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„Tatort“: SWR trennt sich nach 25 Jahren von zwei langjährigen Darstellern
Annalena Schmidt und Peter Espeloer verlassen Odenthal-Team aus Ludwigshafen
Ulrike Folkerts ist inzwischen die dienstälteste Kommissarin der langjährigen Krimireihe „Tatort“ und erfreut sich einer großen Fangemeinde. Am kommenden Sonntag, den 3. September um 20.15 eröffnet ihre Figur Lena Odenthal mit dem Fall „Gold“ aus Ludwigshafen die neue „Tatort“-Saison im Ersten nach der Sommerpause. Jedoch muss die Ermittlerin künftig auf zwei ihrer langjährigen Mitarbeiter verzichten: Das SWR Fernsehen trennt sich nach 25 Jahren Dienstzeit überraschend von Annalena Schmidt und Peter Espeloer.
Nächster „Tatort“-Ausstieg: Dagmar Manzel hört auf
Letzter Fall mit Kommissarin Paula Ringelhahn wird gedreht
Schon im Frühjahr berichteten wir, dass sich Axel Milberg nach 20 Jahren als Kieler „Tatort“-Kommissar Klaus Borowski verabschieden wird. Vorgestern wurde bekannt, dass sich der SWR nach 25 Jahren von den „Tatort“-Darstellern Annalena Schmidt und Peter Espeloer trennen wird (fernsehserien.de berichtete). Und nun steht fest, dass eine weitere „Tatort“-Schauspielerin die ARD-Krimireihe verlassen wird: Nach dem zehnten Franken-“Tatort“, der derzeit gedreht wird, verabschiedet sich Dagmar Manzel auf eigenen Wunsch als Kriminalhauptkommissarin Paula Ringelhahn.
Tatort Ludwigshafen: Gold
Der neue Run geht mit der dienstältesten Kommissarin Lena Odenthal los. Ein Mann mit Faible für Ritter und noch älterem alten Kram wird vermisst, wir haben eine verarmte Winzerin, einen toten Import Export Händler, und einen Museumschef wie aus dem Klischeebuch, gegeben von Heino Ferch, der ordentlich drüber geht, auch eine Art Erzähler ist, und sich so auch mal an den Zuseher wendet.
Gold meint in diesem Fall das Rheingold, sein Mythos drumrum, Wagners Opern, der geschmiedete Ring, mit Faszinationskraft, aber auch einem Fluch.
Alle Jubeljahre gibt es aus Ludwigshafen ja einen schrägen, übernatürlich angehauchten Fall, und so spielt hier die Kraft des Goldes und der Fluch des Rings durchaus eine Rolle, und Goldstaub schwebt durch die Luft.
Die beiden Kommissarinnen ermitteln leider immer ein wenig hinterher, und die verschiedenen Täter*innen sind allzu schnell zum Geständnis bereit, mir hat es aber auf anderer Ebene Spaß gemacht. Ferch gibt Gas, Annalena Schmidt als Assistentin hat ihre Erfolgsmomente, und der Cast passt auch sonst.
Gute Unterhaltung.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Überraschender Abschied beim NDR-“Tatort“
Bekanntes Team ermittelt nicht länger gemeinsam
Bereits mehrere bekannte „Tatort“-Ermittlerinnen und Ermittler nahmen zuletzt ihren Hut oder werden sich in den kommenden Monaten vom Bildschirm verabschieden. Dies trifft nun auch auf den NDR-“Tatort“ mit Wotan Wilke Möhring und Franziska Weisz zu, der in den Reihen der Bundespolizei angesiedelt ist. Wie der Sender nun bestätigte, wird Wotan Wilke Möhring als Thorsten Falke fortan ohne seine bisherige Partnerin ermitteln.
buxtebrawler hat geschrieben: ↑Mi 20. Sep 2023, 11:55Überraschender Abschied beim NDR-“Tatort“
Bekanntes Team ermittelt nicht länger gemeinsam
Bereits mehrere bekannte „Tatort“-Ermittlerinnen und Ermittler nahmen zuletzt ihren Hut oder werden sich in den kommenden Monaten vom Bildschirm verabschieden. Dies trifft nun auch auf den NDR-“Tatort“ mit Wotan Wilke Möhring und Franziska Weisz zu, der in den Reihen der Bundespolizei angesiedelt ist. Wie der Sender nun bestätigte, wird Wotan Wilke Möhring als Thorsten Falke fortan ohne seine bisherige Partnerin ermitteln.
