Karl or Karla goes to Cinema
Moderator: jogiwan
- karlAbundzu
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
PS: Ich hab mich mal durch die Musikvideos von Melina Matsoukas geklickt, die viel für amerikanische Stars gedreht hat, Beyonce, Rihanna, Whitney usw. und war erstaunt: Das waren die typischen Tits 'n' Asses Videos, die in diesem Plastick R 'n' B Genre so typisch angesagt sind. hm.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
Vom 7. bis zu 9.2.20 fand ja in der Black Box Düsseldorf der große Weekender von Mondo Bizarr statt. Wie immer alles auf 35mm, mit guten Ansagen und hervorragendem Werbe- und Trailerprogramm. Allein der Moment, wenn Jan Fedder Werbung für Familienplaung macht....
Unser Zug mit kleiner Bremer Gruppe machte sich früh auf den Weg, wurde dann in Osnabrück aufgesammelt und flugs ging es im Auto zu unserem Lieblingshotel in Dü, living 80s Kastens! (Den Spiegel bekamen wir nicht von der Wand, sry Untot.)
Im üblichen Paulito mit den am hübchesten eingerichteten Toiletten (nu der Porno-Jesus war weg) gab es Essen und Getränke, unsere Gruppe vegrößerte sich charmant, und dann ging es irgendwann los.
20:30
MACHO MAN (1985)
R: Alexander Titus Benda, D: René Weller, Bea Fiedler, Peter Althof, Jacqueline Elber, Michael Messing, Horst Schreiner, Claus Parge; M: Michael Landau
Zwei Kämpfer, ein Boxerweltmeister und ein Karatemeister, wollen Nürnberg von dem Gift befreien.
Der schöne Rene in einem deutschen Actionfilm. Und der ist eine Granate und macht sehr sehr viel Spaß. Soo viele schöne komische Szenen und dazu immer wieder so absurden 80er Jahre Kram drin, alleine die Beakdancer, hübsch. Und das Gute ist ja: Das war alles ernst gemeint: Gangster Town Nürnberg wird gereinigt, und Rene und Peter sind cool. Und so schöne Szenen: Der Uhrenvergleich. Das Gangsterzimmer mit Sx Pistols- und Penis Grafitti auf der 70er Tapete. Wie Rene tanzt. Ich könnte noch lange so weiterschreiben, der Banküberfall auf die Raifeisen!...
Wir und der ganze vollbesetzte Laden hatte großes Vergnügen!
Meine zweite Sichtung und doch neues entdeckt.
Doch Fragen blieben: Der Gangsterboss, der eigentlich die ganze Zeit nur den Koffer festhält, kam mir so bekannt vor, nur woher? Warum hat die wunderbare Fliegerin Jacqueline Elber nicht noch mehr gemacht? Sunshine Reggae, Schulmädchen 84 und Macho Man sind doch gute Vorzeigeprodukte.
Unser Zug mit kleiner Bremer Gruppe machte sich früh auf den Weg, wurde dann in Osnabrück aufgesammelt und flugs ging es im Auto zu unserem Lieblingshotel in Dü, living 80s Kastens! (Den Spiegel bekamen wir nicht von der Wand, sry Untot.)
Im üblichen Paulito mit den am hübchesten eingerichteten Toiletten (nu der Porno-Jesus war weg) gab es Essen und Getränke, unsere Gruppe vegrößerte sich charmant, und dann ging es irgendwann los.
20:30
MACHO MAN (1985)
R: Alexander Titus Benda, D: René Weller, Bea Fiedler, Peter Althof, Jacqueline Elber, Michael Messing, Horst Schreiner, Claus Parge; M: Michael Landau
Zwei Kämpfer, ein Boxerweltmeister und ein Karatemeister, wollen Nürnberg von dem Gift befreien.
