Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Verfasst: Di 5. Feb 2013, 08:53
DJANGO UNCHAINED (DJANGO UNCHAINED, USA 2012, Regie: Quentin Tarantino)
Tarantinos Westerninterpretation ist ein blutiges Sklavenepos geworden. Kann man machen, Tarantino sowieso. Beste Unterhaltung, viel Witz (oh mein Gott, die Ku Klux Klan-Episode ist der Wahnsinn!), Spannung und Drama sind garantiert. Ich frage mich nur, ob die langen und zähen Verhandlungen mit Monsieur Candie (frankophil, spricht aber kein Französisch ) auch ein zweites Mal spannend und unterhaltsam bleiben. Die lang aufgebaute Spannung entlädt sich – man ahnt es schon – in einem extrem blutigen Finale, in dem sich Tarantino selbst einen recht spektakulären Abtritt verschafft hat.
Schauspielerisch ist das Ganze auf sehr hohem Niveau, jedoch – es wurde bereits mehrfach angesprochen – spielt Herr Walz alle an die Wand, wohingegen Foxx als Django (das „D“ ist stumm!) gerade in der ersten Hälfte eher zurückhaltend und blass ist. Samuel L. Jackson als oller „Meckermohr“ ergattert noch über DiCaprios schleimige Performance hinweg jede Menge Unsympathien. Die Nebenrollen bieten, ganz in typischer Tarantino-Manier, für Filmkenner jede Menge Überraschungseffekte! Alles in Allem also eine runde Sache. DJANGO UNCHAINED ist demnach ein sehr guter, sehr unterhaltsamer Film mit einer narrativen Dreiteilung. Jeder Part hat seinen eigenen Charme, kann aber sicherlich nicht bei jedem die notwendige Begeisterung hervorbringen. Mir gefiel das alles jedoch recht gut: 8/10
DIE SIMPSONS (Staffel 23, Episode 15) – El Barto. Schön, dass die Simpsons die Street Art zitieren, wenn auch nicht in ihrer ganzen Bandbreite (ja gut, wäre wohl auch schwer möglich). Shepard Fairey kommt zwar nicht sonderlich gut dabei weg und Banksy wird – im Gegensatz zu Keith Harring – m.E.n. gar nicht erwähnt, dennoch begrüße ich die popkulturelle Narration durch die Simpsons sehr. Die Episode an sich war jedoch weder ausgesprochen witzig noch mitreißend, Subtext und Metaebene fand ich jedoch spannend.
BIG BANG THEORY (Season 6, Episode 2) – hat mich jetzt nicht vom Hocker gehauen.
Tarantinos Westerninterpretation ist ein blutiges Sklavenepos geworden. Kann man machen, Tarantino sowieso. Beste Unterhaltung, viel Witz (oh mein Gott, die Ku Klux Klan-Episode ist der Wahnsinn!), Spannung und Drama sind garantiert. Ich frage mich nur, ob die langen und zähen Verhandlungen mit Monsieur Candie (frankophil, spricht aber kein Französisch ) auch ein zweites Mal spannend und unterhaltsam bleiben. Die lang aufgebaute Spannung entlädt sich – man ahnt es schon – in einem extrem blutigen Finale, in dem sich Tarantino selbst einen recht spektakulären Abtritt verschafft hat.
Schauspielerisch ist das Ganze auf sehr hohem Niveau, jedoch – es wurde bereits mehrfach angesprochen – spielt Herr Walz alle an die Wand, wohingegen Foxx als Django (das „D“ ist stumm!) gerade in der ersten Hälfte eher zurückhaltend und blass ist. Samuel L. Jackson als oller „Meckermohr“ ergattert noch über DiCaprios schleimige Performance hinweg jede Menge Unsympathien. Die Nebenrollen bieten, ganz in typischer Tarantino-Manier, für Filmkenner jede Menge Überraschungseffekte! Alles in Allem also eine runde Sache. DJANGO UNCHAINED ist demnach ein sehr guter, sehr unterhaltsamer Film mit einer narrativen Dreiteilung. Jeder Part hat seinen eigenen Charme, kann aber sicherlich nicht bei jedem die notwendige Begeisterung hervorbringen. Mir gefiel das alles jedoch recht gut: 8/10
DIE SIMPSONS (Staffel 23, Episode 15) – El Barto. Schön, dass die Simpsons die Street Art zitieren, wenn auch nicht in ihrer ganzen Bandbreite (ja gut, wäre wohl auch schwer möglich). Shepard Fairey kommt zwar nicht sonderlich gut dabei weg und Banksy wird – im Gegensatz zu Keith Harring – m.E.n. gar nicht erwähnt, dennoch begrüße ich die popkulturelle Narration durch die Simpsons sehr. Die Episode an sich war jedoch weder ausgesprochen witzig noch mitreißend, Subtext und Metaebene fand ich jedoch spannend.
BIG BANG THEORY (Season 6, Episode 2) – hat mich jetzt nicht vom Hocker gehauen.