Deliria-Italiano

purgatorio hat geschrieben:TURKEY SHOOT

steht ja auch noch auf meiner UNBEDINGT SEHEN Liste.
ich gestern im TV: Monster, USA 1999
schien eine TV-Produktion zu sein. Eigentlich ganz schöne Idee, eine Kleinstadt ist verflucht, alle drei Jahre zum 50er Monsterfilmfest von einem ausserirdischen Monster heimgesucht zu werden, und muß von einem Held vernichtet werden. Der neue Held geht dabei nach den Regeln der alten Filme vor. Hätte eine schöne Hommage werden können, nur leider sind die Schauspieler doch durchweg desinteressiert (ausser dem alten, Emmet Walsh, der macht seine Sache gut), das Drehbuch doch zu simpel, das Monster hübsch zwischen CGi und Puppe, aber leider zu selten. Schade, sonst gibt es Samstag auf tele5 ganz gute trasher.

karlAbundzu hat geschrieben:...sonst gibt es Samstag auf tele5 ganz gute trasher.

wer sich langweilt, guckt Tele 5! Das birgt im besten Sinne für keine Qualität, darum versacke ich dort auch recht gern

ich bin ja so ein monster afficinado, und da haben die samstäglich immer was zu zeigen, entweder als warm up vor dem ausgehen, oder in der verschnupften, ich bleib besser zu hause, stimmung!

BILL & TED’S VERRÜCKTE REISE DURCH DIE ZEIT (BILL & TED’S EXCELLENT ADVENTURE, USA 1989, Regie: Stephen Herek)
Dieses exzellent-abgefahrene Abenteuer ist bombig gealtert ! Der war nämlich früher schon überdreht, schrill und bunt. Daran hat sich nichts geändert. Ja gut, die Klamotten der Spät-80er sind eventuell gewöhnungsbedürftig – aber sonst: VOLLE KANNE! Herrlich amüsanter Spaß über Vergangenheit, Zukunft, Schulreferate und über die großen Persönlichkeiten der Geschichte! Selbstredend voller zitierfähiger Oneliner: "Alles, was wir sind, ist Sand im Wind … Hoschi." 8/10

„BUNTE IST DAS DASEIN – UND GRANATENSTARK!“

und selbstredend ging aus dem Streifen auch noch ein Meme hervor - ganz großes Kino, Keanu

Das Phantom der Oper (Argento; och nee-nö... 4/10)

buxtebrawler hat geschrieben:Das Phantom der Oper (Argento; och nee-nö... 4/10)

dabei ist das ja noch sein gelungenerer Versuch an klassischen Gruselstoffen...

Nach vier Tagen habe ich es geschafft, endlich mal wieder den TV einzuschalten und auch noch eine DVD zu gucken!

Point Blank - Bedrohung im Schatten - Hier wird versucht, den Film als Fortsetzung des französischen Action-Reisseres "Point Blank" zu verkaufen. Aber ausser Roschdy Zem haben bei Film nix miteinander zu tun. So gar nix. "Bedrohung im Schatten" ist ein sehr ruhiger Polizeifilm, der auf größere Aufgeregtheiten verzichtet und sich stattdesen ganz auf seine Charaktere und eine Vater/Tochter-Geschichte konzentriert. Die langsame, trance-artige Musik, die selbst bei den wenigen Actionszenen benutzt wird, hat mir gut gefallen und verleiht dem Film eine traurig-bedrohliche Stimmung.

Die Brut des Adlers 8/10

ALYCE – Außer Kontrolle (ALYCE, USA 2011, Regie: Jay Lee)

ALYCE erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die sich über längere Zeit von ihrer alten Clique trennte um sich ein eigenes Leben aufzubauen - Wohnung, geile Einrichtung, Job. Als sie sich dann doch zu einer Club-Tour überreden lässt kochen alte Gefühle für ihre beste Freundin wieder hoch. Schwieriger werden die verzweifelten Annäherungsversuche jedoch, nachdem Alyce ihre Freundin im Drogenrausch versehentlich vom Dach stößt…

ALYCE ist ein sehr ruhiger Film, der sein bedrohliches Potenzial unterschwellig ausbaut. Kleine Gesten, nur kurze Momente, eine Bemerkung – nur Details im Verhalten von Alyce weichen von der Norm ab – wobei der Film sehr schnell die Frage nach der sog. „Norm“ aufwirft. Ein Feuerwerk von Stereotypen erleichtert hierfür die Auswahl. Der mit Steroiden vollgepumpte Bodybuilder, die zickige, arrogante Tussi in der Clique, die Freunde ausspannt. Schmierige Drogendealer. Die fiesen Unterdrücker auf Arbeit… In dieser Scheinwelt passt sich Alyce gut an, lebt und überlebt, findet ihren Weg. Umso heftiger tritt der Film dem Rezipienten dann jedoch mit Anlauf ins Gesicht! Ein eiskalter Blutrausch in fast beispielloser Härte rundet den inneren Verfall einer einsamen Frau ab.

ALYCE ist ein ruhiger, sensibler Film, der sich viel Zeit nimmt. Er reift, wie der Wein es tun würde, den die Protagonistinnen sinn- und haltlos in sich hinein kippen. Der kontrastreiche Schnitt, der inhaltlich und optisch plötzlich ganz andere Richtungen schlägt, wirkt hier sehr lange nach: 7-8/10

OBLIVION im Kino.
Erstaunlicherweise nicht in3D.
Endzeit Science Fiction Film.
Zwiespältig: einerseits sehr gelungene Ausstattung und Bauten und mit Tom Cruise auch den richtigen Schauspieler für so eine Solo-Show und eigentlich auch bei den richtigen geklaut, handlungsmäßig, aber dann doch, obwohl nicht langweilig, auf die Länge zu süß, zu leicht. Und die Musik, wenn sie denn da ist, ist furchtbar.... vollkommen drüber.
Muß ich mal in ein paar Jahren mal auf DVD schauen.