Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Mo 1. Apr 2019, 19:36
Blood Theatre
Am letzten Tag des regulären Betriebs entschließt sich der Eigentümer eines heruntergekommenen Theaters in den Fünfzigern dazu, die wenigen zahlenden Gäste und seine Künstler zu ermorden, in dem er hinter den Kulissen ein Feuer legt und den Rest der Angestellten mit einem Messer erledigt. Jahrzehnte später wird das Gebäude von einer Firma übernommen, die den Betrieb als Kino reaktivieren sollen. Als dazu ein paar Mitarbeiter abgezogen werden um den Betrieb zu eröffnen, kommt es abermals zu seltsamen Vorfällen und es scheint, als wäre der Ort weiterhin verflucht und natürlich steht auch die Neueröffnung unter keinem guten Stern.
Mit „Blood Theatre“ hat Regisseur Rick Sloane eine zähe Mischung aus Slasher und Komödie geschaffen, die so derart unlustig ist, dass ich auf die eigentlich geplante Sichtung des Nachfolgefilms „Die Nacht der Außerirdischen“ gerne verzichtet habe. Hier passt leider so gar nichts zusammen und jegliches Potential, dass die Geschichte über ein reaktiviertes Theater eigentlich hätte, wird hier ohne Rücksicht auf Verluste mit einer furchtbaren Figurenzeichnung an die Wand gefahren. Die Angestellten der Kinofirma entpuppen sich ja wahlweise als arbeitsscheue Wesen oder Schlampen, die auch keine Gelegenheit auslassen, das Unterfangen in den Sand zu setzten. Dabei legt Herr Sloane einen Humor zu Tage, der mir so überhaupt nicht gefallen hat und auch der relativ geringe Slasher-Anteil ist eher zu vernachlässigen. Es wird viel Blödsinn gemacht und ab und an schaut ein alter Mann vorbei und killt einen nervigen Teenie, während die anderen so tun, als wäre es die normalste Sache der Welt, dass nach der Reihe Menschen verschwinden. Dazu gibt es weitere Handlungsstränge wie der dubiose Kinokettenbesitzer und sein fragwürdiges Verhältnis zu seiner rebellischen Chefsekretärin, was ebenfalls völlig in die Hose geht. Dazu gesellt sich noch eine sehr, sehr kostengünstige Inszenierung, die man aber als Low-Budget-Fan durchaus als charmant bezeichnen könnte. Hilft aber alles nichts, wenn der Rest so überhaupt nicht taugt und die Wertungen auf der OFDB und IMDB sprechen da ja auch für sich bzw. gegen diese Rohrkrepierer. Keine spaßige Wiederentdeckung eines vergessenen Slasher-Klassikers, sondern das völlig andere Ende des Spektrums. Avoid!
The Horror of Party Beach
In der Nähe eines beliebten Party-Strands wird durch das Entsorgen von radioaktivem Abfall das Skelett eines ertrunkenen Mannes reanimiert, der daraufhin mit einer Seeanemone zu einen furchterregenden Monster mutiert. Feierwillige Teenies sind auch die ersten Opfer des Ungeheuers, das sich rasch vermehrt und wenig später bereits die Einwohner eines Küstenortes in Angst und Schrecken versetzt. Während die meisten Leute in Panik verfallen, behalten ein Wissenschaftler und ein junger Forscher jedoch einen kühlen Kopf und entdecken wenig später durch Zufall auch die Schwachstelle des Monsters.
In den Fünfzigern und Sechzigern trieb die Angst vor den Folgen von Atomenergie und wissenschaftlichen Fortschritt im Kino ja durchaus seltsame Blüten und auch im 1964 entstandenen „The Horror of Party Beach“ ist das natürlich nicht viel anders. Hier sind es lustig aussehende und furchtbar grimmige Fischmonster, die nach dem illegalen Entsorgen von Atommüll die Einwohner eines Küstenortes dezimieren und den Rest in Angst und Schrecken versetzt. Die Inszenierung ist zwar billig, aber durchaus düster und die Monster machen auch keine Gefangenen. Weil aber Horror alleine zu wenig ist, hat man die ganze Sause noch mit Musik und Tanzeinlagen aufgepeppt, was sich auch als überraschend funktionale Mischung erweist. Die Mischung aus naiven Monster- und Musikfilm ist jedenfalls durchaus spaßig und so etwas sieht und hört man ja schließlich auch nicht alle Tage. Ich fühlte mich dank lustiger Ideen jedenfalls charmant und bestens unterhalten und die zahlreichen Schönheitsfehler des Streifens, die humorlose Menschen hier vielleicht finden würden, lassen wir an dieser Stelle auch dezent unter den Tisch fallen. Für aufgeschlossene Menschen ist „The Horror of Party Beach“ schon eine schöne Sache, die von Severin vor kurzem auch auf einer Ländercode-freien Blu-Ray veröffentlicht wurde.
