Spice World - Der Film - Bob Spiers (1997)
Moderator: jogiwan
Re: Spice World - Der Film - Bob Spiers (1997)
bravo Ugo, bravo!
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- DrDjangoMD
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Re: Spice World - Der Film - Bob Spiers (1997)
Handlung:
Die Spice Girls stehen vor einem neuen Hoch in ihrer Karriere, einem Live-Konzert, doch ein skrupelloser Redakteur will Schlagzeilen auf kosten der Girls machen und setzt einen diabolischen Paparazzo auf sie an und…Aliens, was, Bombe? Hä, Nonnen, was? Hercule Poirot? Wo kommst du…Boote? Brücke? Themse?…
Kritik:
Als ich zum ersten Mal von der Existenz dieses Filmes hörte war ich schockiert: Da hat jemand tatsächlich einen Film über diese unsympathischen Gören gemacht, die mit „Don’t Cha“ einen musikalischen Egotrip produzierten, der mich trotz seines Ohrwurmcharakters jedes Mal in Rage versetzt, wenn ich ihn höre? Nach weiteren Recherchen stellte sich jedoch heraus, dass ich die Spice Girls da mit den Pussycat Dolls verwechselt hatte. Nach umfangreichen Nachforschungen (Wikipedia) stellte sich weiter heraus, dass die Spice Girls eine vollkommen andere britische Popgruppe sind, die jedoch an meiner Generation, oder zumindest an mir, so ziemlich vorrübergegangen ist.
OK, sie sind mir lieber als die Pussycat Dolls, aber warum sollte ich mir einen Film mit ihnen anschauen, ich meine welchen Aspekt könnte dieser Film möglicherweise haben, der mich ansprechen würde…Was sagst du da ofdb? Roger Moore spielt mit? Und Hugh Laurie? Also wenn auch noch Stephen Fry vorkommt, sehe ich mir das Teil an! Stephen Fry kommt vor?! Gut, du hast meine Neugier geweckt „Spice World – Der Film“, ich schau dich an!
Und ich wurde ehrlich gesagt angenehm überrascht: Der ganze Film erinnerte mich sehr stark an „A Hard Days Night“ und „Hi-Hi-Hilfe“ (Beides mit den Beatles) und dies in mehrfachen Sinne: Teilweise vom Aufbau her, dass ein Konzert im Mittelpunkt steht aber allerlei ulkige Subplots losgetreten werden, von der bloßen Tatsache, dass der Film in England spielt und viele der dortigen Schauspielergrößen vorkommen, vom obskuren Humor her und selbst von der Art wie die Musiknummern eingebracht wurden. Diese sind hier zwar zahlreich, aber nie überlang und die restliche Geschichte ist so ein Feuerwerk an abstrusen Zeugs, dass uns die ereignislosen Gesänge durchaus als kleine Entspannung zwischendurch willkommen sind. Mit der Musikrichtung selbst kann ich zwar weniger anfangen, aber ich muss zugeben die Texte scheinen nett zu sein und die Melodien gehen auch gut ins Ohr. Ich weiß nicht ob ich mir irgendeinen der Songs je wieder anhören werde, aber sie störten mich in dem Film überhaupt nicht.
Aber was sind schon Songs ohne Sängerinnen, betrachten wir also nun unsere fünf Protagonistinnen, die Spice Girls: Da haben wir zunächst Geri Halliwell als Schlaubi Spice, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit Bücherwissen zum Besten gibt. Im Gegensatz zu den Eigenheiten der anderen Ladies, wird ihr Tick jedoch am nüchternsten behandelt, wodurch Geri schon fast wie eine echte Person wirkt und sich daher als Sympathieträgerin besonders anbietet. Emma Bunton spielt Spiceine und verbucht mit ihrer aufgesetzten Naivität einige Lacher. Plus ihr gehört einer der besten Gags in welchem sie einem irritierten barbusigem Backgroundtänzer aufzählt welche Plüschtiere sich in ihrem Bett befinden, wie diese heißen und wahlweise wie viele Augen sie noch haben. Die dritte im Bunde ist Victoria Backham als Beauty Spice, die zwar unerhört eitel und übertrieben modebewusst ist, dies jedoch in einem liebenswerten Rahmen darstellt und auch für einige Lacher sorgt. Melanie Christholm als Hefti Spice hat keine sonderliche Ausstrahlung und fällt nicht wirklich auf und Melanie Brown als Muffi Spice war mir mit ihrer Aggressivität sogar unsympathisch, beide letztgenannten sind jedoch weder hassenswert noch nerven sie, weswegen ich sie nicht als sonderlichen Minuspunkt werte.
