Giallo-esker Slasher der zwar im Umfeld einer Mädchen-Schule spielt, aber dabei eher weniger mit den üblichen Teenie-Filmchen aus den Staaten zu tun hat. Die Figuren wirken erwachsen, die Mordserie ist hübsch herb gehalten und auch sonst erinnert der Streifen mit seinem Bostoner Handlungsort immer etwas mehr an italienische Genre-Produktionen aus den Siebzigern, als an einen US-Slasher. Ich mag "Terror Eyes" wirklich sehr und der Zuschauer bekommt hier ein spannendes Szenario präsentiert, das auch sehr gut funktioniert und selbst das Ende sticht aus der Masse vergleichbarer Streifen hervor. Etwas Giallo, etwas Poliziesco und ich würde meinen, dass Ken Hughes hier wirklich alles richtig gemacht hat.
Schizoid
Die erneute Sichtung bestätigt die eher verhaltenen Eindrücke. Sonderlich prickelnd ist "Schizoid" ja nicht und auch sonst halten sich Spannung, Schwauwerte und sonstiges in Grenzen. Da die banale Handlung demnächst schon wieder vergessen ist, kann man den auch gut alle paar Jahre mal gucken.jogiwan hat geschrieben: ↑Do 29. Dez 2016, 07:38 Mittelprächtige Slasher-Produktion aus der Cannon-Schmiede, die größere Schauwerte vermissen lässt, aber für den geneigten Fan sicherlich dennoch recht unterhaltsam ausgefallen ist. Die Geschichte über eine junge Journalistin in einer Therapiegruppe, die von einem schwarzen Handschuhmörder dezimiert wird, ist ja eher unterdurchschnittlich ausgefallen und auch wenn „Schizoid“ von der Struktur und Auflösung her auch einem Giallo ähnelt, so kann der Streifen doch nicht überdecken, dass Regisseur David Paulsen vor allem in den eher harmlosen Mordszenen kein besonderes Gespür für Spannung und Suspense an den Tag legt und hier alles eher gemütlich von statten geht. In „Schizoid“ ist alles routiniert, aber auch immer etwas zu uninspiriert und dass der Streifen in der Masse gleichartiger US-Slasher-Produktionen noch nicht untergegangen ist, liegt wohl an den Darstellern, die ambitioniert und theatralisch gegen ein schwaches Drehbuch antreten und etwas vergessen lassen, dass ein derartig holpriges Szenario und psychische Erkrankungen als Aufhänger zu der Zeit wohl auch zu zahlreich verbraten wurde. Wenn man das Genre mag, wird man auch mit „Schizoid“ seine Freude haben, aber zu viel sollte man sich wohl dennoch nicht erwarten.