Der schöne Rene in einem deutschen Actionfilm. Und der ist eine Granate und macht sehr sehr viel Spaß. Soo viele schöne komische Szenen und dazu immer wieder so absurden 80er Jahre Kram drin, alleine die Beakdancer, hübsch. Und das Gute ist ja: Das war alles ernst gemeint: Gangster Town Nürnberg wird gereinigt, und Rene und Peter sind cool. Und so schöne Szenen: Der Uhrenvergleich. Das Gangsterzimmer mit Sx Pistols- und Penis Grafitti auf der 70er Tapete. Wie Rene tanzt. Ich könnte noch lange so weiterschreiben, der Banküberfall auf die Raifeisen!...
Wir und der ganze vollbesetzte Laden hatte großes Vergnügen!
Meine zweite Sichtung und doch neues entdeckt.
Doch Fragen blieben: Der Gangsterboss, der eigentlich die ganze Zeit nur den Koffer festhält, kam mir so bekannt vor, nur woher? Warum hat die wunderbare Fliegerin Jacqueline Elber nicht noch mehr gemacht? Sunshine Reggae, Schulmädchen 84 und Macho Man sind doch gute Vorzeigeprodukte.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
circa 22:30, alles andere, s. o.
RED HEAT - UNCHULD HINTER GITTERN (1985)
R: Robert Collector / Ernst Ritter von Theumer, D: Linda Blair, Sylvia Kristel, Sue Kiel, William Ostrander, Elisabeth Volkmann, Albert Fortell, Herb Andress, Barbara Spitz, Kati Marothy, Dagmar Schwarz, Sissy Weiner, Norbert Blecha, Sonja Martin, Evelyn Engleder, John Brett, Michael Troy, Helmut Janatsch, Elvira Neustädtl, Fritz von Friedl; M: Tangerine Dream
Christine besucht ihren Verlobten, einen GI, stationiert in Deutschland. Eine ostdeutsche Wissenschaftlerin spioniert für den Westen und hat rübergemacht, befindet sich im selben Hotel, Christine sieht ihre Entführng und wird gleich mit nach Ost-Berlin verschleppt. Im Frauenknast herrscht ein rauer Wind zwischen üblichen Kriminellen und den politischen / westlichen. Während Christine versucht, zu überleben, plant ihr Verlobter ihre Flucht...
Ein deutsch-amerikanischer WIP-Film mit Linda Blair, Sylvia Kristel, William Ostrander und Elisabeth Volkmann in den Hauptrollen. Erwartet habe ich dann etwas schmieriges, mit Foltereien, lesbischen Spielchen, gemeine Wärter, sadistische Gefängnischefin, viele Nuditäten.
Das meiste habe ich bekommen, aber halt gar nicht sleazig, sondern immer stimmig in einem spannenden Psycho- und Spionage-Thriller. Da gab es kein Sex oder Gewalt um ihrer selbst willen. Gutes Buch halt, gut erzählt, toll gefilmt. Blair toll, Kristel nur selten drüber, OK Ostrander müßte ein wenig an seinen Ausdruck arbeiten und es gab viel zu wenig Volkmann. Dazu ein wunderbarer Soundtrack von T. Dream.
Für mich eine absolut positive Überraschung, die unter die Haut ging.
RED HEAT - UNCHULD HINTER GITTERN (1985)
R: Robert Collector / Ernst Ritter von Theumer, D: Linda Blair, Sylvia Kristel, Sue Kiel, William Ostrander, Elisabeth Volkmann, Albert Fortell, Herb Andress, Barbara Spitz, Kati Marothy, Dagmar Schwarz, Sissy Weiner, Norbert Blecha, Sonja Martin, Evelyn Engleder, John Brett, Michael Troy, Helmut Janatsch, Elvira Neustädtl, Fritz von Friedl; M: Tangerine Dream
Christine besucht ihren Verlobten, einen GI, stationiert in Deutschland. Eine ostdeutsche Wissenschaftlerin spioniert für den Westen und hat rübergemacht, befindet sich im selben Hotel, Christine sieht ihre Entführng und wird gleich mit nach Ost-Berlin verschleppt. Im Frauenknast herrscht ein rauer Wind zwischen üblichen Kriminellen und den politischen / westlichen. Während Christine versucht, zu überleben, plant ihr Verlobter ihre Flucht...
