Re: Bizarre Cinema in Hamburg
Verfasst: Fr 25. Jun 2010, 12:15
Yeah, Baby, yeah.
Im METROPOLIS Kino Hamburg laufen im Juli u. A. folgende ROMAN POLANSKI Filme:
Der Mieter • DF
Le locataire
F 1976, Roman Polanski 125 min.
Mit Roman Polanski, Isabelle Adjani, Shelley Winters
Ein kleiner Angestellter namens Trelkovsky mietet das schäbige Appartement einer Selbstmörderin, während diese nach dem Sprung aus dem Wohnungsfenster noch im Krankenhaus liegt, ohne Aussicht aufs Überleben. Der Nachmieter, vom Hausherrn allenfalls geduldet, von der Concièrge und den Nachbarn misstrauisch beäugt, sieht sich schon bald als zweites Opfer einer Verschwörung. Zwanghaft übernimmt er mehr und mehr die Identität seiner Vormieterin...
Der Mieter ist das unerbittlichste Werk Polanskis. Der gesamte Film ist von Trelkovskys Visionen durchzogen: Bilder einer häuslichen Umgebung, in der die Zeit stillzustehen scheint und die – durch Spezialeffekte gestreckt und verzerrt – plötzlich bedrohlich wirkt.
Was den Mieter aber vollends auszeichnet, ist seine beklemmende Atmosphäre, seine surreale Bebilderung, der stimmige, weil unheimliche und der Grundstimmung angepasste Score Philippe Sardes, ja, vor allem Polanskis fabelhaftes Gespür, gruselige, aufreibende, gelegentlich sogar absurd-komische Momente zu inszenieren. Polanski gelingt es großartig, etwaige Missverständnisse, subtile Wahrnehmungen und die Einsamkeit eines Mannes in einer Großstadt zu porträtieren, das menschliche Miteinander treffend und umfassend zu beleuchten.
5.7. 21.15 / 6.7. 19.00 / 7.7. 19.00
Ekel • OmU
Repulsion
GB 1965, Roman Polanski 104 min.
Mit Catherine Deneuve, Ian Hendry, John Fraser
»Die junge Carole ist ein schüchternes Mädchen, das zusammen mit ihrer älteren Schwester in einer großen Wohnung lebt. Kontakt zu Männern hat sie nur sehr wenig, lediglich Colin ist sehr an ihr interessiert, aber dies Interesse kann und will sie nicht erwidern. Als ihre Schwester Hélène mit ihrem bei Carole nicht sonderlich beliebten Freund Michael in Urlaub fährt, kommt sie mit sich und ihrer Umwelt nicht mehr klar. Sie geht nicht mehr zur Arbeit, verkriecht sich in der Wohnung und leidet unter paranoiden Wahnvorstellungen, die in imaginären Vergewaltigungen durch Männer gipfeln. Als Colin sie schließlich zur Aussprache stellen will, brechen ihre Psychosen vollends durch...
Selten zuvor wurden die Ängste und Neurosen einer an der Grenze zur Schizophrenie stehenden Frau so glaubwürdig in einem Film festgehalten wie in Roman Polanskis Ekel.« (Carsten Henkelmann)
8.7. 19.00 / 11.7. 21.15 / 15.7. 21.15
Was? • DF
I/F/BRD 1973, Roman Polanski 112 min.
Mit Sydne Rome, Marcello Mastroianni, Romolo Valli
Eine attraktive junge Amerikanerin rettet sich vor einem Vergewaltigungsversuch in eine weitläufige italienische Prunkvilla. Dort geht sie im Lauf der nächsten Stunden nicht nur nach und nach ihrer Kleidung verlustig, sondern wird auch das Opfer der sexuellen Nachstellungen einiger höchst sonderbarer Zeitgenossen...
»Roman Polanski schildert bürgerliche Dekadenz, die notdürftig von sexuellen Interessen am Leben erhalten wird. Eine episodenhafte Gesellschaftssatire in brillanter Inszenierung; überwiegend provokativ und bösartig.« (Lexikon des internationalen Films)
9.7. 21.15 / 11.7. 19.00 / 14.7. 17.00
Rosemarys Baby • DF
USA 1967, Roman Polanski 137 min.
Mit Mia Farrow, John Cassavetes, Ruth Gordon
Der Schauspieler Guy Woodhouse zieht mit seiner Frau Rosemary in ein altes New Yorker Mietshaus, das wiederholt Schauplatz unheimlicher Ereignisse gewesen sein soll. Dort freundet er sich mit einem älteren Ehepaar an, während seine junge Frau zu diesen recht aufdringlichen Nachbarn lieber Distanz halten möchte. Als sie ein Kind erwartet, wächst in ihr der schreckliche Verdacht, die Nachbarn seien Hexen und Teufelsanbeter und hätten es auf ihr Baby abgesehen.
»Was in Rosemaries Baby eine latente Atmosphäre der Angst erzeugt, ist gerade die Beiläufigkeit, mit der Polanski emotionslos und aus dem Blickwinkel der ausweglos ausgelieferten Ehefrau gleichermaßen über Alltäglichkeiten wie über >merkwürdige Ereignisse< berichtet.« (mwr, Frankfurter Rundschau, 7. 10.1980)
28.7. 21.15 / 29.7. 21.15 / 30.7. 19.00 / 31.7. 21.15
GREAT STUFF!!!
