Re: Stephen King: als Buch top - die Verfilmung Flop?
Verfasst: Mi 30. Aug 2017, 13:50
Ich kommentiere mal einfach jogis Liste:
The Shining (1980) - Ist natürlich grandios. Kubrick halt. Den Film könnte ich aber immer und immer wieder gucken. Das Buch ist schon anders und ich finde schwer mit dem Film vergleichbar, da dieser ja von der Atmosphäre lebt, die durch die Bilder entsteht. Das Buch hat da andere Schwerpunkte und verlegt sich mehr auf den seelsichen Zusammenbruchs Jacks. Hat auch seine unheimlichen und intensiven Szenen, am Ende hat mich Kubrick aber mehr gepackt.
Carrie (1976) - Auch hier mag ich den Film weitaus lieber als das Buch. Wie sollte es bei de Palma auch anders sein. Das Buch war okay, aber nicht sonderlich spektakulär.
The Dead Zone (1983) - Ganz, ganz großartiger Film! Und kompremiert Kings Buch so, dass die ganze Essenz erhalten bleibt, obwohl natürlich viel gekürzt wurde, und ihn gleichzeitig in Cronenbergs Kosmos eingliedert. Sehr gutes Buch, aber auch hier hat der Film knapp die Christopher Walkens Nase vorne.
Die Verurteilten - The Shawshank Redemption (1994) - Fand ich beim ersten Mal gucken toll, danach nie wieder gesehen. Die Geschichte mochte ich aber auch immer sehr gerne und habe aus der Erinnerung heraus irgendwie das Gefühl, dass die komprimierter gewesen wäre.
Misery (1990) - Tolles Buch, toller Film. Ich würde sagen Gleichstand.
Creepshow (1982) - Ein Film von Fans für Fans. Und wenn die Fans King und Roemro heißen, dann kommt da schon was nettes bei raus.
Stand by Me (1986) - Siehe "Misery". Die Geschichte ist schon sehr schön geschrieben und der Film gibt sie dann auch fast 1:1 wider.
The Running Man (1987) - Hat mit dem recht guten Bachmann-Buch - bis auf die Prämise und die Namen - so gar nichts zu tun. Schöner Fastfood-Actioner mit Arnie. Aber eine Bachmann-Verfilmung? Neee.. eher nicht.
The Green Mile (1999) - Ich meine ich habe den gesehen, kann mich aber irgendwie nicht so recht dran erinneren. Was nicht für den Film spricht. Den Fortsetzungsroman habe ich damals aber verschlungen.
Christine (1983) - Das Buch fand ich damals etwas lahm. Das war so ein Buch, das einem weitaus besser gefällt, wenn man es durchgelesen hat und sich nicht immer wieder neu motivieren muss. Verwirrend, aber interessant, fand ich da den plötzlichen Perspektivwechsel. Carpenters Film hat mich damals beim ersten Mal gucken enttäuscht, aber mittlerweile - und eine Zweitsichtung später - habe ich meinen Frieden damit gemacht. Und die Soundtrack-LP habe ich antürlich auch.
Children of the Corn (1984) - Einmal gesehen. Fand ich da recht gut, aber das sit schon ewig her und seitdem ergab sich nicht noch einmal die Gelegenheit. Die Kurzgeschichte fand ich damals super.
Cujo (1983) - Das Buch war mein zweites, welches ich von King gelesen habe und wäre auch fast mein letztes gewesen. Bis auf das nervenzerfetzende und völlig depremierende Finale passiert da ja nicht wirklich viel und die Figuren bleiben einem fremd und unsympathisch. Das hat der Film sehr viel besser gelöst und auch das Ende gefällt mir mehr. Ein echter Kracher ist der Film zwar auch nicht, aber besser als das buch.
Thinner (1996) - An den Film habe ich auch nicht so viele Erinnerungen, weiß aber, dass er mir ganz gut gefallen hat. Und das Buch halte ich für Bachmanns Bestes. Knapp vor dem noch nicht verfilmten "Todesmarsch".
The Dark Half (1993) - Im Kino damals enttäuscht gewesen, trotz einiger sehr starker (hähhähä) Szenen. Da war zuviel Leerlauf im Mittelteil und das Finale fand ich albern. Dann nicht wieder gesehen, aber ich hätte da schon Lust drauf. Auch wegen Romero.
