Re: Möpse, Mettgut, Mainstream! Die Verfehlungen des Herrn B
Verfasst: Fr 28. Okt 2011, 22:11
Diesmal im Ultrakurzformat:
Re-Animator (USA 1985)
Überdrehter Pseudo-Frankenstein im Gewand der achtziger Jahre. Starke Besetzung, gelungene Inszenierung, abgeschmeckt mit saftigen Panschereien, gekrönt durch herrlichen Humor. Jeffrey Combs als von seiner Idee besessener Herbert West ist großartig. Er will den Tod um jeden Preis überwinden, für die "Wiedererweckten" kein Grund zur Freude. David Gale sorgt als (zeitweise) kopfloser Bösewicht für Radau. Der "eigentliche" Hauptdarsteller Bruce Abbott schlägt sich tapfer, Barbara Crampton zeigt ihre fruchtige Auslage vor. Stuart Gordon verdanken wir einige schaurig-schöne Sausen, z. B. die knuffige Mechklopperei "Robot Jox". Mein Liebling ist jedoch der atmosphärisch sehr dichte "Dagon" (2001).
Zu "Re-Animator" liegen etliche DVD-Ausgaben vor, in meiner Sammlung befindet sich eine kleine Hartbox aus dem Hause CMV (Cover B). Der Streifen liegt in ordentlicher Qualität vor, wird sogar in zwei unterschiedlichen Schnittfassungen angeboten, kleinere Unzulänglichkeiten werden vermutlich nur Technikfetischisten stören. Die knackige und kürzere "Unrated-Fassung" gefällt mir besser, der längere Cut ist jedoch ebenfalls eine Sichtung wert. Solide Scheibe zu einem unverzichtbaren Horrorklassiker aus den Achtzigern.
7,5/10 (gut bis sehr gut)
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GSI - Spezialeinheit Göteborg: Zwischen den Fronten (Schweden 2009)
Johan Falk (Jakob Eklund) ist zurück! Im Zeitraum von 1999-2003 erfreute uns der harte Bulle aus Schweden in drei Filmen (Zero Tolerance, Executive Protection, The Third Wave). Inzwischen wurde eine TV-Reihe nachgelegt, die insgesamt sechs Folgen in Spielfilmlänge umfasst, Folge 1 bringt es sogar auf Überlänge (116 Minuten). Der Auftakt "Zwischen den Fronten" führt Johan Falk zurück an seine alte Wirkungsstätte, allerdings in eine neue Einheit, die es mit den besonders fiesen Gesetzesbrechern aufnimmt. Jakob Eklund mag noch immer nicht unbedingt ein grandioser Schauspieler sein, doch die Rolle des kernigen Johan Falk ist wie für ihn geschaffen, die paar zusätzlichen Jahre stehen im bestens zu Gesicht. Das Ensemble spielt auf gutem Niveau, für eine Fernsehproduktion geht es ab und an recht ruppig und blutig zur Sache.
Unterhaltsamer Krimi/Thriller mit Actioneinlagen. Ein guter Start, ich bin auf die weiteren Episoden gespannt. Alle sechs Teile sind als BD-Set erhältlich, auf zwei BDs befinden sich jeweils drei Folgen. Die gebotene Qualität befindet sich auf dem Niveau einer HD-Fernsehausstrahlung, selten macht die Kompression auf sich aufmerksam. Zunächst sollte man sich die vor der Serie spielenden Filme anschauen, dadurch wird der Zugang zur Figur Johan Falk deutlich leichter. "Zwischen den Fronten" lässt noch Raum für Verbesserungen, ich werde nach erfolgter Sichtung darüber berichten (oder auch nicht).
7/10 (gut)
Re-Animator (USA 1985)
Überdrehter Pseudo-Frankenstein im Gewand der achtziger Jahre. Starke Besetzung, gelungene Inszenierung, abgeschmeckt mit saftigen Panschereien, gekrönt durch herrlichen Humor. Jeffrey Combs als von seiner Idee besessener Herbert West ist großartig. Er will den Tod um jeden Preis überwinden, für die "Wiedererweckten" kein Grund zur Freude. David Gale sorgt als (zeitweise) kopfloser Bösewicht für Radau. Der "eigentliche" Hauptdarsteller Bruce Abbott schlägt sich tapfer, Barbara Crampton zeigt ihre fruchtige Auslage vor. Stuart Gordon verdanken wir einige schaurig-schöne Sausen, z. B. die knuffige Mechklopperei "Robot Jox". Mein Liebling ist jedoch der atmosphärisch sehr dichte "Dagon" (2001).
Zu "Re-Animator" liegen etliche DVD-Ausgaben vor, in meiner Sammlung befindet sich eine kleine Hartbox aus dem Hause CMV (Cover B). Der Streifen liegt in ordentlicher Qualität vor, wird sogar in zwei unterschiedlichen Schnittfassungen angeboten, kleinere Unzulänglichkeiten werden vermutlich nur Technikfetischisten stören. Die knackige und kürzere "Unrated-Fassung" gefällt mir besser, der längere Cut ist jedoch ebenfalls eine Sichtung wert. Solide Scheibe zu einem unverzichtbaren Horrorklassiker aus den Achtzigern.
7,5/10 (gut bis sehr gut)
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GSI - Spezialeinheit Göteborg: Zwischen den Fronten (Schweden 2009)
Johan Falk (Jakob Eklund) ist zurück! Im Zeitraum von 1999-2003 erfreute uns der harte Bulle aus Schweden in drei Filmen (Zero Tolerance, Executive Protection, The Third Wave). Inzwischen wurde eine TV-Reihe nachgelegt, die insgesamt sechs Folgen in Spielfilmlänge umfasst, Folge 1 bringt es sogar auf Überlänge (116 Minuten). Der Auftakt "Zwischen den Fronten" führt Johan Falk zurück an seine alte Wirkungsstätte, allerdings in eine neue Einheit, die es mit den besonders fiesen Gesetzesbrechern aufnimmt. Jakob Eklund mag noch immer nicht unbedingt ein grandioser Schauspieler sein, doch die Rolle des kernigen Johan Falk ist wie für ihn geschaffen, die paar zusätzlichen Jahre stehen im bestens zu Gesicht. Das Ensemble spielt auf gutem Niveau, für eine Fernsehproduktion geht es ab und an recht ruppig und blutig zur Sache.
Unterhaltsamer Krimi/Thriller mit Actioneinlagen. Ein guter Start, ich bin auf die weiteren Episoden gespannt. Alle sechs Teile sind als BD-Set erhältlich, auf zwei BDs befinden sich jeweils drei Folgen. Die gebotene Qualität befindet sich auf dem Niveau einer HD-Fernsehausstrahlung, selten macht die Kompression auf sich aufmerksam. Zunächst sollte man sich die vor der Serie spielenden Filme anschauen, dadurch wird der Zugang zur Figur Johan Falk deutlich leichter. "Zwischen den Fronten" lässt noch Raum für Verbesserungen, ich werde nach erfolgter Sichtung darüber berichten (oder auch nicht).
7/10 (gut)