Re: bux t. brawler - Sein Filmtagebuch war der Colt
Verfasst: Do 13. Okt 2011, 21:03
Ein Fest für Couchbesteiger
European Genre Cinema
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Die im gleichen Jahr wie ihr Vorgänger erschienene Fortsetzung des japanischen Geistergrusels „Ju-on: The Grudge“ wurde ebenfalls von Takashi Shimizu inszeniert, der das Tempo kräftig anzog und noch mal eine ganze Kelle puren Horrors draufpackte.Die bekannte Horrordarstellerin Kyoko und ihr Freund haben des Nachts einen Verkehrsunfall, verursacht durch einen kleinen Jungen mit leichenblassem Gesicht. Kyoko überlebt, verliert aber ihr Baby. Ihr Freund fällt ins Koma. In den nächsten Episoden sehen wir wie diverse Mitglieder einer Filmcrew das Zeitliche segnen. Zusammen mit Kyoko drehten sie in dem verfluchten Haus, in dem vor langer Zeit Kayako und ihr Sohn Toshio ermordet wurden, eine Mysterydokumentation. Kyoko erkennt die Hintergründe und fragt sich, warum sie bei dem Unfall nicht sterben musste. Zu spät erkennt sie den schrecklichen Grund, warum sie bisher von Kayakos Fluch verschont blieb...
Vom spanischen Regisseur Juan Piquer Simón („Pieces – Stunden des Wahnsinns“) und seinem Team als Hommage an klassische US-amerikanische Tier-/Öko-Horrorfilme gedacht, entstand Ende der 1980er dieser trashige Genrebeitrag, der nicht etwa mutierte Riesenspinnen oder -ameisen in seinen Mittelpunkt stellt, sondern sich glitschiger, kleiner Nacktschnecken annimmt und sich dadurch weit verbreitete Ekelgefühle zunutze macht.In einer Kleinstadt kommt es zu merkwürdigen Todesfällen, die allerdings nicht sonderlich ernst genommen werden. Die Opfer sind angefressen und das Gesundheitsministerium vermutet, dass es sich um Ratten handelt - falsch gedacht. Erst als dem Ermittler die überdurchschnittlich hohe Schneckenpopulation auffällt, schöpft er Verdacht. Natürlich glaubt ihm niemand aber als plötzlich für die Stadt wichtige Geldgeber getötet werden, versucht man die schleimigen Menschfresser aufzuhalten...
“Penny Dreadful” meint so viel wie “Groschenroman” und ähnlich belanglos präsentiert sich auch die Handlung dieses 2006 erschienenen Horrorfilms irgendwo zwischen Slasher und Backwood-Terror: Die traumatisierte, unter Angst vor Autofahrten leidende Penny (Rachel Miner) ist mit ihrer Therapeutin (Mimi Rogers) unterwegs in die einsame Natur. Jedoch nimmt man dummerweise einen Anhalter mit, der sich als sadistischer Psychopath entpuppt, die Therapeutin killt und die im Auto zwischen Bäumen eingeklemmte Penny terrorisiert.Seitdem sie als Kind miterleben musste wie ihre Eltern bei einem Verkehrsunfall ums Leben kamen, leidet die achtzehnjährige Penny (Rachel Miner) unter einer schweren Phobie vorm Autofahren. Um ihre Angstzustände endlich in den Griff zu bekommen, plant sie mit ihrer Therapeutin Orianna (Mimi Rogers) einen gemeinsamen Autosausflug in die winterlichen Berge. Auf einer dunklen, einsamen Waldstraße fährt Orianna in einem Moment der Unaufmerksamkeit versehentlich einen Anhalter (Liz Davies) an, der jedoch unverletzt bleibt. Nach kurzem Zögern bietet die Psychologin dem wortkargen, mysteriösen Mann an, ihn ein Stück mitzunehmen. Dies stellt sich schon wenig später als lebensgefährlicher Fehler heraus…
Italo-Regisseur Sergio Martino („Der Killer von Wien“) leistete mit „Fireflash“ 1983 seinen Beitrag zum boomenden Endzeit-Genre, und zwar definitiv einen der besseren. Im Jahre 2019 ist die Welt nach einem Atomkrieg größtenteils zerstört, die Rasse der Euraker herrscht mit eiserner Hand. Die Frauen sind unfruchtbar geworden und es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die Plage der Menschheit endgültig vom Planeten gefegt hat. Söldner Flash (Michael Sopkiw, „Amazonas - Gefangen in der Hölle des Dschungels“) allerdings bekommt den Auftrag, die letzte noch gebärfähige Frau aufzuspüren und macht sich zusammen mit Bronx (Paolo Maria Scalondro) und Ratchet (Romano Puppo) auf den Weg durch allerlei lauernde Gefahren einer sterbenden Welt zwischen Futurismus und Primitivität.New York im Jahre 2019: Die Erde ist nach einem Atomkrieg verseucht und verwüstet, ein Überleben nur in den Abwasserkanälen möglich. Um die menschliche Rasse zu retten, wird eine fruchtbare Frau gesucht. Flash, ein mutiger Endzeit-Söldner, soll sie finden und in Sicherheit bringen. Gehetzt von den mächtigen und brutalen Eurakern gehen Flash und seine Gehilfen bei der Erfüllung ihrer Mission durch die Hölle. New York City versinkt im Blut. [Quelle: DVD-Forum.at]
1986, als der italienische Unterhaltungsfilm seine besten Zeiten bereits hinter sich hatte, wollte es Regisseur Sergio Martino („Der Killer von Wien“, „Fireflash – Der Tag nach dem Ende“) mit „Paco – Kampfmaschine des Todes“ noch einmal wissen – ein bisschen Endzeit, ein bisschen Science Fiction, ganz viel Actiongülle, 1980er-Ästhetik und eine bemerkenswerte Darstellerriege, das ist „Vendetta dal futuro“, so der Originaltitel.Paco Queruak, halb Mensch, halb Cyborg, soll im Auftrag eines mächtigen Konzerns einen einflussreichen Politiker töten. Doch der von ihm übrig gebliebende Teil menschlichen Gewissens lässt ihn den Auftrag nicht erfüllen und somit ist Pacos Leben keinen Pfifferling mehr wert. Der Konzern schickt seine besten Killer...
