Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Ausbeute vom Wochenende:
Blutiger Freitag
Der Klassiker aus dem Jahre 1972 von Rolf Olsen mit Raimund Harmstorf als netter Onkel Klett, der nach einem mißglückten Banküberfall mit ein paar Geiseln im Wald eine Party feiert. Unbedarfte Personen sind ja immer ganz überrascht, das es solche Filme aus Deutschland überhaupt gibt. Ich aber auch! Bei diesem psychedelischen Gangster-Mondo-Splatter-Sex´n-Kriminaldrama ist einfach alles richtig gemacht worden. 10/10
Ebola Syndrom
Der Klassiker aus dem Jahre 1996 mit Anthony Wong als böser Onkel Kai, der mutwillig unschuldige Leute mit dem bösen Ebola-Virus infiziert und ungeliebte Personen zu Burger-Laibchen verwurstet. Auf der Hitliste der geschmacklosesten Werke ist "Ebola Syndrom" jedenfalls ganz oben. Krank, abartig, völlig daneben - aber gleichzeitig ist das Teil so over-the-top, voll schwärzester Humor und ein immenser Unterhaltungsfaktor ist dem Streifen auch nicht abzusprechen. In der neuen Uncut-Variante wird wohl nichts ausgelassen: 8/10
Blutiger Freitag
Der Klassiker aus dem Jahre 1972 von Rolf Olsen mit Raimund Harmstorf als netter Onkel Klett, der nach einem mißglückten Banküberfall mit ein paar Geiseln im Wald eine Party feiert. Unbedarfte Personen sind ja immer ganz überrascht, das es solche Filme aus Deutschland überhaupt gibt. Ich aber auch! Bei diesem psychedelischen Gangster-Mondo-Splatter-Sex´n-Kriminaldrama ist einfach alles richtig gemacht worden. 10/10
Ebola Syndrom
Der Klassiker aus dem Jahre 1996 mit Anthony Wong als böser Onkel Kai, der mutwillig unschuldige Leute mit dem bösen Ebola-Virus infiziert und ungeliebte Personen zu Burger-Laibchen verwurstet. Auf der Hitliste der geschmacklosesten Werke ist "Ebola Syndrom" jedenfalls ganz oben. Krank, abartig, völlig daneben - aber gleichzeitig ist das Teil so over-the-top, voll schwärzester Humor und ein immenser Unterhaltungsfaktor ist dem Streifen auch nicht abzusprechen. In der neuen Uncut-Variante wird wohl nichts ausgelassen: 8/10
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- CamperVan.Helsing
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- Registriert: Sa 26. Dez 2009, 12:40
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
So ganz ohne Österreicher ging es ja nicht, ohne Rolf Olsen und Carl Spiehs würde es dieses Meisterwerk nicht geben.jogiwan hat geschrieben:Ausbeute vom Wochenende:
Blutiger Freitag
Der Klassiker aus dem Jahre 1972 von Rolf Olsen mit Raimund Harmstorf als netter Onkel Klett, der nach einem mißglückten Banküberfall mit ein paar Geiseln im Wald eine Party feiert. Unbedarfte Personen sind ja immer ganz überrascht, das es solche Filme aus Deutschland überhaupt gibt. Ich aber auch! Bei diesem psychedelischen Gangster-Mondo-Splatter-Sex´n-Kriminaldrama ist einfach alles richtig gemacht worden. 10/10
My conscience is clear
(Fred Olen Ray)
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
800 Bullets
Der Großvater Julian (Sancho Gracia) des kleinen Carlos leitet in der Gegend von Almeria in einem Westernpark, der ziemlich schlecht läuft. Seine Ex-Frau und Schwiegertochter Laura (Carmen Maura) haben seit Jahren keinen Kontakt zu dem versoffenen Ex-Stuntman, da sie ihn für den Tod seines Sohnes verantwortlich machen. Eines Tages büchst Carlos mit einer Kreditkarte im Gepäck aus, um seinen Großvater zu besuchen und erliegt schon wenig später dem rauen Charme der alten Westerstadt und seiner skurrilen Bewohner. Als jedoch die Firma von Laura das Gelände kauft, um dort einen Vergnügungspark zu errichten, dreht Julian durch, kauft sich 800 Kugeln und rüstet sich mit seinen Kollegen zum Kampf gegen Polizei, Armee, profitgierige Unternehmen und allem anderen, dass seine Western-Welt bedroht...
Alex de la Iglesias Hommage an den Euro-Western der 60/70er-Jahre ist eine recht eigentümliche Mischung aus Western, Drama und Komödie, die den Geist der alten Western beschwört, liebevoll auf die Schippe nimmt und das Ganze dem Zuseher in gewohnt, überdrehter Manier vor den Latz knallt. Leider ist Western so gar nicht meine Baustelle (immerhin mein erster Fast-Western) und so konnte ich mit den ganzen Reminiszenzen an die Western-Filme nichts anfangen. Der Cast (immerhin die halbe Almodovar-Liga) überzeugt zwar vollends und auch die Inszenierung ist grandios - die Geschichte funzt aber eher weniger und mit knapp 2 h Laufzeit ist "800 Bullets" auch definitiv zu lange ausgefallen. Insgesamt zwar schon interessant, aber kein Vergleich zu den sonstigen Werken des spanischen Regisseurs. 6/10
Der Großvater Julian (Sancho Gracia) des kleinen Carlos leitet in der Gegend von Almeria in einem Westernpark, der ziemlich schlecht läuft. Seine Ex-Frau und Schwiegertochter Laura (Carmen Maura) haben seit Jahren keinen Kontakt zu dem versoffenen Ex-Stuntman, da sie ihn für den Tod seines Sohnes verantwortlich machen. Eines Tages büchst Carlos mit einer Kreditkarte im Gepäck aus, um seinen Großvater zu besuchen und erliegt schon wenig später dem rauen Charme der alten Westerstadt und seiner skurrilen Bewohner. Als jedoch die Firma von Laura das Gelände kauft, um dort einen Vergnügungspark zu errichten, dreht Julian durch, kauft sich 800 Kugeln und rüstet sich mit seinen Kollegen zum Kampf gegen Polizei, Armee, profitgierige Unternehmen und allem anderen, dass seine Western-Welt bedroht...
