bux t. brawler - Sein Filmtagebuch war der Colt

Euer Filmtagebuch, Kommentare zu Filmen, Reviews

Moderator: jogiwan

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Re: bux t. brawler - Sein Filmtagebuch war der Colt

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Monster aus dem All
Weil ein gigantischer Asteroid droht, auf der Erde einzuschlagen, brechen einige Astronauten einer erdnahen Raumstation auf, den Himmelskörper vorher zu zerstören. Das Unternehmen gelingt, doch schleppen die Astronauten so einen gefährlichen außerirdischen Virus in die Station ein, die in rasender Geschwindigkeit zu tentakelbewehrten, einäugigen Kreaturen in Menschengröße mutiert, die dann beginnen, die Station zu überrennen. Gibt es eine Rettung?
Holla, diese US-amerikanisch-japanische Science-Fiction-Horror-Koproduktion hat es wirklich in sich. „The Green Slime“ vom japanischen Regisseur Kinji Fukasaku versucht sich ernst zu geben, indem er mit einer sorgfältigen Dramaturgie punktet und einen Konflikt zwischen zwei hohen Raumstation-Obermackern thematisiert, bei dem ein souveräner, aber großkotziger Kerl die Führung an sich reißt, den eigentlichen, sich zu profilieren versuchenden Befehlshaber aussticht und ihm zu allem Überfluss auch noch die Herzensdame abspenstig zu machen gesucht – bei der handelt es sich nämlich um seine Ex-Freundin... das alles gerät aber in den Hintergrund, wenn sich aus dem vom zu zerstörenden Asteroiden mitgebrachten grünen Schleim putzige Aliens entwickeln, die mit elektrizitätsgeladenen Tentakeln die Besatzung der Raumstation dezimieren, eine fiese Geräuschkulisse erzeugen und offensichtlich – hier wird der japanische Einfluss überdeutlich – von Menschen in albernen, völlig unbedrohlich aussehenden Plastikkostümen gespielt werden. Dass die allesamt nicht-japanischen Darsteller der Besatzung dabei ohne mit der Wimper zu zucken ihr Spiel durchziehen, verstärkt den Spaßfaktor nur. Weitere nicht unerhebliche Trash-Faktoren sind die teilweise so dermaßen unfuturistisch anmutende Ausrüstung, beispielsweise in Form von dicken Plastiktelefonen mit klassischer Ringelschnur, oder auch das alberne Tanzverhalten während einer Feier, das eigentlich schwer nach ferner Zukunft aussehen sollte, aber vollends in die Hose ging. Stattdessen habe ich mich gefragt, ob so möglicherweise der „Lipsi“ ausgesehen hat, den die DDR seinerzeit der Jugend als Rock’n’Roll-Ersatz angeboten hatte. Bei all dem sind die schauspielerischen Leistungen der Hauptdarsteller alles andere als schlecht, im Gegenteil: man bemüht sich redlich, den Film auf einem gewissen Niveau zu halten. „The Green Slime“ ist zum Schießen komischer unfreiwilliger Trash, der leider anscheinend keine deutschsprachige Heimvideoauswertung erfahren hat, aber zumindest in Hamburg ab und zu in Programmkinos bestaunt werden kann. Knaller!