Ein deutsch-amerikanischer WIP-Film mit Linda Blair, Sylvia Kristel, William Ostrander und Elisabeth Volkmann in den Hauptrollen. Erwartet habe ich dann etwas schmieriges, mit Foltereien, lesbischen Spielchen, gemeine Wärter, sadistische Gefängnischefin, viele Nuditäten.
Das meiste habe ich bekommen, aber halt gar nicht sleazig, sondern immer stimmig in einem spannenden Psycho- und Spionage-Thriller. Da gab es kein Sex oder Gewalt um ihrer selbst willen. Gutes Buch halt, gut erzählt, toll gefilmt. Blair toll, Kristel nur selten drüber, OK Ostrander müßte ein wenig an seinen Ausdruck arbeiten und es gab viel zu wenig Volkmann. Dazu ein wunderbarer Soundtrack von T. Dream.
Für mich eine absolut positive Überraschung, die unter die Haut ging.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Zuletzt geändert von karlAbundzu am Di 18. Feb 2020, 14:02, insgesamt 7-mal geändert.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
08.02.2, 15:30 Uhr, Black Box Düsseldorf, 35mm
DER VIERTE MANN (1983)
R: Paul Verhoeven, D: Jeroen Krabbé, Renée Soutendijk, Thom Hoffman, Dolf de Vries, Geert de Jong, Hans Veerman, Hero Muller, Caroline de Beus, Reinout Bussemaker, Erik J. Meijer, Ursul de Geer, Filip Bolluyt, Hedda Lornie, Paul Nygaard, Guus van der Made; M: Loek Dikker
Der bisexuelle, hedonistische, alkoholkranke Autor Gerard Reve fährt aus Amsterdam in die Provinz zu einer Lesung, lernt die interessante Christine Halsslag kennen, landet in ihrem Haus und Bett und will ihr vorgeblich helfen, dass ihr Liebhaber im Bett besser wird, um ihn selbst zu bekommen.
Vieles Gutes: Die beiden Hauptdarsteller sind wirklich großartig, das Verhältnis zwischen Realismus und immer wieder den Versionen oder alkoholbedingten Hang zu Schizophrenen ist prima. Kamera brillant.
HItchcock, de Palma, Roeg und Argento sind nicht weit. Tief wird in die religiöse Kiste gegriffen!
Leider gibt es aus meiner Sicht immer wieder unfreiwillig komische Szenen, die sich nicht mit dem Realismus/Surrealismus - Zusammenhang erklären lassen, sondern eher albern/peinlich sind, und die mich dann so immer wieder mal aus der Stimmung holten. Schade. Aber froh, den mal zu sehen gehabt zu haben! So was vor einer mainstreamingen Hollywood Karriere ist auch speziell.
DER VIERTE MANN (1983)
R: Paul Verhoeven, D: Jeroen Krabbé, Renée Soutendijk, Thom Hoffman, Dolf de Vries, Geert de Jong, Hans Veerman, Hero Muller, Caroline de Beus, Reinout Bussemaker, Erik J. Meijer, Ursul de Geer, Filip Bolluyt, Hedda Lornie, Paul Nygaard, Guus van der Made; M: Loek Dikker
Der bisexuelle, hedonistische, alkoholkranke Autor Gerard Reve fährt aus Amsterdam in die Provinz zu einer Lesung, lernt die interessante Christine Halsslag kennen, landet in ihrem Haus und Bett und will ihr vorgeblich helfen, dass ihr Liebhaber im Bett besser wird, um ihn selbst zu bekommen.
Vieles Gutes: Die beiden Hauptdarsteller sind wirklich großartig, das Verhältnis zwischen Realismus und immer wieder den Versionen oder alkoholbedingten Hang zu Schizophrenen ist prima. Kamera brillant.
HItchcock, de Palma, Roeg und Argento sind nicht weit. Tief wird in die religiöse Kiste gegriffen!
