SAKRAMENTE UND KREUZE
Gar nicht so christlich, wie es unser Double Feature-Thema vermuten lässt, geht es bei uns im Oktober zu. Doch Dämonen und Teufel sind nicht zu erwarten, eher unorthodoxes Handeln im Dienste einer vermeintlich guten Sache. Ein großartig handfestes Doppelprogramm aus Italien lässt keine Wünsche offen.
MAN NENNT IHN SACRAMENTO
Italien 1972 · 90 min · DF · 35mm
Regie: Giorgio Cristallini · Darsteller: Ty Hardin, Christian Hay, Giacomo Rossi Stuart u.a.
Flotte Sprüche, Blei und fliegende Fäuste: Hauptdarsteller Ty Hardin als Jack „Sacramento“ Thompson ist das schlitzohrige Highlight dieses ironischen Italowesterns! Nach einer bescheidenen Karriere in Amerika (I MARRIED A MONSTER FROM OUTER SPACE, die Fernsehserie BRONCO, DER LETZTE ZUG VON GUN HILL) zog es ihn, wie so einige seiner Kollegen, nach Italien, wo er „la dolce vita“ genoss und nebenbei eine Handvoll Western drehte. Der gelungene Soundtrack stammt von Franco Micalizzi (DIE GEWALT BIN ICH, ZWEI BÄRENSTARKE TYPEN) und unterstreicht das turbulente Geschehen perfekt!
IM ANSCHLUSS, CA. 22:3O
SPEED CROSS – ZWEI GEBEN VOLLGAS
Italien 1980 · 84 min · DF · 35mm
Regie: Stelvio Massi · Darsteller: Fabio Testi, Vittorio Mezzogiorno , Daniela Poggi u.a.
Action, Action, Action! Wieder so ein Film, der es in Deutschland bis heute nicht auf digitale Formate geschafft hat, dabei gibt es so einige Schauwerte: Der immer gern gesehene Fabio Testi (DER GORILLA, RACKET, SYNDIKAT DES GRAUENS) mischt in Stelvio Massis (DIE GNADENLOSE JAGD, KOMMISSAR MARIANI – ZUM TODE VERURTEILT) Undercover-Cop-Thriller die italienische Motocross-Szene auf – was zu herrlich authentischen Motorradjagden und einem ziemlich spektakulären, gewalttätigen Finale führt.
Die Filme werden wie immer von Marc Ewert & Oliver Nöding eingeführt.
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