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Die Nacht der Schreie
Verglichen mit Katherine White ist selbst Jack the Ripper ein Waisenknabe. Bis zu ihrer Hinrichtung hat sie es auf die stolze Zahl von 20 Morden gebracht. In der Hoffnung auf eine gute Story reist Bet Chandler (Susan Tyrell) in Katherines Heimatstadt Oldfield - einen Ort, der es aufgrund seiner berüchtigten, blutrünstigen Verbrechen zu recht zweifelhafter Berühmtheit gebracht hat. Von Katherines Onkel Julian (Vincent Price) erfährt Beth, daß die Stadt bis ins Mark von der Macht des Bösen durchdrungen ist. Berichte von Massakern, Kannibalismus, Totenbeschwörungen, düstere Kulten und Voodoozauber füllen die Annalen Oldfields, die mit Blut auf Menschenhaut niedergeschrieben sind. Erst nachdem Julian Beth die ganze grausame Wahrheit über den Ort des Bösen offenbart hat, kommen ihm Zweifel. Ist ihr Interesse wirklich nur journalistischer Natur? Ist das überhaupt alles noch natürlich? (Covertext)
Noch vor „Stepfather II“ drehte Regisseur Jeff Burr diesen feinen Episoden-Horrorfilm, der 1987 veröffentlicht wurde. Durch die Rahmenhandlung der vier Episoden führt kein Geringerer als Horror-Ikone Vincent Price, die ohne ihn allerdings zu vernachlässigen wäre. Nicht so die einzelnen Episoden, die eigentlich allesamt durch handwerkliches Geschick, gute Schauspieler, rabenschwarzen Humor und gelungene Atmosphäre bestechen, aber auch, was die Härte der genreüblich moralischen, comichaften Pointen und ihre grafische Umsetzung betrifft. Letztere fiel mitunter verdammt blutig aus, was ich von einem Film mit Vincent Price so nicht unbedingt erwartet hätte. Die Handlung der Episoden dreht sich um Mord, Nekrophilie, Habgier, Undankbarkeit, Abhängigkeit und Krieg und unterhält all diejenigen prächtig, die auch ihren Gefallen an „Creepshow“, „Tales From The Darkside“ und „Geschichten aus der Gruft“ finden. Mir ist auch nicht ganz verständlich, warum „Die Nacht der Schreie“ nicht häufiger in einem Atemzug mit jenen Episoden-Institutionen genannt wird. Genrekenner werden darüber hinaus augenzwinkernd mit netten Details wie einem kleinen Lovecraft-Tribut erfreut. Klasse!
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Torso
Eine Gruppe von Kunstgeschichtsstudentinnen, zu der auch Jane (Suzy Kendall) und Daniella (Tina Aumont) gehören, wird von einem geheimnisvollen Killer mit einer Skimaske auf brutale Art und Weise dezimiert. Daraufhin verreisen die beiden mit ihren Freundinnen Ursula und Katia in ein etwas abgelegenes, aber feudales Landhaus zur Erholung, wo sich Jane jedoch bei einem Sturz verletzt und so an ihr Bett gefesselt ist. Doch aus der Idylle unter Mädchen wird nichts, denn auch Daniellas ungeliebter Freund Stefano und ein seltsamer Arzt namens Roberto tauchen dort auf. Doch als der Killer zur Attacke schreitet, gibt es auch dort keine Rettung, bis auf die Tatsache, daß er Jane übersieht, die unter Schmerzmitteln von den Morden nichts mitbekommt. Noch...
Am Anfang war die weibliche Brust. Irgendwann, genauer: im Jahre 1973 drehte Sergio Martino einen Giallo um sie herum, achtete aber penibel darauf, dass so gut wie keine Szene ohne Tribut an die weiblichen Geschlechtsorgane auskommen muss. Während also um die zahlreichen Nacktszenen eine Geschichte gebastelt wird, die von Morden an hübschen jungen Frauen und der Ermittlung des Täters in einem Umfeld vieler Verdächtiger handelt, wähnt man sich auch aufgrund der Dialoge mitunter fast in einem Softporno. Den Genrefreund, der es gern sleazig mag, wird das freuen, denn es finden alle Giallo-Charakteristika Verwendung. Einige Szenen wurden durchaus effektvoll und atmosphärisch umgesetzt und später kommt sogar so etwas wie Slasher-Atmosphäre auf, wie ich sie aus den 80ern kenne und schätze. Die Auflösung des „Whodunit?“ ist dann im Prinzip auch gar nicht so verkehrt und das Motiv des irren Serienmörders steckt voller Frauenverachtung, die so manchem Zuschauer mit Sicherheit nicht so fremd erscheinen wird und ihm daher evtl. ein ungutes Gefühl des Ertapptwerdens bereitet. Schade ist aber, dass die Auflösung mal wieder in rekordverdächtiger Geschwindigkeit heruntergerattert wird und sich die Anspielungen und Hinweise auf sie bis zum Finale lediglich auf die immer gleichen Bilder beschränken, statt nach und nach mehr zu offenbaren und den Zuschauer zum Mitdenken einzuladen. Damit hätte man ihn aber vermutlich zu sehr von den weiblichen Geschlechtsorganen abgelenkt... Den blutigen Spezialeffekten sieht man leider an, dass kein Tom Savini am Werk war, sie bewegen sich auf unterem Niveau und werden der übrigen schauwertelastigen Inszenierung nicht gerecht. Unterm Strich ist „Torso“ sicherlich ein überdurchschnittlich unterhaltsamer Giallo, aus dem man aber mehr hätte machen können.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Loft – Tödliche Affären
Der charismatische Architekt Vincent (Filip Peeters) hat ein neues, modernes Wohnhaus entworfen. Bei der Einweihung des Hauses macht er seinen vier Freunden einen Vorschlag: statt das Loft des Hauses zu verkaufen, will er es für sich selbst behalten und zusammen mit seinen Freunden einer delikaten Verwendung zukommen lassen: es soll das geheime Refugium der Freunde werden - ein Liebesnest für die Affären der fünf verheirateten Männer.
