Die Wahl eurer liebsten italienischen Genrefilme

[McBrewer]

Ich gehöre leider auch zu den absolut Unentschlossenen.
Mittlerweile kenne , schätze und...liebe ich gar die italienische Filmkunst.
Daher ist es absolut schwer hier eine Ultimative Filmliste mit 10 Titeln zu erstellen...muss ich doch extrem viele Filme aussortieren, die wohl allesamt auf Platz 11. landeten.
Ich versuche es aber trotzdem, vielleicht mit einigem Kopfschütteln und wohlgemerkt: mir sind viele der Meisterwerke bestimmt noch gar nicht bekannt!
Und einige der hier schon genannten Filme tauchen auch bei mir dann (natürlich höher Platziert) noch auf

Nun, auf dem Eröffnungsplatz No. 10 ist der umstrittene CANNIBAL HOLOCAUST von Deodato gelandet



Ich bin ja vor einigen vielen Jahren über die Umwege des Horrorkinos zu den Italos gelangt und der von mir genannte Film hat dies auf atemberaubende Weise perfekt verbunden. Selten war ich so fasziniert, angewidert, beeindruckt, erstaunt wie von CH.
Noch dazu eine spannende Geschichte und eine moralische Message.
Von allen mir bekannten (schmerzhaften) Kannibalenfilmen (Mangiati vivi!, Cannibal Ferox, Mondo Cannibale etc.) ist dies einer der Ersten, den ich ruhigen Gewissens nennen würde

[Il Grande Silenzio]

Cannibal Holocaust ist wirklich ein intensives Filmerlebnis, wobei der "Tiersnuff" nicht Not getan hätte.

Ab Morgen können dann die 9. Plätze gepostet werden, vllt. will ja auch noch der eine oder andere einsteigen.

[sergio petroni]

Nach langem Grübeln bin ich nun auch nicht zu der Weisheit letzter Schluß gekommen.
Ich bin weit davon entfernt entfernt alle italienischen Genrefilme zu kennen.
Bei Damiani z.B. habe ich noch einige schmerzhafte Lücken, ebenso bei Italowestern.
Das italienische Endzeitgenre ist leider nicht ganz meins. Deshalb kann hier
nur eine unvollständige Auflistung dabei rauskommen, die in ein paar Wochen auch schon
wieder teilweise anders aussehen könnte.

Ich würde deshalb auf Platz 10 mit Lucio Fulcis "The Beyond" anfangen. Immer wieder gerne gesehen
und auch immer wieder beeindruckend ist für mich diese Fulci-typische Jenseitsvision.
Mit der Nennung dieses Streifens möchte ich zugleich an die sehr tollen Giallos Fulcis
erinnern, die es leider nie nach Deutschland geschafft haben, aber unbedingt eine
Erwähnung wert sind: "Don't torture a duckling" und "A lizard in a woman's skin"

[Il Grande Silenzio]

Spannend, spannend.

Bislang ist ja nur "Racket" zweimal genannt worden, liegt also vorne. Das wir sich aber ja bestimmt bald ändern...

[reggie]

Hört sich gut an und für eine aussagekräftige Liste brauchts ja auch paar leute...

Meine 10

Höllenhunde bellen zum Gebet

[Il Grande Silenzio]

Hört sich gut an und für eine aussagekräftige Liste brauchts ja auch paar leute...

Meine 10

Höllenhunde bellen zum Gebet

Schön, noch ein Teilnehmer! Kannst du zu diesem Film ein paar Worte sagen, ich zB kenne den gar nicht.

[purgatorio]

Cannibal Holocaust ist wirklich ein intensives Filmerlebnis, wobei der "Tiersnuff" nicht Not getan hätte.

Da würde ich wiedersprechen wollen. Speziell in diesem Fall trägt die Referenz an die Schnitt- und Montagetheorie durch die unglaublich heftige Schildkrötenszene sehr stark zur Gesamtwirkung des Werkes bei. So grotesk das klingen mag, der Tod der Schildkröte ist ein Eckpfeiler der Bedeutung des Films

[dr. freudstein]

Herr Lehrer: widersprechen wider = gegen, wieder = nochmal usw.

Morgen kommt Platz 9 dran. Jetzt hab ich 9 Filme mir rausgesucht, die eigentlich alle auf Platz 1 gehören und ich muss nun entscheiden, welcher von den Einserkandidaten nur Platz 9 kriegt CANNIBAL HOLOCAUST ist auch schon ein fettes Brett, aber er hats bei mir nicht geschafft, obwohl es einer meiner liebsten wenn auch abscheulichsten Filme ist. Da hat es der Jogi schon leichter, weil es wohl kein Italowestern in die Rangliste schafft und ich hab da allein schon mehrere Vertreter

[purgatorio]

Herr Lehrer: widersprechen wider = gegen, wieder = nochmal usw.

ich lern's wohl nie Zum Glück bin ich kein Deutschlehrer

[Il Grande Silenzio]

Cannibal Holocaust ist wirklich ein intensives Filmerlebnis, wobei der "Tiersnuff" nicht Not getan hätte.

Da würde ich wiedersprechen wollen. Speziell in diesem Fall trägt die Referenz an die Schnitt- und Montagetheorie durch die unglaublich heftige Schildkrötenszene sehr stark zur Gesamtwirkung des Werkes bei. So grotesk das klingen mag, der Tod der Schildkröte ist ein Eckpfeiler der Bedeutung des Films

Wenn man das filmhistorisch als "Einzelfall" betrachtet okay. Ein guter Regisseur muss aussagekräftige Szenen aber natürlich auch ohne echtes Leid zustande bringen. Wenn man das ansonsten konsequent fortsetzen würde, wo soll es dann enden?