Deliria-Italiano

letzten Freitag ein kleines Double-Feature mit meinen Musikerkollegen unter dem Titel "Blanke Kannibalen" in den Bandeigenen Filmkellerräumen gerockt:



Es gab natürlich neben Bier & PopCorn als ersten Film Andrea Bianchi`s tollen Die Nacht der blanken Messer der auch wohlwollend vom Genre unerfahrenen Jungpublikum (natürlich alle Ü-18 ) aufgenommen wurde. Es wurden alles Bilderszenen gelobt, jede hatte man abmalen & Einrahmen können, so die Filmliebhaber. Dem schließe ich mich an. Mir ist einmal mehr bewusst geworden, wie unsympathisch Fotograf Nino Castelnuovo rüberkommt, obwohl er ja wohl am ehesten als Identifikationsfigur taugen soll. Macht er aber m.M. nach gar nicht. Was auch nicht schlimm ist, nur aufgefallen Auch agiert die sonst immer toughe Edwige hier erstaunlich "unterbelichtet", soll heißen: sie lässt sich von dem schon erwähnten Fotografen ganz schön unter buttern. Aber das ist wohl ihrer Rolle in dem Film geschuldet und macht auch seinen unverfänglichen Charme aus. Ein schmutziger, liebenswerter Film

Als zweiten Film gab es, wie sollte es auch anders sein, der Rock`n`Rolla CANNIBAL HOLOCAUST aka Nackt & zerfleischt . Und auch dieser schlug ein wie eine Bombe
Natürlich hatte ich durch eine kurze Einführung meinerseits, das Augenmerk weg vom reinen Gewaltfilm, hin zum Sozialkritischen Schocker, gelegt (*damned*habe ich jetzt die Komma`s richtig gesetzt?) Natürlich wurden aber auch von mir die durchaus Kritischen Seiten (Tiertötung) benannt
Mit diesem geschärften Blick und den nicht minder drastischen Bildern von Ruggero Deodato hat sich der Film einmal mehr in mein Herz gefressenund die unerfahren Filmfreunde waren gleichermaßen von Botschaft & Unterhaltungsfaktor angetan, das das auch dieser Film auf immer und ewig in ihrem Bewusstsein verankert ist

Nun wurde ich danach von den Jungs ermutigt, diese Reihe weiter zu führen...was wohl als nächstes kommt

McBrewer hat geschrieben:letzten Freitag ein kleines Double-Feature mit meinen Musikerkollegen unter dem Titel "Blanke Kannibalen" in den Bandeigenen Filmkellerräumen gerockt:



Es gab natürlich neben Bier & PopCorn als ersten Film Andrea Bianchi`s tollen Die Nacht der blanken Messer der auch wohlwollend vom Genre unerfahrenen Jungpublikum (natürlich alle Ü-18 ) aufgenommen wurde. Es wurden alles Bilderszenen gelobt, jede hatte man abmalen & Einrahmen können, so die Filmliebhaber. Dem schließe ich mich an. Mir ist einmal mehr bewusst geworden, wie unsympathisch Fotograf Nino Castelnuovo rüberkommt, obwohl er ja wohl am ehesten als Identifikationsfigur taugen soll. Macht er aber m.M. nach gar nicht. Was auch nicht schlimm ist, nur aufgefallen Auch agiert die sonst immer toughe Edwige hier erstaunlich "unterbelichtet", soll heißen: sie lässt sich von dem schon erwähnten Fotografen ganz schön unter buttern. Aber das ist wohl ihrer Rolle in dem Film geschuldet und macht auch seinen unverfänglichen Charme aus. Ein schmutziger, liebenswerter Film

Als zweiten Film gab es, wie sollte es auch anders sein, der Rock`n`Rolla CANNIBAL HOLOCAUST aka Nackt & zerfleischt . Und auch dieser schlug ein wie eine Bombe
Natürlich hatte ich durch eine kurze Einführung meinerseits, das Augenmerk weg vom reinen Gewaltfilm, hin zum Sozialkritischen Schocker, gelegt (*damned*habe ich jetzt die Komma`s richtig gesetzt?) Natürlich wurden aber auch von mir die durchaus Kritischen Seiten (Tiertötung) benannt
Mit diesem geschärften Blick und den nicht minder drastischen Bildern von Ruggero Deodato hat sich der Film einmal mehr in mein Herz gefressenund die unerfahren Filmfreunde waren gleichermaßen von Botschaft & Unterhaltungsfaktor angetan, das das auch dieser Film auf immer und ewig in ihrem Bewusstsein verankert ist

Nun wurde ich danach von den Jungs ermutigt, diese Reihe weiter zu führen...was wohl als nächstes kommt

McBrewer als Missionar ohne Stellung!
Weiter so!