Friedhof der Kuscheltiere (1989) - Auch im Kino gesehen und mich gegruselt ohne Ende. Die Szene mit dem Rasiermesser... aaarrrggh. Das Buch fand ich damals nicht so großartig, denke aber im nachhinein, da war ich auch noch nicht wirklich reif für und habe die "Action" vermisst. Heute würde ich es aber aufgrund des Themas (Verlsut des Kindes) nicht noch einmal lesen.
Dreamcatcher (2003) - Auch im Kino gesehen. Ganz, ganz starke erste Hälfte. Aber dieses Finale, wenn das alles globale/kosmische Ausmaße annimmt fand ich richtig mistig. Mehr dazu unten. Das buch liegt noch auf dem "vom-Grabbeltisch-mitgenommen-und-noch-nicht-gelesen"-Stappel.
Feuerteufel (1984) - Den fand ich damals ziemlich gut. Aber den habe ich auch zeitnah gesehen und fand das Buch richtig klasse, da es so rasant und actionlastig war. Ist beides schon 30 Jahre her, darum wüßte ich nicht, was ich heute davon halten würde.
The Night Flier (1997) - Weder an den Film, noch an die Kurzgeschichte habe ich großartig Erinnerungen. Ich meine, die Geschichte war nett und auf eine Pointe ausgelegt, und der Film walzt das halt aus.
Creepshow 2 (1987) - Die Geschichte mit dem Floss ist toll (wie auch die zugrundeliegende Kurzgeschichte) der Rest glaube ich eher meeeeh..
Needful Things (1993) - Ganz großartiges Buch. Absolute Empfehlung. Der Film dampft das ziemlich ein, fand ich aber auch nicht übel.
Cat’s Eye (1985) - Schöne Kurzgeschichten, die ich schon in "Nachtschicht" gut fand. Könnte man nochmal gucken.
Der Werwolf von Tarker Mills (1985) - Das Buch ist ja eher ein Experiment. Kein Wunfer, dass King das für den Film umarbeiten musste. Ich fand die Idee mit dem super-Rollstuhl recht albern. Aber "Big Ed Hurley" als Werwolf ist cool. Auch ewig nicht gesehen. Den habe ich sogar als VHS.
Schlafwandler (1992) - Den Film fand ich damals richtig gut. Heute erinnere ich mich aber kaum mehr dran. Der war für die damalige Video-Zeit auch recht hart, wenn ich mich nicht irre.
Graveyard Shift (1990) - Gesehen, aber echt null Erinnerung dran. Irgendwas mit Ratten und geschnitten.
The Mangler (1995) - Im Gegensatz zu jogi fand ich den klasse. Total absurd und durchgeknallt mit einem super Ted Levine. Habe ich immer als eine mit ernstem Gesicht durchgezogene Genre-Parodie empfunden. Aber ist auch schon über 20 Jahre her. Dafür kann ich mich an die Kurzgeschichte nicht mehr erinnern.
Maximum Overdrive (1986) - Ich weiß gar nicht, was die alle haben. Der ist doch lustig. WHO MADE WHO!!!!
Zu King selber. Ich halte ihn ja tatsächlich für einen brillanten Erzähler. So ein Typ, mit dem man abends gemütlich auf der Veranda sitzt, beide ein Bier in der Hand und dann erzählt er diese unheimliche Geschichte, die sich da in der Nachbarschaft abgespielt hat. Das kann er, wie kein zweiter. Irgendwie ist er für mich auch immer der Bruce Springsteen der amerikanischen Literatur. Da macht es auch Sinn, dass Songzeilen des "Boss" häufig in seinen frühen Büchern auftauchen. Schwach wird er für mich imemr, wenn er diese kleinen, intimen Geschichten in einen sehr, sehr viel größeren Rahmen setzt. Mein Negativbeispiel: "Insomnia". Bis zur Hälfte ein wirklich tolles Buch - und dann will er plötzlich alles und malt ein ganz, ganz großes Bild verliert sich in Fantasy, kosmischen Grauen und Verbindungen zum schwarzen Turm."Duddits" wird wohl ähnlich sein, wenn ich mir die Verfilmung "Dreamcatcher" angucke. Den letzten Bücher muss ich noch lesen. Habe vor zwei Jahren "Joyland" - wieder eine kleine, intime Geschichte - gelesen und mich gleich wieder heimisch im King-Land gefühlt. Das hat mich wieder auf den Geschmack gebracht.
