Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Sa 16. Mai 2020, 18:55
Knives Out
Am Tag nach seinem 85. Geburtstag wird der exzentrische wie vermögende Harlan Thrombey mit durchschnittener Kehle im Dachgeschoß seines geräumigen Hauses gefunden. Was zuerst wie ein Selbstmord aussieht, wird zum Mordfall, als von anonymer Seite der Meisterdetektiv Benoit Blanc angeheuert wird, der bei den Verhören der Polizei dabei sein soll. Verdächtige im etwaigen Mordfall gibt es nämlich genug, da der Patriarch seine habgierige Familie an der kurzen Leine gehalten hat und diese anlässlich seiner Geburtstagsfeier auch fast alle zum fraglichen Zeitpunkt anwesend waren. Gemeinsam mit der Pflegerin und Vertrauten des Verstorbenen macht sich der Detektiv auf die Suche nach Geheimnissen in der Familie und wird auf der Suche nach möglichen Motiven auch rasch fündig.
Rian Johnsons ist mit „Knives Out“ ein moderne Update des klassischen Ensemble-Krimis der Siebziger und Achtziger gelungen, der mit seinen Figuren, Settings und Erzählweise eigentlich genauso gut aus der Feder von Agatha Christie stammen könnte. Der Cast glänzt mit Stars, die Erzählweise ist originell, die Atmosphäre ist angenehm oldskoolig und dennoch nicht angestaubt und die Geschichte über das Ableben eines exzentrischen Patriarchen und dessen Familie wird trotz 130 Minuten Laufzeit auch nie langweilig. Der Plot hat hübsche Wendungen, nimmt augenzwinkernd Familien-Drama und Gesellschafts-Komödie mit auf ihren Weg und ist auch stets eine sehr unterhaltsame Sache. Natürlich könnte man bemängeln, dass die ganze Sause natürlich arg konstruiert ist und nicht jede Figur in dem Film gut ausgearbeitet erscheint, aber das fällt während der Sichtung auch kaum ins Gewicht. Insgesamt betrachtet ist „Knives Out“ schon eine schöne Sache, die dem Genre des „Whodunnit“ zwar nicht wirklich viel hinzufügen kann, aber auf respektvolle Weise ein moderneres Mäntelchen verpasst und beweist, dass diese Filme auch heutzutage immer noch überraschend gut funktionieren.
Am Tag nach seinem 85. Geburtstag wird der exzentrische wie vermögende Harlan Thrombey mit durchschnittener Kehle im Dachgeschoß seines geräumigen Hauses gefunden. Was zuerst wie ein Selbstmord aussieht, wird zum Mordfall, als von anonymer Seite der Meisterdetektiv Benoit Blanc angeheuert wird, der bei den Verhören der Polizei dabei sein soll. Verdächtige im etwaigen Mordfall gibt es nämlich genug, da der Patriarch seine habgierige Familie an der kurzen Leine gehalten hat und diese anlässlich seiner Geburtstagsfeier auch fast alle zum fraglichen Zeitpunkt anwesend waren. Gemeinsam mit der Pflegerin und Vertrauten des Verstorbenen macht sich der Detektiv auf die Suche nach Geheimnissen in der Familie und wird auf der Suche nach möglichen Motiven auch rasch fündig.
Rian Johnsons ist mit „Knives Out“ ein moderne Update des klassischen Ensemble-Krimis der Siebziger und Achtziger gelungen, der mit seinen Figuren, Settings und Erzählweise eigentlich genauso gut aus der Feder von Agatha Christie stammen könnte. Der Cast glänzt mit Stars, die Erzählweise ist originell, die Atmosphäre ist angenehm oldskoolig und dennoch nicht angestaubt und die Geschichte über das Ableben eines exzentrischen Patriarchen und dessen Familie wird trotz 130 Minuten Laufzeit auch nie langweilig. Der Plot hat hübsche Wendungen, nimmt augenzwinkernd Familien-Drama und Gesellschafts-Komödie mit auf ihren Weg und ist auch stets eine sehr unterhaltsame Sache. Natürlich könnte man bemängeln, dass die ganze Sause natürlich arg konstruiert ist und nicht jede Figur in dem Film gut ausgearbeitet erscheint, aber das fällt während der Sichtung auch kaum ins Gewicht. Insgesamt betrachtet ist „Knives Out“ schon eine schöne Sache, die dem Genre des „Whodunnit“ zwar nicht wirklich viel hinzufügen kann, aber auf respektvolle Weise ein moderneres Mäntelchen verpasst und beweist, dass diese Filme auch heutzutage immer noch überraschend gut funktionieren.