ÜBER DEM JENSEITS - 10/10
falls es mit dem Forentreffen finanziell nicht klappt, schon mal eine kleine Auffrischung und vielleicht schaffe ich auch mal ein längeres Review

DER KOMMISSAR (Folge 27) ANONYMER ANRUF - 7/10
kann gar nicht verstehen, das man uns diese Folge vorenthalten wollte. Vielen Dank an den, der mir die verbotenen Folgen zur Verfügung stellte

MR. BROOKS – DER MÖRDER IN DIR (MR. BROOKS, USA 2007, Regie: Bruce A. Evans)

Gestern die Zweitsichtung absolviert. Wahrlich kein schlechter Film über einen Erfolgsmenschen, der nebenher gerne Menschen killt. Ein bisschen wie die Softfassung von AMERICAN PSYCHO. Sehr clean im Vorgehen, dennoch unterhaltsam. 7/10

McBrewer hat geschrieben:
Es gab natürlich neben Bier & PopCorn als ersten Film Andrea Bianchi`s tollen Die Nacht der blanken Messer der auch wohlwollend vom Genre unerfahrenen Jungpublikum (natürlich alle Ü-18 ) aufgenommen wurde. Es wurden alles Bilderszenen gelobt, jede hatte man abmalen & Einrahmen können, so die Filmliebhaber. Dem schließe ich mich an. Mir ist einmal mehr bewusst geworden, wie unsympathisch Fotograf Nino Castelnuovo rüberkommt, obwohl er ja wohl am ehesten als Identifikationsfigur taugen soll. Macht er aber m.M. nach gar nicht. Was auch nicht schlimm ist, nur aufgefallen Auch agiert die sonst immer toughe Edwige hier erstaunlich "unterbelichtet", soll heißen: sie lässt sich von dem schon erwähnten Fotografen ganz schön unter buttern. Aber das ist wohl ihrer Rolle in dem Film geschuldet und macht auch seinen unverfänglichen Charme aus. Ein schmutziger, liebenswerter Film

Das ist natürlich im Kontext des Films zu sehen, dass sich die Fenech unterbuttern lässt, gerade im Hinblick auf die allerletzte Szene...

90er-Jahre-Double-Feature-TV-Abend (Danke Arte!)

Die üblichen Verdächtigen

Der hat mich damals (das ist fast 20 Jahre her!?! ) im Kino richtig geflasht, und das Ende war ja richtig genial. Diese Wirkung hat er nun nicht mehr erzielt, aber er macht trotzdem Laune. Blöd nur, dass es hier in den letzten Sekunden des Films einen witterungsbedingten Bildausfall gab.


Ghost Dog - Der Weg des Samurai

"Ghost Dog" ist für mich ein Highlight im Schaffen des Jim Jarmusch, der ja auch einige gnadenlose Langeweiler ("Down by Law" anyone?) fabriziert hat. Die Geschichte um den schwarzen Auftragskiller, der nach dem Kodex der Samurai lebt und seine Aufträge für die Mafia per Brieftaube entgegennimmt, sehe ich immer wieder gerne.

Und was war ich damals bei der Erstsichtung im Kino, 1999 oder 2000, als ich gerade anfing, mich mit dem italienischen Polizei- und Gangsterstreifen zu befassen, geplättet, als da im Film auf einmal Henry Silva auftauchte - und einen Elch nachmachte...

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Auf DVD: Black Dynamite

Blaxploitation-Parodie, die für die Hauptfigur Anleihen bei "Superfly", "Slaughter" und "Black Belt Jones" nimmt. Black Dynamite muss natürlich Rache nehmen für den Tod seines Bruders, verhindern, dass weiterhin Drogen an die Kinder im Waisenhaus vertickt werden und schließlich auch noch dafür sorgen, dass nicht ein geheimes Mittel, das nur bei Schwarzen wirkt (es lässt den Schniedel schrumpfen!) in Umlauf kommt.