Mit dem Loft in der Hinterhand müsste nie einer von ihnen verräterische Hotelrechnungen vertuschen. Die Freunde sind unterschiedlich stark überzeugt von dem Vorschlag, doch schließlich nimmt doch jeder seinen Schlüssel entgegen: Marnix (Koen De Graeve) das Großmaul, der etwas weichliche Luc (Bruno Vanden Broucke), Heißsporn Filip (Matthias Schoenaerts) und sein Halbbruder, der grüblerische Psychiater Chris (Koen De Bouw).
Ein geheimer Pakt wird geschlossen und das Loft wird zum Ort sorglosen Fremdgehens, bis Luc eines Tages eine Leiche im Bett des Lofts findet: eine nackte Frau, mit Handschellen ans Bett gefesselt und aufgeschnittener Pulsader. Schnell finden sich alle anderen im Loft ein und versuchen, die Situation zu klären, doch jeder schwört, nichts damit zu tun zu haben.
Da es aber nur fünf Schlüssel für das Loft gibt und nur die fünf Freunde den Code für die Alarmanlage kennen, bleibt der Kreis der Verdächtigen sehr klein: einer von den fünf muss es gewesen sein. Es beginnt ein Reigen der Verdächtigungen unter den Männern. Quelle: www.tv-kult.com
Aus Belgien stammt dieser intelligente Thriller, der unter der Regie von Erik Van Looy entstand und 2008 veröffentlicht wurde. Eine Bande Yuppie-Kotzbrocken rätselt, wer ihre geheime Spielweise mit einer blutigen Leiche besudelt hat, während der Zuschauer die einzelnen Charaktere mitsamt ihrer persönlichen Abgründe nach und nach genauer kennenlernt. Van Looy versteht es, seinen Film in verschiedenen Zeitebenen, in erster Linie Rückblenden, zu erzählen, ohne den halbwegs konzentrierten Zuschauer zu überfordern. Statt dessen fesselt er ihn mit einer fast makellos inszenierten Geschichte, interessanten Farb- und Kameraspielereien und einer Dramaturgie, die ohne allzu sehr auf vordergründige Schauwerte wie Action oder Erotik (wobei letztere dennoch nicht zu kurz kommt) zu setzen, das Interesse des miträtselnden Zuschauers weckt, der mit zunehmender Information über die fünf Männer seine eigenen Verdächtigungen immer wieder revidieren muss – und zwar ohne, dass er für dumm verkauft werden würde. Dieser Spagat ist erstaunlich gut gelungen. Gegen Ende allerdings wird das Tempo noch einmal angezogen und ein Plottwist jagt den nächsten, was meines Erachtens dann doch etwas inflationär wird. Auch das eigentliche Finale ist mir letztendlich zuviel des Guten und wirkt ein wenig aufgesetzt. Trotzdem handelt es sich bei „Loft“ um einen sehr guten, unbedingt sehenswerten Thriller, der den Zuschauer nicht nur oberflächlich unterhält, sondern ihn auf geschickte Weise mit einbezieht.
