Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Sa 4. Mai 2019, 20:16
Microwave Massacre
Der Bauarbeiter Donald wünscht sich nichts sehnlicher als einen Burger und Stück Fleisch vom Grill, während sich seine Gattin May den höheren Weihen kulinarischer Genüsse verschrieben hat. Und so steht statt bodenständiger Küche auch stets etwas Sonderbares aus der Gourmet-Ecke am Speisenplan, sodass der schwer arbeitende Mann zumeist mit hungrigen Magen ins Bett muss. Als ihm deswegen eines Tages der Geduldsfaden reißt und er seine May im Affekt ermordet, entdeckt Donald jedoch durch eine Verkettung eher unglücklicher Umstände, dass Menschenfleisch aus der Mikrowelle eine wahre Delikatesse ist. So ist nicht nur die Entsorgung des Leichnams gesichert, sondern auch rasch die Kollegen von Donalds Kochkünsten überzeugt, sodass er bald Nachschub benötigt…
Low-Budget Horrorkomödie aus dem Jahr 1983 mit blumigem Titel, der jedoch eher in Richtung Komödie, als blutiges Massaker geht. Hauptdarsteller Jackie Vernon war zu Lebzeiten Stand-Up-Comedian und so ist auch der Streifen voller anzüglicher Gags, von denen aber – zugegeben – ein paar gar nicht so schlecht ausgefallen sind. „Microwave Massacre“ ist auch immer zotig und unter der Gürtellinie, während der Horror-Anteil hingegen eher etwas vernachlässigt wird. Zwar wird die Kannibalen-Thematik auch nicht ähm… jeden schmecken, aber mehr als ein paar abgetrennte Körperteile aus der Halloween-Abteilung und Ketchup-Spritzer gibt es hier nicht zu sehen. Dafür gibt es viel nackte Haut, schlechte Gags ohne Ende und überzeichnete Figuren und Situationen. Ein guter Film ist „Microwave Massacre“ ja nicht geworden, aber unterhaltsam ist er allemal und Freunde des schlechten Geschmacks kommen hier durchaus auf ihre Kosten. Wäre die Geschichte etwas runder, der Horror-Anteil konsequenter und würde nach knapp 70 Minuten nicht gar so abrupt enden – der Streifen hätte durchaus noch größeres Kultpotential gehabt. So ist er irgendwie aber weder Fisch noch Fleisch und setzt sich etwas zwischen die Stühle und ist daher auch eher Leutchen empfohlen, die sich an seltsamen Filmen und wenig ernstgemeinte Horrorkomödien aus der eher unteren Schublade erfreuen können.
The Violence Movie
Ein psychopathischer Killer bricht aus einem Gefängnis aus und versteckt sich ausgerechnet im Haus des erklärten Horrorfans Joey Hammond. Als dieser nach Hause kommt ist er jedoch bereits durch eine Durchsage im Radio alarmiert und bemerkt rasch die Anwesenheit des Killers. Es kommt zu einem Kampf auf Leben und Tod, wobei im Haus dankenswerterweise allerlei Gegenstände herumliegen, die man im Kampf gegen einen degenerierten Killer gut gebrauchen kann…
Im Jahr 1988 haben sich wohl drei Horrorfans kurzerhand eine Videokamera geschnappt und zwei Kurzfilme mit dem Titel „The Violence Movie I & II“ gedreht, die über die Jahre wegen ihres naiven Charmes wohl so etwas wie Kultstatus erlangt haben und auf VHS die Runde machten. Die beiden Filme haben zwar kein Budget, aber dafür umso mehr Schmodder und zwei Akteure, die auch vor Motorsägen, Macheten und Stunts auf dem Hausdach nicht zurückschrecken. Irgendwie sind beide Streifen lustig anzusehen und die DVD hab mich mir einmal für ein paar Dollar mitbestellt, sodass die ganze Sache durchaus in Ordnung geht. Natürlich hätte man "Violence Movie I & II" inklusive tonnenweise Anschlussfehler und sonstigen Unzulänglichkeiten auch genauso gut auf DuRöhre hochladen und gratis zur Verfügung stellen können und wenn man die beiden Filme nicht zu Gesicht bekommt, ist das wohl auch kein allzu großer cineastischer Verlust. Aber etwas Ruhm sei den Machern durchaus vergönnt, die ihre beiden Werke nachträglich neu geschnitten und vertont haben und die ganzen Filmplakate an den Wänden machen ebenfalls Laune. Lustige No-Budget-Amateur-Ware von Slasher-Fans mit viel Enthusiasmus und bescheidenem Ergebnis und knapp 30 Minuten auf sympathische Weise verschwendete Lebenszeit.