Leider gibt es aus meiner Sicht immer wieder unfreiwillig komische Szenen, die sich nicht mit dem Realismus/Surrealismus - Zusammenhang erklären lassen, sondern eher albern/peinlich sind, und die mich dann so immer wieder mal aus der Stimmung holten. Schade. Aber froh, den mal zu sehen gehabt zu haben! So was vor einer mainstreamingen Hollywood Karriere ist auch speziell.
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
08.02.2020, Black Box Düsseldorf
DIE WIEGE DES TEUFELS (1978) 35mm
R: Ugo Liberatore, D: Renato Cestiè, Rena Niehaus, Yorgo Voyagis, Fabio Gamma, José Quaglio, Olga Karlatos, Lorraine De Selle, Ely Galleani, Angela Covello, Florence Barnes, Bettine Milne, Tom Felleghy; M: Pino Donaggio
Ein blinder Junge mit Visionen. Seine eiskalte Schwester. Das Versprechen der Großmutter am Sterbebett. Das heruntergekommene Hotel in Venedig, Venedig überhaupt. Der Fremde als schwängernder Teufel. Und eben der süße Antichrist, im Schnelldurchlauf wiedergeboren.
Alles voller Unglaublichkeiten und "Was zur Hölle" (!!!) - Momenten. Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus. VIel Schönes, viel absolut grottiges, alles zusammen ergibt kaum einen Film, aber eine tolle Erfahrung.
Herauszuheben ist die Musik von Pino Donaggio.
Danke, das ich daran teilhaben durfte.
DIE WIEGE DES TEUFELS (1978) 35mm
R: Ugo Liberatore, D: Renato Cestiè, Rena Niehaus, Yorgo Voyagis, Fabio Gamma, José Quaglio, Olga Karlatos, Lorraine De Selle, Ely Galleani, Angela Covello, Florence Barnes, Bettine Milne, Tom Felleghy; M: Pino Donaggio
Ein blinder Junge mit Visionen. Seine eiskalte Schwester. Das Versprechen der Großmutter am Sterbebett. Das heruntergekommene Hotel in Venedig, Venedig überhaupt. Der Fremde als schwängernder Teufel. Und eben der süße Antichrist, im Schnelldurchlauf wiedergeboren.
Alles voller Unglaublichkeiten und "Was zur Hölle" (!!!) - Momenten. Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus. VIel Schönes, viel absolut grottiges, alles zusammen ergibt kaum einen Film, aber eine tolle Erfahrung.
Herauszuheben ist die Musik von Pino Donaggio.
Danke, das ich daran teilhaben durfte.
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
08.02.20, 20:30, Black Box
Der New York Ripper (1982) 35mm
R: Lucio Fulci, D: Jack Hedley, Almanta Suska, Howard Ross, Andrea Occhipinti, Alexandra Delli Colli, Paolo Malco, Cosimo Cinieri; M: Francesco De Masi
Ich schrieb nach Hambrg vor nicht allzu langer Zeit:
"Der lange Weg des Giallo, eben noch einen mit einer ummantelten Krimi- und Charakternetwicklungsstory bis hin zu diesem hier: Ein minimales Stück Dreck, unangenehm auf die 12, mit einem irren Killer, einer Tötungsnummernrevue inklusiver etwas hilfloser falscher Fährten. Unangenehm, alptraumhaft, unglaubwürdig. Toll gefilmt und schräg gespielt. Merkwürdiger Vor- und Abspannsong.
Schlimm. Meisterwerk."
Hinzu bei der Zweitsichtung: Die unangenehmen Szenen kamen mir noch unangenehmer vor, die Fußszene und die zerschnittene Brustwarze zB. De Masis Soundtrack unglaublich gut. Nochmal muss ich den in den nächsten Jahren nicht sehen.