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Hände voller Blut
Einst hat die kleine Anna mitansehen müssen, wie ihre Mutter von ihrem Vater, der gleich auch noch Jack the Ripper war, ermordet wurde. Das Trauma verfolgt sie bis heute, so dass sie, sobald sich jemand ihr in scheinbar eindeutiger Weise nähert, ihre Gegenüber auf das Grausamste ermordet. Der Wissenschaftler Dr. Pritchard (Eric Porter) nimmt sich nach einer solchen Bluttat an Annas ehemaliger Arbeitgeberin, einer Seance-Betrügerin, des Mädchens an und versucht mit einer Art Tiefenpsychologie zu dem Mädchen und ihrem Problem vorzudringen. Weitere Morde kann er jedoch nicht verhindern...
Britischer „Hammer“-Horrorfilm aus dem Jahre 1971 von Regisseur Peter Sasdy. „Hände voller Blut“ spinnt eine Fortsetzungsgeschichte zu den Ereignissen um Serienmörder „Jack The Ripper“, in der dessen traumatisierte Tochter, sehr schön gespielt von Angharad Rees, die Hauptrolle einnimmt. Die zweite Hauptrolle hält Eric Porter als von Anna fasziniertem Wissenschaftler Dr. Pritchard inne, der versucht, ihrem Trauma mit modernen wissenschaftlichen Methoden wie der Freud’schen Psychoanalyse beizukommen, sich dabei aber immer mehr in Abhängigkeiten und Mitschuld verstrickt. Klar, der Bezug zu „Jack The Ripper“ erscheint arg konstruiert, dafür überzeugt „Hände voller Blut“ aber vom ersten Moment an mit einer tollen Ausstattung in Form von ambitionierten Schauspielern, formidablen Kulissen, passender Filmmusik und nicht zuletzt überraschend blutigen und brutalen Mordszenen, was zu einer unangenehmen, aber wirkungsvollen Atmosphäre führt. Leider wird der wissenschaftliche Aspekt der Handlung irgendwann komplett über Bord geworfen, als eine Wahrsagerin, nachdem Dr. Pritchard permanent auf der Stelle tritt und mit seinen Forschungen am lebenden Objekt kein Stück weiterkommt, mir nichts, dir nichts das Geheimnis um Anna löst und damit sämtliche tiefenpsychologische Bemühungen ad absurdum führt. Das ist schade, wenngleich Sasdy mit einem kunstvoll inszenierten Finale der etwas flachen Geschichte sein filmisches Geschick entgegensetzt und den Schlusspunkt unter diesen interessanten, etwas experimentellen Genre-Beitrag setzt.
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Das schwarze Reptil
Nachdem sein Bruder Charles in seinem Herrenhaus auf mysteriöse Art und Weise ums Leben gekommen ist, reist Harry Spalding mit seiner Frau Valerie nach Cornwall, wo er die Behörden ratlos findet, wenn es um die Bißwunden, die zum Tode führten, geht. Charles ist offenbar an Gift gestorben. Bald findet Harry heraus, daß es eine ganze Todesserie mit diesen Symptomen gibt. Bald hören die Spaldings abends indische Schlangenbeschwörermusik. Wer steckt dahinter und stimmt die Legende von der unheimlichen Schlangenfrau?
„Das schwarze Reptil“, erschienen 1966, ist ein weiterer atmosphärischer Gothic-Horror-Beitrag der britischen „Hammer“-Produktion, Regie führte John Gilling. Die typischen „Hammer“-Gothic-Elemente finden sich allesamt hier wieder (Kunststück, wurden doch die selben Kulissen auch für andere Filme verwendet) und die eingeschränkten finanziellen Mittel werden durch die Kameraarbeit, gute schauspielerische Leistungen und niveauvolle Dialoge wettgemacht. Auch „Das schwarze Reptil“ überzeugt in erster Linie durch seine schaurige Atmosphäre, die Fans dieser Art von Horrorfilmen so schätzen. Dem Umstand der etwas vorhersehbaren Handlung um einen aus Ostasien importierten Fluch werden interessante Charaktere entgegengesetzt, wobei der zunächst von niemandem ernstgenommene „Dorfspinner“ dem Film sogar eine komödiantische Note verleiht. Die Maske des eigentlich gar nicht so schwarzen Reptils geriet einfach, aber effektiv und sorgt gegen Ende für wohldosierte Schockeffekte, bevor wieder mal der Ort des Schreckens von einem reinigenden Feuer verschlungen wird. Für Freunde des altmodischen, bewährten Grusels eine Empfehlung ohne Wenn und Aber.
