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Der Killer von Wien - Sergio Martino (1971)
Moderator: jogiwan
Re: Der Killer von Wien - Sergio Martino
Das war schon völlig korrekt, ich muss doch beide Teile meiner Seele mitnehmen, also Du und ich... ![Mr. Green :mrgreen:](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
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Re: Der Killer von Wien - Sergio Martino
untot hat geschrieben:Das war schon völlig korrekt, ich muss doch beide Teile meiner Seele mitnehmen, also Du und ich...
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Okay, ich pack schon mal. Vienna, we're are calling and coming (doppelsinnig)
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Mitten im Jahr schon Weihnachten
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Re: Der Killer von Wien - Sergio Martino
Hier meine Gedanken zu dem Film mit dem wunderbaren Drehort:
Zunächst Mal, was mir an diesem Film besonder gut gefallen hat:…Er spielt in WIEN! Yeah, George Hilton ist mal durch meine Heimatstadt gelaufen, hurra und Edwige Fenech hat ein Bad in meiner Heimatstadt genommen, jippie! Auch wenn mir als echten Wiener ein paar Fehler aufgefallen sind, wenn sie zum Beispiel gerade eine Straße in der Innenstadt entlang fahren, die sie theoretisch soeben verlassen haben, war es ein Erlebnis für mich sondergleichen.
Und nun was mir gar nicht gefallen hat: Gegen Ende verlegen sie die Handlung nach Spanien, was zum Teufel haben sie sich dabei gedacht? Ich kaufe keinen Film namens „Der Killer von Wien“ um Spanien zu sehen.
Naja, um von meinem Trip runter zu kommen und den Film ein wenig objektiver zu betrachten muss man Sergio Martino für seine Arbeit hier wirklich loben. Die Spannung wird aufrecht erhalten, die Mordszenen sind zwar nicht so over the top wie sagen wir in einem Fulci Werk aber trotzdem sehr effektiv durch schnelle Schnitttechnik in Szene gesetzt.
Die Massen von Plottwists am Ende haben mich jetzt auch nicht so gestört, anders als bei schlechteren Genrebeiträgen haben wir hier stets das aufregende Gefühl, dass noch etwas geschehen wird, und dieses Gefühl lässt uns erst wieder los, wenn der Abspann rollt.
Die Musik muss sich keinesfalls hinter Morricones Giallo-Soundtracks verstecken (hinter Goblin schon, aber wer muss das nicht) und die Darsteller sind wunderbar besetzt und spielen allesamt die Rollen in denen sie am besten sind.
Edwige Fenechs Rolle allen voran ist, mal abgesehen von ihrem phänomenalen Aussehen, welches uns Martino in seiner vollen Pracht vor die Kamera rückt, ein sympathischer Charakter, den wir, trotz ihrer Laster und ihrer Untreue doch in Sicherheit wissen wollen und mit dem wir mitfühlen können.
George Hilton ist der perfekte zwielichtige Playboy und obwohl der Typ unsagbar sympathisch ist schafft er es jedes Mal auch unheimliche Figuren gut darzustellen. Ivan Rassimov ist sogar noch besser im Spielen von Sadisten, was er noch viele Male unter Beweis stellen wird. Das gleiche gilt für Bruno Corazzari, der zwar nur eine Minirolle übernimmt, aber man freut sich doch immer wenn man ihn in einem Film sieht.
Fazit: Ich denke alles in allem ist der Film eine 9/10 wert. Er ist ein idealer Vertreter seines Genres, an Spannung kaum zu überbieten und der eine Punkt zur vollen Punkteanzahl fehlt ihm nur weil er nicht die stilistische Perfektion eines Profondo Rosso aufweist (aber wer tut das schon). Und außerdem hat mir der Spanien-Teil nicht gefallen. Ich mein wirklich, Wien war doch eine perfekte Lokation, warum habt ihr einen Teil in Spanien gefilmt, das geht mir einfach nicht in den…
Zunächst Mal, was mir an diesem Film besonder gut gefallen hat:…Er spielt in WIEN! Yeah, George Hilton ist mal durch meine Heimatstadt gelaufen, hurra und Edwige Fenech hat ein Bad in meiner Heimatstadt genommen, jippie! Auch wenn mir als echten Wiener ein paar Fehler aufgefallen sind, wenn sie zum Beispiel gerade eine Straße in der Innenstadt entlang fahren, die sie theoretisch soeben verlassen haben, war es ein Erlebnis für mich sondergleichen.
