Ja, ich habe ja selbst befürchtet, dass ich dem Film nicht ganz gerecht werde, deswegen auch die Einleitung:
DrDjangoMD hat geschrieben:Hier meine Meinung zu "Giallo". Ich bin nicht sonderlich zu frieden damit, da der Film weder so gut noch so kolossal schlecht war, dass ich mit Enthusiasmus ans Werk gehen würde, aber was solls...
Adalmar hat geschrieben:Filme brauchen keine Sympathieträger oder Identifikationsfiguren, meiner Ansicht nach.
Mir gehts nur oft, beispielsweise eben in "Giallo", so, dass wenn mir keine Hauptfigur sympathisch ist, dann ist es mir egal was mit ihnen geschieht, also egal ob sie Erfolg haben oder nicht und diese Einstellung wirkt möglicher Spannung entgegen.
Adalmar hat geschrieben:Es handelt sich um die Parodie eines Filmkillers.
Dann ist eben nicht vorzuwerfen, dass der Killer albern ist, sondern dass es nicht deutlich genug gemacht wurde, dass der Killer eine Parodie sein soll. Ich behaupte nicht, dass man es den Zusehern überdeutlich auf die Nase binden soll, aber betrachtet man einige Kommentare, so haben es die wenigsten so verstanden, wie es möglicherweise Argentos Intention war, ein Regisseur muss schließlich auch wissen, was er von seinem Publikum erwarten kann.
Adalmar hat geschrieben:Andere finden vielleicht genau die andere Touristin nett, außerdem wäre es reichlich unglaubwürdig, wenn die sympathischen Figuren immer verschont würden.
Da hast du natürlich recht. Ich bin nur schon langsam verzweifelt, denn in der letzten Zeit segneten immer und immer öfter Figuren, die ich total gerne hatte, in Filmen das Zeitliche. Das nervt auf Dauer
Ich freu mich aber, dass der Film auch seine Fans hat, wie gesagt, ich konnte ihn nicht wirklich genießen, aber ich habe befürchtet, dass ich ihm trotzdem unrecht tat. Ich bleibe bei meinen Meinungen dazu, begrüße aber jedes Gegenargument.