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20.000 Meilen unter dem Meer
Nachdem auf mysteriöse Weise eine ganze Reihe von Kriegsschiffen gesunken ist und Geschichten von einem Meermonster aufkommen, wird ein weiteres Schiff ausgesandt, um dies zu untersuchen, an Bord der Wissenschaftler Arronax. Doch auch sein Schiff wird eines Nachts von dem "Monster" angegriffen und versenkt. Arronax, sein Diener Conseil und der Harpunier Ned Land können sich retten. Bald werden sie von dem "Monster" aufgebracht, daß sich als U-Boot, die Nautilus entpuppt, geführt von dem legendären Captain Nemo. Nemo hat sich eine neue, friedliche Welt unter dem Meeresspiegel gesucht und verfolgt und zerstört sämtliche Kriegstreiberschiffe. Arronax ist fasziniert, doch Land will unbedingt entkommen. Konflikte sind programmiert....
Die Jule-Verne-Verfilmung der Disney-Studios unter der Regie von Richard Fleischer aus dem Jahre 1954 gilt bis heute als eine der besten Umsetzungen des klassischen Abenteuerromans. Wirklich beurteilen kann ich das nicht, da ich a) die Romanvorlage nicht und b) keine weitere Verfilmung kenne. Zugestehen kann ich dem Film aber in jedem Falle eine sehr unterhaltsame, prachtvoll inszenierte, familientaugliche Umsetzung. Die Unterwasser-Effekte sind makellos und wissen auch aus heutiger Sicht noch immer zu faszinieren. Die Schauspieler sind gut aufgelegt, allen voran Kirk Douglas, wenn ihre Charaktere auch ggü. der Literaturvorlage vermutlich stark abstrahiert wurden und recht eindimensional ausfielen. Inhaltlich wird einiges geboten, die Kritik an Militär und Krieg allerdings findet zwar statt, wird aber stark verwässert. Ich hätte mir gewünscht, dass mehr auf die Gründe für Captain Nemos desillusionierte Menschenfeindlichkeit eingegangen wird, was für mehr Tiefgang (wie passend…) gesorgt, allerdings vermutlich auch die Familientauglichkeit gefährdet hätte. So bleibt unterm Strich eine handwerklich einwandfreie Abenteuergeschichte, die etwas oberflächlich bleibt und um ein möglichst großes Publikum anzusprechen die Handlung mit komödiantischen Szenen, (zugegebenermaßen sehr gelungenen) kurzweiligen Gesangseinlagen und reichlich Schauwerten auflockert und den Zuschauer in erster Linie gut unterhalten möchte – was auch gelingt.
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Antichrist
Ein Paar (Willem Dafoe, Charlotte Gainsbourg) hat gemeinsam Sex, während ihr Kind unbemerkt aus dem Fenster stürzt. Diese Tragödie hat weitreichende Folge, schließlich bricht sie nach der Beerdigung depressiv zusammen, landet auf einer Station. Doch er als Therapeut nimmt sich vor, seine Frau selbst zu therapieren. Er fährt mit ihr zu einem Holzhäuschen im Wald, der "Garten Eden" heißt. Dort ist er versucht, ihre Ängste mit anderen Ängsten auszutreiben, doch seine Versuche verfangen nicht, immer neue Gräben aus Verzweiflung, Vorwürfen und Selbstverletzungen tun sich auf, das Paar zerfleischt sich langsam selbst...
„Antichrist“ vom exzentrischen Dänen Lars von Trier, der für Regie und Drehbuch verantwortlich zeichnet, ist einer dieser polarisierenden Filme, die mehr oder weniger typische Kunstfilm-Charakteristika mit provokanten bis schockierenden Sex- und Gewaltdarstellungen vermengen und dabei reichlich Stoff für Kontroversen und Diskussionen liefern, aber auch ob verschiedener Interpretationsmöglichkeiten zum Nachdenken und Hinterfragen anregen.