Und nun was mir gar nicht gefallen hat: Gegen Ende verlegen sie die Handlung nach Spanien, was zum Teufel haben sie sich dabei gedacht? Ich kaufe keinen Film namens „Der Killer von Wien“ um Spanien zu sehen.
Naja, um von meinem Trip runter zu kommen und den Film ein wenig objektiver zu betrachten muss man Sergio Martino für seine Arbeit hier wirklich loben. Die Spannung wird aufrecht erhalten, die Mordszenen sind zwar nicht so over the top wie sagen wir in einem Fulci Werk aber trotzdem sehr effektiv durch schnelle Schnitttechnik in Szene gesetzt.
Die Massen von Plottwists am Ende haben mich jetzt auch nicht so gestört, anders als bei schlechteren Genrebeiträgen haben wir hier stets das aufregende Gefühl, dass noch etwas geschehen wird, und dieses Gefühl lässt uns erst wieder los, wenn der Abspann rollt.
Die Musik muss sich keinesfalls hinter Morricones Giallo-Soundtracks verstecken (hinter Goblin schon, aber wer muss das nicht) und die Darsteller sind wunderbar besetzt und spielen allesamt die Rollen in denen sie am besten sind.
Edwige Fenechs Rolle allen voran ist, mal abgesehen von ihrem phänomenalen Aussehen, welches uns Martino in seiner vollen Pracht vor die Kamera rückt, ein sympathischer Charakter, den wir, trotz ihrer Laster und ihrer Untreue doch in Sicherheit wissen wollen und mit dem wir mitfühlen können.
George Hilton ist der perfekte zwielichtige Playboy und obwohl der Typ unsagbar sympathisch ist schafft er es jedes Mal auch unheimliche Figuren gut darzustellen. Ivan Rassimov ist sogar noch besser im Spielen von Sadisten, was er noch viele Male unter Beweis stellen wird. Das gleiche gilt für Bruno Corazzari, der zwar nur eine Minirolle übernimmt, aber man freut sich doch immer wenn man ihn in einem Film sieht.
Fazit: Ich denke alles in allem ist der Film eine 9/10 wert. Er ist ein idealer Vertreter seines Genres, an Spannung kaum zu überbieten und der eine Punkt zur vollen Punkteanzahl fehlt ihm nur weil er nicht die stilistische Perfektion eines Profondo Rosso aufweist (aber wer tut das schon). Und außerdem hat mir der Spanien-Teil nicht gefallen. Ich mein wirklich, Wien war doch eine perfekte Lokation, warum habt ihr einen Teil in Spanien gefilmt, das geht mir einfach nicht in den…
Re: Der Killer von Wien - Sergio Martino
Apropos: Kennt noch jemand die türkische Version "Thirsty for Love, Sex and Murder"?
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Ja, da ist auch ein bißchen "Torso" mit drin, aber ich habe neulich mal in den Film reingeguckt und, ja, es IST ein Remake vom "Killer von Wien".
Zum Teil 1:1 nachgedreht... nur viel billiger.
Was es nicht alles gibt.![Popcorn :popcorn:](./images/smilies/popcorn.gif)
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Ja, da ist auch ein bißchen "Torso" mit drin, aber ich habe neulich mal in den Film reingeguckt und, ja, es IST ein Remake vom "Killer von Wien".
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Zum Teil 1:1 nachgedreht... nur viel billiger.