Dabei schießt man gelegentlich übers Ziel hinaus, die absichtlichen technischen Fehler (so hängt schon mal locker das Mikrofon im Bild) hätte man sich doch besser erspart und die Auflösung ist zwar ebenfalls absichtlich völlig absurd, aber eben halt eben doch zu absurd. Der Film macht Spaß, gewiss, aber mit originaler Blaxploitation fährt man besser.

ugo-piazza hat geschrieben:

McBrewer hat geschrieben:
Es gab natürlich neben Bier & PopCorn als ersten Film Andrea Bianchi`s tollen Die Nacht der blanken Messer der auch wohlwollend vom Genre unerfahrenen Jungpublikum (natürlich alle Ü-18 ) aufgenommen wurde. Es wurden alles Bilderszenen gelobt, jede hatte man abmalen & Einrahmen können, so die Filmliebhaber. Dem schließe ich mich an. Mir ist einmal mehr bewusst geworden, wie unsympathisch Fotograf Nino Castelnuovo rüberkommt, obwohl er ja wohl am ehesten als Identifikationsfigur taugen soll. Macht er aber m.M. nach gar nicht. Was auch nicht schlimm ist, nur aufgefallen Auch agiert die sonst immer toughe Edwige hier erstaunlich "unterbelichtet", soll heißen: sie lässt sich von dem schon erwähnten Fotografen ganz schön unter buttern. Aber das ist wohl ihrer Rolle in dem Film geschuldet und macht auch seinen unverfänglichen Charme aus. Ein schmutziger, liebenswerter Film

Das ist natürlich im Kontext des Films zu sehen, dass sich die Fenech unterbuttern lässt, gerade im Hinblick auf die allerletzte Szene...

Hier ugo, gegen die Unterbutterung

Ihr habt ja schon über den Film geschrieben, aber da ich ja noch neu bin in diesem Forum, fange ich mal mit dieser Perle an, die mir sehr gefallen hat:

„und vor Lust zu sterben“ , Frankreich/Italien 1960, Regie: Roger Vadim

Nun, eigentlich ist dieser Titel etwas irre führend, geht es hier doch vielmehr um eine unglückliche Leidenschaft, die im Tode endet, aufgespießt vom Marterpfahl der Liebe.
…“ an gebrochenen Herzen zu sterben“ wäre also der passendere Titel, der allerdings Gesülze vermuten lassen würde und diesem poetischem Werk auch nicht gerecht wird.
In wunderschön romantischen Bildern wird hier die Geschichte einer jungen Frau, Carmilla erzählt, die eine leidenschaftliche, wenngleich auch hoffnungslose, Obsession für ihren Cousin Leopold hegt. Der drohende Verlust des Objekt der Begierde an eine andere Frau scheint zu viel für ihr sensibles Gemüt zu sein, sie flüchtet in eine neurotische dissoziative Identitätsübername ihrer vampirischen Vorgängerin Millarca deren Schicksal ihren eigenem ähnelt. In wunderschön dramatischen Bildern wird hier der Schmerz dieser desperaten Liebe sichtbar gemacht, das „Vampirische“ tritt in den Hintergrund zugunsten einer tragischen melancholischen Darstellung unerfüllter Sehnsüchte.
Neben der schon häufig zitierten surrealen Traumszene hat mich vor allem die Szene „Blut auf weißem Kleid“ fasziniert. Carmilla sieht, als Vorahnung auf ihre Todesart, ihr blutendes Herz im Spiegel, langsam sickert der rote Lebenssaft auf ihr weißes Kleid, das einst Millarca trug. Poetisch ohne kitschig zu werden gelang es dem Kameramann Claude Renoir sentimentalen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.

Die Romanvorlage von J. Sheridan Le Fanu – Carmilla (1872) hab ich vor langer Zeit mal gelesen, es hat zwar nur sehr entfernt mit dem Film zu tun, ist aber auf jeden Fall lesenswert.

Anatevka hat geschrieben:Ihr habt ja schon über den Film geschrieben, aber da ich ja noch neu bin in diesem Forum, fange ich mal mit dieser Perle an, die mir sehr gefallen hat:

Moin Anatevka, herzlichen willkommen und viel Spaß an Board!

Schöner Beitrag zum Einstieg! Poste den gern auch in das Filmthema unter http://deliria-italiano.org/phpbb/frank ... t6311.html, da wir bemüht sind, Filmbezogenes in den jeweiligen Themen zu bündeln und Doppel-Postings nicht nur gestattet, sondern ausdrücklich gewünscht sind

Gern weiter so!

Hallo Anatevka! Ein schöner Einstand mit einem noch schöneren Film! Ein herzliches Willkommen auch an dieser Stelle!