Drive my Car - Ryûsuke Hamaguchi (2021)
Verfasst: Sa 12. Mär 2022, 12:36
Drive my car
(Doraibu Mai kâ)
(Japan 2021) (177 Minuten)
Regie: Ryûsuke Hamaguchi
Nach Haruki Murakami.
Mit:
Hidetoshi Nishijima
Tôko Miura
Reika Kirishima
Yoo-rim Park
Dae-Young Jin
Sonia Yuan
Satoko Abe
Masaki Okada
Perry Dizon
Ann Fite
Eine Frau und ein Mann. Verheiratet. Sie schreibt Drehbücher für TV-Serien und er ist Theater-Schauspieler und Regisseur. Sie sind scheinbar glücklich verheiratet und ergänzen sich privat wie auch beruflich. Eines abends bekommt er mit, dass sie mit einem jüngeren Schauspieler schläft. Er sagt aber nichts. Wochen später stirbt sie an einem Hirnschlag.
Nach 40 Minuten setzen die Filmtitel ein. Die Zusehenden wissen durch den beschriebenen Prolog zwar schon einiges, aber eigentlich beginnt jetzt ein neuer Film. Weitere 137 Minuten folgen, die aber für mich fast wie im Flug vergingen. Zum Prolog werden jetzt weitere Details ergänzt. Und auch neues wird hinzugefügt. Wir sehen Kafuku, den Mann aus dem Prolog, der "Onkel Wanja" am Theater in Hiroshima inszenieren soll. Seine Spezialität ist, dass alles multilingual inszeniert wird. Es wird japanisch, englisch, koreanisch, Mandarin, koreanische Gebärdensprache und Schwyzerdütsch gesprochen. Allein dies mit anzusehen bzw. anzuhören ist eine wahre Freude. Darüberhinaus geht es aber um die Beziehungen untereinander. Reden, Verstehen, Zuhören. Vor allem Zuhören. Es gibt lange, sehr lange Monologe. Erklärungen der einzelnen Charaktere. Das ist vor allem eines. Sehr faszinierend. Zuhören. Besonders auch dann, wenn Kafuku alte Kassetten mit der Stimme seiner verstorbenen Frau hört, die sie für ihn aufgezeichnet hat. Für mich persönlich war Drive my Car eine Art Meditation über Beziehungen, Liebe, Sexualität, Freundschaft, Trauer, Vergebung, Auto fahren, Kultur, hier im speziellen Theater, Schauspiel aber auch Architektur.
(Cinema im Ostertor Bremen) (OmU)(Doraibu Mai kâ)
(Japan 2021) (177 Minuten)
Regie: Ryûsuke Hamaguchi
Nach Haruki Murakami.
Mit:
Hidetoshi Nishijima
Tôko Miura
Reika Kirishima
Yoo-rim Park
Dae-Young Jin
Sonia Yuan
Satoko Abe
Masaki Okada
Perry Dizon
Ann Fite
Eine Frau und ein Mann. Verheiratet. Sie schreibt Drehbücher für TV-Serien und er ist Theater-Schauspieler und Regisseur. Sie sind scheinbar glücklich verheiratet und ergänzen sich privat wie auch beruflich. Eines abends bekommt er mit, dass sie mit einem jüngeren Schauspieler schläft. Er sagt aber nichts. Wochen später stirbt sie an einem Hirnschlag.
Nach 40 Minuten setzen die Filmtitel ein. Die Zusehenden wissen durch den beschriebenen Prolog zwar schon einiges, aber eigentlich beginnt jetzt ein neuer Film. Weitere 137 Minuten folgen, die aber für mich fast wie im Flug vergingen. Zum Prolog werden jetzt weitere Details ergänzt. Und auch neues wird hinzugefügt. Wir sehen Kafuku, den Mann aus dem Prolog, der "Onkel Wanja" am Theater in Hiroshima inszenieren soll. Seine Spezialität ist, dass alles multilingual inszeniert wird. Es wird japanisch, englisch, koreanisch, Mandarin, koreanische Gebärdensprache und Schwyzerdütsch gesprochen. Allein dies mit anzusehen bzw. anzuhören ist eine wahre Freude. Darüberhinaus geht es aber um die Beziehungen untereinander. Reden, Verstehen, Zuhören. Vor allem Zuhören. Es gibt lange, sehr lange Monologe. Erklärungen der einzelnen Charaktere. Das ist vor allem eines. Sehr faszinierend. Zuhören. Besonders auch dann, wenn Kafuku alte Kassetten mit der Stimme seiner verstorbenen Frau hört, die sie für ihn aufgezeichnet hat. Für mich persönlich war Drive my Car eine Art Meditation über Beziehungen, Liebe, Sexualität, Freundschaft, Trauer, Vergebung, Auto fahren, Kultur, hier im speziellen Theater, Schauspiel aber auch Architektur.