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Oscar - Édouard Molinaro (1967)

Verfasst: Do 15. Nov 2018, 07:16
von jogiwan
Oscar

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Originaltitel: Oscar

Herstellungsland: Frankreich / 1967

Regie: Édouard Molinaro

Darsteller: Louis de Funés, Claude Rich, Claude Gensac, Sylvie Saurel, Mario David

Story:

Der cholerische Industrielle Bertrand Barnier wird eines Tages geweckt, da ein junger Angestellter seiner Firma eine wichtige Nachricht für ihn hat. Diese entpuppt sich als groß angelegte Betrugsaktion mit dem Ansuchen auf eine saftige Gehaltserhöhung, da der junge Mann namens Christian den Plan verfolgt, die Tochter von Bertrand zu ehelichen. Der Industrielle fällt aus allen Wolken und dabei ist das erst die erste von noch zahlreichen Hiobsbotschaften, die den mürrischen Mann an diesem Tage noch ereilen werden und reichen Mann und sein Umfeld ins absolute Chaos stürzen.

Re: Oscar - Édouard Molinaro (1967)

Verfasst: Do 15. Nov 2018, 07:20
von jogiwan
Unterhaltsame Verwechslungskomödie mit Louis de Funés in seiner Paraderolle als cholerischer Industrieller, der am frühen Morgen eines Tages in seinem schick eingerichteten Haus von allerlei schlechten Nachrichten ereilt wird, aus denen sich im Laufe eines Tages immer weitere Verwicklungen und Verstrickungen ergeben. Dabei fängt der Film relativ ruhig und harmlos an und entwickelt sich dann im Laufe von relativ kurz gehaltenen 82 Minuten zu einem wahren Inferno aus Situationskomik und anhaltenden Verwechslungen, bei denen unterschiedlichste Personen, zahlreiche Befindlichkeiten und mehrere Koffer mit unterschiedlichen Inhalt eine große Rolle spielen. Dabei ist alles sehr temporeich inszeniert und obwohl der Stoff und die Inszenierung ihren Ursprung im Theater nicht verleugnen können, so ist das alles sehr, sehr spaßig und Interior-technisch hübsch anzusehen. Natürlich ist „Oscar“ dabei auch voll und ganz auf seinen Hauptdarsteller zugeschnitten und das cholerische Getue wirkt auch manchmal etwas zu viel des Guten, aber im Falle dieser gelungenen Komödie war mir das ziemlich egal und dank kurzer Laufzeit, knackiger Inszenierung und dem durchdachten Drehbuch gehen dem Film auch bis zum Ende nicht die Ideen aus. Am lustigsten fand ich wie üblich auch ohnehin wieder einmal Claude Gensac als völlig verpeilte Industriellen-Gattin.