Im Falle des 2009 veröffentlichten „Antichrist“ ist die jeweilige Interpretation des Gezeigten, sofern man überhaupt Lust bekommen hat, sich darauf einzulassen und nicht empört oder verängstigt abzuschalten, vermutlich ausschlaggebend für die Bewertung des Films, denn eine klare, explizite Aussage gibt es nicht, die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Deutung des Gezeigten variieren aber stark. Da ich hierauf noch eingehen werde, enthält diese Kritik Spoiler.

Erfreulich ist allerdings zunächst einmal, dass „Antichrist“ es trotz gelegentlicher handwerklicher Mängel (in Form von nicht allzu sehr gelungenen CGI-Effekten) und einer gewöhnungsbedürftigen Erzählgeschwindigkeit vorzüglich gelingt, eine dunkle, depressive Atmosphäre zu schaffen, den Wald bzw. die Natur bedrohlich und beklemmend darzustellen und seine beiden hervorragend und mit Mut zur Nacktheit und Hässlichkeit agierenden Hauptdarsteller (im Prinzip die einzigen des Films) Charlotte Gainsbourg und Willem Dafoe entsprechend in Szene zu setzen. Dies gelingt durch spezielle Kameratechniken, den weitestgehenden Verzicht auf musikalische Untermalung, eine effektive Geräuschkulisse und vermutlich noch vieles mehr, was sich mir als Laien nicht erschließt, aber seine Wirkung nicht verfehlt. Subtiler, intelligenter Psycho-Grusel ist hier über weite Strecken vorherrschend und wird immer mal wieder von überraschend expliziten Sexszenen am Rande zum Hardcore unterbrochen.

Die Geschichte um ein namenloses Paar, das während des Geschlechtsakts sein Kind im Säuglingsalter verliert, woraufhin die Frau in Selbstvorwürfe und Depression verfällt und anschließend von ihrem besonnenen Mann in einer Waldhütte namens „Eden“ therapiert wird, steckt voller Anspielungen und Symbole auf z.B. religiöses Mythologie, aber auch vieler, deren Zusammenhang Rätsel aufgibt. Zwischenzeitlich stellen sich nach und nach mehrere Details aus der Vergangenheit der Frau heraus, so z.B., dass sie ihr Kind misshandelt und im Waldhaus „Eden“ an einer Arbeit über mittelalterliche Hexenverfolgung gearbeitet hat. Im letzten Kapitel wird das gemächliche Erzähltempo dann aufgegeben und was sich vorher bereits angedeutet hat, tritt ein: Exzessive Gewaltausbrüche, Zerstörung, Tod – grafisch eindringlich dargestellt u.a. in Form von Kastration und Selbstbeschneidung, was zu den schockierendsten, härtesten Szenen des Films und in seinem Kontext sogar des ganzen (Horror-)Genres zählt bzw. zählen dürfte. Als die Frau schließlich versucht, ihren Mann umzubringen, wehrt sich dieser und erwürgt und verbrennt sie, zieht anschließend lädiert durch die plötzlich gar nicht mehr bedrohlich erscheinende Natur, ernährt sich von Beeren und begegnet friedlichen Tieren und einer Armada gesichtloser Frauen, die an ihm vorbeizieht.

Als ich nach meiner bisher ersten und einzigen Sichtung des Films versucht habe, das Gesehene zu abstrahieren und nach einer schlüssigen Interpretation gesucht habe, sind mir spontan vier grobe Deutungsmöglichkeiten eingefallen:

Interpretation 1 – gängiger Horror
Die Frau wird verrückt bis "besessen" durch das Studium mittelalterlich Mythologie zum Thema Hexen und Hexenverbrennungen, quält ihren Sohn, verursacht evtl. dessen Tod absichtlich und dreht durch. Damit würde man dem Film aber sicher nicht gerecht.