The Shining (1980) - Ist natürlich grandios. Kubrick halt. Den Film könnte ich aber immer und immer wieder gucken. Das Buch ist schon anders und ich finde schwer mit dem Film vergleichbar, da dieser ja von der Atmosphäre lebt, die durch die Bilder entsteht. Das Buch hat da andere Schwerpunkte und verlegt sich mehr auf den seelsichen Zusammenbruchs Jacks. Hat auch seine unheimlichen und intensiven Szenen, am Ende hat mich Kubrick aber mehr gepackt.
Carrie (1976) - Auch hier mag ich den Film weitaus lieber als das Buch. Wie sollte es bei de Palma auch anders sein. Das Buch war okay, aber nicht sonderlich spektakulär.
The Dead Zone (1983) - Ganz, ganz großartiger Film! Und kompremiert Kings Buch so, dass die ganze Essenz erhalten bleibt, obwohl natürlich viel gekürzt wurde, und ihn gleichzeitig in Cronenbergs Kosmos eingliedert. Sehr gutes Buch, aber auch hier hat der Film knapp die Christopher Walkens Nase vorne.
Die Verurteilten - The Shawshank Redemption (1994) - Fand ich beim ersten Mal gucken toll, danach nie wieder gesehen. Die Geschichte mochte ich aber auch immer sehr gerne und habe aus der Erinnerung heraus irgendwie das Gefühl, dass die komprimierter gewesen wäre.
Misery (1990) - Tolles Buch, toller Film. Ich würde sagen Gleichstand.
Creepshow (1982) - Ein Film von Fans für Fans. Und wenn die Fans King und Roemro heißen, dann kommt da schon was nettes bei raus.
Stand by Me (1986) - Siehe "Misery". Die Geschichte ist schon sehr schön geschrieben und der Film gibt sie dann auch fast 1:1 wider.
The Running Man (1987) - Hat mit dem recht guten Bachmann-Buch - bis auf die Prämise und die Namen - so gar nichts zu tun. Schöner Fastfood-Actioner mit Arnie. Aber eine Bachmann-Verfilmung? Neee.. eher nicht.
The Green Mile (1999) - Ich meine ich habe den gesehen, kann mich aber irgendwie nicht so recht dran erinneren. Was nicht für den Film spricht. Den Fortsetzungsroman habe ich damals aber verschlungen.
Christine (1983) - Das Buch fand ich damals etwas lahm. Das war so ein Buch, das einem weitaus besser gefällt, wenn man es durchgelesen hat und sich nicht immer wieder neu motivieren muss. Verwirrend, aber interessant, fand ich da den plötzlichen Perspektivwechsel. Carpenters Film hat mich damals beim ersten Mal gucken enttäuscht, aber mittlerweile - und eine Zweitsichtung später - habe ich meinen Frieden damit gemacht. Und die Soundtrack-LP habe ich antürlich auch.
Children of the Corn (1984) - Einmal gesehen. Fand ich da recht gut, aber das sit schon ewig her und seitdem ergab sich nicht noch einmal die Gelegenheit. Die Kurzgeschichte fand ich damals super.
Cujo (1983) - Das Buch war mein zweites, welches ich von King gelesen habe und wäre auch fast mein letztes gewesen. Bis auf das nervenzerfetzende und völlig depremierende Finale passiert da ja nicht wirklich viel und die Figuren bleiben einem fremd und unsympathisch. Das hat der Film sehr viel besser gelöst und auch das Ende gefällt mir mehr. Ein echter Kracher ist der Film zwar auch nicht, aber besser als das buch.
Thinner (1996) - An den Film habe ich auch nicht so viele Erinnerungen, weiß aber, dass er mir ganz gut gefallen hat. Und das Buch halte ich für Bachmanns Bestes. Knapp vor dem noch nicht verfilmten "Todesmarsch".
The Dark Half (1993) - Im Kino damals enttäuscht gewesen, trotz einiger sehr starker (hähhähä) Szenen. Da war zuviel Leerlauf im Mittelteil und das Finale fand ich albern. Dann nicht wieder gesehen, aber ich hätte da schon Lust drauf. Auch wegen Romero.