Der Bauarbeiter Donald wünscht sich nichts sehnlicher als einen Burger und Stück Fleisch vom Grill, während sich seine Gattin May den höheren Weihen kulinarischer Genüsse verschrieben hat. Und so steht statt bodenständiger Küche auch stets etwas Sonderbares aus der Gourmet-Ecke am Speisenplan, sodass der schwer arbeitende Mann zumeist mit hungrigen Magen ins Bett muss. Als ihm deswegen eines Tages der Geduldsfaden reißt und er seine May im Affekt ermordet, entdeckt Donald jedoch durch eine Verkettung eher unglücklicher Umstände, dass Menschenfleisch aus der Mikrowelle eine wahre Delikatesse ist. So ist nicht nur die Entsorgung des Leichnams gesichert, sondern auch rasch die Kollegen von Donalds Kochkünsten überzeugt, sodass er bald Nachschub benötigt…
Low-Budget Horrorkomödie aus dem Jahr 1983 mit blumigem Titel, der jedoch eher in Richtung Komödie, als blutiges Massaker geht. Hauptdarsteller Jackie Vernon war zu Lebzeiten Stand-Up-Comedian und so ist auch der Streifen voller anzüglicher Gags, von denen aber – zugegeben – ein paar gar nicht so schlecht ausgefallen sind. „Microwave Massacre“ ist auch immer zotig und unter der Gürtellinie, während der Horror-Anteil hingegen eher etwas vernachlässigt wird. Zwar wird die Kannibalen-Thematik auch nicht ähm… jeden schmecken, aber mehr als ein paar abgetrennte Körperteile aus der Halloween-Abteilung und Ketchup-Spritzer gibt es hier nicht zu sehen. Dafür gibt es viel nackte Haut, schlechte Gags ohne Ende und überzeichnete Figuren und Situationen. Ein guter Film ist „Microwave Massacre“ ja nicht geworden, aber unterhaltsam ist er allemal und Freunde des schlechten Geschmacks kommen hier durchaus auf ihre Kosten. Wäre die Geschichte etwas runder, der Horror-Anteil konsequenter und würde nach knapp 70 Minuten nicht gar so abrupt enden – der Streifen hätte durchaus noch größeres Kultpotential gehabt. So ist er irgendwie aber weder Fisch noch Fleisch und setzt sich etwas zwischen die Stühle und ist daher auch eher Leutchen empfohlen, die sich an seltsamen Filmen und wenig ernstgemeinte Horrorkomödien aus der eher unteren Schublade erfreuen können.
The Violence Movie
Ein psychopathischer Killer bricht aus einem Gefängnis aus und versteckt sich ausgerechnet im Haus des erklärten Horrorfans Joey Hammond. Als dieser nach Hause kommt ist er jedoch bereits durch eine Durchsage im Radio alarmiert und bemerkt rasch die Anwesenheit des Killers. Es kommt zu einem Kampf auf Leben und Tod, wobei im Haus dankenswerterweise allerlei Gegenstände herumliegen, die man im Kampf gegen einen degenerierten Killer gut gebrauchen kann…
Im Jahr 1988 haben sich wohl drei Horrorfans kurzerhand eine Videokamera geschnappt und zwei Kurzfilme mit dem Titel „The Violence Movie I & II“ gedreht, die über die Jahre wegen ihres naiven Charmes wohl so etwas wie Kultstatus erlangt haben und auf VHS die Runde machten. Die beiden Filme haben zwar kein Budget, aber dafür umso mehr Schmodder und zwei Akteure, die auch vor Motorsägen, Macheten und Stunts auf dem Hausdach nicht zurückschrecken. Irgendwie sind beide Streifen lustig anzusehen und die DVD hab mich mir einmal für ein paar Dollar mitbestellt, sodass die ganze Sache durchaus in Ordnung geht. Natürlich hätte man "Violence Movie I & II" inklusive tonnenweise Anschlussfehler und sonstigen Unzulänglichkeiten auch genauso gut auf DuRöhre hochladen und gratis zur Verfügung stellen können und wenn man die beiden Filme nicht zu Gesicht bekommt, ist das wohl auch kein allzu großer cineastischer Verlust. Aber etwas Ruhm sei den Machern durchaus vergönnt, die ihre beiden Werke nachträglich neu geschnitten und vertont haben und die ganzen Filmplakate an den Wänden machen ebenfalls Laune. Lustige No-Budget-Amateur-Ware von Slasher-Fans mit viel Enthusiasmus und bescheidenem Ergebnis und knapp 30 Minuten auf sympathische Weise verschwendete Lebenszeit.