Deliria-Italiano

ELYSIUM (ELYSIUM, USA 2013, Regie: Neill Blomkamp)

High Budget-Produktion von Neill Blomkamp (DISTRICT 9), der das große Kapital genauso händelt wie alle anderen: groß, größer, am größten – scheiß auf Substanz und Logik! Wo DISTRICT 9 noch mit innovativen Ideen und Perspektivwechseln punkten konnte, ist ELYSIUM eine klassische Style over Substance-Story über eine Zweiklassengesellschaft mit entsprechend aufklaffender Armuts- und Versorgungsschere, die weder spannungs- noch ereignisreich daherkommt. Vorhersehbar und träge tröppelt die Story, wenn man das überhaupt so nennen darf, hilflos von Krawumm zu Krawumm und klammert sich verkrampft den – zugegeben – makellosen Look. Jodie Foster ist dabei unterfordert, Matt Damon ist ohnehin meist eine schlechte Wahl. 5/10

Theoretiker hat geschrieben:

purgatorio hat geschrieben:

dr. freudstein hat geschrieben: Aber wahrscheinlich wird diese Lücke in meiner Romero Sammlung bleiben. Dann kauf ich mir lieber eine weitere DAWN Scheibe

DIARY ist auch wirklich schwach! SURVIVAL hingegen hat schon wieder Stil

Dem schließe ich mich an, den Kauf von DIARY habe ich echt bereut.

Diary > Survival

Zum Thema:

Fando Y Lis - Da ich den vor gar nicht so langer Zeit schon mal gesehen hatte, diesmal komplett mit Audiokommentar. Der Film bleibt klasse, der AK ist so la-la und schwer zu verstehen. Da wird aus "Puppet" schon mal "Babbed". Unbedingt deutsche Untertitel zuschalten!

NOBODY IST DER GRÖSSTE - 5/10
war nicht ganz so schlimm wie erwartet (schon ewig her meine letzte Sichtung), aber leicht enttäuscht war ich schon

Die Fortsetzung meiner Mega-Poliziesco/Politiesco/Justiziesco/Mafiosi/Gangsteriesco-Sause:

Tote Zeugen singen nicht (7/10)

purgatorio hat geschrieben:Matt Damon ist ohnehin meist eine schlechte Wahl.

Außer bei "Team America".

THUMBSUCKER – Bleib wie du bist (THUMBSUCKER, USA 2005, Regie: Mike Mills)

Nette und leicht verschrobene Komödie über einen 17jährigen, der am Daumen lutscht und versucht in seiner ebenso schrägen Umwelt einen Platz zu finden. Dabei marschiert er quer durch alle Problemfelder der Pubertät. Insgesamt angenehm unterhaltsamer Film über Außenseiter und ihre ebenso unsicher wahrgenommene Lebenswelt. Skurril und mit dezentem Humor, letztlich aber auch kein Meilenstein: 6-7/10

Die Fortsetzung meiner Mega-Poliziesco/Politiesco/Justiziesco/Mafiosi/Gangsteriesco-Sause:

Ein Mann schlägt zurück (8/10)

Im Kino:

"Per un pugno di dollari" - Großartig! Von den ulkigen USA-Synonymen im Vorspann, bis zur letzten Einstellung haben wir uns großartig amüsiert. Clint ist in dem Film einfach sooo cool und es ist unglaublich welch grandiose Leinwandmomente Leone mit dem geringen Budget hervorgezaubert hat. Dallamanos Kamera, die selbst bei endlosen Plansequenzen noch perfekte Kompositionen erzeugt, und Ennios Musik geben das ihrige natürlich dazu.
Ich war mit einem Freund und seiner Freundin im Kino. Sie hatte bis jetzt noch keinen Western gesehen, war aber sehr begeistert und will das sofort nachholen (Jogi, ich hoffe du fühlst die Seitenblicke ) und er ist auch ein Italo-Fan und teilte mit mir einige spezielle Freuden, wie die Tatsache, dass sie offenbar vergessen haben, Aldo Sambrell umzubringen. Zumindest sahen wir ihn im Film nie sterben und das hat uns sehr gefreut.

Übrigens: Das Filmmuseum verkauft seine alten Posters zu einem Spotpreis, wie ich gestern erfahren habe. Da habe ich mir NATÜRLICH gleich Gian Maria Volonte für meine Wohnung mitgenommen

DrDjangoMD hat geschrieben:Im Kino:

"Per un pugno di dollari" - Großartig! Von den ulkigen USA-Synonymen im Vorspann, bis zur letzten Einstellung haben wir uns großartig amüsiert. Clint ist in dem Film einfach sooo cool und es ist unglaublich welch grandiose Leinwandmomente Leone mit dem geringen Budget hervorgezaubert hat. Dallamanos Kamera, die selbst bei endlosen Plansequenzen noch perfekte Kompositionen erzeugt, und Ennios Musik geben das ihrige natürlich dazu.
Ich war mit einem Freund und seiner Freundin im Kino. Sie hatte bis jetzt noch keinen Western gesehen, war aber sehr begeistert und will das sofort nachholen (Jogi, ich hoffe du fühlst die Seitenblicke ) und er ist auch ein Italo-Fan und teilte mit mir einige spezielle Freuden, wie die Tatsache, dass sie offenbar vergessen haben, Aldo Sambrell umzubringen. Zumindest sahen wir ihn im Film nie sterben und das hat uns sehr gefreut.

Übrigens: Das Filmmuseum verkauft seine alten Posters zu einem Spotpreis, wie ich gestern erfahren habe. Da habe ich mir NATÜRLICH gleich Gian Maria Volonte für meine Wohnung mitgenommen

Klingt klasse, Doc2! Aber so'n Poster hätt'ste mir ruhig mitbringen können

El Topo - Wieder komplett mit Audiokommentar, der streckenweise interessant, aber nun nicht besonders weltbewegend ist. Ausser das man mal wieder lernt, dass Jodorowsky damals ein ziemliches Arschloch war, was er heute auch freimütig zugibt. Der Film selber ist natürlich über alle Zweifel erhaben und gefällt mir von Sichtung zu Sichtung mehr.