Meine Zeit erlaubte mir diesmal leider mir leider nur eine Teilnahme am Samstag, was schade ist, da ich den Freitag am interessantesten gefunden hätte. Aber auch den Samstag habe ich die zwei Filme lang sehr genossen! Ich kam pünktlich zum zweiten Film, hab erst mal die üblichen Verdächtigen begrüßt und mich besonders gefreut, unser Onkelchen mal wieder zu sehen, der genau wie freudschi den Marathon über die komplette Distanz mitgemacht hat - Respekt, meine Lieben!
Das Wetter war herrlich, also schnell in den Kinosaal, bevor wir zu Staub zerfallen. "FBI jagt Phantom" war der erste Film meiner Wahl, wie üblich informativ, witzig und kurzweilig vorgestellt von Ralf und Andreas. Es folgte eine Trailershow zum Thema Agentenfilm und anschließend der Hauptfilm, der zwar alles andere als gut war, bis auf einige Längen in einer solchen Runde aber durchaus spaßig anzusehen, weil oft unfreiwillig komisch. Etwas überrascht hat mich das Vollbild-Format. Die ersten Akte waren recht blass und rotstichig, doch gegen Ende erstrahlte der Film in kräftigen Farben.
Die lange Pause bis zum nächsten Film wurde (neben der Suche nach freudsteins Portemonnaie) für Speis, Trank und Klönschnack in der Klimperkiste genutzt, bis man sich so festgequatscht hatte, dass der Aufbruch vor allem für Ralf recht abrupt vonstatten ging, denn um 20:00 Uhr stand "Die Mühle der versteinerten Frauen" auf dem Programm. Diesen kannte ich schon, doch freute ich mich auf diesen italienisch-französischen Gruselbeitrag - wenn ich schon "Astaron" nicht haben konnte... Andreas und Ralf erzählten wieder so dies und das zum Film und machten besonders neugierig auf ein besonderes Ende des Films, das es in dieser Form nur auf Zelluloid geben soll - am Schluss sollte eine Szene aus "Spiel dein Lied und töte, Joe" (wenn ich mich jetzt richtig erinnere) einmontiert worden sein. Dies wurde im Vorfeld aber nicht verraten, stattdessen sollte es Aufgabe der Zuschauer sein, den Film zu erkennen. Nach einer abermals schönen Trailershow, diesmal mehr aus dem Bereich des Phantastischen, startete "Die Mühle..." zunächst recht ernüchternd, denn der erste Akt bot nicht die erwartete Qualität, sondern war offensichtlich Opfer eines Wasserschadens geworden. Ab dem zweiten Akt jedoch steigerte sich die Qualität und der alte Schinken sah prima aus! Zwar hat auch "Die Mühle..." ihre Längen, ist ansonsten aber ein gut inszenierter Film, den im Kinosaal auf sich wirken zu lassen Genuss bereitet. Nur das Ende, tja, das war zwischenzeitlich der Schere zum Opfer gefallen - statt einer brennenden Mühle wurde abrupt "Ende" eingeblendet und das war's.
Für diese Defekte können natürlich die Veranstalter nichts, die sich auf die Angaben des Verleihs verlassen müssen. Der Saal war sehr ordentlich gefüllt, beim Film davor übrigens auch schon.
Dann war es für mich auch schon wieder Zeit, Abschied zu nehmen, jedoch nicht, ohne den weiterhin Anwesenden noch viel Spaß beim restlichen Programm zu wünschen. Ich bedanke mich bei Ralf und Andreas für die Filme, das Festival und das ganze Drumherum, das wieder mit Liebe zum Detail gestaltet wurde, und hoffe, dass ich nächstes Jahr Zeit für mehr als nur zwei Filme finden werde!