Interpretation 2 - Psychodrama
Die psychisch ohnehin angeschlagene Frau wird mit dem Tod ihres Sohnes nicht fertig und die inkonsequenten, arroganten Therapieversuche ihres gefühlskalt erscheinenden Mannes in der isolierten Einöde besorgen den Rest. Das Unterbewusstsein der Frau dringt an Oberfläche, fegt die Mutterrolle und die damit verbundenen Schuldgefühle davon und verschafft sich ein Ventil in Form von Gewalt gegen den Mann und gegen sich selbst. Oder aber sie assoziiert Sex fortan mit dem Tod des Kindes, weshalb sie durch Kastration und Selbstverstümmelung versucht, asexuelle Wesen aus sich und ihrem Mann zu machen.

Interpretation 3 – Psychodrama mit Bezug auf religiöse Mythologie
Der Sex steht symbolisch für den paradiesischen Apfel, der Unheil bringt und den Menschen aus dem Paradies vertreibt. Sexuelle Handlungen, die nicht der Fortpflanzung dienen und somit als „Sünde“ gelten, ziehen Negatives nach sich: So z.B. den Tod des Kindes und das endgültige Versagen der Therapie, als der therapierende Mann seinem Vorsatz, während der Behandlung nicht mit seiner Frau zu schlafen, nicht treu bleibt und dadurch das Gefälle im Therapeut/Patientin-Verhältnis zerstört. Die Desillusioniertheit des Films, das völlige Versagen jeglicher Behandlung der Frau steht stellvertretend für den zum Scheitern verurteilten Versuch des Menschen, nach seiner Vertreibung aus dem Paradies im Diesseits glücklich zu werden. Eine fatalistische Sicht auf das Krankheitsbild der Depression, wie sie nur von einem selbst Betroffenen wie von Trier stammen kann.

Interpretation 4 – Frauenfeindliche religiöse Mythologie
Immer wieder wird von Trier Frauenfeindlichkeit vorgeworfen. Auf diese Weise lässt sich „Antichrist“ zugegebenermaßen auch sehr gut lesen. Das beginnt schon beim Logo des Titels, bei dem das letzte „t“ in Form des Feminin-Symbols dargestellt wird. Die Frau, die bereits im Paradies den Sündenfall verursacht hat, ist das Böse. Sie misshandelt ihr Kind, verursacht dessen Tod, misshandelt und kastriert ihren Mann, interessiert sich verdächtig stark für Hexen usw. Sie weiß, dass sich das Böse in ihr nicht wegtherapieren lässt und strebt ständig nach Lustbefriedigung. Als der Mann sie im Waldhaus "Eden" umbringt, sorgt er für die Rückkehr des Menschen ins Paradies, wo der Mensch fortan wieder im Einklang mit Fauna und Flora lebt. Der Umstand, dass die Frauen am Schluss gesichtslos ins Paradies zurückkehren, könnte allerdings im Umkehrschluss andeuten, dass erst der Sündenfall den Frauen eine Persönlichkeit gab, „Satan“ also sozusagen emanzipatorische Absichten hatte, was den religiösen Sexismus harsch kritisieren würde.

Für welche Interpretation man sich auch entscheiden mag, „Antichrist“ ist ein ungewöhnlicher, sehr interessanter Film, der sich gängiger Bewertungsschemata entzieht. Sollte sich allerdings irgendwann herausstellen, dass man sich generell zu viele Gedanken über den Film gemacht hat, da er ein bewusst konfuses, unlogisches Machwerk ist, das seine Zuschauer verarschen und mit ein paar Perversitäten provozieren möchte, wäre ich arg enttäuscht.
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Lebendig begraben
Guy Carell (Ray Milland) glaubt, dass er nach der Beerdigung seines Vaters noch Schreie von ihm in der Grabkammer gehört hat. Der eigenwillige Guy vermutet, dass sein Vater nach dem Herzinfarkt doch noch nicht wirklich tot war und somit lebendig begraben wurde. Seit diesem Erlebnis hat er selber panische Angst so zu enden. Mysteriöse Ereignisse und Familienmitglieder, die offensichtlich ein falsches Spiel spielen, sorgen dafür, dass seine Angst weiter wächst.