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Re: Der Killer von Wien - Sergio Martino
Na klar... der Film ist schon sehr... ähm... strange! Soweit ich mich erinnern kann, haben die ja auch gleich noch den Score von Morricone aus "Brutale Stadt" geklaut!Arkadin hat geschrieben:Apropos: Kennt noch jemand die türkische Version "Thirsty for Love, Sex and Murder"?![]()
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it´s fun to stay at the YMCA!!!
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- Nello Pazzafini
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Re: Der Killer von Wien - Sergio Martino
vollkommen drüber die sache, irrsinnige türken....echt unglaublich was damals alles möglich war, die beste zeit für die besten filmejogiwan hat geschrieben:Na klar... der Film ist schon sehr... ähm... strange! Soweit ich mich erinnern kann, haben die ja auch gleich noch den Score von Morricone aus "Brutale Stadt" geklaut!Arkadin hat geschrieben:Apropos: Kennt noch jemand die türkische Version "Thirsty for Love, Sex and Murder"?![]()
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Re: Der Killer von Wien - Sergio Martino
Naja, solange es nur "Der Killer von Wien" ist. Es ist ja nicht so, dass die Türken auch ihre Versionen von Internationalen Leinwand-Epen wie "Star Wars" produzieren...warte mal...Nello Pazzafini hat geschrieben:türken....echt unglaublich was damals alles möglich war, die beste zeit für die besten filme
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Re: Der Killer von Wien - Sergio Martino
In Wien geht ein Mörder um, der es auf junge Frauen abgesehen hat. Auch Julie Ward scheint von dem Killer bedroht. Sie ist der Ansicht, es könne sich um ihren Ex-Geliebten Jean handeln. Allerdings hat Jean ein Alibi und die Todesangst geht weiter um.
Was soll in einem Giallo, in dem George Hilton, Ivan Rassimov und Edwige Fenech gemeinsam mitwirken, schon schief laufen? Nichts, denn „Der Killer von Wien“ hält das was er verspricht. Es handelt sich um einen richtig guten Film. Einem Giallo, der nach dem bewährten Schema vorgeht. Es gibt zahlreiche Spuren zur Lösung und wenn man meint, die richtige gefunden zu haben, dann wendet sich das Blatt dennoch in eine andere Richtung. Der Mörder trägt die erwarteten schwarzen Handschuhe und es werden Morde in dem Stil praktiziert, wie man es erwartet. Allein das Ende wird das Herz eines jeden Gialli-Fans höher schlagen lassen.
Obwohl Martino als Regisseur und Emilio Foriscot hinter der Kamera großartige Arbeit geleistet haben, muss der Film in erster Linie für seine Story gelobt werden und diese stammt von Eduardo Manzanos Brochero. Brochero hatte zuvor bereits einige gute Drehbücher für Italo-Western geschrieben, wie z.B. für Savonas „Spiel dein Spiel und töte, Joe“ oder Carnimeo „Sartana kommt“.
Martino setzt in seinem Film viel auf Optik. Die Szenen sind gut gefilmt und vermitteln unterschiedliche Arten von Atmosphäre, der jeweiligen Situation entsprechend. Das Ganze ist sehr anspruchsvoll gestyled und in keiner Sekunde mit einem Italo-Schmuddel-Kino gleichzusetzen. Dazu hat Martinos Film, wie auch seine Hauptdarsteller einfach zu viel Klasse. Edwige Fenech spielt ihre Rolle als verängstigtes und fast in den Wahnsinn fallendes Opfer überzeugend und weiß durch ihre optische Präsenz, bzw. ihr Charisma zusätzlich zu gefallen. Hilton und Rassimov spielen ihre Rollen ebenfalls sehr gut. In einigen Passagen ist es für Rassimov allerdings leicht der Bessere zu sein, da er im Vergleich zu Hilton, den deutlich dankbareren Part spielen darf.
Fazit: Ein Giallo der dem Zuschauer das bietet, was dieser von einem solchen Film erwartet.