Andersrum wäre mir lieber gewesen!
Da hätte ich vielleicht in Zukunft mal wieder den NDR-Tatort schauen können, der Wotan jedoch hat bei mir Hausverbot.
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Polizeiruf München: Little Boxes
Kriminalhauptkommissarin Chris Blohm ist nach einem Auslandseinsatz zurück in München. Sie ermittelt mit zwei Kolleg*innen im Falle des Mordes an einem Doktoranden. Dieser war am Institut für postcolonial Studies beschäftigt.
Hier werden alle aktuellen Themen angerissen, die zur Zeit "woke" benannt werden. Dies meist in einem leichten ironischen Ton und ohne eindeutig Stellung zu beziehen. Aber irgendwie will es auch ein Krimi, ein Drama, eine Satire gleichzeitig sein und ist dann doch nichts.
Und so sehr ich den leichten Ton mochte, da die Thematik ja allgemein zu ernsthaft aufgeladen ist, umso schockender das Ende. Vielleicht wollten sie uns zeigen, wie ernst einzelne Themen für einzelne Biographien sind ( und ich will Ekligkeiten wie sexuelle Belästigung auch gar nicht runter spielen), dann gelungen, doch negiert das dann eigentlich den ganzen Film vorher.
Dabei geht der Anfang der neuen Kommissarin leider unter. Und Vera Altenberger mochte ich ja gerne.
Schade.
Tatort Zürich: Blinder Fleck
Am Rande Zürichs werden auf einem Parkplatz zwei Männer und eine Frau erschossen. Ein Mädchen, Tochter zweier Toten, konnte sich noch hinterm Sitz verstecken, ist aber sprachlos unter Schock.
Zwei Themen, die sonst für einen reichen, werden hier präsentiert:
Zum einen Drohnen, Überwachung, Erkennungssoftware.
Zum anderen Bosnienkonflikt und alte Rechnungen aus der Zeit (leider gerade wieder aktuell)
Zu erst dachte ich, das mit den Drohnen ist allzu oberflächliche Kritik und Ablenkung, so wie es das Publikum gerne zur Bestätigung gerne sieht. Doch als es gen Ende doch wieder verflochten wird, macht es richtig Laune.
Sowieso ein spannender Fall, zum mitdenken, in der Schicht um Schicht aufgedeckt wird und ich mit fieberte.
Die drei Ermittlerinnen mit verschiedenen Schwerpunkten aber alle in ihren Handeln glaubhaft und nachvollziehbar.
Hat mir gut gefallen.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
„Blinder Fleck“ hat mich auch positiv überrascht - am Anfang noch seeeehr gemächlich, nahm er dann doch ziemlich an Fahrt auf und kombinierte recht gelungen zwei aktuelle Problemthemen (Drohnen-Kriegsführung und Nachwehen des Balkankrieges). So sieht ein guter Tatort aus!
Tatort Mainz: Aus dem Dunkel (2023)
Eine Frau stürzt aus einem Fenster, offenbar Selbstmord. Ein verrufener Polizist sieht Zusammenhänge mit dem Tod einer Kollegin. Ein Stalker der heftigsten Ausprägung treibt sien Unwesen.
Spannend inszeniert, erst lange ein Whodunit, dann bald stellt sich eher die Frage: Wie kriegen sie ihn? Kommissarin Ellen Berlinger auch höchst emotional dabei.
Gefiel mir, war spannend, der Täter auch unangenehm schmierig.
Ist ja der letzte mit Heike Makatsch, der wohl als One Shot geplant war, und der dann zum zweiten ja auch von Freiburg nach Mainz wechselte. Ungewöhnlich.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
https://www.fernsehserien.de/news/tator ... arstellern
