Re: horror's Reise durch die große Welt der Filme
Verfasst: Do 20. Okt 2011, 13:02
Species II
(Species II)
mit Michael Madsen, Natasha Henstridge, Marg Helgenberger, Mykelti Williamson, George Dzundza, James Cromwell, Justin Lazard, Myriam Cyr, Sarah Wynter, Baxter Harris, Scott Morgan, Nancy La Scala, Raquel Gardner
Regie: Peter Medak
Drehbuch: Dennis Feldman / Chris Brancato
Kamera: Matthew F. Leonetti
Musik: Ed Shearmur
FSK 16
USA / 1998
Während eines Raumfluges zum Mars wird der Astronaut Patrick Ross Justin Lazard mit dem Genmaterial eines Aliens infiziert. Nach seiner Rückkehr auf die Erde verwandelt er sich in ein furchterregendes außerirdisches Wesen, das nur noch ein Ziel kennt sich mit irdischen Frauen zu vereinigen und die Erde mit seinen Alien-Bastarden zu kolonisieren. Für die Wissenschaftlerin Laura Baker Marg Helgenberger und den ehemaligen Söldner und Profikiller Press Lennox Michael Madson beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn sie müssen Patrick um jeden Preis aufhalten. Sie setzen das wunderschöne, geklonte Halb-Alien Eve Natasha Henstridge ein, um Patrick zu ködern. Aber Eve kann ihrem eigenen Fortpflanzungstrieb nicht widerstehen Sie entkommt, um mit Patrick eine Alien-Rasse zu zeugen, die der Menschheit den sicheren Untergang bringen wird.
3 Jahre nach dem gelungenen Erstling kam 1998 mit diesem Werk ein äusserst gelungener Nachfolger auf den markt, der seinem Vorgänger im Prinzip in nichts nachsteht. Selbst ein Wechsel auf dem Regiestuhl hat der Fortsetzung auf keinen Fall geschadet, nach Roger Donaldson hatte dieses Mal Peter Medak (Romeo is Bleeding) das Zepter in der Hand und hat eine würdige Geschichte umgesetzt. Es kommt dem Film auch sicherlich zu Gute, das mit Michael Madsen, Marg Helgenberger und Natasha Henstridge immerhin drei bekannte Gesichter aus dem Original mit von der Partie sind, erweckt dieser Aspekt ein bekanntes Gefühl beim Zuschauer. Nachdem Sil am Ende des ersten Teils gestorben ist, nimmt Hentridge nun die Rolle ihres genauen Duplikats Eve ein, an der in einem Forschungslabor die übelsten Tests ausprobiert werden, damit man eine effektive Waffe findet, um Ausserirdische zu töten.
Im Gegensatz zur ersten Story ist das Hybridwesen dieses Mal aber nicht allein, tritt doch mit dem infizierten Astronauten Patrick Ross ein männlicher Gegenpart auf den Plan, von dem hier die größte Gefahr ausgeht. Das kommt dem Geschehen sehr zu Gute, gestalten sich die einzelnen Abläufe doch stellenweise noch temporeicher als im Vorgänger, der schon ein ordentliches Erzähltempo vorgelegt hat. Zudem hat es Medak verstanden, einen kontinuirlich ansteigenden Spannungsbogen zu schlagen, was schon fast zwangsläufig für ein sehr interessantes Filmerlebnis sorgt. Rein inhaltlich hat sich natürlich nicht viel geändert, denn das Ansinnen der Hybridwesen liegt immer noch darin, sich stetig zu vermehren und somit etliche Nachkommen zu produzieren. Das kostet dann auch etlichen jungen Frauen das Laben, denn der männliche Alien lebt seinen Geschlechtstrieb in hohem Maße aus.
Wie schon in Teil 1 gibt es auch hier einige sehenswerte Effekte, die sich streckenweise auch ziemlich blutig und recht hart präsentieren. So fügt sich dann auch hier alles zu einem insgesamt wirklich überzeugendem Gesamtpaket zusammen und man kann sich an einem sehenswerten SCI/FI-Horrorfilm erfreuen, der beste und kurzweilige Unterhaltung bietet. Auch wenn es genügend Leute gibt die den Species-Filmen die inhaltliche Klasse absprechen, bieten gerade die ersten beiden Teile der Reihe faszinierende Szenarien, die man nicht unbedingt nach dem Realitätsgehalt der behandelten Thematik bewerten sollte. Ganz sicher gibt es unzählige Filme, die gerade die Alienthematik besser und realistischer behandeln, doch "Species" wie auch "Species II" bieten jeweils ein erstklassiges Action-Spektakel, das im Zusammenspiel mit den enthaltenen SCI/FI-und Horrorelementen absolut erstklassige Unterhaltung anbietet.
Und so kann man letztendlich diesen Ableger auf eine Stufe mit dem Original stellen, denn qualitätsmäßig nehmen sich beide Werke nicht viel. Das bezieht sich auch auf das dargebotene Schauspiel, das wieder einmal als routiniert und äusserst solide bezeichnet werden kann. Insbesondere Madsen und Helgenberger überzeugen einmal mehr in ihren Rollen und haben beim Betrachter sowieso von Beginn an einen enormen Symphatiebonus, den sie sich im Original erarbeitet haben. Peter Medak hat hier alles richtig gemacht und seine Story im gleichen Stil umgesetzt, wie es schon Roger Donaldson getan hat.
Fazit:
Sicherlich ist "Species II" kein filmisches Meisterwerk, aber immerhin ein sehr unterhatsamer SCI/FI Horrorfilm. Eine actionreiche-und tempogeladene Geschichte sorgt für beste Unterhaltung und insgesamt gesehen steht der zweite teil dem Vorgänger in nichts nach. Fre4unde des Genres kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten und werden ihre Freude an diesem Werk haben.
7,5/10