Alex de la Iglesias Hommage an den Euro-Western der 60/70er-Jahre ist eine recht eigentümliche Mischung aus Western, Drama und Komödie, die den Geist der alten Western beschwört, liebevoll auf die Schippe nimmt und das Ganze dem Zuseher in gewohnt, überdrehter Manier vor den Latz knallt. Leider ist Western so gar nicht meine Baustelle (immerhin mein erster Fast-Western) und so konnte ich mit den ganzen Reminiszenzen an die Western-Filme nichts anfangen. Der Cast (immerhin die halbe Almodovar-Liga) überzeugt zwar vollends und auch die Inszenierung ist grandios - die Geschichte funzt aber eher weniger und mit knapp 2 h Laufzeit ist "800 Bullets" auch definitiv zu lange ausgefallen. Insgesamt zwar schon interessant, aber kein Vergleich zu den sonstigen Werken des spanischen Regisseurs. 6/10
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Das war einmal, Cherry.jogiwan hat geschrieben:das garantiert Western-freie Filmtagebuch, direkt aus der dachgeschossigsten Wohnung Österreichs.
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Ich sehe "800 Bullets" ja als Testesteron-geschwängertes Drama in der Einöde mit Knarren und unter Beteiligung von Pferden - mit Western hat das natürlich nichts zu tun!Santini hat geschrieben:Das war einmal, Cherry.jogiwan hat geschrieben:das garantiert Western-freie Filmtagebuch, direkt aus der dachgeschossigsten Wohnung Österreichs.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Giallo
Ein mysteriöser Killer geht um und kidnappt als Taxifahrer hübsche Frauen, die er dann grausam verstümmelt. Die Polizeit steht vor einem Rätsel und erst als ein französisches Model entführt ist und deren Schwester sich in die Ermittlungen drängt, scheint Leben in die Sache zu kommen...
Dario, Dario... was ist dir da bloss eingefallen... Dass bei den Werken von Argento die Geschichte nie so im Vordergrund steht, ist ja hinlänglich bekannt, aber was sich die Drehbuchautoren bei "Giallo" einfallen haben lassen, kann man ja normalerweise nicht mal für eine Folge "Alarm für Kobra 11" verbraten. Inszenatorisch blitzt kurzzeitig sicher das Gespür von Argento für interessante Kameraperspektiven und Farbgebung kurzfristig auf, werden aber durch die vollkommen hölzerne (!!!) Darstellung von Adrien Brody (Wie zum Teufel ist der jemals zu seinem Oscar gekommen???) und Emmanuelle Seigner vollkommen zunichte gemacht. Auch ohne Italo-Bonus und meiner Liebe zu Argentos früheren Werken ein vollkommen langweiliger Thriller auf TV-Niveau ohne nennenswerte Höhepunkte und einem lächerlichen Täter mit noch haarsträubenderem Motiv. Das ging wohl voll in die Hose. Anzumerken wäre noch, dass sich der Titel "Giallo" auch nur auf die Farbe bezieht und leider nicht auf die Art von Filme, die wir so schätzen. Giallo-eske Momente gibt es nämlich keine! 4/10
Ein mysteriöser Killer geht um und kidnappt als Taxifahrer hübsche Frauen, die er dann grausam verstümmelt. Die Polizeit steht vor einem Rätsel und erst als ein französisches Model entführt ist und deren Schwester sich in die Ermittlungen drängt, scheint Leben in die Sache zu kommen...
Dario, Dario... was ist dir da bloss eingefallen... Dass bei den Werken von Argento die Geschichte nie so im Vordergrund steht, ist ja hinlänglich bekannt, aber was sich die Drehbuchautoren bei "Giallo" einfallen haben lassen, kann man ja normalerweise nicht mal für eine Folge "Alarm für Kobra 11" verbraten. Inszenatorisch blitzt kurzzeitig sicher das Gespür von Argento für interessante Kameraperspektiven und Farbgebung kurzfristig auf, werden aber durch die vollkommen hölzerne (!!!) Darstellung von Adrien Brody (Wie zum Teufel ist der jemals zu seinem Oscar gekommen???) und Emmanuelle Seigner vollkommen zunichte gemacht. Auch ohne Italo-Bonus und meiner Liebe zu Argentos früheren Werken ein vollkommen langweiliger Thriller auf TV-Niveau ohne nennenswerte Höhepunkte und einem lächerlichen Täter mit noch haarsträubenderem Motiv. Das ging wohl voll in die Hose. Anzumerken wäre noch, dass sich der Titel "Giallo" auch nur auf die Farbe bezieht und leider nicht auf die Art von Filme, die wir so schätzen. Giallo-eske Momente gibt es nämlich keine! 4/10
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