Friedhof der Kuscheltiere (1989) - Auch im Kino gesehen und mich gegruselt ohne Ende. Die Szene mit dem Rasiermesser... aaarrrggh. Das Buch fand ich damals nicht so großartig, denke aber im nachhinein, da war ich auch noch nicht wirklich reif für und habe die "Action" vermisst. Heute würde ich es aber aufgrund des Themas (Verlsut des Kindes) nicht noch einmal lesen.
Dreamcatcher (2003) - Auch im Kino gesehen. Ganz, ganz starke erste Hälfte. Aber dieses Finale, wenn das alles globale/kosmische Ausmaße annimmt fand ich richtig mistig. Mehr dazu unten. Das buch liegt noch auf dem "vom-Grabbeltisch-mitgenommen-und-noch-nicht-gelesen"-Stappel.
Feuerteufel (1984) - Den fand ich damals ziemlich gut. Aber den habe ich auch zeitnah gesehen und fand das Buch richtig klasse, da es so rasant und actionlastig war. Ist beides schon 30 Jahre her, darum wüßte ich nicht, was ich heute davon halten würde.
The Night Flier (1997) - Weder an den Film, noch an die Kurzgeschichte habe ich großartig Erinnerungen. Ich meine, die Geschichte war nett und auf eine Pointe ausgelegt, und der Film walzt das halt aus.
Creepshow 2 (1987) - Die Geschichte mit dem Floss ist toll (wie auch die zugrundeliegende Kurzgeschichte) der Rest glaube ich eher meeeeh..
Needful Things (1993) - Ganz großartiges Buch. Absolute Empfehlung. Der Film dampft das ziemlich ein, fand ich aber auch nicht übel.
Cat’s Eye (1985) - Schöne Kurzgeschichten, die ich schon in "Nachtschicht" gut fand. Könnte man nochmal gucken.
Der Werwolf von Tarker Mills (1985) - Das Buch ist ja eher ein Experiment. Kein Wunfer, dass King das für den Film umarbeiten musste. Ich fand die Idee mit dem super-Rollstuhl recht albern. Aber "Big Ed Hurley" als Werwolf ist cool. Auch ewig nicht gesehen. Den habe ich sogar als VHS.
Schlafwandler (1992) - Den Film fand ich damals richtig gut. Heute erinnere ich mich aber kaum mehr dran. Der war für die damalige Video-Zeit auch recht hart, wenn ich mich nicht irre.
Graveyard Shift (1990) - Gesehen, aber echt null Erinnerung dran. Irgendwas mit Ratten und geschnitten.
The Mangler (1995) - Im Gegensatz zu jogi fand ich den klasse. Total absurd und durchgeknallt mit einem super Ted Levine. Habe ich immer als eine mit ernstem Gesicht durchgezogene Genre-Parodie empfunden. Aber ist auch schon über 20 Jahre her. Dafür kann ich mich an die Kurzgeschichte nicht mehr erinnern.
Maximum Overdrive (1986) - Ich weiß gar nicht, was die alle haben. Der ist doch lustig. WHO MADE WHO!!!!
Zu King selber. Ich halte ihn ja tatsächlich für einen brillanten Erzähler. So ein Typ, mit dem man abends gemütlich auf der Veranda sitzt, beide ein Bier in der Hand und dann erzählt er diese unheimliche Geschichte, die sich da in der Nachbarschaft abgespielt hat. Das kann er, wie kein zweiter. Irgendwie ist er für mich auch immer der Bruce Springsteen der amerikanischen Literatur. Da macht es auch Sinn, dass Songzeilen des "Boss" häufig in seinen frühen Büchern auftauchen. Schwach wird er für mich imemr, wenn er diese kleinen, intimen Geschichten in einen sehr, sehr viel größeren Rahmen setzt. Mein Negativbeispiel: "Insomnia". Bis zur Hälfte ein wirklich tolles Buch - und dann will er plötzlich alles und malt ein ganz, ganz großes Bild verliert sich in Fantasy, kosmischen Grauen und Verbindungen zum schwarzen Turm."Duddits" wird wohl ähnlich sein, wenn ich mir die Verfilmung "Dreamcatcher" angucke. Den letzten Bücher muss ich noch lesen. Habe vor zwei Jahren "Joyland" - wieder eine kleine, intime Geschichte - gelesen und mich gleich wieder heimisch im King-Land gefühlt. Das hat mich wieder auf den Geschmack gebracht.