Diese fünf sahen sich mit der Kritik konfrontiert, dass sie in diesem Film eindimensionale Charaktere darstellen würden. Nun stellen sich zwei Fragen: Erstens: Tun sie das wirklich? Nun ja, ich habe sie grade erfolgreich mit Schlümpfen verglichen natürlich sind sie (auch wenn sich hier und da, besonders bei Geri, Anzeichen von weiteren Charaktereigenschaften bemerkbar machen) eindimensional. Zweitens: Ist das etwas Negativen? Nein! Und hier ist warum:
Die fünf zeigen sich uns immer als Gruppe. Ich erinnere mich an keine Szene, in welcher nur eine von ihnen zu sehen war, alles was sie erleben, erleben sie zusammen, keine hat einen individuellen Handlungsbogen, und daher ist ihre Gruppendynamik viel wichtiger als ihre einzelnen Charaktere. Und diese ist phantastisch: Erstens scheinen sie sich wirklich zu vertragen und Spaß miteinander zu haben, was natürlich auf das Publikum abfärbt, zweitens strahlen sie zu fünft eine ungeheure Energie aus und drittens ist es interessant zu sehen wie diese fünf grundverschiedenen Archetypen trotz (oder gerade wegen) ihrer Unterschiedlichkeit so gut miteinander auskommen. In „A Hard Days Night“ ist es wichtig, dass Ringo eine komplexe Figur ist, weil er sich während einiger Szenen von den Rest der Beatles trennt, hier ist das irrelevant, weil die Protagonistinnen immer als Einheit zu sehen sind. Merk dir das gefälligst, Roger Ebert, man muss Kritikpunkte immer in Kontexten sehen. Bitte beachte dies das nächste mal oder hör wenigstens auf gute Filme schlecht zu machen.
Anyway, wo der Film besonders glänzt ist in seinen Nebenrollen und Gaststars. Richard E. Grant bietet einen hinreißenden verzweifelten Manager nach bewährtem Schema F., die Bösewichter sind auf cartoonhafte Weise überzeichnet (als der Redakteur seinen fiesen Plan erörtert, grollt am helllichten Tag plötzlich der Donner, es blitzt und beginnt sogar in seinem Büro zu regnen) und Roger Moore ist klasse skurril als mysteriöser Papa Spice, der obskure Gewänder trägt, ununterbrochen diverse Kleintiere streichelt, nur in Metaphern spricht und gegen Ende sogar eine Tanzszene hat. Die kleine Black-Adder-Reunion bestehend aus Hugh Laurie und Stephen Fry tritt nur in Phantasie-Sequenzen auf, in diesen haben sie aber hinreißende Minirollen als Hercule Poirot (!) und ein griesgrämiger Richter.
Noch zu erwähnen ist ein Produzent, der einen Film über die Spice Girls machen will und einen Drehbuchschreiber beschäftigt, neben dessen entwürfen Claudio Fragassos Scripts wie Anwärter auf den Literaturnobelpreis wirken. Diese beiden Typen geben dem Film wunderbare Möglichkeiten zur Selbstreferenz, besonders beim finalen Höhepunkt, wo der Drehbuchschreiber wieder einige mehr als abstruse Ideen hat, die aber zufälligerweise gerade wirklich geschehen.
