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Lovesick: Sick Love - Wolfgang Büld (2004)

Verfasst: Di 21. Mär 2017, 07:32
von jogiwan
Lovesick - Sick Love

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Originaltitel: Lovesick: Sick Love

Herstellungsland: Großbritannien / 2004

Regie: Wolfgang Büld (als Wolfgang Buld)

Darsteller: Fiona Horsey, Paul Conway, William Rowsey, Jessica Barnes

Story:

Um die Drogensucht ihres Musiker-Freundes Istvan zu finanzieren, arbeitet die vorbestrafte Julia tagsüber als Zimmermädchen in einem Hotel und abends in einer Bar. Trotzdem fehlt es an allem und als Istvan auch noch von brutalen Geldeintreibern verfolgt wird, lässt sich Julia in einem Hotelzimmer auf eine unüberlegte Tat ein, der prompt die Kündigung folgt. Als sie in derselben Nacht ihren ehemaligen Arbeitgeber Michael sturzbetrunken in der Stadt begegnet, kommt sie auf eine folgeschwere Idee und spielt dem vereinsamten Mann eine gemeinsam verbrachte Liebesnacht voller sexueller Leidenschaft vor, die den verbitterten Mann aufblühen lässt. Von einer gemeinsamen Zukunft überzeugt ermöglicht Michael seiner Angestellten ein angenehmes Leben, deren Herz jedoch in Wirklichkeit noch immer an Istvan hängt, der zwischenzeitlich von Geldgebern weiter bedrängt wird. Auch Michaels strenge Mutter ist von der Beziehung wenig begeistert und so dauert es auch nicht lange, bis die Ereignisse in dem beschaulichen Strandhotel völlig aus dem Ruder laufen…

Re: Lovesick: Sick Love - Wolfgang Büld (2004)

Verfasst: Di 21. Mär 2017, 07:38
von jogiwan
Wolfgang Bülds „Penetration Angst“ ist ja ein etwas seltsamer Film, der mit seiner Mischung aus Sex, Trash und Gewalt aber durchaus kurzweilig ausgefallen ist und auch mit seiner unkonventionellen, aber herrlich ernst durchgezogenen Geschichte einer männerverzehrenden Vagina punkten konnte. Mit den beiden Hauptdarstellern hat der deutsche Regisseur ein Jahr darauf und neuerlich mit englischen Handlungsort auch seinen nächsten Streifen „Lovesick: Sick Love“ inszeniert, der mir aber leider weit weniger gemundet hat. Die dramatisch angehauchte Geschichte über ein eher unsympathisch gezeichnetes Zimmermädchen, dass von einer ungesunden Beziehung in die nächste tappt ist leider so gar nicht prickelnd und statt Sex und Gewalt steht hier auch eher Verklemmtheit und Langweile am Programm. Alles was Büld in „Penetration Angst“ eher richtig gemacht hat, wird hier vergeigt und von katastrophaler Figurenzeichnung, schlechten Schauspieler-Leistungen bis hin zu unglaubwürdigen und dennoch lahmen Entwicklungen bietet „Lovesick: Sick Love“ eigentlich alles, was man in derartigen Filmen eigentlich nicht mehr sehen möchte. Büld schafft es auch nicht, dem Zuschauer die sexuellen Abgründe, sowie die Gefühlswelten seiner Figuren glaubhaft oder authentisch nahezubringen und selbst die abermals sehr gelungene Kameraarbeit kann nicht darüber hinweg täuschen, dass hier auch nichts so richtig zueinander passen mag. Im Vergleich zu „Penetration Angst“ geht es hier wie zwei, drei Schritte in die falsche Richtung und ich hoffe, dass „Psycho Sisters“ als Abschluss von Bülds Fiona Horsey-Trilogie wieder etwas mehr Begeisterung auslösen kann. So ist das leider nix!

Re: Lovesick: Sick Love - Wolfgang Büld (2004)

Verfasst: Di 21. Mär 2017, 13:22
von Arkadin
Och, wie schade. Ich dachte der würde Dir besser munden. Ich mochte den damals wirklich gerne. Allerdings habe ich den auch seit 13 Jahren nicht mehr gesehen und die bisher einzige Sichtung erfolgte zusammen mit Crew und Schauspielern im gemütlichen, kleinen B-Movie in Hamburg.

Jetzt bin ich mal gespannt, was Du zu "Twisted Sisters" sagst. Der Film hat zwar eindeutig so seine Schwächen, aber dazu schreibe ich jetzt erstmal nichts, um Dich a) nicht zu beeinflussen und b) weil das hier ja nicht der richtige Faden dafür ist.