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Godzilla - Tokyo SOS / Masaaki Tezuka (2003)

Verfasst: Sa 23. Apr 2016, 20:38
von Il Grande Silenzio
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Filmdaten:


Originaltitel: Gojira tai Mosura tai Mekagojira: Tôkyô S.O.S.
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Masaaki Tezuka
Darsteller: Noboru Kaneko, Miho Yoshioka, Katsuya Onizuka, u.a.


Handlung:


Nachdem Mechagodzilla in seinem letzten Kampf gegen Godzilla schwer beschädigt wurde, wird er nun in einem Untergrund-Dock aus Godzillaknochen wiederhergestellt. Yoshito Nakajo, Mitglied der Reparaturtruppe bekommt während seines Urlaubs unerwarteten Besuch von ein paar Feen der Infant Islands. Sie raten ihm eindringlich ab einen Roboter aus Godzillaknochen zu bauen, andernfalls würde Mothra die Seiten wechseln und gegen die Menschheit kämpfen. Die Reparatur wird trotzdem fortgesetzt und schon bald mehren sich seltsame Ereignisse. Es dauert nicht lange und schon wütet Godzilla wieder in den Städten Japans. Bald eilt auch schon Mothra zu Hilfe aber dann entscheidet der Premierminister den noch nicht ganz reparierten Mechagodzilla am Kampf teilnehmen zu lassen. Der Kampf unter den drei Monstern beginnt als plötzlich neue Riesenungeheuer hinzukommen. Und keiner weiß ob sie Freunde oder Feinde der Menschheit sind!

Quelle: http://www.ofdb.de/film/45228,Godzilla---Tokyo-SOS

Re: Godzilla - Tokyo SOS / Masaaki Tezuka (2003)

Verfasst: Sa 23. Apr 2016, 21:26
von Il Grande Silenzio
Die Godzilla-Reihe weist ja praktisch keine fortlaufende Geschichte auf, sodass GODZILLA - TOKYO SOS als Fortsetzung von GODZILLA AGAINST MECHAGODZILLA eine echte Ausnahme darstellt.

Leider wird diese Chance auf eine echte Fortentwicklung der Story kaum genutzt, sodass dieses Werk eher als Resteverwertung wirkt.

Mothra versucht gemeinsam mit ihren Raupen und dem späten Einsatz des Mechagodzillas Tokyo zu retten, was sich als gelungene Monsteraction bezeichnen lässt, sich aber weniger spannend als im Vorgänger gestaltet.

Schwächelnde Fortsetzung der Millennium-Reihe - 5/10

Re: Godzilla - Tokyo SOS / Masaaki Tezuka (2003)

Verfasst: Mo 25. Apr 2016, 13:33
von Arkadin
Zwischen der finalen Schlacht zwischen Godzilla und Mecha-Godzilla im vorangegangenen Films und Godzillas erneutem Auftauchen in diesem liegt – genau wie zwischen den Filmen – ein Jahr. In der Zwischenzeit wurde Mecha-Godzilla, in dem die Knochen des ersten Godzillas von 1954 eingebaut wurden, generalüberholt, steht aber noch nicht wieder zur Verteidigung Japans gegen mächtige kaiju zur Verfügung. Mit der Wartung des stählernen Giganten ist u.a. der junge Yoshito Chūjō (Noboru Kaneko) beauftragt, der schon immer ein spezielles Verhältnis zu den von ihm betreuten mechanischen Gegenständen entwickelte. Zufällig ist er auch noch der Neffe eines Mannes, der einst vor 40 Jahren mit der Riesenmotte Mothra zusammentraf. Hier zeigen sich die großen Stärken des Filmes. Einmal werden glaubwürdige und tatsächlich sympathische, menschliche Protagonisten eingeführt, andererseits baut der Film Elemente vorangegangener Filme der Reihe mit ein, ohne dass dies aufgesetzt wirkt. So ist es mehr als ein netter Touch, dass der Onkel von demselben Schauspieler (Hiroshi Koizumi) dargestellt wird, der diesen Charakter bereits 1961 in „Mothra bedroht die Welt“ spielte. Auch die beiden Feen, die Mothra begleiten und in „Godzilla, Mothra and King Ghidorah – Giant Monsters All-out Attack“ gestrichen wurden, sind endlich wieder dabei. Und Mothra selber ist nicht – wie in „Godzilla, Mothra and King Ghidorah – Giant Monsters All-out Attack“ – ein CGI-Effekt, sondern ein wunderbar aussehendes und liebenswertes Modell. Godzilla ist nicht ganz so gut gelungen, da der Monsteranzug besonders in der Gesichtspartie doch arg starr ist. Dafür wird Spannung aufgebaut, indem Godzillas Auftritte auf ein Minimum reduziert werden, und er erst zum Finale hin größer in Aktion tritt.

Da man aber der Handlung und der agierenden Menschen gerne folgt, und diese ausnahmsweise mal nicht die Nerven strapazieren, nimmt man das gerne hin, und umso beeindruckender ist dann der Auftritt des Monsters. Die Kämpfe zwischen Godzilla, Mothra und Mecha-Godzilla werden auch nicht endlos in die Länge gezogen. Wenn dann allerdings die zwei relativ simpel animierten Mothra-Raupen in die Schlacht eingreifen, droht der Film kurzzeitig ins Alberne abzukippen, fängt sich dann aber wieder.