Am letzten Tag des regulären Betriebs entschließt sich der Eigentümer eines heruntergekommenen Theaters in den Fünfzigern dazu, die wenigen zahlenden Gäste und seine Künstler zu ermorden, in dem er hinter den Kulissen ein Feuer legt und den Rest der Angestellten mit einem Messer erledigt. Jahrzehnte später wird das Gebäude von einer Firma übernommen, die den Betrieb als Kino reaktivieren sollen. Als dazu ein paar Mitarbeiter abgezogen werden um den Betrieb zu eröffnen, kommt es abermals zu seltsamen Vorfällen und es scheint, als wäre der Ort weiterhin verflucht und natürlich steht auch die Neueröffnung unter keinem guten Stern.
Mit „Blood Theatre“ hat Regisseur Rick Sloane eine zähe Mischung aus Slasher und Komödie geschaffen, die so derart unlustig ist, dass ich auf die eigentlich geplante Sichtung des Nachfolgefilms „Die Nacht der Außerirdischen“ gerne verzichtet habe. Hier passt leider so gar nichts zusammen und jegliches Potential, dass die Geschichte über ein reaktiviertes Theater eigentlich hätte, wird hier ohne Rücksicht auf Verluste mit einer furchtbaren Figurenzeichnung an die Wand gefahren. Die Angestellten der Kinofirma entpuppen sich ja wahlweise als arbeitsscheue Wesen oder Schlampen, die auch keine Gelegenheit auslassen, das Unterfangen in den Sand zu setzten. Dabei legt Herr Sloane einen Humor zu Tage, der mir so überhaupt nicht gefallen hat und auch der relativ geringe Slasher-Anteil ist eher zu vernachlässigen. Es wird viel Blödsinn gemacht und ab und an schaut ein alter Mann vorbei und killt einen nervigen Teenie, während die anderen so tun, als wäre es die normalste Sache der Welt, dass nach der Reihe Menschen verschwinden. Dazu gibt es weitere Handlungsstränge wie der dubiose Kinokettenbesitzer und sein fragwürdiges Verhältnis zu seiner rebellischen Chefsekretärin, was ebenfalls völlig in die Hose geht. Dazu gesellt sich noch eine sehr, sehr kostengünstige Inszenierung, die man aber als Low-Budget-Fan durchaus als charmant bezeichnen könnte. Hilft aber alles nichts, wenn der Rest so überhaupt nicht taugt und die Wertungen auf der OFDB und IMDB sprechen da ja auch für sich bzw. gegen diese Rohrkrepierer. Keine spaßige Wiederentdeckung eines vergessenen Slasher-Klassikers, sondern das völlig andere Ende des Spektrums. Avoid!
The Horror of Party Beach
In der Nähe eines beliebten Party-Strands wird durch das Entsorgen von radioaktivem Abfall das Skelett eines ertrunkenen Mannes reanimiert, der daraufhin mit einer Seeanemone zu einen furchterregenden Monster mutiert. Feierwillige Teenies sind auch die ersten Opfer des Ungeheuers, das sich rasch vermehrt und wenig später bereits die Einwohner eines Küstenortes in Angst und Schrecken versetzt. Während die meisten Leute in Panik verfallen, behalten ein Wissenschaftler und ein junger Forscher jedoch einen kühlen Kopf und entdecken wenig später durch Zufall auch die Schwachstelle des Monsters.
In den Fünfzigern und Sechzigern trieb die Angst vor den Folgen von Atomenergie und wissenschaftlichen Fortschritt im Kino ja durchaus seltsame Blüten und auch im 1964 entstandenen „The Horror of Party Beach“ ist das natürlich nicht viel anders. Hier sind es lustig aussehende und furchtbar grimmige Fischmonster, die nach dem illegalen Entsorgen von Atommüll die Einwohner eines Küstenortes dezimieren und den Rest in Angst und Schrecken versetzt. Die Inszenierung ist zwar billig, aber durchaus düster und die Monster machen auch keine Gefangenen. Weil aber Horror alleine zu wenig ist, hat man die ganze Sause noch mit Musik und Tanzeinlagen aufgepeppt, was sich auch als überraschend funktionale Mischung erweist. Die Mischung aus naiven Monster- und Musikfilm ist jedenfalls durchaus spaßig und so etwas sieht und hört man ja schließlich auch nicht alle Tage. Ich fühlte mich dank lustiger Ideen jedenfalls charmant und bestens unterhalten und die zahlreichen Schönheitsfehler des Streifens, die humorlose Menschen hier vielleicht finden würden, lassen wir an dieser Stelle auch dezent unter den Tisch fallen. Für aufgeschlossene Menschen ist „The Horror of Party Beach“ schon eine schöne Sache, die von Severin vor kurzem auch auf einer Ländercode-freien Blu-Ray veröffentlicht wurde.