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Pale Cocoon [Kurzfilm] - Yasuhiro Yoshiura (2005)

Verfasst: Do 15. Sep 2016, 08:14
von jogiwan
Pale Cocoon

Bild

Originaltitel: Peiru Kokûn

Herstellungsland: Japan / 2005 [Kurzfilm]

Regie: Yasuhiro Yoshiura

Darsteller: -

Story:

In einer fernen Zukunft lebt die dezimierte Menschheit unter Tage und der junge Ura ist als Archivar einer staatlichen Behörde damit beschäftigt Datenrelikte und Bildfragmente aus längst vergangenen Tagen für die Nachwelt zu retten. Während seine Freundin und Kollegin Rika es mit der Arbeit nicht so genau nimmt und wie auch viele andere überhaupt am Wahrheitsgehalt und Wichtigkeit der geretteten Bilder zweifeln, ist Ura fest davon überzeugt, dass diese Zeugnisse aus einer längst vergangenen und besseren Zeit sind. Als er eines Tages eine stark beschädigte Videodatei erhält, beginnt er in mühevoller Arbeit Bild und Ton wiederherzustellen und entdeckt etwas, dass sein Leben für immer verändern wird…

Re: Pale Cocoon [Kurzfilm] - Yasuhiro Yoshiura (2005)

Verfasst: Do 15. Sep 2016, 08:15
von jogiwan
Der japanischen Anime-Regisseur Yasuhiro Yoshiura steht ja quasi noch am Anfang seiner Karriere und hat auch erst eine Handvoll Kurz- und Langfilme realisiert, die jedoch international Aufsehen erregen konnten. Mit „Pale Cocoon“ hat er im Alter von 25 Jahren eine düstere Zukunftsvision entwickelt, die trotz kurzer Laufzeit von knapp 20 Minuten sehr interessant ausgefallen ist und den Zuschauer mit einem Szenario konfrontiert, in der die Welt wie wir sie kennen, erfolgreich zerstört wurde und sich die dezimierte Menschheit nur noch durch das Wiederherstellen von Bild- und Tondokumenten daran erinnert, wie das Leben vor vielen Jahrtausenden einmal ausgesehen hat. Dabei hat „Pale Cocoon“ nicht nur einen hübschen Look, sondern überrascht auch durch seine zurückhaltende Erzählweise, die für den Zuschauer am Ende auch gleich zwei Überraschungen bereithält. Leider wird der interessante Kurzfilm aber leider etwas überteuert unter die Leute gebracht und einen zwanzigminütigen Streifen mit etwas Bonus (einem Interview, Trailer und den zehnminütigen Kurzfilm „Aquatic Language“) auf zwei DVDs zu strecken und von einer „Enhanced Edition“ zu sprechen, wirkt ebenfalls nicht gerade besonders Fan-freundlich.