Der ganze Film vergeht wie im Flug, dies liegt aber nicht daran, dass die Gags jetzt so gut sind, die Geschichte so originell oder die Charaktere so interessant, alles drei trifft nicht auf diesen Film zu, aber es geschehen einfach so unfassbar viele wahnsinnige Verrücktheiten auf so kleinem Raum, dass dies zusammen mit dem Spiel mit den Stereotypen der einzelnen Girls ein nie enden wollendes Feuerwerk an faszinierendem Irgendwas bietet, sodass Langeweile im Keim erstickt wird. Das Publikum will Aliens? Warum nicht! Zwei alte Nonnen in einem kleinen Auto, die fast von einem Bus niedergeführt werden? Tut sie in den Film! Ein militärmäßiger Hindernisparcour samt Drill-Sergeant? Why not!
Abschließend ist noch zu sagen, dass der Film mit seinen in Freundschaft verbundenen Heldinnen, seinen überzeichneten Schurken und seinem selbstverständlichem Happy-End einen ziemlichen Feel-Good-Faktor hat. Etwa so wie „Mamma Mia!“ nur mit sympathischeren Hauptfiguren, weniger dummen Kitsch, Gags die tatsächlich witzig sind, ohne langweiligen Stellen, mehr Black-Adder Schauspielern bei gleichvielen James-Bond-Dartsellern und gänzlich ohne Brechreiz (ja, sorry, ich mag „Mamma Mia!“ nicht sonderlich ).
Fazit: Durch die fünf energiegeladenen Hauptdarstellerinnen, welche eine tolle Gruppendynamik aufweisen, ulkigen Nebencharaktere und einer nie enden wollenden Reihe an unsinnigem Zeugs hält der Film durchgehend bei Laune. 8/10 (Unterhaltungswert)
Nachdem mir der Film so gut gefallen hat, bin ich neugierig, was andere Kritiker dazu sagen. Roger Ebert mochte ihn ja nicht besonders, aber Roger Ebert ist sowieso ein egozentrischer Bastard, wegen dessen Ansichten zu „Caligula“ ich sowieso noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen habe. Was aber meint beispielsweise James Berardinelli dazu?
Die Spice Girls stehen vor einem neuen Hoch in ihrer Karriere, einem Live-Konzert, doch ein skrupelloser Redakteur will Schlagzeilen auf kosten der Girls machen und setzt einen diabolischen Paparazzo auf sie an und…Aliens, was, Bombe? Hä, Nonnen, was? Hercule Poirot? Wo kommst du…Boote? Brücke? Themse?…
Kritik:
Als ich zum ersten Mal von der Existenz dieses Filmes hörte war ich schockiert: Da hat jemand tatsächlich einen Film über diese unsympathischen Gören gemacht, die mit „Don’t Cha“ einen musikalischen Egotrip produzierten, der mich trotz seines Ohrwurmcharakters jedes Mal in Rage versetzt, wenn ich ihn höre? Nach weiteren Recherchen stellte sich jedoch heraus, dass ich die Spice Girls da mit den Pussycat Dolls verwechselt hatte. Nach umfangreichen Nachforschungen (Wikipedia) stellte sich weiter heraus, dass die Spice Girls eine vollkommen andere britische Popgruppe sind, die jedoch an meiner Generation, oder zumindest an mir, so ziemlich vorrübergegangen ist.
OK, sie sind mir lieber als die Pussycat Dolls, aber warum sollte ich mir einen Film mit ihnen anschauen, ich meine welchen Aspekt könnte dieser Film möglicherweise haben, der mich ansprechen würde…Was sagst du da ofdb? Roger Moore spielt mit? Und Hugh Laurie? Also wenn auch noch Stephen Fry vorkommt, sehe ich mir das Teil an! Stephen Fry kommt vor?! Gut, du hast meine Neugier geweckt „Spice World – Der Film“, ich schau dich an!
