Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Alles, was nichts oder nur am Rande mit Film zu tun hat

Moderator: jogiwan

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FarfallaInsanguinata
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Beitrag von FarfallaInsanguinata »

sid.vicious hat geschrieben:Habe ein altes Bild (1981) von mir gefunden. Das Ganze war ein Fake, aber die Schutzmänner in der Wache sahen es nicht ein, dass sich jemand vor der Karre fotografieren lässt, kamen aus der Wache gelaufen und der Fotograf und ich mussten sich an die Wand stellen und wurden nach Waffen durchsucht. Unglaublich.

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Hübsch! :D
Ich habe nur wenige alte Bilder von mir (nach dem Ende meiner Kindheit hatte ich das selbst in der Hand und hasste fotografiert werden) und glücklicherweise auch keinen Scanner.
Die Polizei-Schikanen waren doch damals völlig alltäglich! Alleine weil wir so aussahen, wie wir es taten, hielt mal eben ein Streifenwagen neben einem, wenn man harmlos durch die Stadt spazierte, für Ausweiskontrolle und aufdringliche Fragen. "Wo waren Sie gestern Abend, als da und dort dies und das beschädigt wurde?"
Kann sich heute, wo Punk-Rock nur noch ein inhaltsleerer Musikstil und nahezu jeder tätowiert und gepierct ist, keiner mehr vorstellen. Aber wenn wir ehrlich sind, war das ja auch cool, weil es uns immer wieder darin bestätigte, was für "gefährliche Rebellen" wir waren. ;)
Diktatur der Toleranz

Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
purgatorio
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Beitrag von purgatorio »

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DER BEMALTE VOGEL von Jerzy Kosinski
Ich habe das Buch gerade ausgelesen. Finster! Sehr finster! Die endlosen Qualen eines Knaben in einer Welt, die in maximaler Hässlichkeit und Erbarmungslosigkeit aufzeigt, was der Mensch dem Menschen antut. Im Zweiten Weltkrieg, im polnischen Hinterland, irgendwo tief in mittelalterlichen Gewohnheiten, wird ein Knabe mit dunklen Haaren bei seiner Tante versteckt. Er ist nicht Jude, nicht Zigeuner, er selbst weiß nicht so recht, was er ist. Aber seine Umwelt interessiert das auch nicht wirklich. Von Bauern bekämpft, von Dorfjungen gequält, von Deutschen gejagt - dieses Kind durchleidet eine Welt von Hass. Ein unfassbares Buch! Und offenbar im letzten Jahr aufwendig verfilmt von unseren osteuropäischen Nachbarn. Ich erkenne im Trailer jede Figur und jede Szene. Darum habe ich jetzt richtig Lust auf diesen Film. Macht einen großartigen Eindruck!

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Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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sid.vicious
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Beitrag von sid.vicious »

FarfallaInsanguinata hat geschrieben:
sid.vicious hat geschrieben:Habe ein altes Bild (1981) von mir gefunden. Das Ganze war ein Fake, aber die Schutzmänner in der Wache sahen es nicht ein, dass sich jemand vor der Karre fotografieren lässt, kamen aus der Wache gelaufen und der Fotograf und ich mussten sich an die Wand stellen und wurden nach Waffen durchsucht. Unglaublich.

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Hübsch! :D
Ich habe nur wenige alte Bilder von mir (nach dem Ende meiner Kindheit hatte ich das selbst in der Hand und hasste fotografiert werden) und glücklicherweise auch keinen Scanner.
Die Polizei-Schikanen waren doch damals völlig alltäglich! Alleine weil wir so aussahen, wie wir es taten, hielt mal eben ein Streifenwagen neben einem, wenn man harmlos durch die Stadt spazierte, für Ausweiskontrolle und aufdringliche Fragen. "Wo waren Sie gestern Abend, als da und dort dies und das beschädigt wurde?"
Kann sich heute, wo Punk-Rock nur noch ein inhaltsleerer Musikstil und nahezu jeder tätowiert und gepierct ist, keiner mehr vorstellen. Aber wenn wir ehrlich sind, war das ja auch cool, weil es uns immer wieder darin bestätigte, was für "gefährliche Rebellen" wir waren. ;)
Die fortwährenden Ausweiskontrollen habe ich ebenfalls mitgemacht. Manchmal wurde man grundlos mit auf die Wache genommen, erhielt grundlos Platzverbot und wurde von gleichaltrigen Ausbildungs"kollegen" übelst beschimpft. Ärger gab es pausenlos. Wenn ich heute zum Doktor gehe, dann sitzt manchmal der IT-Experte mit buntem Iro vor dem Server und keine Sau beachtet ihn. :lol:
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sid.vicious
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Beitrag von sid.vicious »