„Sag ja zum Leben!“Eine Clique schottischer Heroin-Junkies bestreitet ihren Tagesablauf mit der unablässigen Suche nach Betäubungsmitteln, was sich als endloser Kampf um den nächsten Kick beziehungsweise die Mittel, sich Drogen zu verschaffen, darstellt. Erst als einer ins Gefängnis und ein anderer in den Entzug wandert, scheint der Teufelskreis durchbrochen zu werden.
„Jetzt weißt du, wie sich der Wahnsinn anfühlt – es ist ein Gefühl, das du niemals vergisst.“Der Medizinstudent Clark Stevens (Joshua Leonard) beginnt im Rahmen seines Studiums mit einem Praktikum in der "Cunningham Hall", einer heruntergekommenen psychiatrischen Klinik, die mit strenger Hand vom sonderbaren Dr. Frank (Lance Henriksen) geleitet wird. Kurz nachdem Clark seine Arbeit in der Klinik aufgenommen hat, beginnen sich dort merkwürdige Dinge zu ereignen und er wird von alptraumhaften Visionen geplagt. Als zwei Angestellte der Anstalt brutal ermordet werden und sich seine Visionen noch verschlimmern, beginnt Clark gemeinsam mit seiner Kollegin Sara (Jordan Ladd) den mysteriösen Vorfällen nachzugehen. Der einzige, der mehr über die schrecklichen Ereignisse zu wissen scheint, ist ein Patient, der im Kellertrakt für die besonders schweren Fälle der Klinik untergebracht ist…
Italo-Regisseur Carlo Vanzinas Auftakt zu seiner heuer abgeschlossenen Model-Giallo-Trilogie aus dem Jahre 1985 ist ein sehr stilsicher inszenierter, später Genrebeitrag, der zahlreiche Giallo-Charakteristika aufweist.Yellowstone Nationalpark Aufseher Bob Crane (Tom Schanley) hat plötzlich eine Vision. Ein Unbekannter versucht mit einer Schere seine Zwillingsschwester Jessica zu ermorden. Er reist sofort nach Mailand und stellt fest, daß das Model spurlos verschwunden ist. Da weder eine Leiche noch Blutspuren aufzufinden sind, kann Kommissar Danesi (Donald Pleasence) mit irgendwelchen Visionen wenig anfangen. Plötzlich wird aber am selben Ort, auf die gleiche Art und Weise wie in Bob's Vision, ein weiteres Model ermordet.
Spezialeffektkünstler John Brunos Spielfilm-Regiedebüt „Virus“ ist ein anscheinend recht hochbudgetierter Horror-/Sci-Fi-Actioner mit namhafter Darstellerriege aus dem Jahre 1999 und entstand in US-amerikanisch-deutsch-britisch-französisch-japanischer (!) Koproduktion. Zugrunde lag eine Comicreihe. Doch wer da nun einen auf episch getrimmten Ami-Blockbuster erwartet, liegt zu meiner Freude vollkommen falsch, denn vielmehr handelt es sich um ein extrem kurzweiliges Popcorn-Spektakel für Genrefreunde.Sie ist mächtig. Sie ist intelligent. Und sie will die Erde übernehmen. Eine außerirdische Lebensform hat die Kontrolle über ein russisches Forschungsschiff an sich gerissen. Doch bevor sie ihre Besiedlungspläne durchführen kann, muß sie einen Virus auslöschen. Das Virus heißt Mensch. Nur eine Handvoll Glücksritter kann das Alien stoppen: Captain Everton, seine Navigatorin Kit, der Ingenieur Steve und der Rest der Crew fliehen auf hoher See vor einem Taifun. Doch ihre Flucht endet in Terror und Todesangst - die außerirdische Macht will die menschlichen Viren vernichten...