Und ich wurde ehrlich gesagt angenehm überrascht: Der ganze Film erinnerte mich sehr stark an „A Hard Days Night“ und „Hi-Hi-Hilfe“ (Beides mit den Beatles) und dies in mehrfachen Sinne: Teilweise vom Aufbau her, dass ein Konzert im Mittelpunkt steht aber allerlei ulkige Subplots losgetreten werden, von der bloßen Tatsache, dass der Film in England spielt und viele der dortigen Schauspielergrößen vorkommen, vom obskuren Humor her und selbst von der Art wie die Musiknummern eingebracht wurden. Diese sind hier zwar zahlreich, aber nie überlang und die restliche Geschichte ist so ein Feuerwerk an abstrusen Zeugs, dass uns die ereignislosen Gesänge durchaus als kleine Entspannung zwischendurch willkommen sind. Mit der Musikrichtung selbst kann ich zwar weniger anfangen, aber ich muss zugeben die Texte scheinen nett zu sein und die Melodien gehen auch gut ins Ohr. Ich weiß nicht ob ich mir irgendeinen der Songs je wieder anhören werde, aber sie störten mich in dem Film überhaupt nicht.
Aber was sind schon Songs ohne Sängerinnen, betrachten wir also nun unsere fünf Protagonistinnen, die Spice Girls: Da haben wir zunächst Geri Halliwell als Schlaubi Spice, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit Bücherwissen zum Besten gibt. Im Gegensatz zu den Eigenheiten der anderen Ladies, wird ihr Tick jedoch am nüchternsten behandelt, wodurch Geri schon fast wie eine echte Person wirkt und sich daher als Sympathieträgerin besonders anbietet. Emma Bunton spielt Spiceine und verbucht mit ihrer aufgesetzten Naivität einige Lacher. Plus ihr gehört einer der besten Gags in welchem sie einem irritierten barbusigem Backgroundtänzer aufzählt welche Plüschtiere sich in ihrem Bett befinden, wie diese heißen und wahlweise wie viele Augen sie noch haben. Die dritte im Bunde ist Victoria Backham als Beauty Spice, die zwar unerhört eitel und übertrieben modebewusst ist, dies jedoch in einem liebenswerten Rahmen darstellt und auch für einige Lacher sorgt. Melanie Christholm als Hefti Spice hat keine sonderliche Ausstrahlung und fällt nicht wirklich auf und Melanie Brown als Muffi Spice war mir mit ihrer Aggressivität sogar unsympathisch, beide letztgenannten sind jedoch weder hassenswert noch nerven sie, weswegen ich sie nicht als sonderlichen Minuspunkt werte.
Diese fünf sahen sich mit der Kritik konfrontiert, dass sie in diesem Film eindimensionale Charaktere darstellen würden. Nun stellen sich zwei Fragen: Erstens: Tun sie das wirklich? Nun ja, ich habe sie grade erfolgreich mit Schlümpfen verglichen natürlich sind sie (auch wenn sich hier und da, besonders bei Geri, Anzeichen von weiteren Charaktereigenschaften bemerkbar machen) eindimensional. Zweitens: Ist das etwas Negativen? Nein! Und hier ist warum:
Die fünf zeigen sich uns immer als Gruppe. Ich erinnere mich an keine Szene, in welcher nur eine von ihnen zu sehen war, alles was sie erleben, erleben sie zusammen, keine hat einen individuellen Handlungsbogen, und daher ist ihre Gruppendynamik viel wichtiger als ihre einzelnen Charaktere. Und diese ist phantastisch: Erstens scheinen sie sich wirklich zu vertragen und Spaß miteinander zu haben, was natürlich auf das Publikum abfärbt, zweitens strahlen sie zu fünft eine ungeheure Energie aus und drittens ist es interessant zu sehen wie diese fünf grundverschiedenen Archetypen trotz (oder gerade wegen) ihrer Unterschiedlichkeit so gut miteinander auskommen. In „A Hard Days Night“ ist es wichtig, dass Ringo eine komplexe Figur ist, weil er sich während einiger Szenen von den Rest der Beatles trennt, hier ist das irrelevant, weil die Protagonistinnen immer als Einheit zu sehen sind. Merk dir das gefälligst, Roger Ebert, man muss Kritikpunkte immer in Kontexten sehen. Bitte beachte dies das nächste mal oder hör wenigstens auf gute Filme schlecht zu machen.