purgatorio hat geschrieben:Bild

DER BEMALTE VOGEL von Jerzy Kosinski
Ich habe das Buch gerade ausgelesen. Finster! Sehr finster! Die endlosen Qualen eines Knaben in einer Welt, die in maximaler Hässlichkeit und Erbarmungslosigkeit aufzeigt, was der Mensch dem Menschen antut. Im Zweiten Weltkrieg, im polnischen Hinterland, irgendwo tief in mittelalterlichen Gewohnheiten, wird ein Knabe mit dunklen Haaren bei seiner Tante versteckt. Er ist nicht Jude, nicht Zigeuner, er selbst weiß nicht so recht, was er ist. Aber seine Umwelt interessiert das auch nicht wirklich. Von Bauern bekämpft, von Dorfjungen gequält, von Deutschen gejagt - dieses Kind durchleidet eine Welt von Hass. Ein unfassbares Buch! Und offenbar im letzten Jahr aufwendig verfilmt von unseren osteuropäischen Nachbarn. Ich erkenne im Trailer jede Figur und jede Szene. Darum habe ich jetzt richtig Lust auf diesen Film. Macht einen großartigen Eindruck!

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Wenn ich das richtig in Erinnerung behalten habe, dann hat Stigl das Buch mal bei Facebook empfohlen. Danke für die Erinnerung.
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buxtebrawler
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Beitrag von buxtebrawler »

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Ralph Valenteano – Das Lächeln der Liebe. Der siebenstufige Pfad zu einer erleuchteten Beziehung

„Was ist das Geheimnis einer erfüllenden Beziehung? Begleiten Sie die unglückliche Beziehungswaise Mali dabei, wie sie ihre Antwort auf diese Frage aller Fragen findet. Hilfe erfährt sie dabei von dem erleuchteten Beziehungsweisen Malik, dem einst von Buddha und Jesus die ,Kunst des Herzens’ und das Wissen um den ,siebenstufigen Pfad zu einer erleuchteten Beziehung’ gelehrt wurden.“ (Klappentext)

Der Musiker und Verfasser von Büchern „zu mystischen und spirituellen Themen“ (Wikipedia) Ralph Valenteano veröffentlichte im Jahre 2011 über den Darmstädter Schirner-Verlag dieses 80-seitige Büchlein mit Lettern großzügigen Formats, das angereichert wurde mit iStock-Illustrationen, die an fernöstlichen Buddhismus gemahnen sollen, aber vielmehr an all diese bis unter die Decke mit überteuertem, überflüssigem Krempel vollgepackten, penetrant nach Räucherstäbchen müffelnden Esoterik-Läden erinnern. In Form eines kitschigen Märchens, in dem die hübsche Mali, die stets an die falschen Partner gerät, auf den weisen Heiler Malik trifft, der sie an die Hand nimmt und lehrt, wird die universelle Botschaft vermittelt, dass man erst einmal sich selbst finden muss, bevor andere einen lieben können. Diese simple Formel ist sicherlich nur allzu wahr. Um keine ungesunden emotionalen Abhängigkeiten zu entwickeln und jedes Mal aufs Neue denselben Mist durchzumachen, sollte man sich darüber bewusst werden, welche eigenen Charakterzüge, Fehler und unverarbeiteten Verletzungen bis hin zu Traumata einem die jeweils falschen Partnerinnen oder Partner eigentlich widerspiegeln, und daraufhin in seiner eigenen Seele mal kräftig entrümpeln, aufräumen und feucht durchwischen, um mit sich selbst im Reinen zu sein und dadurch Partnerinnen oder Partner kennenlernen zu können, die dies auch sind und mit denen eine erfüllende Beziehung auf Augenhöhe möglich wird, in der man sich gegenseitig ergänzt statt sich herabzuziehen.

