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Mai-chan's Daily Life: The Movie - Sado Satô (2015)

Verfasst: So 21. Okt 2018, 09:24
von jogiwan
Mai-chan's Daily Life: The Movie

Bild

Originaltitel: Mai-chan no nichijô

Herstellungsland: Japan / 2015

Regie: Sado Satô

Darsteller: An Koshi, Miyako Akane, Soako Roman, Shôgo Maruyama

Story:

Die junge Miyako hat ein Faible für Maid-Cosplay und bewirbt sich eines Tages für eine Dienstmädchen-Stelle im Haus eines reichen Mannes. Als sie wider Erwarten angenommen wird, entpuppt sich das abgelegene Haus jedoch bald als Hort perverser Sadisten. Der Hausherr lässt seine beiden Angestellten auf jede erdenkliche Art foltern und die Angestellte Kaede hat auch keine Hemmungen sich bei der naiv-unschuldig wirkenden Mai-chan vor den Augen ihres Meisters auszutoben. Und noch eine weitere Überraschung steht Miyako ins Haus, da sich Mai-chans Körper auf wundersame Weise nach jeder noch so abartigen Folterung wieder selbstständig und vollständig generiert. Zuerst ist Miyako angewidert und schockiert, doch schon bald stellt sie ebenfalls extreme Neigungen bei sich fest, die sie mit und an Mai-chan auch so richtig ausleben kann…

Re: Mai-chan's Daily Life: The Movie - Sado Satô (2015)

Verfasst: So 21. Okt 2018, 09:27
von jogiwan
In Japans Popkultur gibt es ja nichts, was es nicht gibt und so sind auch Werke wie „Mai-chan daily life“ im Grunde auch wenig verwunderlich: Basierend auf eine berühmt-berüchtigte Manga-Reihe wird hier ein Feuerwerk aus Gore und Fetisch abgefackelt, dass mal mit völlig grotesk und überzeichnet wohl nur ansatzweise beschreiben kann. Das Szenario ist völlig gaga und dient auch nur als Aufhänger um jungen Mädchen unter den Rock zu filmen, die sich in weiterer Folge und im blutspritzenden Finale gegenseitig mit Messer und Kreissäge auseinandernehmen. Dazu erklingt klassische Musik und man sieht Bilder, die arty-farty verfremdet sind, ohne die Schauwerte zu sehr zu beeinträchtigen. Vor zwanzig Jahren hätte ich mich vielleicht noch aus trashiger Sicht an dem völlig übertriebenen Low-Budget-Spektakel als völlig jenseitiger Schocker erfreuen können, aber irgendwie ist mir das gestern mit zunehmender Laufzeit doch arg auf den Sack gegangen und so stellt man sich irgendwie die „Guina Pig“-Reihe vor, die man im fortgeschrittenen Alter ja auch nicht mehr sehen mag. Es wird eigentlich nur geschrien und gesplattert und „Mai-chans daily life“ gibst sich darstellerisch und technisch auch äußerst bescheiden und erinnert fast schon an die Amateur-Kiste. Augenmerk liegt hier auch auf den Splatterszenen, die auch breit ausgewalzt werden und mit dem spärlichen Handlungsgerüst ebenfalls keine große Freude machen und die Frage aufwerfen, ob es dafür wirklich eine Zielgruppe gibt, die sich von Guts'n Gore als Fetisch angesprochen fühlt. Dazu eine kleine wie einseitige Liebesgeschichte, einen perversen Hausherrn und drei Mädchen im Dienstmädchen-Outfit, eine Kettensäge und fertig ist das Werk, dass man als cineastische Erfahrung jenseits von Geschmacksgrenzen auch nicht unbedingt gebraucht hätte.