Der New York Ripper (1982) 35mm
R: Lucio Fulci, D: Jack Hedley, Almanta Suska, Howard Ross, Andrea Occhipinti, Alexandra Delli Colli, Paolo Malco, Cosimo Cinieri; M: Francesco De Masi
Ich schrieb nach Hambrg vor nicht allzu langer Zeit:
"Der lange Weg des Giallo, eben noch einen mit einer ummantelten Krimi- und Charakternetwicklungsstory bis hin zu diesem hier: Ein minimales Stück Dreck, unangenehm auf die 12, mit einem irren Killer, einer Tötungsnummernrevue inklusiver etwas hilfloser falscher Fährten. Unangenehm, alptraumhaft, unglaubwürdig. Toll gefilmt und schräg gespielt. Merkwürdiger Vor- und Abspannsong.
Schlimm. Meisterwerk."
Hinzu bei der Zweitsichtung: Die unangenehmen Szenen kamen mir noch unangenehmer vor, die Fußszene und die zerschnittene Brustwarze zB. De Masis Soundtrack unglaublich gut. Nochmal muss ich den in den nächsten Jahren nicht sehen.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
Sonntag, 09.02.2020, 13 Uhr, Black Box Düsseldorf
KING KONG– Frankensteins Sohn (1967)
R: Ishirō Honda, D: Rhodes Reason, Akira Takarada, Linda Jo Miller, Hideyo Amamoto, Mie Hama, Yoshifumi Tajima, Nadao Kirino, Shoichi Hirose, Andrew Hughes, Ryūji Kita, Masaaki Tachibana, Ikio Sawamura, Yasuhisa Tsutsumi, Osman Yusuf, Haruo Nakajima, Yū Sekida; M: Akira Ifukube
Ein verrückter Wissenschaftler versucht das Über-Element X abzubauen. Dafür baut er, klar, King Kong mechatronisch nach. Der verkackt aber ob der Strahlung, und um die Geldgeber in Form einer Frau unbekannter Herkunft zu beruhigen, wird King Kong entführt, da der den Job besser hinbekommt.
Die Wissenschaftler, die King Kongs Insel entdeckt haben sind auch dabei.
Hach, herrlich, Sonntag Mittag, ein klassischer Kaiju mit einem Teppich-KingKong und einem tollen Mecha. Und ein schöner Kampf KingKongs gegen Gorosaurus. Ein toller irrer Wissenschaftler. Mie Hama!!! Tokyo wird zerkloppt inklusive Tokyo Tower.
Wohlfühlfreude, Danke.
Danach trieb mich Sabine frühzeitig nach Hause, was beinahe nicht geklappt hätte.
KING KONG– Frankensteins Sohn (1967)
R: Ishirō Honda, D: Rhodes Reason, Akira Takarada, Linda Jo Miller, Hideyo Amamoto, Mie Hama, Yoshifumi Tajima, Nadao Kirino, Shoichi Hirose, Andrew Hughes, Ryūji Kita, Masaaki Tachibana, Ikio Sawamura, Yasuhisa Tsutsumi, Osman Yusuf, Haruo Nakajima, Yū Sekida; M: Akira Ifukube
Ein verrückter Wissenschaftler versucht das Über-Element X abzubauen. Dafür baut er, klar, King Kong mechatronisch nach. Der verkackt aber ob der Strahlung, und um die Geldgeber in Form einer Frau unbekannter Herkunft zu beruhigen, wird King Kong entführt, da der den Job besser hinbekommt.
Die Wissenschaftler, die King Kongs Insel entdeckt haben sind auch dabei.
Hach, herrlich, Sonntag Mittag, ein klassischer Kaiju mit einem Teppich-KingKong und einem tollen Mecha. Und ein schöner Kampf KingKongs gegen Gorosaurus. Ein toller irrer Wissenschaftler. Mie Hama!!! Tokyo wird zerkloppt inklusive Tokyo Tower.
Wohlfühlfreude, Danke.
Danach trieb mich Sabine frühzeitig nach Hause, was beinahe nicht geklappt hätte.
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
13.2.20, 20:30, City46, kleines Haus
MISHIMA: Ein Leben in vier Kapiteln (1985) OmU
Neue 4K Abtastung.