So weit, so gut. Die Besserwisserei des Allwissenheit für sich beanspruchenden Malik in diesem Büchlein ist jedoch ebenso befremdlich wie die undifferenzierte Aufforderung zur Vergebung. Natürlich kann man unaufgeräumten Ex-Partner(inne)n, mit denen man chaotische und turbulente oder schmerzhafte Zeiten hinter sich hat, verzeihen, ist man erst einmal mit sich selbst im Reinen und sich darüber bewusst, wie und weshalb man diese Partnerschaft heraufbeschworen und was man für seinen weiteren Lebensweg an Lehren daraus gezogen hat. Mit keiner Silbe geht Valenteano jedoch darauf ein, dass sich mitnichten alles vergeben lässt, schon gar nicht, wenn etwas vorgefallen ist, was seinerseits Traumata o.ä. ausgelöst hat. Auch esoterischer Humbug wie „Alle Menschen sind auf der geistigen Ebene miteinander verbunden“ ist abzulehnen. Das wäre ja furchtbar! Dieses Büchlein propagiert ferner unverbesserlichen Optimismus – als müsse man nur fest genug an etwas glauben, damit es in Erfüllung geht. Auf komplexere, weitergehende Fragen jedoch weiß auch Valenteano keine Antwort und wirft stattdessen munter mit Jesus- und Buddha-Zitaten um sich und bringt auch noch Gott ins Spiel. Diese verquaste Vermengung religiöser Konnotationen mit esoterischem Geschwurbel ist ärgerlich, aber letztlich typisch für diese Klientel in ihrer Erklärung psychologischer Phänomene mittels übernatürlicher „Mächte“.

So hilfreich es sein mag, innerhalb einer auf Effizienz, Konkurrenzkampf und Technologiegläubigkeit ausgerichteten Welt zu sich selbst zu finden, sein persönliches emotionales Gleichgewicht auszutarieren und sich eine gewisse Spiritualität zu wahren, so kontraproduktiv ist es, einfache Wahrheiten esoterisch aufzuladen und bedeutungsschwanger mit Begriffen wie „Erleuchtung“ u.ä. um sich zu werfen, um eine weltfremde Klientel entsprechend zu bedienen, statt an den gesunden Menschenverstand zu appellieren.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Diese Filme sind züchisch krank!
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karlAbundzu
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Beitrag von karlAbundzu »

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Sabine Schwientek: Dämon der Leinwand
Der Untertitel beschreibt es ziemlich gut: Conrad Veidt und der deutsche Film von 1894 bis 1945.
Im Mittelpunkt steht die Biographie Veidts, mit dem Hauptaugenmerk auf seine Arbeit sprich sein filmisches und auch sein Theaterschaffen. Natürlich kommt persönliches, Ehen, Kinder und vor allem Umzüge auch drin vor, da sie ja auch imer etwas mit der Arbeit zu tun haben. Schwientek fasst hier die Quellenlage sehr gut zusammen, nimmt sich an den richtigen Stellen Zeit, versucht das besondere am Spiel Veidts herauszuheben.
Und gleichzeitig wird auch immer die deutsche Filmgeschichte erzählt, das ist natürlich auch superspannend, von der Erfindung zum Kurzfilm, zum epischen Langfilm, zum Tonfilm in den verschiedenen politischen Lagen und deren Einfluss drauf. Und auch ein bißchen das Verhältnis zum amerikanischen und europäischen Film. Und überall machte "Conny" ja auch mit. Angeschlossen wird mit einer ausführlichen Filmographie.
Kleinigkeiten gibt es zu kritisieren. Ich hätte gern eine Bibliiographie zum weiterlesen gehabt, muss ich mir jetzt durch die Anmerkungen selbst erarbeiten, ich Fauli. Und ab und an vertaut Schwientek nicht auf ihre eigene ansonsten gute Formliergabe und setzt ein wenig viele Zitate an Zitate.
Aber insgeamt ein sehr gutes Buch zu einem der einflußreichsten Schauspieler, was die Filmgeschicht angeht. Und acht natürlich Bock, die ganzen Filme zu gucken. The Man whoo laughs muss dringend ran.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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karlAbundzu
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Beitrag von karlAbundzu »

