wie der Abgesang auf das einfache Leben am Lande, dass zunehmend aus vielen Dingen verdrängt wird. Auch das Auftauchen der verstorbenen Gattin in jugendlicher Form passt irgendwie nicht so recht zu einer unbeschwerten Komödie und auch eine andere Szene, die vom Sterben handelt, hat man kurzerhand für die deutsche Kino- und Fernsehauswertung kurzerhand entfernt. Bleibt noch die Sache mit den Furzen, etwas Situationskomik und das Alien, das den eher ernsten Themen des Lebens gegenüber gestellt wird, aber irgendwie ist der Streifen doch eher ernsthaft und nutzt die witzigen Elemente auch nur dafür, die traurigen Dinge darin erträglicher zu machen.
Der siebzigjährige Claude hat den Großteil seines Lebens bereits hinter sich und hat es sich nach dem Tod seiner Gattin mit seiner kleinen Pension in einem heruntergekommenen Haus am Rande eines kleinen Dorfes gemütlich gemacht. Dort diskutiert er den lieben langen Tag mit seinem Nachbarn, trinkt einen über den Durst und freut sich daran, dass sein Leben fernab der modernen Welt erfreulich unaufgeregt von statten geht. Das ändert sich jedoch rapide, als eines Nachts ein außerirdisches Raumschiff in seinem Garten landet, das offensichtlich durch Flatulenzen der beiden Eremiten angezogen wurde. Als der unvoreingenommene Claude den Außerirdischen in sein Haus bittet und Kohlsuppe anbietet, ist das der Beginn einer Freundschaft, die auch für Claudes Leben neue Perspektiven bietet.
An „Louis und seiner außerirdischen Kohlköpfe“ hatte ich ja nur noch ganz schemenhafte Erinnerungen und weiß, dass der sehr jungen Jahren des Öfteren im ORF gelaufen ist und ich den sicher ein paar Mal gesehen hab und der Streifen auch zu dem bekanntesten Filmen des Franzosen zählt. Eigentlich hatte ich mir auch eine Komödie mit Aliens und Furzen erwartet, doch irgendwie setzt sich der Streifen doch etwas arg zwischen die Stühle und witzig ist er eigentlich auch nicht. Vielmehr geht es um zwei alte Saufkumpanen, die sich als sehr einfache Leute der modernen Welt entsagen und sich ihr eigenes, heruntergekommenes Plätzchen fernab von Leistungsdruck und dergleichen geschaffen haben. Außerdem geht es auch die Konfrontation von Tradition und Moderne und zweiten Chancen, die sich manchmal im Leben bieten. Der Außerirdische schaut ja eigentlich auch nur dreimal kurz vorbei und dazwischen ist der Film ja trotz der üblichen Performance von Louis de Funes ja eher melancholisch und ist fast so etwas wie der Abgesang auf das einfache Leben am Lande, dass zunehmend aus vielen Dingen verdrängt wird. Auch das Auftauchen der verstorbenen Gattin in jugendlicher Form passt irgendwie nicht so recht zu einer unbeschwerten Komödie und auch eine andere Szene, die vom Sterben handelt, hat man kurzerhand für die deutsche Kino- und Fernsehauswertung kurzerhand entfernt. Bleibt noch die Sache mit den Furzen, etwas Situationskomik und das Alien, das den eher ernsten Themen des Lebens gegenüber gestellt wird, aber irgendwie ist der Streifen doch eher ernsthaft und nutzt die witzigen Elemente auch nur dafür, die traurigen Dinge darin erträglicher zu machen.
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