Im METROPOLIS Kino Hamburg laufen im Juli u. A. folgende ROMAN POLANSKI Filme:
Der Mieter • DF
Le locataire
F 1976, Roman Polanski 125 min.
Mit Roman Polanski, Isabelle Adjani, Shelley Winters
Ein kleiner Angestellter namens Trelkovsky mietet das schäbige Appartement einer Selbstmörderin, während diese nach dem Sprung aus dem Wohnungsfenster noch im Krankenhaus liegt, ohne Aussicht aufs Überleben. Der Nachmieter, vom Hausherrn allenfalls geduldet, von der Concièrge und den Nachbarn misstrauisch beäugt, sieht sich schon bald als zweites Opfer einer Verschwörung. Zwanghaft übernimmt er mehr und mehr die Identität seiner Vormieterin...
Der Mieter ist das unerbittlichste Werk Polanskis. Der gesamte Film ist von Trelkovskys Visionen durchzogen: Bilder einer häuslichen Umgebung, in der die Zeit stillzustehen scheint und die – durch Spezialeffekte gestreckt und verzerrt – plötzlich bedrohlich wirkt.
Was den Mieter aber vollends auszeichnet, ist seine beklemmende Atmosphäre, seine surreale Bebilderung, der stimmige, weil unheimliche und der Grundstimmung angepasste Score Philippe Sardes, ja, vor allem Polanskis fabelhaftes Gespür, gruselige, aufreibende, gelegentlich sogar absurd-komische Momente zu inszenieren. Polanski gelingt es großartig, etwaige Missverständnisse, subtile Wahrnehmungen und die Einsamkeit eines Mannes in einer Großstadt zu porträtieren, das menschliche Miteinander treffend und umfassend zu beleuchten.
5.7. 21.15 / 6.7. 19.00 / 7.7. 19.00
Ekel • OmU
Repulsion
GB 1965, Roman Polanski 104 min.
Mit Catherine Deneuve, Ian Hendry, John Fraser
»Die junge Carole ist ein schüchternes Mädchen, das zusammen mit ihrer älteren Schwester in einer großen Wohnung lebt. Kontakt zu Männern hat sie nur sehr wenig, lediglich Colin ist sehr an ihr interessiert, aber dies Interesse kann und will sie nicht erwidern. Als ihre Schwester Hélène mit ihrem bei Carole nicht sonderlich beliebten Freund Michael in Urlaub fährt, kommt sie mit sich und ihrer Umwelt nicht mehr klar. Sie geht nicht mehr zur Arbeit, verkriecht sich in der Wohnung und leidet unter paranoiden Wahnvorstellungen, die in imaginären Vergewaltigungen durch Männer gipfeln. Als Colin sie schließlich zur Aussprache stellen will, brechen ihre Psychosen vollends durch...
Selten zuvor wurden die Ängste und Neurosen einer an der Grenze zur Schizophrenie stehenden Frau so glaubwürdig in einem Film festgehalten wie in Roman Polanskis Ekel.« (Carsten Henkelmann)
8.7. 19.00 / 11.7. 21.15 / 15.7. 21.15
Was? • DF
I/F/BRD 1973, Roman Polanski 112 min.
Mit Sydne Rome, Marcello Mastroianni, Romolo Valli
Eine attraktive junge Amerikanerin rettet sich vor einem Vergewaltigungsversuch in eine weitläufige italienische Prunkvilla. Dort geht sie im Lauf der nächsten Stunden nicht nur nach und nach ihrer Kleidung verlustig, sondern wird auch das Opfer der sexuellen Nachstellungen einiger höchst sonderbarer Zeitgenossen...
»Roman Polanski schildert bürgerliche Dekadenz, die notdürftig von sexuellen Interessen am Leben erhalten wird. Eine episodenhafte Gesellschaftssatire in brillanter Inszenierung; überwiegend provokativ und bösartig.« (Lexikon des internationalen Films)
9.7. 21.15 / 11.7. 19.00 / 14.7. 17.00
Rosemarys Baby • DF
USA 1967, Roman Polanski 137 min.
Mit Mia Farrow, John Cassavetes, Ruth Gordon
Der Schauspieler Guy Woodhouse zieht mit seiner Frau Rosemary in ein altes New Yorker Mietshaus, das wiederholt Schauplatz unheimlicher Ereignisse gewesen sein soll. Dort freundet er sich mit einem älteren Ehepaar an, während seine junge Frau zu diesen recht aufdringlichen Nachbarn lieber Distanz halten möchte. Als sie ein Kind erwartet, wächst in ihr der schreckliche Verdacht, die Nachbarn seien Hexen und Teufelsanbeter und hätten es auf ihr Baby abgesehen.
»Was in Rosemaries Baby eine latente Atmosphäre der Angst erzeugt, ist gerade die Beiläufigkeit, mit der Polanski emotionslos und aus dem Blickwinkel der ausweglos ausgelieferten Ehefrau gleichermaßen über Alltäglichkeiten wie über >merkwürdige Ereignisse< berichtet.« (mwr, Frankfurter Rundschau, 7. 10.1980)
28.7. 21.15 / 29.7. 21.15 / 30.7. 19.00 / 31.7. 21.15
GREAT STUFF!!!