Marlon James: Schwarzer Leopard, roter Wolf

Ein schwuler Held mit einer besonderen Nase ist auf der Suche nach einem verschleppten Kind mit königlichen Wurzeln. Erst aus monetären Gründen. Auf diesem Weg trifft er ungewöhnliche Gefährten und Feinde, das wechselt auch mal. Und es ist eine düstere Reise voller Gewalt und Sex.
Hui, was ein Brocken: Wirklich ungewöhnlich geschrieben und, obwohl irgendwie Fantasy, mit wirklich ungewöhnlichen Charakteren. Also keine Trolle, Drachen, Oger, heroische Helden, oder was wir sonst so aus GoT und HdR und anderen "nordischen" Mthenklau kennen. Aber auch vieles, was ähnlich ist, so auch die Hexen genannte, die dann doch den hiesigen Hexen eher unähnlich sind. Marlon James bedient sich wohl tief aus dem Mythen Afrkias, genauer gesagt aus dem mittleren Bereich, wie ich las, ich kenne mich da leider zu wenig aus.
Nicht nur durch die ungewöhnlichen Charakteren, sondern auch eine ungewöhnliche Schreibweise, und eine nicht so einfache Zrechnung, im Gegensatz zu anderen Fantas-Dingern gibt s hier wenig gut und schlecht Zuteilungen. So wie einige die Gestalt wechseln können, wechseln sie auch die Seiten und man weiß gar nicht, was die richtige ist.
Da es auch dick ist (585 Seiten) hat es gedauert, aber auch sehr gelohnt.
Empfehlung.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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buxtebrawler
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Beitrag von buxtebrawler »

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Gerald Fricke / Frank Schäfer – Das Campus-Wörterbuch

Klugscheißerhumor

„Das Campus-Wörterbuch“, 1998 gut 100 Seiten stark im Eichborn-Verlag erschienen, steht in der Tradition vom späteren Rock- und Metal-Literaten Frank Schäfer in Koautorschaft mit Kollegen wie Gerald Fricke verfasster „lexikalischer Werke“, die sich vielmehr der humoristischen, persiflierenden Auseinandersetzung mit ihrem jeweiligen Themenkomplex verschrieben haben. „Unter Mitarbeit einiger Fachgelehrter“, also inklusive einigen Gastbeiträgen, knöpfen sich Fricke und Schäfer den kompletten universitären Wortschatz „von Abitur bis Zwangsexmatrikulation“ vor und grasen damit einen allein schon aufgrund seines elitären Vokabulars sehr dankbaren Bereich ab. Und selbst, wenn man wie der Verfasser dieser Zeilen bereits im fünften Semester ist, wird man noch nicht ohne Weiteres alle hochtrabend klingenden Begriffe korrekt zuzuordnen wissen. Da hilft dieses Taschenbuch, das sprachlich zwischen wissenschaftlichem Duktus und deftiger Polemik fast alles auseinandernimmt, was mit Unis und dem Studierendendasein zu tun hat. Beides wird kräftig aufs Korn genommen, manchmal vielleicht etwas sehr selbstverliebt in die Fähigkeit zur eigenen akademisch verschwurbelten Schreibe und nicht immer unter Rücksichtnahme auf die Rezipierenden, die mitunter nur Bahnhof verstehen, wenn es allzu Insiderwissen-voraussetzungsreich wird.

Stand des Buchs ist indes 1997 und seitdem hat sich doch einiges geändert. Da „Das Campus-Wörterbuch“ jedoch auch immer wieder Bezug auf historische Ereignisse oder Personalien nimmt, vermittelt es einen durchaus aufschlussreichen Eindruck von der Vergangenheit – und davon, was sich anscheinend nie ändert. Manch einer bekommt ganz schön sein Fett weg und auch die Beurteilung der unterschiedlichen deutschen Universitätsstädte dürfte aufgrund ihres bisweilen beißenden Spotts nicht vorbehaltlos auf Gegenliebe stoßen. Kein Buch zum Durchackern am Stück, sondern zum immer mal wieder Hervorholen und sich alphabetisch Vorarbeiten, flankiert von einem Vorwort, einem – natürlich – Literaturverzeichnis sowie, als besondere Pointe, einem vernichtenden Gutachten dieser „Diplomarbeit“ durch Prof. Dr. Hanno Hackmann, eventuell bekannt aus Dietrich Schwanitz’ „Der Campus“-Roman.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Adalmar
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Beitrag von Adalmar »

Der Untertitel klingt ja wie das Versprechen, den Leser sicher bis zur Zwangsexmatrikulation zu führen ...
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buxtebrawler
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Beitrag von buxtebrawler »

Adalmar hat geschrieben:Der Untertitel klingt ja wie das Versprechen, den Leser sicher bis zur Zwangsexmatrikulation zu führen ...
Dürfte durchaus beabsichtigt gewesen sein :mrgreen:
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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