Roger Cormans dritter Streich innerhalb seiner Reihe von Edgar-Allan-Poe-Verfilmungen, „Lebendig begraben“ aus dem Jahre 1962, muss als einziger ohne den charismatischen Vincent Price auskommen, der aber gut von Ray Milland als hypochondrisch anmutendem, angstgesteuertem Guy Carell ersetzt wird. Dieser fürchtet, das gleiche Schicksal wie sein Vater zu erleiden, der als Katalepsie-Patient lebendig begraben wurde – so vermutet er zumindest. Dadurch wird er aber zum Opfer einer gemeinen Intrige… Mit diesem ungewolltem „Familienerbe“, der Angst vorm Lebendig-Begraben-Werden und der Intrige durch ihm vertraute Personen hätten wir also die klassischen Poe- und mit den toll ausgestatteten, altertümlichen Kulissen die typischen Corman-Elemente vereint, wodurch der Film ebenso gut funktioniert wie „Die Verfluchten“ oder „Das Pendel des Todes“ – wenn Corman es für meinen Geschmack hier auch mit etwas zuviel Kunstnebel übertrieben hat. Höhepunkte sind die Besessenheit Guys, aus der heraus er sich in die Arbeit stürzt und eine eigene Gruft entwickelt, die für alle Eventualitäten gerüstet scheint, sowie sein schlimmer Alptraum, in dem er sich totgeglaubt in eben jener wiederfindet… Generell scheint mir „Lebendig begraben“ etwas mehr Tempo zu besitzen als der vorausgegangene „Das Pendel des Todes“, wodurch der Film kurzweiliger und nach heutigen Sehgewohnheiten evtl. leichter konsumierbar wirkt. Eine schöne Schauermär, ansprechend umgesetzt von Roger Corman, der hiernach zunächst einmal das Konzept seiner Poe-Verfilmungen wechselte, um es nicht zu sehr abzunutzen. Auch hier eine klare Empfehlung für Fans klassischen Grusels.
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Der Rabe – Duell der Zauberer
Der Zauberer Erasmus Craven (Vincent Price) trauert eigentlich nur noch seiner toten Frau Lenore nach, als er eines Abends Besuch von dem recht stümperhaften Genossen Bedlo (Peter Lorre) bekommt. Der wurde gerade in einen Raben verwandelt und zwar von Cravens düsterem Kollegen Scarabus (Boris Karloff). Craven läßt sich in seiner Melancholie nicht aufhalten, bis er erfährt, daß Lenore mitnichten tot ist. Im Gegenteil, sie lebt bei Scarabus. Das kann Craven nicht auf sich sitzen lassen. Samt Bedlo, seiner Tochter Estelle und Bedlos Sohn Rexford (Jack Nicholson) machen sie sich auf den Weg zu ihrem Gegner...
Nach drei sehr klassisch gestalteten, ernsthaften Poe-Adaptionen änderte Corman mit seinem Episoden-Film „Tales Of Terror“ erstmals das Konzept und ließ in einer Episode Peter Lorre und Vincent Price ihr komisches Talent unter Beweis stellen. Im lose auf einem Gedicht Poes basierenden „Der Rabe“ aus dem Jahr 1963 griff er sodann vollends auf Lorres und Price’ Spaßmacher-Qualitäten zurück und schuf mit dem alternden Boris Karloff in einer der Haupt- und dem jungen Jack Nicholson in einer der Nebenrollen eine was die Dialoge betrifft anscheinend zu großen Teilen improvisierte, familientaugliche, schwarzhumorige Fantasy-Komödie, die bisweilen wie eine Parodie auf das Gothic-Horror-Genre wirkt. Die Geschichte, der mal wieder eine Intrige zugrunde liegt und deren innere Logik man besser nicht in jeder Szene hinterfragen sollte, wird getragen vom grandiosen Overacting Lorres und Price’ und sollte dadurch jeder Altersgruppe viel Spaß bereiten. Erwähnenswert auch die punktgenaue orchestrale Untermalung des Spektakels, das neben viel Humor im Finale dann auch einige sehenswerte Spezialeffekte zu bieten hat. Sicherlich zu recht eine Art Kultfilm, der mich vorzüglich unterhalten und mir Vincent Price noch sympathischer gemacht hat.
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