Anyway, wo der Film besonders glänzt ist in seinen Nebenrollen und Gaststars. Richard E. Grant bietet einen hinreißenden verzweifelten Manager nach bewährtem Schema F., die Bösewichter sind auf cartoonhafte Weise überzeichnet (als der Redakteur seinen fiesen Plan erörtert, grollt am helllichten Tag plötzlich der Donner, es blitzt und beginnt sogar in seinem Büro zu regnen) und Roger Moore ist klasse skurril als mysteriöser Papa Spice, der obskure Gewänder trägt, ununterbrochen diverse Kleintiere streichelt, nur in Metaphern spricht und gegen Ende sogar eine Tanzszene hat. Die kleine Black-Adder-Reunion bestehend aus Hugh Laurie und Stephen Fry tritt nur in Phantasie-Sequenzen auf, in diesen haben sie aber hinreißende Minirollen als Hercule Poirot (!) und ein griesgrämiger Richter.
Noch zu erwähnen ist ein Produzent, der einen Film über die Spice Girls machen will und einen Drehbuchschreiber beschäftigt, neben dessen entwürfen Claudio Fragassos Scripts wie Anwärter auf den Literaturnobelpreis wirken. Diese beiden Typen geben dem Film wunderbare Möglichkeiten zur Selbstreferenz, besonders beim finalen Höhepunkt, wo der Drehbuchschreiber wieder einige mehr als abstruse Ideen hat, die aber zufälligerweise gerade wirklich geschehen.
Der ganze Film vergeht wie im Flug, dies liegt aber nicht daran, dass die Gags jetzt so gut sind, die Geschichte so originell oder die Charaktere so interessant, alles drei trifft nicht auf diesen Film zu, aber es geschehen einfach so unfassbar viele wahnsinnige Verrücktheiten auf so kleinem Raum, dass dies zusammen mit dem Spiel mit den Stereotypen der einzelnen Girls ein nie enden wollendes Feuerwerk an faszinierendem Irgendwas bietet, sodass Langeweile im Keim erstickt wird. Das Publikum will Aliens? Warum nicht! Zwei alte Nonnen in einem kleinen Auto, die fast von einem Bus niedergeführt werden? Tut sie in den Film! Ein militärmäßiger Hindernisparcour samt Drill-Sergeant? Why not!
Abschließend ist noch zu sagen, dass der Film mit seinen in Freundschaft verbundenen Heldinnen, seinen überzeichneten Schurken und seinem selbstverständlichem Happy-End einen ziemlichen Feel-Good-Faktor hat. Etwa so wie „Mamma Mia!“ nur mit sympathischeren Hauptfiguren, weniger dummen Kitsch, Gags die tatsächlich witzig sind, ohne langweiligen Stellen, mehr Black-Adder Schauspielern bei gleichvielen James-Bond-Dartsellern und gänzlich ohne Brechreiz (ja, sorry, ich mag „Mamma Mia!“ nicht sonderlich ).
Fazit: Durch die fünf energiegeladenen Hauptdarstellerinnen, welche eine tolle Gruppendynamik aufweisen, ulkigen Nebencharaktere und einer nie enden wollenden Reihe an unsinnigem Zeugs hält der Film durchgehend bei Laune. 8/10 (Unterhaltungswert)
Nachdem mir der Film so gut gefallen hat, bin ich neugierig, was andere Kritiker dazu sagen. Roger Ebert mochte ihn ja nicht besonders, aber Roger Ebert ist sowieso ein egozentrischer Bastard, wegen dessen Ansichten zu „Caligula“ ich sowieso noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen habe. Was aber meint beispielsweise James Berardinelli dazu?