Was soll in einem Giallo, in dem George Hilton, Ivan Rassimov und Edwige Fenech gemeinsam mitwirken, schon schief laufen? Nichts, denn „Der Killer von Wien“ hält das was er verspricht. Es handelt sich um einen richtig guten Film. Einem Giallo, der nach dem bewährten Schema vorgeht. Es gibt zahlreiche Spuren zur Lösung und wenn man meint, die richtige gefunden zu haben, dann wendet sich das Blatt dennoch in eine andere Richtung. Der Mörder trägt die erwarteten schwarzen Handschuhe und es werden Morde in dem Stil praktiziert, wie man es erwartet. Allein das Ende wird das Herz eines jeden Gialli-Fans höher schlagen lassen.
Obwohl Martino als Regisseur und Emilio Foriscot hinter der Kamera großartige Arbeit geleistet haben, muss der Film in erster Linie für seine Story gelobt werden und diese stammt von Eduardo Manzanos Brochero. Brochero hatte zuvor bereits einige gute Drehbücher für Italo-Western geschrieben, wie z.B. für Savonas „Spiel dein Spiel und töte, Joe“ oder Carnimeo „Sartana kommt“.
Martino setzt in seinem Film viel auf Optik. Die Szenen sind gut gefilmt und vermitteln unterschiedliche Arten von Atmosphäre, der jeweiligen Situation entsprechend. Das Ganze ist sehr anspruchsvoll gestyled und in keiner Sekunde mit einem Italo-Schmuddel-Kino gleichzusetzen. Dazu hat Martinos Film, wie auch seine Hauptdarsteller einfach zu viel Klasse. Edwige Fenech spielt ihre Rolle als verängstigtes und fast in den Wahnsinn fallendes Opfer überzeugend und weiß durch ihre optische Präsenz, bzw. ihr Charisma zusätzlich zu gefallen. Hilton und Rassimov spielen ihre Rollen ebenfalls sehr gut. In einigen Passagen ist es für Rassimov allerdings leicht der Bessere zu sein, da er im Vergleich zu Hilton, den deutlich dankbareren Part spielen darf.
Fazit: Ein Giallo der dem Zuschauer das bietet, was dieser von einem solchen Film erwartet.
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Re: Der Killer von Wien - Sergio Martino
Kurz zur Info,
wer George Hilton & Sergio Martino in Person treffen möchte, beide sind im November in Deutschland!
Infos findet Ihr unter: www.weekendofhorrors.com
wer George Hilton & Sergio Martino in Person treffen möchte, beide sind im November in Deutschland!
Infos findet Ihr unter: www.weekendofhorrors.com
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Re: Der Killer von Wien - Sergio Martino
Grummel, brummel, da scanne ich mein neu erworbenes Filmprogramm hochauflösend (dauert lange) und dann hat es der Santini, der Böse schon seinen verklemmten Schubladen entrissen
Also nix mit Angeben
Aber viel wichtiger wäre ja, daß ich mir den Film besorge, da alle ja hier fast die Höchstnote ziehen, schreib ich den mal ganz oben auf meine Liste und sobald mein Konto wieder Früchte trägt...bitte dran erinnern
Und noch ein paar andere Martinos wie DER SCHWANZ DES Freu Skorpion etc.![Wart... :wart:](./images/smilies/waiting.gif)
![Mad :x](./images/smilies/icon_mad.gif)
Also nix mit Angeben
![Sad :(](./images/smilies/icon_e_sad.gif)
Aber viel wichtiger wäre ja, daß ich mir den Film besorge, da alle ja hier fast die Höchstnote ziehen, schreib ich den mal ganz oben auf meine Liste und sobald mein Konto wieder Früchte trägt...bitte dran erinnern
![Klugscheiß :opa:](./images/smilies/opa.gif)
Und noch ein paar andere Martinos wie DER SCHWANZ DES Freu Skorpion etc.
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