R: Paul Schrader, D: Ken Ogata: Yukio Mishima, Roy Scheider, Kenji Sawada, Yasosuke Bando, Toshiyuki Nagashima, Masayuki Shionoya; M: Philipp Glass
In einer Rahmenhandlung und vier Kapiteln wird das Leben und Werk des japanischen Autors Yukio Mishima thematisiert.
In strengen Forman, sowohl was die Kapitel, Kapitelzwischentitel angeht, als auch im Bild eine formale Strenge, wie man es oft bei Schrader sah.
Mishima war ein kränklicher Junge, der auch gemobbt wurde. Er entwickelt sich zu einem gefeierten Star der Literaturszene, der homophilen, narzistischen Körperkult pflegt. Mit eingebunden werden die Werke Der Tempelbrand, Kyōko und Der Sturmbrand, deren Hauptfiguren auch immer einen Zusammenhang zu Mishima haben. Dazu gibt es die Story seiner Privatarmee, inklusive Putschversuch und seinem Suppuku.
Wow, was ein Brett, die Romanhanlungen werden Kulissen-Theaterhaft angelehnt und erinnern an Jodorowsky, die Story um die sadomasochistsiche Beziehung ist nicht weit von Cronenberg. Das ist alles sehr großartig gefilmt, und Schrader hat wirklich gute visuelle Ideen. Die Schauspieler sind durchweg beeindruckend. Einzig Philip Glass Musik erschien mir oft drüber, war eventuell auch einfach nur zu laut abgemischt und drängelte sich so manchmal in den Vordergrund.
Mishima ist auch irgendwie eine passende Schrader-Figur, Religion spielt auch eine wichtige Rolle. Beeindruckend.
Ich wußte ja vorher nix über den Film und die Figur. Interessant, wie nah sich Schrader an Werk und Biographie gehalten hat. Und die Thematiken Politik und Fetisch, Ehre und Sepukku, Homosexualität und Religion sind alle drin.
Auch die Nachwirkung des Filmes bei diesem ambivalten Charakter sind interessant: Die rechtsradikalen haben ein Bild von Mishima, die Witwe und die homosexuellen Szene. Das kann halt schlecht passen. Bis heute wurde der Film nicht in Japan gezeigt und Toho leugnet die Mitarbeit. Bei den amerikanischen Geldgebern sind George Lucas und FF Coppola dabei.
Und der Film hat mir Lust gemacht, mich mit dem Werk Mishimas zu beschäftigen.
MISHIMA: Ein Leben in vier Kapiteln (1985) OmU
Neue 4K Abtastung.
R: Paul Schrader, D: Ken Ogata: Yukio Mishima, Roy Scheider, Kenji Sawada, Yasosuke Bando, Toshiyuki Nagashima, Masayuki Shionoya; M: Philipp Glass
In einer Rahmenhandlung und vier Kapiteln wird das Leben und Werk des japanischen Autors Yukio Mishima thematisiert.
In strengen Forman, sowohl was die Kapitel, Kapitelzwischentitel angeht, als auch im Bild eine formale Strenge, wie man es oft bei Schrader sah.
Mishima war ein kränklicher Junge, der auch gemobbt wurde. Er entwickelt sich zu einem gefeierten Star der Literaturszene, der homophilen, narzistischen Körperkult pflegt. Mit eingebunden werden die Werke Der Tempelbrand, Kyōko und Der Sturmbrand, deren Hauptfiguren auch immer einen Zusammenhang zu Mishima haben. Dazu gibt es die Story seiner Privatarmee, inklusive Putschversuch und seinem Suppuku.
Wow, was ein Brett, die Romanhanlungen werden Kulissen-Theaterhaft angelehnt und erinnern an Jodorowsky, die Story um die sadomasochistsiche Beziehung ist nicht weit von Cronenberg. Das ist alles sehr großartig gefilmt, und Schrader hat wirklich gute visuelle Ideen. Die Schauspieler sind durchweg beeindruckend. Einzig Philip Glass Musik erschien mir oft drüber, war eventuell auch einfach nur zu laut abgemischt und drängelte sich so manchmal in den Vordergrund.