Harsch! Aber Ebert und Berardinelli sind Einzelpersonen, die können sich irren. Welche Note hat der Film denn in der Online Film-Datenbank? WAS??? Der Film rangiert in der Online Film-Datenbank mit einer durchschnittlichen Benotung von 2,81/10 als der drittschlechteste Film aller Zeiten??? Was zum Teufel, wie das??? OK, Leute, dies ist ein Aufruf an das gesamte Internet: Wenn ihr mir einen, nur EINEN Grund nennen könnt, warum „Spice World – Der Film“ schlechter sein soll als „Cannibal Terror“, dann werde ich mich sofort bei Roger Ebert und James Berardinelli entschuldigen!Wikipedia hat geschrieben:James Berardinelli bezeichnete den Film auf ReelViews als einen „Egotrip“, der die Sängerinnen im besten Licht zeigen und denen Gelegenheit zum Singen von „etwa 14 Songs“ bieten solle. Er sei schwach als eine Komödie, weil die Witze „zu offensichtlich“ und nicht besonders witzig seien. Als eine Satire sei er noch schwächer, weil die Parodien zu sanft, „dümmlich“ und leblos seien. Er sei nicht einmal ein besonders gutes Musical.
Re: Spice World - Der Film - Bob Spiers (1997)
Jupp, da gibt es Trillionen schlechterer Filme. Aber popkulturelle Phänomene muss man ja als ausgeprägter Individualist (und es gibt ja auf unserer Erde ja nur solche) prinzipiell schlecht finden. "Spice World" bedient wie schon das Konzept der Gruppe Jung und Alt und dass die Mädels noch immer die Massen mobilisieren und begeistern, sieht man auch hier sehr eindrucksvoll:
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
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Re: Spice World - Der Film - Bob Spiers (1997)
oh man, Doc, da hast du wohl mehr Worte geschrieben als im besprochenen Film gesprochen werden
aber ihr habt mich neugierig gemacht. Bei der nächsten Gelegenheit (hoffentlich eine banale TV-Ausstrahlung) werd' ich den wohl mal sichten
aber ihr habt mich neugierig gemacht. Bei der nächsten Gelegenheit (hoffentlich eine banale TV-Ausstrahlung) werd' ich den wohl mal sichten
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
Re: Spice World - Der Film - Bob Spiers (1997)
Wo zum Teufel bin ich hier gelandet ?!
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
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Re: Spice World - Der Film - Bob Spiers (1997)
Onkel Joe hat geschrieben:Wo zum Teufel bin ich hier gelandet ?!
Das frage ich mich auch gerade, das dieser Film hier überhaupt einen Thread hat, senkt das Niveau des Forums ungemein.
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- DrDjangoMD
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Re: Spice World - Der Film - Bob Spiers (1997)
Habt ihr ihn gesehen?horror1966 hat geschrieben:Onkel Joe hat geschrieben:Wo zum Teufel bin ich hier gelandet ?!
Das frage ich mich auch gerade, das dieser Film hier überhaupt einen Thread hat, senkt das Niveau des Forums ungemein.
Re: Spice World - Der Film - Bob Spiers (1997)
@ horrortschi: höre ich da etwa bereits erste Zweifel an deiner Voreingenommenheit? Immerhin sind die Spice Girls die Marika Röcks, Jacob Sisters und Kessler Zwillinge der nächsten Generation.
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- horror1966
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Re: Spice World - Der Film - Bob Spiers (1997)
Ja und das war mit das Grausamste, was meine Äuglein je erleiden mussten. Wenn ich mir jetzt noch "Daniel der Zauberer" geben würde, wäre ich höchstwahrscheinlich blind.
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- horror1966
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Re: Spice World - Der Film - Bob Spiers (1997)
Wann wird hier denn endlich die Regel eingeführt, das Moderatoren auch wegen ihres ominösen Geschmacks gesperrt werden können?jogiwan hat geschrieben:@ horrortschi: höre ich da etwa bereits erste Zweifel an deiner Voreingenommenheit? Immerhin sind die Spice Girls die Marika Röcks, Jacob Sisters und Kessler Zwillinge der nächsten Generation.
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