Mishima ist auch irgendwie eine passende Schrader-Figur, Religion spielt auch eine wichtige Rolle. Beeindruckend.
Ich wußte ja vorher nix über den Film und die Figur. Interessant, wie nah sich Schrader an Werk und Biographie gehalten hat. Und die Thematiken Politik und Fetisch, Ehre und Sepukku, Homosexualität und Religion sind alle drin.
Auch die Nachwirkung des Filmes bei diesem ambivalten Charakter sind interessant: Die rechtsradikalen haben ein Bild von Mishima, die Witwe und die homosexuellen Szene. Das kann halt schlecht passen. Bis heute wurde der Film nicht in Japan gezeigt und Toho leugnet die Mitarbeit. Bei den amerikanischen Geldgebern sind George Lucas und FF Coppola dabei.
Und der Film hat mir Lust gemacht, mich mit dem Werk Mishimas zu beschäftigen.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Karl or Karla goes to Cinema
Sonntag, 16.02.2020, CInema Ostertor 20:00, Weird Xperience präsentiert:
SCHRAMM (1993)
R: Jörg Buttgereit, D: Florian Koerner von Gustorf, Monika M., Micha Brendel, Carolina Harnisch, Xaver Schwarzenberger, Gerd Horvath, Michael Brynntrup; M: Max Müller, Gundula Schmitz
In der neuen 4K Abtastung.
Seit langem wieder gesichtet und kommt auf großer Leinwand richtet gut, alleine wie die Musik im Körper rumbummert. Neben Henry mein liebster Serienkillerfilm, wobei hier nicht auf das Morden und das Ermitteln wertgeleg wird, sondern auf das Leben und das eigene Erleben des Mörders. Hier toll dargestellt von Florian Koerner von Gustorff, inzwischen erfolgreicher und preisgekrönter Filmproduzent, von zB allen Petzold-Filmen, seine Firma heißt Schram-Filme. Wie immer bezaubernd Monika M.. Und: Das Schlußbild war mir völlig entfallen, was irgendwie noch ein anderes Licht auf Schramm wirft.
Sehr guter Film, vielleicht Buttgereits rundester.
Danach noch das Sequel TOMORROW I WILL BE DIRT, von Jörg autorisiert, von Robert Morgan gedreht. Stop Motion über die Zeit von Lothar Schram nach dem Ende von Schramm. Toll animiert und gut erzählt. Prima. Aber: Man muss den Hauptfilm kennen.
SCHRAMM (1993)
R: Jörg Buttgereit, D: Florian Koerner von Gustorf, Monika M., Micha Brendel, Carolina Harnisch, Xaver Schwarzenberger, Gerd Horvath, Michael Brynntrup; M: Max Müller, Gundula Schmitz
In der neuen 4K Abtastung.
Seit langem wieder gesichtet und kommt auf großer Leinwand richtet gut, alleine wie die Musik im Körper rumbummert. Neben Henry mein liebster Serienkillerfilm, wobei hier nicht auf das Morden und das Ermitteln wertgeleg wird, sondern auf das Leben und das eigene Erleben des Mörders. Hier toll dargestellt von Florian Koerner von Gustorff, inzwischen erfolgreicher und preisgekrönter Filmproduzent, von zB allen Petzold-Filmen, seine Firma heißt Schram-Filme. Wie immer bezaubernd Monika M.. Und: Das Schlußbild war mir völlig entfallen, was irgendwie noch ein anderes Licht auf Schramm wirft.
Sehr guter Film, vielleicht Buttgereits rundester.
Danach noch das Sequel TOMORROW I WILL BE DIRT, von Jörg autorisiert, von Robert Morgan gedreht. Stop Motion über die Zeit von Lothar Schram nach dem Ende von Schramm. Toll animiert und gut erzählt. Prima. Aber: Man muss den Hauptfilm kennen.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.